Ich fühle, dass Kverula Angst hat. Wüter und ich können sehen, wie drei Tagelöhner von Salindras Hoffnung sich durch eine Lücke in der Palisade drücken. Leider verlieren wir durch das Grün der Bäume den Sichtkontakt. Kurz darauf hören wir ein markerschütterndes Grunzen und laute Schreie – dann Stille. Ich will zu Kverula, doch einer der Barbaren versperrt mir den Weg und schaut zu der Hexe hinüber. Die Hexe Girind will von mir wissen was ich in meinem Rucksack bei mir trage. Ich lasse den Rucksack kurzerhand einfach stehen und quetsche mich an der Wache vorbei und eile zu meinem verängstigten Schwein.
Girind unterhält sich mit meinen Gefährten. Die Statuette von Bartolom soll wohl in Verbindung mit dem Ewigen Jäger stehen. Mein Schädel wiederum hat eine Verbindung zu der alten Gylta. Girind möchte diese Dinge untersuchen, braucht aber Zeit dafür. Die Hexe meint, dass diese Dinge uns eventuell Zugang zu Gylta und zu dem Elfen ermöglichen könnten.
Girind warnt uns, dass es dem Elfen schon früher gelungen war, alle in seinen Bann zu ziehen. Dem Bann des Jagdfiebers. Man beschrieb dieses Jagdfieber, als den Tanz des Todes. Es soll dem Elfen möglich gewesen sein mit Hilfe der kleinen Statuette, die Bartolom bei sich trägt, Korruption aufzuspüren. Bei dem Schädel den ich bei mir führe, handelt es sich womöglich um den Schädel des Gefährten der alten Gylta, der sie begleitet hatte. Schon bevor die ewige Jagd jemals begonnen hatte. Sie warnt uns auch davor, den Wald zu betreten. Der Häuptling der Barbaren wird nun den Kreis um den Hügel schließen und jeden töten lassen, der versucht den Hügel zu verlassen.
Weißer Rauch steigt aus dem Lager auf. Die Barbaren sagen, dass wohl eine wichtige Person vermisst wird. Als die Hexe Bartolom seine Figur wiedergibt, hat er eine kurze Vision von dem Hügel. Aus ihm fließen Ströme von Blut, die lauter Leichen mit sich reißen.
Meine Gefährten wollen zurück zum Lager. Sie sollen Stiernacken ausrichten, dass sie jederzeit zu den Barbaren kommen kann. Wüter erzählt mir, dass mein Schädel eine Verbindung zur alten Gylta hat. Auf unserem Weg zu Salindras Hoffnung begegnen wir einer riesige Rotte von Æbern. Sie rennen auf uns zu; ich reiße den Schädel aus meinem Rucksack und halte ihn in die Richtung der herannahenden Rotte. Seine Augenhöhlen bleiben schwarz! Diese Bestien sind zutiefst korrumpiert. Bartolom zerrt mich mit sich.
Es gelingt uns in letzter Sekunde aus dem Weg zu springen und uns an die Palisade zu drücken. Als die Rotte an uns vorbei rast. Unbeschadet erreichen wir das Tor. Auf dem Weg dorthin müssen wir feststellen, dass die Boote weg sind. Die Seile sehen aus, als hätte sie jemand zerschnitten und ein halb zerstörtes Boot treibt langsam den Fluss hinunter.
Bartolom begibt sich auf den Weg in Salindras Hoffnung zu unserer Hütte. Es begegnen ihm einige der Tagelöhner die sich über Arkali, den Witwer, schimpfen. Er schuldet ihnen angeblich noch Geld und jetzt ist er einfach verschwunden.
Karla begibt sich zu Semel und möchte Kontakt mit dem Elfen des Eisenpakts aufnehmen. Leider muss sie feststellen, dass er ihr keine Hilfe ist. Semel scheint kurz vor einer Panik zu stehen. Carla erklärt ihm kurz von dem Elfen unter dem Hügel, und dass von ihm eine große Gefahr ausgeht. Dann macht sie sich auf, sich wieder mit uns zu treffen.
Bartolom versucht in der Hütte mit der Figur eine Art Verbindung zu dem Elfen herzustellen. Gefrustet gibt er nach mehreren Minuten den Versuch auf. Dann hat er plötzlich eine Vision: Unter dem Hügel, inmitten uralten Ziegeln, steht der Elf in einem Skelett eines riesigen Lindwurms. Er schlägt seine Zähne in einen menschlichen Körper und er scheint sich von ihm zu nähren. Geschockt lässt Bartolom die Figur fallen. Er meint in seiner Vision Arkali, den Witwer erkannt zu haben als Opfer des Elfen.
Wir finden Stiernacken inmitten einer aufgebrachten Menge. Die Menschen fühlen sich betrogen, sie sind sauer auf alle und wollen Silberwange womöglich ertränken. Stiernacken fragt uns, was wir jetzt tun sollen. Wüter erzählt ihr, dass sie jederzeit zu den Barbaren gehen kann, doch sie scheint nicht zu verstehen, dass ihre Aufgabe hier jetzt erledigt ist.
Karla und Bartolom stoßen gerade zu uns, als Sikander, mit seinem Flammendiener erscheint. Er schwenkt einen großen Geldbeutel und wirbt mehrere Tagelöhner an, die für ihn graben sollen. Ja Orlana fragt Bartolom wie sie sich mit dem Schwert “Schwarzgabe“ verbinden kann, leider scheitert sie bei dem Versuch.
Wir begeben uns zu dem Claim von Arkali. Auf unserem Weg sehen wir, dass viele der Tagelöhner überall wie besessen graben. Am Claim angekommen bietet sich uns ein interessantes Bild. Arkali scheint einen Eingang gefunden zu haben, doch der Schacht ist über ihm zusammengebrochen. Viele Ziegel liegen am Eingang des Schachtes und Bartolom meint, dass sie definitiv symbarischen Ursprungs sind. Ein Stiefel von Arkali steckt noch in den Trümmern.
Orlana greift sich einen der Ziegel, befreit ihn von dem Schmutz und kann einen Schlangensymbol erkennen. Eine Schlange die an beiden Enden einen Kopf hat, die Köpfe gucken sich an. Bartolom ist sich sicher, dass es sich um eine Art Kultzeichen handelt. Karla entdeckt eine riesige, mehrere Meter lange Schlange unten im Schacht. Ich rieche Blut und kann überhaupt gar nicht verstehen, dass Karla in den Schacht will um zu graben.
Ich schlage vor, dass wir uns zu der Ausgrabungsstätte begeben, wo die Leute von dem Magier Sikander graben, dort werden wir sicherlich ohne viel Mühe in kürzerer Zeit am Ziel. Noch während wir diskutieren können wir alle das laute Brüllen der alten Gylta aus dem nahen Waldrand hören.
Karla und Orlana beginnen den Abstieg in den Schacht und fangen an zu graben. Nach kurzer Zeit wird ihnen klar, dass dieses wohl ein längeres Unterfangen wird. Ich überzeuge meine Gefährten davon, dass wir vielleicht lieber erstmal die alte Gylta aufsuchen sollten.
Als wir den Claim, von Arkali verlassen meint Bartolom ein zufriedenes Grinsen auf Sikanders Gesicht auszumachen. Wir begeben uns zum Waldrand und Sikander begibt sich zu dem Claim von Gidjabolgo.
Im Lager scheint die Stimmung immer aufgeheizter zu werden. Wir verlassen Salindras Hoffnung in der Hoffnung die alte Gylta aufhalten zu können. Beim umrunden des Hügels, können wir ausmachen, dass der Claim von Gidjabolgo lichterloh brennt.
Ich kann die alte Gylta spüren. Ihren Zorn, ihr Schnauben, ihre Wut, all den Hass der so übermächtig ist. Ich kann aber auch eine Art Verbindung zu ihr spüren. Dann steht sie vor uns, sie ist mehrere Meter hoch und heißer Atem dampft aus ihren Nüstern. Ihre Augen glühen. Blut und menschliche Überreste schmücken ihre riesigen Hauer.
Ehrfürchtig halte ich den Schädel voraus in ihre Richtung. Sie spricht mit mir, aber nur ich kann sie hören. Sie erlaubt es mir, dass ich ihr den Speer aus der Flanke ziehe. Um den Speer überhaupt erreichen zu können, muss ich auf Kverulas Rücken klettern. Es kostet mich sehr viel Kraft. Dieser Speer des Ewigen Jägers ist eine mächtige Waffe, die wir gegen den Elfen einsetzen können, lässt sie mich wissen. Ich verspreche Gylta, ihr das Herz des Elfen darzubieten und die Rotte zu schützen auch wenn dieses mein Leben kosten solle.
Bartolom tröpfelt einen Tropfen des Heiligen Dämmerungswassers, mit zitternden Fingern, auf ihre klaffende Wunde. Ich hoffe inständig, dass er ihr keine Schmerzen bereitet, weil sie mir gesagt hat, dass sie ihn ansonsten töten würde. Gylta scheint vorerst zufrieden, sie verlässt den Weg und verschwindet, mit ihrer Rotte im Unterholz. Ich gebe Wüter den blutigen Speer und erzähle meinen Kameraden von meinem Versprechen an die alte Gylta.
Wir hören eine Art rhythmisches Trommeln, von unter dem Hügel. Als wir wieder zurück in Salindras Hoffnung sind tanzen einige der Tagelöhner, um das große Feuer, sie Summen in der Melodie der Trommeln. Sehr sonderbar. Wir begeben uns schnell wieder zu Arkalis Claim, um dort weiter zu graben, in der Hoffnung, dass wir den Elfen zuerst erreichen, bevor der Magier es schafft. Es wird schon dunkel und als sich ein Vollmond am Himmel zeigt, bekomme ich so ein sonderbares Gefühl in der Magengegend und es ist kein Hunger, den ich da spüre.
Dieses Mal graben Bartolom und Orlana. Ich helfe die Eimer an der Oberfläche zu entleeren. Karla und Wüter halten Wache. Karla warnt uns als der Magier Sikander mit seinem Flammendiener auf uns zu hält. Ich zaubere schnell meine Sturmpfeile. Er will, dass wir sofort verschwinden und noch während Bartolom aus dem Schacht klettert, schießt Sikander eine Feuerkaskade auf mich ab. Es gelingt mir gerade so dem Angriff auszuweichen. Karla schießt einen Pfeil, doch zeitgleich entsteht eine riesige Feuerwand vor dem Magier.
Bartolom entfesselt seinerseits eine Feuerkaskade und richtet diese gegen die Flammen. Orlana stürmt blind vor Zorn in die Flammensphäre, um diesen dreisten Magier aufzuhalten. Wüter rennt schnaubend hinter Orlana her und verschwindet ebenfalls hinter den Flammen. Auch mir gelingt es unter Schmerzen die Flammenwand zu durchqueren. Es folgt ein feuriger Kampf. Aus den Augenwinkeln muss ich sehen, wie Bartolom durch die Flammen zu Boden geht und sein Körper leblos liegen bleibt. Mir schießt nur ein Gedanke durch den Kopf, das Dämmerungswasser!
Grade als ich zu Bartoloms leblosen Körper eilen will, kann ich sehen wie Karla ihn zurück in Sicherheit zieht. Er verschwindet hinter dem Meer aus Feuer. Ich brülle noch in Karlas Richtung: „Das Dämmerungswasser“. Ich hoffe inständig das es noch nicht zu spät ist, für meinen Freund, den humorlosen, Priosgläubigen Magier. Abermals schießen Flammen auf uns hernieder. Als ich mit meinem ohnehin schon kurzen Leben abschließen will, gelingt es Wüter tatsächlich den besessenen Magier, quasi in zwei Hälften zu zerteilen. Die Flammenmauer fällt in sich zusammen. Übrig bleiben nur der Leichnam, eines zerfetzten Sikanders, mit ungläubig weit aufgerissenen toten Augen.
Das Dämmerungswasser heilt Bartoloms Wunden in Sekundenschnelle. Er kommt wieder zu sich und verteilt seine gerösteten Heilkräuter an uns. Das Rösten der Kräuter scheint dessen Wirkung stark herabzusetzen. Doch jetzt fühle ich mich schon ein kleines bisschen besser.
Noch während Bartolom seine restlichen Kräuter an uns verteilt, können wir von den Tagelöhnern aus Sikanders Claim ein mehrstimmiges Rufen hören. “Wir sind durch! Wir haben einen Durchbruch! “
In diesem Moment hat Bartolom eine Vision davon, wie der alte Elf, der Ewige Jäger, einige der Tagelöhner aussaugt und dabei immer stärker zu werden scheint. Der Tanz des Todes hat begonnen…