Von weiten Reisen & knusprigem Hobbit – Teil 2

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Nacht vom 16. auf den 17. April des Jahres 2947 des Dritten Zeitalters
Hoher Pass, Wilderland

An ein Entkommen durch den Tunnel war bei der großen Anzahl an Gegnern nicht zu denken, da uns die Späher spätestens im Gebirge eingeholt hätten. Im Schutze der Dunkelheit bereiteten wir die nahezu aussichtslose Verteidigung vor, indem wir größere Steine als Deckung an den Aufgängen aufschichteten und Feuer entzündeten um unsere Sichtweite zu erhöhen. Dindy sollte in der Mitte bleiben und die Wälle im Auge behalten.

Nachdem ein vergifteter Pfeilhagel auf uns niedergegangen war, machten sich die Orks in der Schwärze der Nacht daran zum Angriff überzugehen. Auf jeden Aufgang stürmten zwei Dutzend Bilwisse, gefolgt von jeweils einem halben Dutzend Orksoldaten, zu, welche die Rote Faust der Gundabadorks aus dem Nebelgebirge trugen. Diese erste Welle fiel unter unseren Pfeilen und Klingen wie die Fliegen und auch wenn die Bogenschützen der Orks uns weiterhin mit Pfeilen eindeckten, konnte Leudast doch nach einem kurzen, aber heftigen, Scharmützel den letzten Ork mit seiner Axt fällen.

Nachdem einer der Orkhäuptlinge in gebrochenem Westron eine Drohung ausgesprochen und von Leudast mit einer gebührenden Antwort bedacht worden war, rückte die zweite Welle an. Ein Dutzend Bilwisse und ein halbes Dutzend Orks auf jeder Seite, geführt von eben jenem Häuptling am südlichen Aufgang. Durch die erste Welle geschwächt, wurde es diesmal deutlich schwieriger die Stellung zu halten. Nach kurzer Zeit mussten Roderic und Hergrim auf einen Ruf von Iwgar zum nördlichen Aufgang wechseln, da die Breeländer bereits unter den schartigen Klingen der Angreifer gefallen waren.

Dann ging es Schlag auf Schlag, zuerst wurden wir von Dindy gewarnt das ein halbes Dutzend Bilwisse über die Wälle im Westen und Osten in unsere Stellung einfielen. Dann, während Roderic und Earendil damit beschäftigt waren diesen mit Pfeilen den Garaus zu machen, stürmte ein weiteres halbes Dutzend Bilwisse über die Wälle und schnappte sich Dindy. Sie wurden zwar noch von unseren Schützen verfolgt, konnten ihre „Fracht“ aber an Wargreiter übergeben und entkommen.

Nun wurde es verdammt eng, denn als ich in meinen motivierenden Gesang kurzzeitig stockte, da zwei riesige Orks nach mir schlugen, ging Leudast ohnmächtig zu Boden. Zum Glück kamen Roderic und Earendil uns zur Hilfe und Leudast erholte sich schnell. Nachdem Iwgar zu Boden gegangen war, konnte Hergrim auch zu uns zurückweichen und mit vereinten Kräften erschlugen wir die übrigen Orks. Als der Häuptling als letzter von Roderics Axt zu Boden geschickt worden war, wurde es still. Die Orks hatten sich zurück gezogen und die Warge waren nur noch in der Ferne zu hören.

Neben uns hatte nur noch Iwgar die Schlacht, wenn auch schwer verwundet, überlebt. Während Roderic unsere Wunden, von denen wir alle zu viele vorzuweisen hatten, fachmännisch versorgte und besang, stellte sich die Frage was nun zu tun sei. Sollten wir den Spuren der Warge sofort folgen um den Hobbit zu retten?

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