11. Juli 2954 DZ
Gegen Abend begeben wir uns zur Sicherheit aus dem Schutzkreis Bruchtals heraus und befreien Feredrun von ihrem Halsband. Daraufhin verschwindet die Geistergestalt und an ihrer Stelle erscheint eine junge Frau von elbenhafter Schönheit. Sie bleibt zunächst still und scheint die Eindrücke der Umgebung mit ihrer wiedererlangten Körperlichkeit zu genießen. Mit einem tiefen, befreiten Seufzer reckt und streckt sie sich, um sich anschließend herabzubeugen und die Überreste des Halsrings verdampfen zu lassen.
Zum Dank für ihre Befreiung beschenkt sie uns mit dem Segen Elbereths und je einer Umhangschließe aus einem silberähnlichen Metall in Form eines Mallornblattes. Anschließend gibt sie uns noch die Information, dass Sauron die königliche Linie der einstigen Numenorer mehr fürchtet als die Elben mitsamt all ihrer Magie und dass die Hautwechsler ein uraltes Volk sind, das einst von Oromee geschaffen wurde
Als letztes gibt sie uns noch zwei Vorraussagen für unsere Gefährtengruppe mit auf den Weg. Zum einen wird es für einen von uns eine schwere Prüfung geben, die er nur unter großen Aufopferungen bestehen kann. Dazu vermittelt sie uns das Bild eines Lagerhauses, so wie es die Waldmenschen bauen.
Als zweites prophezeit sie uns einen Verrat, dem wir mit Gnade und Mitgefühl begegnen müssen. Das Bild, welches sie hierzu übermittelt zeigt einen Fluss und einen See, die entweder im Dunkeln liegen oder selbst dunkel sind.
Danach verabschiedet sie sich und macht sich auf ihrem herbeigerufenen Pferd auf, um Oromees Schar zu suchen. Auch wir begeben uns zurück nach Bruchtal, wo wir in den folgenden Tagen unseren Aufbruch planen.
14. Juli 2954 DZ
Heute brechen wir auf, um endlich wieder nach Hause, in das gelobte Wilderland, zurückzukehren. In den Tagen zuvor haben wir uns verproviantiert und unsere Ausrüstung in Ordnung gebracht. Ich selbst habe viel Zeit mit Gondriel und Damron verbracht, und viele Erkenntnisse über das Handwerk in Eregion gewonnen. Für die Reise spricht Meister Elrond seinen Segen über uns aus.
17. Juli 2954 DZ
Wir erreichen den Hohen Pass und treffen dort auf eine Zwergenkarawane aus den Blauen Bergen, mit der wir gemeinsam weiterreisen.
29. Juli 2954 DZ
Der Hohe Pass, der glücklicherweise Eis- und Orkfrei blieb, liegt nun hinter uns.
31. Juli 2954 DZ
Wir überqueren, zum Ärger unserer Mitreisenden, zollfrei die Alte Furt und kehren im dortigen Gasthaus ein. Dort treffen wir nicht nur mal wieder auf Bungo Hornbläser, sondern erfahren vieles, was sich während unserer Abwesenheit zugetragen hat. Leider sind es zumeist keine guten Neuigkeiten. Im Einzelnen erfahren wir folgendes:
– Avina und Garivald von den Waldmenschen werden heiraten
– immer noch keine Nachrichten von Ingomer, der vor zwei Jahren zum Tyrannenhügel aufbrach, um Mogdred zu besuchen
– in Waldhall hat Ingold nun das Sagen
– der Schwarze Bergsee ist versumpft, gleichzeitig wurden dort vermehrt Sumpflinge beobachtet
– es gibt immer weniger Kontakt mit den Flussjungfern und der Fluss wird immer dunkler
– es gibt seit einem Jahr keine Nachrichten mehr aus Schwarzhall
– der Wald ist in Aufruhr. Spinnen, Wölfe, Orks und andere Wesen ziehen in Scharen in den Süden des Waldes
– Orks haben die Alte Festung Sumpfbrück bemannt
– der vergangene Winter war der strengste seit über 40 Jahren
– man hat schon lange nichts mehr von Radagast gesehen oder gehört
– nachdem man ein Jahr lang keinen Ärger mit den Viglundingern hatte, sind diese neulich von ein paar Waldelben beschossen worden, seirtdem rumort es wieder
– es gab zweimal ein leichtes Erdbeben mit folgendem Ascheregen
– König Bard und seine Gemahlin Una haben einen Nachkommen mit Namen Bain
– 2956 DZ , 10 Jahre nach der Schlacht der 5 Heere, soll es in Thal eine große Ratsversammlung geben
– Fengel, König von Rohan ist tot, sein Nachfolger ist noch ungewiss, da sein Sohn Thengel in Gondor weilt
– auch Turgon, Truchsess von Gondor ist gestorben, sein Sohn Ecthelion hat seine Nachfolge angetreten