Das Gelobte Land 3 – Paktbrecher

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05.04.21
Vor mir auf dem Boden liegt der Leichnam der Elfe, die uns eben noch in Gestalt einer Hungerwölfin angegriffen hat. Ihr Körper ist groß und feingliedrig, die Gesichtszüge mit den wölfischen Augen und den spitzen Ohren sehen noch fremdartiger aus als meine eigenen. Als Wechselbalg regen sich widersprüchliche Gefühle in mir. Insgeheim habe ich mich natürlich immer gefragt, warum dieses Volk Kreaturen wie mich in die Welt setzt. Das Verlangen nach Antworten und die Angst vor ihnen halten sich die Waage. Doch von ihr werde ich keine mehr erhalten. Trauer und ein seltsames Gefühl der Verbundenheit bleiben zurück. Menschen verbrennen ihre Toten, wie es Elfen halten weiß ich nicht. Daher beginne ich, ihren Körper mit Steinen abzudecken, um ihn zumindest rudimentär vor Aasfressern zu schützen.
Die anderen schaffen die Kadaver der Jakare zur Seite, während Schwester Lestra Flokis Wunden versorgt. Anschließend fragt sie in die Runde, warum die Elfe die Gruppe nur angegriffen haben kann. Herogai Bärenfall stellt fest, dass der Angriff in erster Line Ludo gegolten hat. Der Barbar reagiert wie gewohnt äußerst reizbar, während Belun eher bemüht ist, sich im Hintergrund zu halten.
Schwester Lestra und Floki nehmen das Feuerholz und kehren zum Treck zurück. Der Rest von uns folgt, als wir den Leichnam vollends mit Steinen bedeckt haben.

Als wir ebenfalls die Wagenburg erreicht haben, wurde dort schon alles für die kommende Nacht vorbereitet. Barrikaden verschließen die Lücken zwischen den sechs Wagen, in der Mitte brennt ein wärmendes Feuer. Dort versucht sich Edira aufzuwärmen. Nachdem Tribor ihr den Sonnenstein abgenommen hat, sieht sie auf mehr als eine Weise verschnupft aus. Temedeo versorgt Herogais und meine Wunden. Tribors Misstrauen gegenüber den Barbaren scheint zu wachsen; er behält die beiden Männer im Auge. Belun scheint irgendwie geschwächt zu sein.
Dann kommt Argasto zu uns ans Feuer. Natürlich hat Schwester Lestra ihm alles berichtet, und der Karawanenführer schein äußerst beunruhigt. Elfen sind ein schlechtes Omen, meint er. Für einen Moment will ich aufstehen und mich von den Menschen zurückziehen, bleibe dann aber doch sitzen. Die anderen fragen nach Argastos Wissen über Elfen und die üblichen Erzählungen kommen auf den Tisch: rätselhafte, unberechenbare Wesen sollen sie sein, die ihren Schabernack mit Menschen treiben oder sie auch ohne sichtbaren Grund jagen und töten. Angeblich soll es einen Abgesandten dieses Volkes am Palast in Yndaros geben, welcher der Königin Korinthia wer weiß was einflüstern könnte. Der Karawanenführer spricht auch von Wesen meines Schlages, Wechselbälgern. Elfen rauben menschliche Säuglinge aus der Wiege und ersetzen sie durch Kuckuckskinder, die zunächst wie Menschen aufwachsen. Bis sich ihre elfischen Züge zu zeigen beginnen… Ich werde schmerzhaft daran erinnert, wie das bei mir war. Aber ich habe kein Bedürfnis, den anderen mein Herz auszuschütten.
Der Magier berichtet von seinem Bücherwissen, dass die Menschen und Elfen vor tausenden von Jahren angeblich Verträge schlossen und sie mit solchen Armreifen besiegelten, wie dem, den er der Toten abgenommen hat. Aber welchen Inhalt dieser „Eisenpakt“ hatte und warum er geschlossen wurde, weiß heute wohl niemand mehr in Alberetor oder Ambrien.
Tribor spricht noch seine Bedenken wegen Ludo aus, der Barbar ist von der Korruption deutlich gezeichnet. Floki stimmt dem zu. Der Magier erklärt, die wichtigste Frage sei, wodurch der Waldläufer korrumpiert worden ist und dass wir ihn im Auge behalten müssen. Argasto meint, Schwester Lestra habe auch schon mit ihm über den Mann gesprochen. Bisher hat Ludo sich jedoch Nichts zu Schulden kommen lassen. Dann werden die Wachen eingeteilt und im Lager kehrt Ruhe ein.

06.04.21
Der Morgen dämmert kalt und einen strahlend blauen Himmel, in den Wasserfässern hat sich Eis gebildet. Schwester Lestra kommt zu uns. Es geht um die mumifizierte Hand, das scheußliche Artefakt das wir dem Untoten Mal-Rogan abgekommen haben, nachdem Herogai ihn erschlagen konnte. Sie berichtet, dass sich der Schatten des Artefaktes verändert hat, er scheint schwächer zu werden.
Temedo fragt, ob es sein könnte, dass der Schatten von der Hand auf jemand anderen übergehen könnte. Meint er vielleicht Belun, der leicht angeschlagen wirkt?
Der Magier bezweifelt, dass er momentan viel aus den Schatten des Artefaktes lesen könnte und schlägt stattdessen seine Ordensschwester Edira vor. Als Schwester Lestra zu ihr hinüber geht, sehen wir, dass die junge Magierin das Ansinnen entsetzt zurückweist.

Wir brechen auf und erreichen gegen Mittag ein verschneites Hochplateau, das mir schon von früheren Fahrten bekannt ist. Der weitere Weg ist durch hohe Pfosten markiert, die in regelmäßigen Abständen drei Meter hoch aus dem Schnee ragen. Die beiden Barbaren und ich gehen dem Tross voraus und sichern die Strecke ab. Doch Belun muss nach rund zwei Stunden zu den Wagen zurückkehren und sich von ihnen mitnehmen lassen. Er zittert und scheint immer schwächer zu werden.
Der Weg führt uns durch ein langgestrecktes Tal am Ufer eines Flusses entlang, auf dessen dunklem Wasser zerbrochene Eisschollen tanzen. Gegen Mittag beginnt es zu schneien. Argasto lässt bei Zeiten das Lager aufschlagen. In dieser Nacht zieht ein Sturm herauf, der dichtes Schneetreiben mit sich bringt. Am Feuer untersucht Tribor den Eisenreif der Elfe mittels seiner Magie. Plötzlich blickt er irritiert auf und scheint zu lauschen, als könne der das Draußen noch was anderes als das Heulen des Windes hören. Er berichtet, dass der Schneesturm von Magie durchwoben ist und dass er fremde Worte in der Nacht hören kann: das Unwetter ist nicht natürlich, es wurde heraufbeschworen. Schwester Lestra kommt zu demselben Schluss und gemeinsam gehen wir zu Aragstos Zelt um ihn zu informieren. Der Karawanenführer sieht nicht die Möglichkeit, jemanden bei dem Sturm außerhalb des Lagers nach dem Zauberwirker suchen zu lassen. Also beißen wir die Zähen zusammen und hoffen, dass der Morgen das Ende des Blizzards bringen wird…

07.04.21
Erleichtert stellen wir fest, dass der Sturm am nächsten Morgen tatsächlich abflaut. Doch noch immer fällt leichter Schnee aus dem grau verhangenen Himmel. Als wir gerade die Wagen freischaufeln wollen, fallen Temedo zwei Gestalten auf, die sich aus Richtung einer Tannenschonung dem Treck nähern. Einige Schritte von der Wagenburg entfernt schlägt der Erste seine schwere Kapuze zurück, es kommt ein scharfgeschnittenes Elfengesicht zum Vorschein, umrahmt von tiefschwarzen Haaren. Sein Haupt ziert ein schmaler Reif aus Eisen. Er trägt fremdartige Kleidung am Leib, die hier und da metallisch zu blitzen scheint. Zudem ist er mit Pfeil und Bogen bewaffnet. Sein Begleiter, ebenfalls ein Elf, ist hingegen in ein dichte Felle gehüllt und hat haselnussbraunes Haar. Sichtbare Waffen trägt er nicht, doch gerade deshalb wirkt er nicht weniger bedrohlich. Beide Gestalten sind hoch, größer als die erschlagene Elfe. Mein Herz schlägt etwas schneller und im Lager macht sich unter den Menschen Nervosität breit.
Der Bogenschütze hebt die Stimme und spricht uns in der Sprache der Menschen von Alberetor und Ambria an: „Gebt uns diejenigen heraus, die sich Belun und Ludo nennen! Sie haben die Verträge gebrochen und sich zu tief in das Erdreich von Davokar gegraben. Sie sind befleckt und müssen ausgemerzt werden!“
Der sonst aufbrausende Ludo zeigt ehrliches Entsetzen und Belun fängt immer stärker an zu zittern. Argasto will die Elfen unter keinen Umständen in das Lager lassen. Daher schlägt Tribor vor, dass wir zu ihnen gehen um zu verhandeln und mehr von den Fremden zu erfahren. Er, Herogai, Temedo und ich verlassen die Wagenburg, Floki bleibt im Lager und behält die ängstlichen Barbaren im Auge.
Als wir näher kommen, spannt der Schütze seinen Bogen und der in Fell gewandete weicht ein paar Schritte seitlich von ihm weg. Entschlossen nehme ich meinen Hut ab und ziehe den Schal von meinem Gesicht, damit die beiden meine elfischen Züge sehen. Die beiden Elfen tauschen kurz einen Blick, dann fixieren sie wieder die Gruppe. Tribor bittet den Wortführer um weitere Erklärungen. Der Bogenschütze beruft sich auf den Eisenpakt, ist aber nicht Willens, die Natur und den Inhalt des Abkommens zu erläutern. Die Barbaren müssen sterben, die Elfen setzen uns eine Frist bis zur Abenddämmerung. Dann ziehen sie sich in den Wald zurück.

Wieder im Lager fleht Ludo alle an, ihn und Belun nicht auszuliefern. Die Elfen würden sie töten und er weiß nicht, was sie von ihnen wollen. Doch Tribor sagt ihm auf den Kopf zu, dass er bereits korrumpiert ist und gefälligst mit der Wahrheit herausrücken soll. Während Belun sich wie vor Angst und Fieber zittern zusammenkrümmt, stammelt Ludo etwas vom Davokar, der an manchen Stellen sehr düster ist und Dinge mit Menschen mache …
Gerade, als wir weitere Fragen stellen wollen, brüllt Belun vor Schmerz auf.
Ein schrecklicher, unmenschlicher Laut. Entsetzt sehen wir zu, wie sich der Mann aufbäumt, die Haut auseinanderplatzt und sein nässendes Fleisch zu wachsen beginnt. Stacheln sprießen aus seinem Rücken, ein gewaltiges Maul klafft auf, aus den Fingerspitzen brechen knöcherne Klauen hervor.
„Ausgeburt! Ausgeburt!“ hallen schrille Schreckensschreie durch das Lager.
Das Monstrum stößt ein gutturales Brüllen aus. Während wir anderen unsere Waffen zücken und uns instinktiv auf die Bestie konzentrieren, sehe ich noch aus den Augenwinkeln, dass sich Temedo irgendwie auf Ludo zu fixieren scheint.
Meine Pfeile scheinen die blutende Haut der Ausgeburt kaum durchdringen zu können und auch Herogais Schwerthieb geht daneben. Doch Meister Tribor hüllt die große Bestie mit einer Flammenwolke ein. Die Ausgeburt kreischt vor Schmerz, ihre Haut ist voller Brandblasen. Doch mit zwei Hieben ihrer schrecklichen Pranken streckt sie den Magier nieder. Entschlossen greifen wir wieder an, die Karawanenwächter attackieren das Monstrum ebenfalls. Floki taucht unter den Schlägen der Ausgeburt hindurch und zerrt den verletzen Magier aus dem Kampfgetümmel, während das Biest einen der Söldner erschlägt. Wieder schieße ich einen Pfeil ab, diesmal bleibt er stecken. Auch Herogais Schwert dringt in den Körper des Ungeheuers ein. Schwester Lestra versorgt den Magier mit ihrer Heilkunst.
Zwei weitere Karawanenwächter fallen dem Wüten der Bestie zum Opfer.
Herogai Bärenfall nutzt eine Lücke in der Deckung der Ausgeburt und stößt ihm erneut seine Klinge tief in das deformierte Fleisch. Tribor stemmt sich halb vom Boden auf und senden einen weiteren Feuerstoß auf die Ausgeburt. Sie stürzt zu Boden, tot. Aus dem rauchenden Fleisch dingen wimmelnde Maden hervor, die den Kadaver binnen weniger Herzschläge bis auf ein paar Stacheln und Knochensplitter völlig auffressen.

Als wir gerade wieder zu Atem kommen, erzählt Ludo Temedo, in was für Geschäfte Belun und er einst verwickelt gewesen waren:

„Belun und ich wurden von einer Gruppe Schatzsucher als Kundschafter angeheuert. Ihr Anführer war ein unangenehmer Typ namens Gorak und seine Stellvertreterin Alahara, ein Wechselbalg. Wir reisten in die Tiefen des Davokar, unser geplantes Ziel, die Ruinen Symbaroums im dunklen Teil des Waldes erreichten wir aber nicht. Stattdessen gelangten wir zu einer kleinen Gruft, einer Grabstätte eines alten Barbarenhäuptlings oder Clanführers. Die anderen schnappten sich Gold, Schmuck oder mystischen Tand, doch Gorak interessierte sich nur für die von Grünspan überzogene Kupferkrone des toten Häuptlings, die mit seinem Schädel verschmolzen war. Am Abend saßen wir am Feuer und Gorak reichte den Schädel herum.
Ich erinnere mich noch, wie er sich seltsam warm anfühlte, und für einen kurzen Moment dachte ich, dass mich im Widerschein des Feuers die toten Augen des Häuptlings anstarren würden. Zurück in Diestelfeste lebten wir eine Zeitlang wie die Könige, doch dann starben die ersten Leute aus der Expedition. Entweder einfach so, oder sie verwandelten sich in Abscheulichkeiten wie der arme Belun dies gerade eben getan hat. Gorak und Alahara verschwanden, nachdem sie mit Lasifor Nachtschwarz, dem Bürgermeister von Diestelfeste, gesprochen hatten. Dann hatte Belun das Gefühl, beobachtet zu werden. Also entschlossen wir uns, in den Süden zu fliehen. Das ist jetzt einige Monate her, und wir fühlten uns sicher. Also wollten wir eine Rückkehr wagen. Aber dass war wohl ein Fehler…“

Ludo fleht die Umstehenden an, ihn nicht an die Elfen auszuliefern. Doch selbst wenn diese ihn nicht töten, würde er sich über kurz oder lang sicher ebenso wie Belun verwandeln. Schwester Lestra berichtet, dass ihr Orden mit der reinigen Kraft des Feuers die Korruption zu bekämpfen vermag. Zwar hat sie diesen Ritus schon am eigenen Leib erfahren, doch kann Schwester Lestra ihn nicht selbst durchführen. Ein Kloster mit entsprechend ausgebildeter Priesterschaft befindet sich rund zwei Wochen Wegstrecke von uns entfern. Da niemand wissen kann, wann die Verwandlung bei Ludo einsetzt und uns die Elfen im Nacken sitzen, liegt es somit außer Reichweite. Argasto fällt eine harte Entscheidung um den Treck zu schützen: er befielt Tarek, Ludo zu fesseln und will ihn an die Elfen ausliefern.
Der Karawanenwächter überwältigt den zitternden Barbaren und bindet ihn fest. Edira ist sichtlich entsetzt, wir anderen beginnen die Toten für die rituelle Verbrennung vorzubereiten. Als ihre Körper den Flammen übergeben werden, spricht Schwester Lestra einige Gebete, schwarzer Rauch steigt in den Winterhimmel auf.

Als die Sonne langsam rot hinter den Gipfeln versinkt, wird der gefesselte Ludo aus der Wagenburg herausgeführt. Der Bogenschütze und der in Fell gekleidete Elf erwarten ihn. Argasto ruft den beiden zu, dass Belun sich verwandelt hat und sie nur noch Ludo haben können. Die beiden nicken stumm.
Plötzlich versucht der Barbar panisch zu fliehen und rennt davon. Der Bogenschütze wendet sich ab und zieht sich in den Wald zurück. Der andere jedoch verwandelt sich in einen riesigen Bären und hetzt hinder dem Mann her. Er wirft Ludo zu Boden, wir hören einen Todesschrei und das Brechen von Knochen. Dann trottet das gewaltige Tier mit dem Leichnam im Maul zum Wald zurück…

10.04.21
Vier Tage nach der Begegnung mit den Elfen haben wir unser Ziel erreicht:  Brennans Siedlung auf der Nordseite der Titanen. Vor uns liegt somit der erste Außenposten von Ambrien, der neuen Heimat der Menschen aus Alberetor.
Es laufen die Vorbereitungen auf das Frühlingsfest, das in Kürze gefeiert werden soll. Der Wirt Brennan informiert uns darüber, dass wir der erste Treck sind, der dieses Jahr über die Titanen gekommen ist und lädt uns ein, das Ende des Winters hier mit den Leuten von den umliegenden Gehöften zu feiern. Er fragt uns auch nach unserer Reise, Argasto berichtet von den Wegelagerern. Mal-Rogan und die Elfen verschweigen wir lieber.

Als wir abends allein am Tisch sind, erklärt Argasto, dass er die Nacht über hier rasten, aber nicht bis zum Fest bleiben wird. Uns steht dies frei, da alle Verträge nur bis zur Brennans Siedlung galten. Wir können aber auch gern später wieder zu seiner Karawane dazu stoßen – anscheinend haben wir einen guten Eindruck hinterlassen.
Schwester Lestra erklärt, dass sie uns verlassen und zu ihrem Ordenskloster aufbrechen wird, um Bericht zu erstatten und Mal-Rogans unheilige Hand dort abzugeben. Edira und Tribor werden nach Yndaros gehen und wie geplant dort den Sonnenstein an Großmeister Seldonio übergeben. Tribor will anschließend nach Diestelfeste aufbrechen und dort den Brief übergeben, den er bei sich trägt.
Edira wirkt etwas ratlos, was sie in dem Gelobten Land tun soll, wenn sie den Sonnenstein überbracht hat, da sie hier niemanden kennt.
Temedo erklärt, ebenfalls nach Diestelfeste ziehen zu wollen, worauf Floki nur kurz meint, dass er dahin geht, wohin der Bader gehen wird. Was verbindet diese beiden Männer nur?
Tribor berichtet Herogai Bärenfall, dass er sich die Schatten von Mal-Rogans Hand vor einigen Tagen noch einmal angesehen hat. Der Magier vermutet, dass das Artefakt Mal-Rogans Geist als Heimstatt diente. Doch nun scheint dieser das Artefakt verlassen zu haben. Vermutlich wurde Mal-Rogan nicht endgültig vernichtet, sondern nur der Körper getötet, den er zuletzt beherrschte. Der Magier rät dem Krieger, nach Wissen und Waffen zu suchen, mit denen Mal-Rogan unwiderruflich zerstört werden kann. Wenn es im Davokar verlorene Schätze aus alter Zeit zu finden gibt, könnte Herogai dort vielleicht etwas Hilfreiches entdecken. Schwester Lestra merkt an, dass Diestelfeste ein Ort am Rande des Davokar hoch im Norden ist. Viele Glücksritter dringen von dort aus in den Wald ein um nach Schätzen aus Symbaroum zu suchen, jenem mystischen Reich, das in den Tiefen des Urwaldes versunken sein soll.
Somit beschließt auch Herogai Bärenfall weiter nach Norden zu ziehen.
Und ich? Wenn ich irgendwo Antworten auf meine Fragen finden kann, dann sicher ebenfalls dort, wo die Elfen ihre Heimat haben – und wer weiß was sonst noch.
Also werde auch ich mich gemeinsam mit den anderen in Richtung Diestelfeste aufbrechen. Wer weiß, was uns auf der Reise durch Ambrien noch erwarten wird …

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