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Geplagte Seelen Teil 1 – Der Goat Rider

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Tagebuch  von Johann Gerbrand

10. Mai im Jahre des Herrn 1733  – zwischen Jakobsheim & Waldenau

Wir brauchten etwa eine halbe Stunde um alle Schätze von Grendel zusammen zu raffen und uns auf den Rückweg zu machen. Grendels Körper in der Höhle schien zu schrumpfen und auch der Baum machte einen ungesunden Eindruck. Wobei das ja sehr relativ war, wirkte er ja vorher schon sehr maliziös. Die Aussicht, dass diese menschenaussaugenden Kreaturen nun dahinfuhren, ließ uns durchaus befriedigt zurück. Weiterlesen

Die Seelenfalle III – Hubert Gimpel muss warten

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—Reisebericht von Karl Auenthal

Zwanzig Gulden wollte die Faustgesellschaft uns zahlen für jede Phiole mit Seelenlicht, die wir zurückbringen könnten. Doch bevor wir die Verfolgung von Hubert Gimpel aufnahmen, bat uns Herbert Grün, ihm und seinen Männern dabei zu helfen, die Kreatur, die wir alle Charlotte Grendel getauft hatten, zur Strecke zu bringen. Ich hatte ein paar Bedenken und warf die auch in den Raum, Schließlich handelte es sich bei der Kreatur um einen Alb, also nicht um ein beseeltes Monster oder einen Dämon aus dem Höllenriss, sondern um eine „normale“ Kreatur, die es auch schon vor dem Vorfall gab. Meine Gefährten hatten aber starke Argumente. Vor allem die zahllosen Leichen in der Höhle, die die Wurzeln für die Brut von Grendel ausgesaugt hatten, waren ein überzeugender Grund, das Ding nicht weiter wüten zu lassen. Weiterlesen

DIe Seelenfalle II – Charlotte Grendel

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—Reisebericht von Karl Auenthal

Das Kind schrie wie am Spieß. Der hohle Baumstamm verzerrte das Geräusch noch mehr ins Unheimliche. Sofort eilten alle herbei, um dem Kind beizustehen. War ich der Einzige, dem diese Szenerie seltsam vorkam? Zu meiner Verwunderung schnappte aber keine Falle zu, kein Monster brach aus der Göre hervor, noch näherten sich weitere Angreifer. Sollte ich mich irren? War das Mädchen wirklich nur ein Kind, das hier in der Öde zurück gelassen wurde? Langsam begann auch ich zu zweifeln. Weiterlesen

Die Seelenfalle I – Kühnes Senf und der Extraktor

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Fortsetzung unseres Reiseberichts
—von Karl Auenthal

Donnerstag, 7. Mai 1733, Jakobsheim — Michel von der Schanz war an diesem Morgen bereits zeitig aufgebrochen, so dass ich nur noch mit Johann Gerbrand und Don Ignacio im Gasthaus beisammen saß. Im Dorf herrschte grimmige Betriebsamkeit. Die Leichen der letzten Nacht wurden zusammengetragen und am Rand des Moors in einer tiefen Grube verbrannt. Siegfried Kühn, der Gastwirt, bereitete uns ein reichhaltiges Frühstück. Wir waren nun Gäste des Dorfes. So wollten die Jakobsheimer sich erkenntlich zeigen, dafür, dass wir den Ort vor dem Untergang gerettet hatten. Vielleicht sparte Siegfried auch deshalb nicht mit seiner scharfen Würzpaste, die landläufig auch als Kühnes Senf bekannt war.

Wir hatten beschlossen, dass ein Tag Pause uns allen gut tun würde. Ich hatte zwar mein Möglichstes getan, alle Wunden zu behandeln, aber manches heilte einfach nur die Zeit. Dennoch wollten wir uns nicht ganz dem Müßiggang hingeben, sondern noch einmal zum Mausoleum gehen. Während wir noch die Details diskutierten, betrat ein Fremder die Gaststube. Weiterlesen