Geschäfte im Norden – Teil 11

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27. September des Jahres 2955 des Dritten Zeitalters
 Hof des Schwarzen Tom, Nordwestliche Anduintäler, Wilderland

Um unsere Vermutung, wer der Attentäter war, zu bestätigen, untersuchte Earendil die Scheune genauer auf Spuren. Doch trotz seines geschulten Auges, konnte er keine deutlichen der letzten Stunden ausmachen. Auch nicht dort, wo der Angreifer gelandet sein musste, nach seinem Sprung. War dieser Umstand nicht schon alleine äußerst mysteriös, so brachte seine Befragung unserer Pferde ein weiteres unheimliches Detail ans Licht: Die Tiere hatten nur  ein verschwommenes Bild einer dahingleitenden Person wahrgenommen, welche sie als sehr beunruhigend empfanden.

Gemeinsam mit der Versammlung überlegten wir dann, welche Möglichkeiten die Nordleuten hätten, sich gegen einen erneuten Angriff der Viglundinger zur Wehr zu setzen. Einig war man sich ziemlich schnell darüber, dass ein Ruf zu dem Waffen erfolgen musste, welchem alle folgen würden. Blieb nur das Problem der schnellen Benachrichtigung, für die ich eine Kette von Signalfeuern vorschlug. Nach einer Diskussion über andere Möglichkeiten, entschied man sich aber für diesen Vorschlag. Außerdem sollte eine Verteidigungslinie an der Nordfurt errichtet werden, um Zeit zu gewinnen.

28. September des Jahres 2955 des Dritten Zeitalters
 Willibalds Hof, Nordwestliche Anduintäler, Wilderland

Am Morgen brachen Hergrim, Narvi und ich gen Norden auf, um auf dem Weg dorthin die ersten Signalfeuer errichten zu lassen. Außerdem wollten wir bei der Errichtung der Verteidigungsanlagen an der Furt helfen. Roderic und Earendil machten sich in Begleitung von Astrid auf den Weg zu Mab. Wir hatten uns am Abend noch darauf geeinigt, die Tränke für die Hügelmenschen und die Wolfsmenschen nutzen zu wollen.

Uns gelang es tatsächlich noch am gleichen Abend, wenn auch recht spät, an Willibalds Hof anzukommen. Die Reparaturarbeiten waren, auch dank der Hilfe der drei Trolle, gut voran gekommen und es waren nur noch Kleinigkeiten instand zu setzen. Die Trolle berichteten uns von Spähern, welche sich in der Nacht auf der anderen Seite des Anduin herumtrieben, sonst hatte sich der Feind aber still verhalten.

Als die Sonne schon länger hinter dem Horizont versunken war, tauchten drei Pelzjäger am Hof auf. Eine von ihnen, Amfossa, war uns bereits bekannt und sie hatte neue Kunde aus dem Norden im Gepäck. Bei den Hügelmenschen war Loghain dabei sich, mit Versprechungen über ein fruchtbares Land jenseits des Anduin, Einfluss zu sichern. Essylt sollte mit ihm verheiratet werden, deren Vater sei auch wieder aufgetaucht und Hwalda immer noch verschwunden. Alles in allem schien es nicht sonderlich gut zu stehen dort. Auch die Orks seien nervös und würden scheinbar etwas in den Hügeln suchen, wusste sie zu berichten. Was, konnte sie hingegen nicht sagen.

Morgen wollen wir mit dem Bau der Verteidigungsanlagen beginnen und hoffen, dass Roderic und Earendil in zwei bis drei Tagen ebenfalls zu uns stoßen.

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