Die Thorwalertrommel IV

Schreibe eine Antwort

8. Phex 1039 BF, Tag des Atmaskot-Umzuges

Früh am Morgen Informierte Cordan Hauptmann Timpski von dem Plan der Glodenhöfer. Fast 100 Männer und Frauen sammelten sich zum Umzug an der Garnison. Das Wetter war warm. Schon an der Garnison sichteten wir einige stark alkoholisierten Bürger. Ob diese wohl später Probleme machen würden? Nach dem wir den Ablauf zusammen mit Hauptmann Timpski geplant hatten, wurden die Strohpuppen auf den Umzugswagen aufgestellt.

Bei der ersten Zurschaustellung und öffentlichen “Hinrichtung” an der Hafenmeisterei hinter der Speicherinsel wurden Goblins gesichtet, die später vielleicht Ärger machen könnten. Jedoch verlief die Vorführung problemlos und die Menge jubelte, als die erste Puppe nach Ihrer Schmähung entzündet wurde. Bei der Schmähung der zweiten Puppe im Vergnügungsviertel nahe der Brückengasse gab es einen kleinen Ansturm von protestierenden Norbarden und Thorwalern. Aber die Menge konnte beruhigt werden.

Bei der Schmähung der dritten Strohpuppe nahe der Nordlandbank warfen einige Norbarden mit Steinen und es kam zu deftigen Ausschreitungen und Schlägereien. Die vierte Schmähung fand nahe der Festumer Flagge statt, dort flogen die erwarteten Farbbeutel der Glodenhöfer aus dem Hesindedorf und es kam wieder zu handgreiflichen Ausschreitungen, die wir zusammen mit den anderen Helfern und Gardisten mit Mühe und der Hinnahme von leichten Blessuren verstummen ließen.

Bei der fünften und letzten Schmähung übernahm Sennenmeister Gernot von Halsingen die letzte Ansprache und Cordan unterstützte ihn mit einem Segen. Kaum nach dem die Strohpuppe von Atmaskot Blutsäufer angezündet wurde griffen die Glodenhöfer die Thorwalertrommel mit Hilfe von Goblins an. Jedoch konnten wir unter schweren Kämpfen und Verletzungen den Plan der Glodenhöfer vereiteln und schafften es, einen Kreis um Timpski und die Trommel zu bilden und sie sicher zur Bühne zu bringen. Langsam gaben die Angreifer auf, sie hatten einen hohen Blutzoll bezahlt.

Nach dem der Umzug mehr oder weniger erfolgreich abgelaufen war, gab es Essen und Trinken in der Garnison, traditionell “Atmasköttel in Blutsauce”. Hauptmann Timpski forderte uns auf, ihn in zwei Tagen zur Rondrastunde in der Wachstube zu besuchen und verabschiedete sich.  Frode dankte Swafnir im Tempel für dessen Unterstützung. Den Abend ließ er in der Thorwalerschenke Walwut ausklingen und traf dort auf Torstor Nellgardsson, einen Söldner, der zusammen mit ihm als Ordner gedient hatte.

Am nächsten Tag erhielt Yussuf eine Einladung von Vogtvikar Bosper Alriksen, welcher er selbstverständlich nach ging. Yussuf erzählte dem Vogtvikar von dem Plan der Glodenhofer die Trommel zu stehlen. Der Vogtvikar gab Yussuf eine Adresse von einem “Freund” des Tempels mit der Bitte, ihn zu besuchen. In der Zwischenzeit redete Cordan mit der rechten Hand des Sennenmeisters, Adjutant Jegor, um ihn über den gestrigen Tag zu informieren. Der Sennenmeister bat Cordan ein besonderes Auge auf Timpski zu werfen, und er sollte auf das Symbol der Neunfingrigen Klaue achten, ein dunkler Kult des Kor, der sein Unwesen im Bornland treibt.

Frode ging zu den Glodenhöfern und traf dort auf Olko Knaack, dem er sein Handeln erklärte und sich geschickt aus der Affäre zog. Olko richtete ihm aus, das er den Magister Alwin K. Wippflügler in zwei Tagen treffen sollte. Sie trennten sich in Freundschaft und Olko lud Frode ein, die Glodenhöfer in den Zwei Masken oder in der Halle des Quacksalbers bald wieder zu besuchen.

Vasim brachte Perjin unterdessen zum Tetrarchen von Neu-Jergan. Der Tetrarch forderte Perjin auf, ihm seine Absichten bezüglich des Umzuges zu eröffnen. Des Weiteren sollte er Ausschau nach den Mondkindern halten und Informationen sammeln, um etwas über seinen Vater zu erfahren.

Yussuf ging zu der ihm genannten Adresse. Es war eine luxuriöse Villa am Seeufer von Festum. Empfangen wurde er von einem Hausdiener, der ihn zu seinem Herrn führte. Der Hausherr trug einen auffälligen Ring mit einem Phexsymbol darauf. Der Mäzen, Großherzog Jucho von Dallenthin und Persanzig, bot Yussuf ein lukratives Geschäft an, er sollte die verhasste Thorwalertrommel aus der Garnison entwenden und in “Sicherheit” bringen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Datenschutzhinweise: Die E-Mailadresse wird an den Dienst Gravatar übermittelt (ein Dienst der Wordpress Entwickler Auttomatic), um zu prüfen, ob die Kommentatoren dort ein Profilbild hinterlegt haben. Zu Details hierzu sowie generell zur Verarbeitung Deiner Daten und Widerrufsmöglichkeiten, verweisen wir Dich auf unsere Datenschutzerklärung. Du kannst gerne Pseudonyme und anonyme Angaben hinterlassen.