Bartolom und ich warten bei der Hauswirtschafterin Esbetha in der Akademie des Meisters Vernam. Esbetha gibt einige Orte Preis wo Meister Vernam sich zuletzt so rumgetrieben hat. Sie erwähnt den Ordo Magica und auch Vater Savola und einen Hauptmann Marvello hat er auch des Öfteren getroffen. Nur zögerlich mag sie zugeben, dass er häufig in einem Gasthaus im Krötenviertel gegessen hatte, dieses Etablissement trägt den schönen Namen die Säle von Symbaroum.
Plötzlich kommt mir ein unangenehmer Gedanke, was wenn das Ding sich die Haut von Meister Vernam anzieht, und einen dieser Orte aufsucht. Ich überrede Bartolom, dass wir uns eiligst auf den Weg zum Ordo Magica machen um die Magier zu warnen. Wer weiß was dieses Ding vorhat.
Währenddessen verbringen Orlana, Wüter und Karla ihre Zeit bei dem Leichenbeschauer und Medicus von Distelfeste. Ilantro, eine seltsame Kreatur der Spezies Mensch, sofern er dann überhaupt ein Mensch ist. Er ist es, der die Haut-Mörder-Morde, die sich in letzter Zeit häufen untersucht. Es handelt sich jetzt schon um 4 weitere Opfer.
Ilantro versucht hartnäckig von unseren Gefährten Blut zu bekommen. Doch die 3 weigern sich inbrünstig ihr Blut herauszurücken. Und so gehen sie unverrichteter Dinge wieder zum Hauptmann Dekamedo. Er versichert ihnen, dass das Verhalten von Ilantro, wenn auch sehr eigenartig, doch rein wissenschaftlicher Neugier entspringt.
Karla meldet sich dann mehr oder weniger freiwillig, noch während er Karla so etwas wie ein Pflaster verpasst, schleckt der blitzschnell über ihre Wunde.
Sie können herausfinden, dass es sich bei der ersten Leiche, die am Krötenplatz gefunden wurde, um einen Fallensteller handelt. Bei der zweiten um einen Schatzsucher, der auch bei den Sälen von Symbaroum in der Nähe des Krötenplatzes gefunden wurde. Eine Schankmaid wurde in ihrer Wohnung in der Nähe des Rosengartens gefunden und ein Rauchfangkehrer, wurde in einem Stall der in einem Hinterhof in der Nähe von Meister Vernams Haus liegt gefunden.
Er stellte sich heraus, dass die Häute nicht zu den toten Körpern passen. Wenn Ilantro sich die Leichen jetzt noch mal genauer anschaut, kommt er zu dem Schluss, dass der Leichnam Nummer 4 doch wohl eher einer weiblichen Elfe entspricht. Doch alle Leichen haben gemeinsam, dass ihnen die Organe fehlen, wie Zirbeldrüse, Nebenniere und Schilddrüse.
Ferner berichtet Ilantro ihnen noch von 2 weiteren Leichen, die den Häutermorden aber nicht zugewiesen werden, da diese Körper vor circa 8 Tagen, wohl auch am Krötenplatz, völlig zerfetzt aufgefunden wurden.
Auf unserem Weg zum Ordo Magica flüstert mich aus einer dunklen Seitengasse ein Mann an, ich mache Bartolom auf ihn aufmerksam und wir gehen einige Schritte auf ihn zu. Als er plötzlich seine Hand in meine Richtung streckt und eine uralte tiefe Stimme einen uns bekannten Text von sich gibt.
An diesem Kreis reinen Kupfers,
geschmiedet in weiß loderndem Feuer,
gehärtet in den Tiefen der Finsternis,
binde ich euch, mein Lehnsherr, mein Monarch.
Wo Muskeln und Essens vergehen,
das eine bis zur Schwärze verwest,
das andere bis zur Auflösung verblichen,
dort ruht der Geist auf ewig.
Mein Monarch, euer Geist möge ruhen
gemeinsam mit Ramarans Bezwinger
zusammen mit dem Mitternachtswasser
in einer Krone aus reinem Kupfer
Ich weiche vor dieser gruseligen Figur einige Schritte zurück, als plötzlich aus seinen Augen, Ohren und seinem Mund eine schiere Flut aus kleinen schwarzen Insekten zufließen scheint. Es ist ein grauenhafter Anblick. Von dem Menschen bleibt nur seine Kleidung zurück.
Bartolom nimmt seinen Stab und stochert in den verbliebenen Überresten herum. Während ich diesen Ort schnellstmöglich verlassen möchte.
Nach kurzem Widerstand durch den Torwächter werden wir endlich beim Ordo Magica eingelassen. Ein Adept namens Aleon kommt dann zu uns. Es gelingt herauszufinden, dass die Hülle von Meister Vernam tatsächlich hier war. Es hat den Ritualraum und die Bibliothek aufgesucht.
Es ist nur einem Meister des Ordo Magica erlaubt den Ritualraum zu betreten und so verstreicht eine unendlich lange Zeit, bis dann schlussendlich Meisterin Eufrynda sich dazu herablässt, uns zu empfangen. Ich trage ihr kurz und sachlich unser Anliegen vor, sie mustert mich mit einem herablassenden Blick und wundert sich wahrscheinlich, dass ich überhaupt sprechen kann. Es scheint sie schier zu beleidigen, dass sie im selben Raum mit mir sein muss und wir die gleiche Luft atmen. Schlussendlich schafft es Bartolom sie davon zu überzeugen, dass unser Anliegen hier wichtig ist.
Er stellt sich heraus, dass Meister Vernams Hülle sich 2 Ritual Bände ausgeliehen hat. Eines heißt „Trennen der Bande“ und handelt von einer mystischen Trennung des Körpers von Verzauberung. Das andere trägt den Titel“ Blutverkleidung“ dieses ist ein Ritual aus dem alten Symbaroum was es einem ermöglicht sich die Haut eines anderen anzuziehen.
Als wir uns verabschieden legt Meisterin Eufrynda Bartolom nahe sich bei seinem nächsten Besuch seine Begleitung wohl besser auszuwählen, so eine arrogante ambrische Kuh.
Auf dem Weg zu Meister Vernams Haus frage ich mich warum Bartolom diese eklige Gestalt aus der Gasse ihr gegenüber überhaupt gar nicht erwähnt hat, er hat sicherlich seine Gründe….
Kurz bevor wir das Haus von Meister Vernam erreichen, treffen wir auf Orlana, Karla und Wüter, sie begleiten die Hausdame zurück zu ihrem Heim. Nachdem wir Esbetha sicher nach Hause gebracht haben, erzählen wir uns was sich in der Zwischenzeit ereignet hat.
So stellt sich heraus das auch Karla, Wüter und Orlana eine solch grausige Begegnung mit sich in Käfer auflösenden Menschen hatten. Doch während Karla und Orlana sich übergeben mussten, ist Wüter tapfer vorgestürmt und hat die Krabbler unter seinen großen Stiefeln einfach zerquetscht. Es gehört schon mehr dazu einen Oger zu ängstigen.
Bartolom erinnert sich, dass sein Meister ihm mal eine Geschichte erzählt hat die sich das Ritual „Krabbelnder Schrecken“ nennt. Die Fürsten der Finsternis, die das alte Land vernichtet haben, verwendeten nekromantische Magie mit der es ihnen möglich war, lebende Körper in Insektenschwärme zu verwandeln. Es bleibt allerdings die Frage offen, wo da die Verbindung zum alten Symbaroum liegt???
Zurück in der Taverne „Die Ruine“ entdecken wir 2 Gestalten, offensichtlich Schwarzmäntel, sie sitzen an einem Tisch und starren gelegentlich unverhohlen zu uns rüber. Der Wirt bietet uns noch eine Mitternachtssuppe an bevor wir uns endlich zu unserer wohlverdienten Nachtruhe begeben.
Ich träume von einer Lichtung in einem Wald und von der Alten Gylta, doch dann befinde ich mich wieder in dieser alten Gruft, wo der riesige Leichnam auf dem Thron sitzt, mit einem Speer und einer geweihartigen Krone auf dem Kopf, dann plötzlich krabbeln über den Boden überall Käfer und ich schrecke aus dem Schlaf. Bei einem ausgiebigen Frühstück stellen wir fest, dass alle wieder mal denselben Traum von dieser Ruine und diesen Leichnam hatten.
Wir beschließen den heutigen Tag damit zu beginnen den Bürgermeister Nachtschwarz auf zu suchen, dem Meister Vernam ja einen Brief hinterlassen hatte. Erstaunlicherweise werden wir, nachdem wir unsere Waffen abgegeben haben, umgehend eingelassen. In Begleitung des Bürgermeisters erscheint eine schöne Frau, sie erinnert eher an eine Barbarin, als an eine Ambrierin. Sie wird uns als Asha vorgestellt. Sie mustert uns mit einem durchdringenden Blick. Ich vermute sie benutzt den Hexenblick, um uns zu untersuchen.
Der Bürgermeister Nachtschwarz scheint ein sehr humorvoller Mensch zu sein. Nachdem Wüter ihn nach Magdala fragt, erwähnt er, eher flüchtig, dass es nur eine Hexe in dieser Stadt gibt. Ich bitte darum diese eine Hexe sprechen zu dürfen. Asha wendet sich direkt an mich und gewährt mir eine einzige Frage. Ich sammele mich kurz und frage dann ganz präzise, wofür man eventuell Nebenniere oder Schilddrüse oder die Zirbeldrüse nutzen können würde…. Asha erzählt uns, dass es ein altes Gerücht gibt, wo man im alten Symbar mithilfe der Drüsen sich von Korruption befreien könne.
Wir erhalten noch ein Schreiben vom Bürgermeister Nachtschwarz, in dem er uns ermächtigt in seinem Namen Hilfe einzufordern im Rahmen der Möglichkeiten. Wir verabschieden uns höflich und begeben uns dann zur Garnison. Bei Hauptmann Marvello geben wir unsere Aussage über das Auffinden von Meister Vernam zu Protokoll.
In dem Moment als wir die Garnison gerade verlassen wollen, stürmt ein Feldwebel herein. Eine Leiche wurde im Stall am Krötenplatz gefunden. Und es gebe sogar einen Zeugen.
Wir eilen in Begleitung der Stadtwache zum Tatort. Dort angelangt gebe ich mir größte Mühe dieses grausige Geschehen nicht allzu doll anzuschauen. Ich löchere die Stadtwächterin Kithara mit meinen Fragen. Sie war die Zeugin und scheint den Mörder unterbrochen zu haben. Sie kann nach unserer Beschreibung auch bestätigen, dass der Mörder aussah wie Meister Vernam. Ferner erzählt sie, dass als sie ihn angesehen hat, für einen kurzen Moment das Gefühl hatte in ihr eigenes Gesicht zu schauen. Sie scheint mir doch sehr verwirrt zu sein. Was ja aber nach diesem grausigen Anblick auch mehr als verständlich ist.
Der Angreifer scheint sich bei dem Kampf gegen den Stallburschen verletzt zu haben, es führt eine Blutspur von dem Stall weg. Gerade als wir mit Karla die Spur verfolgen wollen erscheint im Türrahmen der berüchtigte Schwarzmantel Baumelo mit 6 Männern im Gefolge. Nach einem kurzen, eher unangenehmen, Gespräch begleitet uns Baumelo mit 4 seinen Männern.