von Roland Mundhenk
Ungleiche Begegnungen
Wir schreiben das Jahr 652 nach der Umwälzung (a.C.), zur Zeit des 21. Holmswelt. Sommersonnenwende.
In Solace herrscht ein fröhliches Treiben. Ganze Scharen von Feierhungrigen haben sich zusammengefunden um die Strahlen der Sonne zu begrüßen und den längsten Tag des Jahres zu empfangen und das ganze mit einem großen Jahrmarkt.
Das Wetter an dem Tag ist vortrefflich und die Laune gut, hier soll nun die Geschichte beginnen, die ich zu erzählen habe.
Beginnen wir, wie schon so viele vor uns………….
Das Wirtshaus -Zur letzten Bleibe- in Solace. Es ist spät am Nachmittag und nur wenige Gäste hatten sich bis hierhin in das bekannteste Wirtshaus Krynns verloren, da die meisten lieber noch draussen feierten und erst zum Abend hin hier einkehren würden, um den Abend mit einigen guten Humpen ausklingen zu lassen. Zu den wenigen im Schankraum zählte auch Meister Durgan Klingenfeuer, ein Daewar und Waffenschmied. Ihm (und einigen anderen) sollte dieser Abend so mitspielen, dass wir seinen Lebensweg ein wenig verfolgen können.
Meister Durgan saß nun so in aller Ruhe vor seinem Krug, bestellte einen neuen bei der netten, jungen Wirtin Miriamel und sinnierte so vor sich hin, wie er es wohl schaffen sollte, das Geld zu verdienen, welches er für sich und seine Daewarfreunde sparen wollte (siehe Vorgeschichte), wie denn auch die Zeit des Tages verstrich.
Die Sonne näherte sich dem Horizont und die fröhlichen Menschen drängten immer mehr auch in das Gasthaus. Es war vor allem einfaches Volk, bis auf einige Neidars, die sich dann auch zu Meister Durgan an den Tisch saßen und ein anderes……Paar Menschen, welches sich einen, den letzten, freien Tisch im Gasthaus nahm. Sie waren beide gekleidet wie reisende Händler, wobei viele sie für Vater und Sohn hielten. Was vor allem aber auffiel, war das der ältere von beiden, Meister Jeslar Thom wie man später hörte, ein sehr charismatischer und beeindruckender Freund der Wirtin war, welche ihn auch schon fast freudig begrüßte. Der andere von beiden, bei weitem nicht so vornehm gekleidet, wurde als Azakis Valadis vorgestellt, ging aber dabei eher unter.
Der Abend nahm dann so seinen Lauf, bis es aussen auf dem Dorfplatz zu einem Tumult kam. Was passiert war sollten die Anwesenden im Gasthaus auch bald bemerken.
Im Schlepptau und umringt von einer Menschenmasse betraten ein Solamnischer Ritter mit Namen Sir Regim Kalkot und ein gewaltiger Minotaurus das Gasthaus. Dieses Monstrum war der Grund für die Aufregung. Alle gafften aus Angst und Neugierde das Wesen an und strömten gerade zu hinter den neu angereisten in das Wirtshaus. Es gab nun noch einige skurrile Situationen im Wirtshaus, wie nun die Bevölkerung auf das Stierwesen Rakamar Takash reagierte, aber im Verlauf des Abends war es wieder alles…na ja, fast beim Alten. Die Feier ging, wenn auch verhaltener weiter.
Meister Durgan verabschiedete sich dann aber schon recht früh vom Fest, nur kurze Zeit hinter dem Ritter Regim, welcher das letzte Zimmer neben seinem bekommen hatte. Ein Umstand der schon bald zu gefährlichen Abenteuern führen sollte, denn ohne es zu wollen hörte der Daewar Durgan ein Gespräch in seinem Nebenzimmer mit, zwischen dem Reisenden Jeslar Thom (ein mächtiger Magier wie sich herausstellte) und dem Ritter. Hier belauschte er was der Auftrag des Ritters war : Eine Botschaft nach Neu Hafen zum dortigen Solamnischen Kommandanten zu überbringen, welche sich der Zwerg auch gut einprägte (man weiß ja nie).
Das Gespräch im Nachbarraum verstummte und der Magier verabschiedete sich noch in der Nacht von seinem Begleiter Azakis, welcher darüber auch ein wenig überrascht war und was noch viel schlimmer für ihn zuerst war : Er hatte nun das einzige freie Bett im Wirtshaus, wo nun der Minotaurus Rakamar Takash nach Bitten der Wirtin einquartiert wurde.
Als alle sich nun zur Ruhe legten, hofften alle auf eine erholsame Nacht.
Mitten in der Nacht wurden nun Meister Durgan in seinem, und Rakamar in seinem Zimmer durch einen Schrei im dazwischen liegenden Raum, der Unterkunft des Ritters, geweckt.
Beide stürzten sofort auf den davor liegenden Gang, Meister Durgan in seinem Nachthemd mit einer gewaltigen Axt bewaffnet und Rakamar mit seinen Kampfhandschuhen, zum Glück für beide, denn sie sahen gerade noch, wie zwei schattenhafte Gestalten aus dem Zimmer des Ritters flohen. Eine floh , die andere stellte sich zum Kampf. Nach einigen Schlägen lag die Gestalt tot am Boden, doch zum Schrecken der beiden Kämpfer verwandelte sich der Tote in die Form des Minotaurus Rakamar. Ein Sivak also, wie sich durch das Wissen von Azakis Valadis herausstellte, welcher sich nach anfänglichen Aufwachschwierigkeiten auch dazugesellte.
Was sich den drein und den nun endlich dazugekommen für ein Anblick im Zimmer des Ritters bot, war schrecklich. Der Ritter lag erstochen in einer Blutlache in seinem Bett, seine Ausrüstung durchwühlt und einen weitere geköpfte Person im Raum, der zweite Bewohner des Zimmers, offensichtlich wohl auch der, der noch kurz zuvor den Hilfeschrei abgab. Bruder Lokwin, der örtliche Paladinpriester wurde dazugeholt um die Untersuchungen zu leiten. Doch das einzige was man des Nachts noch fand, waren Spuren von drei Pferden die des Nachts das Dorf verlassen hatten, in südlicher Richtung.
Der nächste Morgen dann war die Zeit der Suche und des Ungewissen. Warum wurde der Ritter ermordet, woher kamen die Drakonier, gab es noch mehr……..
Boten wurden ausgesandt nach Norden zum nächsten Solamnsichen Aussenposten und man versuchte den Spuren der Pferde zu folgen. Vergeblich. Also nahm sich Meister Durgan ein Herz und entschloß sich auf eigene Faust gen Süden zu ziehen, um die Botschaft des Ritters Regim nach Neu Hafen zu überbringen. Froh über ein wenig Begleitung schloß sich ihm auch Azakis Valadis an, ein Gelehrter wie sich herausstellte, der viel über Drakonier wußte. Leider zu des Daewar Bedauern schloß sich den beiden auch Rakamar Takash an (insgeheim war der Zwerg aber froh mit so vielen wie möglich die gefährliche Reise gen Süden anzutreten).
Nach kurzen Reisevorbereitungen ziehen also die Drei los, reichlich mit Proviant und Ausrüstung bepackt. Der Marsch gen Süden entlang verlief auf der Straße nach Neu Hafen ohne Vorkommnisse bis zum ersten Abend. Der war denn auch nur Erwähnens wert, da es Azakis erste Nacht unter freiem Himmel war. Ein Bild für die Götter, wie er sich auf dem harten Boden hin und herwälzte und doch nicht gut schlafen konnte, ebenso wie seine Wache sehr aufregend war mit all den neuen Geräuschen…. aber auch die Nacht war irgendwann zu Ende. Am nächsten Tag gegen Zehn Uhr, man war schon ein gutes Stück weiter gen Süden gezogen, wurden einige Raben in der Nähe des Weges durch einen brechenden Ast aufgeschreckt, welcher geräuschvoll unter Rakamars Schuhen knackte. Vorsichtig gingen die drei ungleichen Reisenden in die Richtung, wo die Raben aufgeschreckt wurden und waren entsetzt von dem was sie dort vorfanden.
Ein frischer Lagerplatz mit Feuerstelle, an dem die zerfleischten Überreste von einem Dutzend Goblins und drei Pferden zu finden waren. Man durchsuchte den Platz und Durgan fand eine Karte in den Überresten. Sie war geschrieben in einer Sprache die keiner lesen konnte von ihnen, doch war sie offensichtlich von der Gegend zwischen Neu Hafen und Solace, wo eine Stelle am Weißfluß mit einem Kreuz gekennzeichnet war. Man wollte auch diese Karte den Rittern in Neu Hafen zeigen, doch erst machte sich die Gruppe eine Abschrift davon.
Von da aus ging es zwei Tage weiter bis zur Brücke über den Weißfluß (hier sah man auch schon einen eingetrampelten, alten Pfad gen Osten der auf der Karte eingezeichnet war) und hier weitere zwei Tage bis Neu Hafen. Endlich war die kleine Gruppe angekommen. Neu Hafen zeigte sich den Reisenden als eine weltoffene Hafenstadt am Neumeer, an der Mündung des Weißfluß. Die Stimmung war gut beim Einmarsch der ungleichen Reisenden, nur eins war komisch in der Stadt. Es fiel auf, daß es viele Prediger in weißen Roben mit einem schwarzen Kreuz auf der Brust gab.
(Hier folgte eine kleine Zwischenepisode, bei der es um den Verkauf des Sivakzweihänders ging und der Erlös geteilt werden sollte. Dies spitzte sich so zu, daß der Fall sogar vor dem Richter endete, eine Sache die dann aber im Sand verlief, als Durgan und Azakis erfuhren, wie teuer und lange die Verhandlung werden würde. Also verzichteten sie beide auf alles Geld aus dem Verkauf.)
Die Drei gingen dann vorsprechen zum hiesigen Lord des Solamnischen Ordens um von der Botschaft zu berichten, die Sir Regim Kalkot überbringen sollte. Meister Durgan erzählte alles wie es sich zugetragen hatte und das was er gehört hatte. Sir Regim sollte die hiesigen Ritter warnen vor einem Schmuggelschiff, welches Utensilien für einen bösen Tempel durch den Hafen von Neu Hafen schmuggeln sollte. Der Lord nahm die Nachricht und die Karte zur Kenntnis….und warf mehr oder weniger die Drei aus der Festung. Doch so schnell lies sich der sture Daewar (und abenteuerlustig) nicht abwimmeln.
Auf eigene Faust marschierten sie also zu dem Punkt auf der Karte. Der Weg war zwei Tage zurück zum Wegkreuz gen Solace und ein weiterer Tag bis zu dem überwucherten Pfad der gen Osten entlang des Flußes verlief.
Hier war selbst den ungeübten Blicken der Drei nicht entgangen das vor kurzem (es hatte zu nieseln begonnen) Karren den vorher unberührten Weg genommen hatte.
Nun die Neugierde noch mehr angestachelt beeilten sich nun Meister Durgan, der Magier Azakis und der Gladiator (?) Rakamar. Zwei Tage ging es grob entlang gen Osten den Fluß entlang, bis zu einigen Dorfruinen, mit einem Anleger am Fluß. An diesem Lag ein flacher Segler und einige Solamnische Ritter durchkämmten die Ruinen, allerdings nur halbherzig. Wichtiger war es den Ritter die drei Reisegefährten wegzuschicken. Denen war nu aber schon so einiges klar geworden. Die Karrenspuren führten nicht zu dem Anleger, sonder kamen von dort ! Also zurück und nichts den arroganten Rittern gesagt, hehe.
Es ging zurück zur Brücke und von dort gen Norden, denn aus Süden kamen ja der Zwerg, der Minotaurus und der Mensch. Nun besonders vorsichtig und aufmerksam ging es langsam voran, aber die Mühe lohnte sich. Einen Tag auf dem Weg gen Norden fand man einen Ort wo Karren vor kurzer Zeit vom Weg in den Wald gelenkt wurden. Den Spuren folgte man nun. Nach Westen ging es dann zwei Tage durch den Wald in Richtung des Torwegpasses, immer auf die Berge zu. Die Spuren der schweren Karren waren im nassen Boden gut zu verfolgen.
Am 6. Fierswelt trafen die Spuren auf eine alte, überwucherte Strasse, die grob in Richtung der Gebirge führte. Auf ihr ging es drei Tage entlang. Am Abend dieses Tages knickte der Strasse plötzlich den Süden ab und in der Wegkurve stand, nur wenig abseits der Strasse eine alte, gewaltige Statue am Wegesrand. Im Gegensatz zum Weg war sie nicht überwuchert, sondern in bestem Zustand, doch was noch schlimmer war……..Die Statue auf dem Sockel stellte eine gewaltigen, schwarzen Ritter da und auf dem Sockel standen einige Zeichen und ein Name : Tei’Mhut ! …. ein Name der Dunklen Königin, der ewige Krieger. Ein wahrlich ungutes Gefühl umfing die nun doch so ungleichen…Freunde.
Schnell marschierte man weiter um nicht in der Nähe der Statue lagern zu müssen.
Unruhig machte man dann ein Nachtlager, abseits der Strasse im Waldrand. Und das war gut so, denn als die zweite Nachtwache gerade geweckt war, näherte sich auf der Strasse aus Richtung Süden eine Kolonne von zwei polternden Planwagen und zwölf schwarzen Rittern, Pinheads, oder Ritter der Lilie. Die Kolonne zog weiter in die Dunkelheit.
Am nächsten Tag ging es nun noch vorsichtiger die Strasse entlang, da man nun wußte auf der richtigen Fährte zu sein. Irgendwo sollte also der Tempel kommen, um den es ging (und sie sollten es schneller bemerken, als ihnen lieb war).
Einen halben Tag zogen Der Minotaurus, der Magier und der Daewar weiter, als sich der Wald vor ihnen öffnete und den Blick auf eine weite Gebirgsalm freigab. Man hatte das Ziel der Reise erreicht, soviel war offensichtlich. Knapp 300 Meter vor ihnen endete die Alm vor einer gewaltigen Felswand, die fast senkrecht in die Höhe stieg. Alles sah unbewohnt aus. Man entschied sich erst zu rasten und dann bei Dunkelheit den Weg weiter nach oben zu gehen und zu sehen, wo er hinführte, denn von unten sah man nur die Felsklippen.
Man ruhte also bis zur Dunkelheit und schlich sich dann im Schutze der Schatten den Hang hinauf……….doch oben war Nichts. Kein Tempel, kein Haus, nur ein Hausfundament (Das etliche 1000 Jahre alt war wie Durgan mitteilte) und einen eingestürzten Höhleneingang, vor dem das Fundament endete. Die Suche blieb also vorerst erfolglos.
Also zurück und abwarten.
Die Stunden verstrichen und gingen auf Mitternacht zu. Im Laufe der Nacht schien dann das Wetter merklich immer mehr umzuschlagen. Der seichte Nieselregen wurde heftiger und ein Sturm schien aufzuziehen, wie aus dem Nichts…..und ängstlich aus der Deckung des Waldrandes beobachtend sahen die Drei, dass das Zentrum des Unwetters direkt auf die Alm und die Felswand zutrieb. Ohrenbetäubende Donnerschläge und gewaltige Blitze zuckten auf über der Alm. Dann, schlag Mitternacht, fuhr ein greller Blitz herab, der direkt das leere Fundament zu treffen schien……………und plötzlich stand an der Stelle ein uralter, schwarzer, düsterer Tempel ! Der Gestank von geschmolzenem Stein und Erde liegt in der Luft. Fassungslos starrten die Zeugen des ganzen auf das was da geschehen war.
Fassungslos und überrascht taumelte Meister Durgan direkt die Alm hoch, nicht glaubend, was er gerade gesehen hatte….da konnte unmöglich ein Gebäude nun stehen. Azakis und Rakamar gingen vorsichtig ihm hinterher, immer den Rücken abdeckend. Oben am Tempel angekommen bot sich ein schrecklicher Anblick. Die Tore des Tempels hingen in den Angeln, das Dach war zerstört….hier lebte keiner mehr. Oder doch ? Man machte sich also an eine Untersuchung. Im Gebäude fand man 14 Tote. Offensichtlich durch ein böses Ritual dahingerafft, doch was war es nur schreckliches was hier vor sich gehen sollte. Sieben Magier und sieben Priester lagen tot auf dem Tempelboden verteilt. Pergamentrollen mit dunklen Zaubersprüchen auf einer Sprache die keiner von den Abenteurern sprach (Nerakese?) und eine etwas kleinere Tei’Mhutstatue auf einem dunklen Altar, als sie am Weg stand. Doch nicht alle der Priester waren ganz tot, bei der Durchsuchung des Tempelraums atmete einer der Priester noch schwach. Er sagte noch einen Satz auf Nerakes (?) und hauchte dann sein wertloses Leben aus. Den Satz prägten sich die Helden gut ein, um irgendwann dessen Bedeutung zu erfahren. Man nahm noch einige wertvolle Gegenstände und die Pergamentrollen mit, um dann schnell den ungemütlichen Ort zu verlassen. Und das war wohl gut so.
Gerade am Nachtlager am Waldrand angekommen, legten sich alle mehr oder weniger, bis auf die Wache, in einen unruhigen Schlaf. Alle waren noch nicht recht eingeschlummert, als ein ungutes Gefühl alle umfing. Man spürte förmlich wie das Böse selbst an der Gruppe vorbei ging. Regelrecht eine Dunkelheit schien sich über das Lager zu legen, aber alle spürten, das die Dunkelheit nur vorbeischritt, denn sie war eher auf dem Weg. Keiner wagte es nachzusehen, was es wohl sein mochte und eine Übelkeit umfing Meister Durgan, Azakis und Rakamar. Die Übelkeit war gerade ein wenig verflogen (es waren Sekunden, aber es kam vor wie Tage), als das Lager zusammengerafft wurde und die Abenteurer die Beine in die Hand nahmen und am Wegesrand entlang flohen, NUR VON DER ALM WEG !!!
Ein Urlaut, ein monströser Schrei erscholl von der Alm hinter den Fliehenden und eine riesige Feuerlanze schoß aus dem Himmel gen Boden. Man floh so schnell die Beine einen trugen und schon kurze Zeit später schien der Berg hinter den Drein selber in Flammen zu stehen !!
Nach einigen ängstlichen Stunden Flucht weg vom Tempel, waren alle so erschöpft, das man Nachtlager machte, aber wieder im Wald, man wußte ja nicht was sonst so passierte.
In der Nacht ritten zwei Ritter der Lilie, vermutlich welche der Kolonne, in rasantem, fast wilden Galopp, in Richtung zurück zum Tempel, sie sollten wohl schauen, was dort passiert war.
Am nächsten Tag wollte man gerade weiter nach Hause marschieren, als die Ritter zurückkamen. Man lies sie passieren und ging dann selber zurück. Nach einem Tag Marsch war man an der Stelle der Wegkurve….der Sockel der Statue von Tei’Mhut war leer.
Eiligen Schrittes ging es dann am 09. Fierswelt wieder Richtung Heimat. Diesen Abend werden Meister Durgan, Azakis Valadis und Rakamar Takash nicht so schnell vergessen.
Reise mit unerwarteten Folgen
Vorwort : Mir als Erzähler ist es unangenehm, aber auch mir geschehen einige Unregelmäßigkeiten. Durch meine Begeisterung habe ich leider einige Fakten verdreht (oder auch durch Müdigkeit. Also, am Ende der ersten Geschichte erzählte ich von dem Passieren der zwei Reiter, dies war aber nicht so, wie man gleich lesen wird. Sie waren also erst in Richtung des alten Tempels geritten, nicht aber zurückgekommen. Der zweite Fehler war ein Name in der Geschichte (von Spielercharakterschreibweisen mal abgesehen). Wie sich nach Überlegungen feststellte, heißt der Priester des Paladin in Solace nicht Bruder Lokwen (so hieß er vor 150 Jahren), sondern Bruder Goran.
Also, weiter im Text……………….
Die Geschichte geht nun am 12.Fierswelt (Juli) 652 a.C. weiter. Die Gruppe zog eiligst Richtung Solace, um Hilfe zu suchen. Bis zum Ende des Abends ging es voran, ein Nachtlager wurde mitten im Wald auf dem Weg zur Straße zurück aufgeschlagen. Im Dunkel der Nacht war gerade die erste Wache, Rakamar, auf der Wacht. Er hörte durch die Nacht das Klirren von Rüstungen und das schnauben von Pferden, welches sich dem Lager der Gruppe zu nähern schien, aber dann doch wohl eher knapp an ihm vorbei-führte. Rakamar weckte alle vorsichtig. Dann sah man wie sich zwei Reiter durch den Wald arbeiteten. Reiter in schwarzen Rüstungen, die Reiter die man Tags zuvor zum Tempel reiten sah. Eine kurze Absprache der drei Reisegefährten und zumindest Rakamar war der Ansicht, hier wären Informationen zu bekommen und zwei Ritter wären kein Problem….Azakis und Durgan folgten ihm in einigem Abstand, bei weitem nicht so zuversichtlich. Begründet !
Die zwei Reiter bemerkten Rakamar und was dann passierte war….beängstigend. Durgan und Azakis konnten sich noch in Deckung werfen, für Rakamar war es zu spät. Der Anführer der Ritter, mit vier Kordeln dekoriert, fing an zu beten. Eine Furchtwelle traf Rakamar, umfing ihn und schlug ihn in die Flucht, beim Weglaufen wurde aber noch ein Flammenschlag auf Rakamar herabgerufen. Wie tot brach der Minotaurus zusammen und die zwei Reiter verloren das Interesse an ihm da er überwunden war und ritten weiter ihres Weges.
Mit dem schwerverletzten Minotaurus im Schlepptau erreichten dann Azakis und Durgan die Straße nach Solace.
Auf dem Weg nach Solace traf man auf einige Schausteller und Wagentrecks, welche ihre Zelte nach dem Fest abgebrochen hatten um weiter zu ziehen. Sie reagierten alle mit großer Vorsicht und auch Angst auf den Minotaurus.
Am Abend des 14. Fierswelt erreichte die Gruppe die Ausläufer von Solace, doch bevor sie das Dorf erreichten, traten aus dem Gebüsch vor ihm zwei Jäger. Einer davon war Isam, der Anführer der Jäger von Solace.
Er warnte die drei Reisenden vor dem Betreten von Solace. Ein Trupp von fanatischen Missionaren und solamnischen Rittern aus Nordfeste wären im Dorf, um den Tod des Ritters zu untersuchen, keine gute Zeit für einen Minotaurus im Dorf.
Man bedankte sich bei Isam, aber da der Minotaurus dringend der Heilung bedurfte ließ man ihn nördlich von Solace in einer Senke zurück und Azakis und Durgan gingen ins Dorf um Hilfe und Informationen zu besorgen.
Am Eingang von Solace wurden der Zwerg und der Magier von zwei Reitern in bronzener Rüstung mit dem Symbol der Mission auf dem Brustpanzer empfangen und von ihnen einigen unangenehmen Fragen unterzogen, zweideutige Bemerkungen in Richtung des Zwergen mit eingeschlossen, dann wurden sie aber doch zähneknirschend eingelassen.
Zielstrebig ging man nun nicht zum Wirtshaus, da dies wohl so etwas wie das Hauptquartier der Untersuchungskommission war, sondern zum Haus Bruder Tarkwins, dem zwergischen Reorxpriester. Dieser sollte Hilfe und Antwort stehen.
Unüblich, empfing der Priester seine zwei Gäste gerüstet und wie unter Belagerung. Sein Haus stand unter Beobachtung durch zwei gerüstetet Missionaren, wie auch das Haus der Heilerin von Solace, wie sich später herausstellte.
Bruder Tarkwin erzählte kurz etwas über die Situation im Dorf, versprach dann aber zu helfen, wenn er aber bei den Schriftrollen und unheiligen Büchern über das Ritual nicht helfen konnte, da er nicht nerakisch sprach, aber am nächsten Tag sollte man es bei Bruder Goran versuchen. Der sollte helfen können und nicht mit den Missionaren unter einer Decke stecken.
Also wollte man wenigstens noch eine Heilsalbe zu Rakamar bringen, so ging Azakis zu ihm.
Doch Azakis wurde verfolgt und kaum das Azakis nördlich auf Rakamar getroffen war, brachen fünf Reiter aus dem nahen Wald und hetzten den schwerverletzten Minotaurus, ohne den Menschen Azakis zu beachten, zum nahen Kristallmyrsee, um ihn dort mit einigen Armbrustschüßen niederzu-strecken. Die schlimme Kunde brachte Azakis zu Durgan, sah nur noch, wie die Missionare den toten Minotaurus wegschafften und floh so schnell als möglich zurück zum Dorf.
Am 16.Fierswelt war also Rakamar tot (so dachten alle) und die Missionare verließen nach einem berauschenden Freudenfest Solace.
Hier kam nun mal wieder ein Zwischenspiel, wo der Schreiber nur undeutliche Bruchstücke von konstruieren kann.
Abends zuvor wurde der Leichnam vom Minotaurus Rakamar von den Missionaren geplündert und dann im Wald verscharrt. Doch er sollte nicht tot sein. Sein Grab wurde geöffnet und ein schwarzberobter Priester rief den Minotaurus zurück ins Leben. Diesem folgte eine Unterhaltung, dann ging Rakamar in den Wald in der Nähe von Solace und wartete.
Der nächste Morgen war erst also für alle Zurückgebliebenen ernüchternd und voll Trauer. Um die Überreste von Rakamar zu finden machten sich Durgan und Azakis auf den Weg zum See.
Am See dann die Überraschung….Rakamar lebte. Schwer verletzt und gebeutelt trafen die zwei auf den tot geglaubten Minotaurus.
Nun ging es schnell zurück ins Dorf. Rakamar wurde in die Hände der Heilerin übergeben und die anderen beiden gingen zu Bruder Goran um sich die unheiligen Schriften übersetzen zu lassen und weitere Tips geben zu lassen.
Entsetzt und ein wenig beängstigt half der Priester weiter. Die Rollen beschrieben ein Ritual zur Reise in die Vergangenheit ! Ein großes Ritual, fast eine Armee hätte damit gereist sein können. Und die Reise ging ca. 3000 Jahre in die Vergangenheit und drei Tage nach Beginn des Rituals wieder zurück. Dies war aber nicht alles. Bruder Goran übersetzte auch den Ausspruch des dunklen Priesters, der sein Leben aushauchte. Er sagte : Gott steh uns bei, sie sind erwacht ! (evtl. die Drachen, wie Durgan sagte)
Diese Informationen nahm man zum Anlaß zu entscheiden, wo es nun hin gehen sollte. Drei Vorschläge wurden gemacht. Einer von Azakis, zum Turm der Magier in Wayreth zu gehen. Der zweite war von Meister Durgan, nach Thorbadin zu gehen und die Versammlung der Thane zu informieren. Beides wurde abgelehnt, aus den verschiedensten Gründen. Also wurde der Vorschlag von Bruder Goran angenommen. Die Unterlagen und die Informationen zum Turm des Hohen Klerikers zu bringen und somit die Ritter von Solamnia einzuweihen.
Man nutzte nun die nächsten Tage in Solace zum heilen von Rakamars Wunden und Ausrüstung auffrischen, dann ging es los.
Am 22.Fierswelt (Juli) begann nun eine lange Reise gen Norden. Man verließ an diesem Tag Solace in nördlicher Richtung, nach Crossing.
Der 30.Fierswelt war der Ankunftstag in Crossing, der großen Hafenstadt, wo die Überfahrt von Abanasinia nach Solamnia passieren sollte.
Das finden eines Schiffes nach Port’o’Call, dem kleinen anderen Hafenort, war das eine, den Zwergen Durgan Feuerklinge auf ein Schiff zu bekommen ein anderes. Nach schwerem hin und her klappte es aber auch.
Die Wellenreiter brachte sie sicher ans andere Ufer.
Von hier begann die Reise durch die Länder Solamnias, ein recht ruhiges Unterfangen. Der Weg schlängelte sich durch die Landschaft, vorbei an Restglen, Harrying, Renning und Lythburg. Was auf dem Weg auffiel, das der Zoll der Landesfürsten immer präsenter wurde und es zusehends mehr Ärger mit dem Minotaurus gab. Nur ständiges Eingreifen des Magiers Azakis und Meister Durgan war es zu verdanken, daß nichts schlimmeres passierte.
Am 18. Paleswelt (August) war dann die erste gewaltige Stadt erreicht. Thelgaard, einer der Kornkammern des Reiches.
Der Weg führte weiter den Vingaard entlang und am 08. Reapember (September) war dann auch endlich Vingaard mit seinen Brücken über den breiten Fluß erreicht. Vingaard, eine riesige Stadt mit 60 000 Einwohnern, auf einer künstlichen Insel in der Flußmitte gelegen.
Von hier führte der Weg in westlicher Richtung immer mehr in Richtung der Berge. Eine gut ausgebaute Strasse, mit Gasthäusern in Tagesmarschab-ständen.
Am 14. Reapember war es dann so weit. Die Ankunft am Turm des Hohen Klerikers, einem der gewaltigsten Gebäude Ansalons und Hauptquartier des Ordens der Solamnischen Ritterschaft. Einem der größten Zentren militärischer Macht, wenn nicht gar dem wichtigsten Zentrum.
Wolken des Krieges ziehen auf
Der 14. Reapember (September) war am späten Nachmittag die Ankunft im Turm des Hohen Klerikers. Der Magier Azakis Valadis, der Daewarschmied Meister Durgan Feuerschmied und der Minotaurus Rakamar Takash erreichten die Festung nach einer anstrengenden und langen Reise, von Staub und Dreck der Straße gezeichnet, aber stolz das Ziel erreicht zu haben.
Gleich am Eingangstor wurden sie von der überaus freundlichen Art und Bürokratie der Ritter empfangen, ein Umstand der vor allem Meister Durgan fast zur Weißglut brachte. Doch irgendwann hatten sie es dann doch geschafft zusammen mit dem Minotaurus den Turm zu betreten.
Man suchte sich einen Lagerplatz in den von Händlern und Handwerkern überfüllten Zwingern des Turms und plante dann die folgenden Schritte. Da nur einer der drei vom Seneschall der Ritterschaft im Turm empfangen werden sollte, trennten sich also die Wege. Azakis sollte die Botschaft, die Schriftrollen und Informationen übergeben und berichten und evtl. auch die Reisekosten der Gruppe herausschlagen. In der Zeit ging Meister Durgan über den Markt und Rakamar suchte den Paladintempel und den Kiri-Jolithschrein auf, um noch ein persönliches Anliegen zu klären (ein etwas gewagtes Unterfangen, wie sich später zeigte).
Kommen wir also der Einfachheit zuerst zum Zwerg. Dieser verbrachte also den Tag bei den Bierständen und den Waffenhändlern der Stände. Azakis wurde beim Seneschall, einem untersetzten Ritter der Rose, empfangen und wurde nach Auslieferung der Informationen und abgehackter Befragung recht unbefriedigend aus der Festung zurück in die Zwinger geschickt, um dort auf eine entscheidende Nachricht zu warten, ob es mehr Aufgaben, oder wenigstens eine Reaktion, oder finanzielle Entschädigung gäbe.
Nun aber zu Rakamar, dem Minotaurus. Dieser trat im Tempel einen Stein los, den er nachher nicht mehr aufhalten konnte. Er suchte sich nämlich nach seinem Gebet einen Priester im Tempel, um sein Anliegen diesem vorzutragen. Er traf auf den einzigen anwesenden Priester im Tempel, ein recht junger mit Namen Bruder William. Nun das Anliegen : Rakamar wollte eine Untersuchung, oder Verhandlung zu seiner Behandlung durch die Priester der Mission in Solace an ihm erwirken und eine Entschädigung, oder Bestrafung der betreffenden Missionare !……..Ungläubig nahm der Priester das Anliegen zweifelnd auf und sagte, nach kurzem Nachfragen, daß er den Antrag weiterleiten werde. Rakamar sollte bitte nicht den Turm verlassen, da er evtl. für Untersuchungen gebraucht würde. Er willigte ein zu warten.
Des Nachts beschließen die drei Gefährten, daß es wohl besser wäre eine Wache auch des Nachts im Zwinger aufzustellen. Azakis hatte gerade seine Wache als erster begonnen die anderen zwei schlummerten, als er sah wie ein Reitertrupp nach Anbruch der Dunkelheit den Turm erreichte. Dreizehn Reiter, zehn bewaffnete Missionare, zwei Majerepriester der Mission in roten Gewändern mit schwarzem Absatz und einem Missionspriester (Paladin?) in weißer Robe mit schwarzem Saum und Missionswappen auf der Brust. Dieser war, wie sich am Tag danach herausstellen sollte, Bruder Grieffen, Justicar und Anführer des Trupps. Ein Richter (oder besser Inquisitor) der Mission (der “guten” Kirchen).
Dann verstrich die Nacht unbedeutend.
Der nächste Tag begann dann ereignisreich.
Drei Mann drei Mann näherten sich dem Lagerplatz im Zwinger der drei Reisegefährten, welche am letzten Abend noch ein hitziges Gespräch darüber hatten, ob der Weg von Rakamar der richtige war, oder nicht. Azakis und Durgan waren der Meinung, es war ein falscher Weg. Ein Weg der nur mit Ärger enden konnte. Die drei waren Sir William, ein Solamnischer Ritter und zwei Kiri-Jolithmissionare (die bewaffneten, mit bronzenen Rüstungen). Sir William berichtete nur das die Untersuchungskommission um Justicar Grieffen tätig wurde, wegen einer Anklage durch den Minotaurus Rakamar Takash und ob dieser noch die Anschuldigungen aufrecht halten würde.
Rakamar bestätigte das und kurze Zeit später, nach Abmarsch der drei Boten, kamen vier Kiri-Jolithmissionare um Rakamar zur Befragung (Verhör) abzuholen.
Die Befragung des Minotaurus wurde durch Justicar Grieffen, wie zu erwarten, unter Vorurteilen und mit vorgefaßter Meinung durchgeführt. Wer schadet schon seinem eigenen Glaubensorden ? Rakamar wurde sofort gebeten sich in ein Gästezimmer gebeten (eine bessere Zelle), um seine Beschuldigungen zu überprüfen. Rakamar hatte auch in seiner Geschichte Azakis erwähnt und Isam, den Führer der Jäger aus Solace, welcher den Minotaurus vor den Fanatikern in Solace gewarnt haben sollte. Azakis Valadis wurde dann auch gerufen, kam auch mit zur Befragung, mied es aber zunehmend sich in Geschichten zu verstricken, wie vorher der Minotaurus, wohl besser für Meister Durgan, der dann wohl als nächster auf der Befragungsliste gestanden hätte. So wurde aber Azakis, zwar mit Mißtrauen, freigelassen. Was sich aber in dessen Verhör herausstellte, war ein unterschwelliges Mißtrauen, fast schon Haß, der Missionare gegenüber anderen Rassen als Menschen (hier vor allem Zwerge!).
Wieder frei kam Azakis zu Meister Durgan und berichtete vom Verlauf der Verhandlung und das sie nicht im Sinne der drei Aussenseiter hier verlief. Man rechnete mit dem Schlimmsten, Rakamar nie wieder zu sehen.
Und das Urteil sollte fast so schlimm ausfallen, wie es erwartet wurde. Nicht nur das jegliche Hilfe und Reaktion auf die Informationen der Helden über das dunkle Ritual abgelehnt wurden (was aber angeblich einen anderen Grund hatte), sondern : Rakamar Takash wird zu 20 Stockhieben und dem Herausschneiden der Zunge aus seinem lästerlichen Maul Verurteilt. Des weiteren wurde er der Ketzerei und Verleumdung der Mission für schuldig befunden, so daß das Herausschneiden der Zunge auch als Abschreckung für andere Ketzer dienen sollte.
Die Nacht zog herauf und am nächsten Morgen sollte das Urteil an Rakamar vollstreckt werden. Azakis und Durgan waren also alleine an ihrem Lager, als bei Dunkelheit ein kleiner Junge an ihr Lager herantrat und sagte, ein Ritter würde im Tempel des Paladin auf die Helden warten. Mißtrauisch folgten die verbliebenen der Einladung. Im Tempel, in einer der letzten Reihen des Tempels, trafen sie auf einen Ritter der Krone, Sir Winston, er war Schreibkraft des Seneschalls und hatte die Beratungen über die Informationen mitbekommen. Die Informationen wurden, entgegen aller vorherigen Informationen und Reaktionen, mehr als beunruhigt aufgenommen, sondern sollten auch tot geschwiegen werden, da im fernen Osten, in Nordmaar, der Orden sich an einem Krieg gegen Khur beteiligte. Um das Kriegsglück und die Moral nicht zu wenden und man nach Meinung der hohen Ritterfürsten eh nichts machen konnte, sollte also die Information über das Ritual nicht beachtet werden. Doch Sir Winston hatte einen Bruder bei der Armee im Osten. Er wollte, ohne Zustimmung des Ordens, zusammen mit den Helden, seinen Bruder und wenn es sein sollte, die ganze Armee im Osten warnen. Zögerlich nahm man an und wollte am nächsten Tag sich vorm Turm treffen. Der Ritter würde Pferde mitbringen.
Nach der Unterhaltung/Verschwörung gingen die zwei Azakis und Durgan wieder zurück zu ihrem Zelt. Durgan schlief gerade wieder, als noch etwas bemerkenswertes passierte. Ein einsamer Reiter erreichte den Turm noch in dieser Nacht. Er war verhüllt und eine imposante Gestalt dabei. Das eigenartige an seinem Erscheinen war aber weniger sein Aussehen, als wie er an den Wachen vorbei kam. Diese wollten ihn in der Nacht nicht recht einlassen, doch mit einem Zauber (einem wink mit seiner Hand, Krieg der Sterne läßt grüßen) verstummten sie und ließen ihn passieren, dann verschwand er im Gewirr der Zwinger des Turms. Am nächsten Tag bei der Verurteilung Rakamars sollte man ihn wieder sehen.
Dann war es so weit. Der Tag der Verurteilung. Eine große Menschentraube fand sich um den Richtblock zusammen und wartete auf das Spektakel.
Der Minotaurus kam und Azakis und Durgan warteten fast als einzige ohne zu Jubeln. Justicar Grieffen stand am Richtblock mit einigen seiner Missionare und begann mit der Bestrafung.
Als die ersten Stockhiebe auf Rakamar Takash herabsausten, trat der Unbekannte von hinten an den Zwergen Durgan und den Menschen Azakis heran und fing an mit ihnen zu reden (Nun schien der Unbekannte wirklich ein Minotaurus zu sein, nur warum bemerkten nur Azakis und Durgan der Hünen ?) Die Unterhaltung endete recht unerwartet.
Der letzte Stockhieb war gerade ausgeführt worden und Justicar Grieffen wollte dem Minotaurus die Zunge herausschneiden lassen, als Meister Durgan Klingenfeuer und Azakis Valadis auf den Richtblock zustürmten……
Mit den Waffen in der Hand überrumpelten sie leichter als erwartet die Wachen, befreiten ihren Freund Rakamar und flohen aus dem Turm des Hohen Klerikers, komischer weise ohne das ihnen sofort jemand folgte und auch die Missionare am Richtblock verhielten sich recht zurückhaltend. Lag es wohl doch an dem dunkel verhüllten Minotaurus, den keiner ausser den drein zu bemerken schien ?
Unsere kleine Gruppe hatte sogar so viel Glück, daß erst über eine Stunde später der erste Suchtrupp nach ihnen den Turm des Hohen Klerikers verließ……ein Fügung der Götter, oder eines Gottes ?!
Südlich des Turms schlug sich die Gruppe in die Berge um auf den Ritter Sir Winston zu warten und die Verfolger an sich vorbeipreschen zu lassen. Eine alte Mine war dazu ihr Zufluchtsort. Erst hier sah man wie schwer Rakamar von den Schlägen verletzt war. Er war kaum in der Lage zu reisen.
Ein einzelner Ritter in der Nacht mit drei Pferden erwies sich dann als Sir Winston. Man rief ihn zu sich und noch in der Nacht brach man gen Vingaard auf, denn Rakamar brauchte dringend einen Heiler und die Richtung zum Turm war die falsche.
Vorsichtig arbeitete man sich nun Meile für Meile nach Südosten. Morgen würde man den ersten Gasthof erreichen, evtl. eine Möglichkeit auf einen Heiler oder wenigstens ein wenig Hilfe. Ein Nachtlager wurde aufgeschlagen und Kräfte für den letzten Ritt zum Hof sollten gesammelt werden. Doch die Götter hatten wohl zusammen mit dem Glück die Runde verlassen.
In der Nacht war wohl die Wache (Meister Durgan) zu unaufmerksam. Er hatte nicht gemerkt wie ihr Spur von einem Trupp Missionare verfolgt wurde ab der alten Mine. So war ihr Lager in der Nacht umzingelt und wurde von zehn Missionaren des Kiri-Jolith angegriffen. Dank der Kampfkunst von Rakamar und vor allem Meister Durgan konnten die Krieger aber zurückge- schlagen werden, doch zu welchem Preis. Rakamar ging es noch schlechter und Sir Winston hatte auch einen fast tödlichen Treffer abbekommen. SO hatten der Zwerg und Azakis nun zwei Schwerverletzte, die dringend einen Heiler brauchten. Also doch auf zum Gasthof so schnell es ging.
Am Gasthof “Wegposten” angekommen wurden die Verletzten in die Gästezimmer gebracht und der Wirt nahm auch den Rest der Gruppe freundlich auf. Erst erzählte man ihm man wäre von Wegelagerern überfallen worden, als man ihm aber vertrauen konnte, da er auch die Missionare recht zweifelhaft empfand, sagte man ihm die ganze Wahrheit, wie es zu den Verletzungen kam. Leider war schon der Sohn unterwegs zum Turm des Hohen Klerikers um einen Heiler zu holen. Also wurden Vorbereitungen getroffen.
Sie Winston wurde verkleidet in sein Zimmer gelegt (Bart ab und einfache Kleidung an) und der Minotaurus wurde auf den Dachboden geschafft, Azakis und Durgan versteckten sich im Unterholz ausserhalb des Gasthauses. Nun wartete man auf den Heiler, oder was sonst kommen würde.
Spät in der Nacht kam dann auch die Hilfe, doch war es nicht nur ein Heiler, sondern es waren vierzehn Reiter die ankamen zu später Stunde. Der Stallbursche, ein Majerepriester der Mission, zwei Kiri-Jolithpriester der Mission und zehn Solamnische Ritter. Sie verschwanden im Wirtshaus und Meister Durgan und Azakis konnten nur abwarten was passierte.
Bei Morgengrauen verließ der Trupp wieder den Gasthof gen Turm, von Kampf oder so war nichts zu hören gewesen.
Der Zwerg und der Zauberer betraten wieder den Schankraum und gingen mit dem Wirt zu ihren Freunden, nur Sir Winston stellte sich komisch an. Er war zwar geheilt (im Gegensatz zu Rakamar, bei dem der Heiler nicht war), dachte aber das ihm seine Wunden von einem Minotaurus zugeführt wurden (ein Zauber des Priesters, wie alle glaubten, denn der Wirt sah wie nicht nur ein Heilzauber gesprochen wurde, sondern auch ein längeres Ritual). Um dies aufzudecken benutzte Azakis Valadis nun das erste mal vor allen offen seine Magie……und erschrak den Ritter damit bis ins Mark. Er forderte sofort den Menschen Azakis zum Abschwören der schwarzen Künste auf, als dieser es aber nicht tat, entschloss sich Sir Winston seinen Weg alleine nach Osten fortzusetzen.
Hier trennten sich also die Wege der Gruppe von dem Ritter.
Um Rakamar wenigstens reisefähig zu bekommen rastete man unter freundlicher Aufnahme des Wirtes noch acht Tage auf dem Dachboden (was auch besser war, denn nach drei Tagen kam Justicar Grieffen und neun Missionare am Wirtshaus an um am nächsten Tag weiterzuziehen).
Am 06. Gildember ging es dann langsam weiter gen Vingaard, wobei die Dörfer und Siedlungen mit dem Minotaurus nun gemieden wurden.
In Vingaard wurde der Vingaard überschritten und in einem Gasthaus erfuhr Meister Durgan, daß ein Solamnischer Ritter mit dem Namen Sir Winston östlich von der Stadt von einem Troll getötet wurde.
Die Reise ging weiter gen Süden und dauerte etliche Tage. Der 27. Dark- ember war man dann kurz vor Schneeeinbruch in Crossing angekommen. Hier überwinterte die Gruppe nun, nahm Arbeiten an und heilte seine Wunden. Meister Durgan wurde Schmied bei einem Neidarschmied, Rakamar wurde Dockarbeiter und Azakis Valadis hatte eine Anstellung als Schreiber und Bilanzführer bei einem Händler. Besonderheiten in der Zeit bis zum Aufbruch war Azakis Besuch beim örtlichen Solinaritempel bei Bruder Laran-Thasim, einem alten und traditionellen Silvanesti und Meister Durgans Arbeit in der Freizeit an einem gewaltigen neuen Clabbard für Rakamar, dem ja nichts geblieben war.
Am 01.Yurthgreen 653 a.C. war der Schnee endlich weggeschmolzen und mit vollen Taschen reisten nun die drei ungleichen Freunde weiter gen Süden nach Thorbadin, doch dort sollte man so schnell nicht ankommen.
Sieben Tage ging die Reise recht ereignislos gen Süden, weiter zur Hauptstadt, zur Perle, der Zwerge Krynn’s. Unsere Freunde hatten gerade Wegkreuz passiert, als sich ihnen in rasanter Geschwindigkeit ein Reiter näherte. Um Ärger aus dem Weg zu gehen gingen die drei Reisenden von der Strasse (um auch den Minotaurus wieder ein wenig zu verstecken).
Ein Solamnischer Ritter raste auf seinem Pferd in gestrecktem Galopp an den Dreien vorbei. Offensichtlich ein Eilbote aus Richtung Solace oder weiter im Süden.
Beunruhigt ging man nun schnelleren Schrittes nach Thorbadin.
Die Straße führte auch wie gewohnt am 8. Tag der Reise (also dem 09. Yurthgreen) nach Solace, doch da sollten Meister Durgan, Azakis Valadis und Rakamar Takash etwas schreckliches sehen. Rauchschwaden über der Stadt Solace. Keine aus Kaminen, sondern Rauchschwaden von brennenden Häusern…….
Nun rannten sie dem Dorf entgegen um zu sehen, was dort geschehen war. Doch war dies noch lange nicht vorbei. Kurz bevor das Dorf in Sicht kam sahen die Helden vor dem letzten Hügel vor Solace ein Heerlager am Strassenrand. Zelte für ca. 50 bis 100 Mann, mit den Standarten der Mission und der Solamnischen Ritter auf den Spitzen, und eine berittene Doppelstreife von Missionaren des Kiri-Jolith auf dem Weg.
Diese stellten sich aber nicht den Reisenden drein, sondern wendeten ihre Pferde und holten Verstärkung. Noch ehe der Zwerg, der Magier und der Minotaurus die Stadt erreichten stellten sich ihnen zehn zehn berittene Missionarskrieger entgegen. Schnell waren sie mit gezielten Schlägen entweder getötet, oder schwer verletzt, oder auf der Flucht zurück zur Hauptstreitmacht.
Nun kam endlich Solace in Sicht…………….und was für ein schrecklicher Anblick.
Teile der Baumhäuser brannten, auch einige der Neidarhügelhäuser hatten gelitten. Zwischen den Neidarhügelhäusern hatten die Zwerge der Stadt einen Verteidigungsgürtel errichtet und aus den Bäumen der Stadt schossen Jäger mit ihren Bögen auf die Angreifer. Eine Kompanie von Missionaren stürmte unablässig auf die Zwerge ein und hatte sich inzwischen zu einem schrecklichen, verworrenen Schlachtkneul verwoben. Geleitet wurden die Missionare von einem Feldherrnhügel nicht weit im Norden von einigen Priestern der Mission (Justicar Grieffen und Gefolge ?) und abseits von allem Unglück stand ein Trupp Solamnischer Ritter (11 Mann) und beobachtete das Geschehen, hielt sich aber aus jedem Kampf heraus.
Der Kampf wogte hin und her, aber unsere drei Helden konnten nicht unwirksam den Bewohnern von Solace helfen, so daß das Kampfesglück umschlug. Nachdem Rakamar etliche Missionare zu ihren Göttern geschickt hatte und Meister Durgan den Heerführer (Justicar Grieffen?) mit einem Armbrustbolzen schwer verletzte und auch ein halbes Dutzend Missionare tötete zogen sich die Missionare zurück, nicht viele hatten überlebt. (hier ist zu erwähnen das Rakamar zwei Feuerschläge abbekam und überlebte :))
Nun wurde in Solace aufgeräumt, Feuer gelöscht und Verletzte versorgt.
Den drei Reisenden wurde nun auch erklärt was passiert war.
Zwei Tage vor den Helden erreichte das Heer der Missionare Solace. Es kam zum Tumult, da Isam, der Anführer der Jäger (siehe vorheriges Kapitel) und zwei weitere Jäger abgeurteilt und getötet wurden. Da ergriff Bruder Tarkwin, der Reorxpriester der Zwerge, Partei und wollte eingreifen, dabei wurde er dann auch schwer verletzt…..das war der Beginn des Kampfes. Die Fronten wurden abgesteckt und ab dem nächsten Tag war Solace unter Belagerung. Das Ende haben Meister Durgan, Azakis und Rakamar miterlebt.
Am nächsten Tag, dem 10. Yourthgreen, was dann auch Bruder Tarkwin wieder in der Lage die Zwerge in Solace zu versammeln und Entscheidungen zu treffen.
Solace sollte befestigt werden und Boten nach Thorbadin entsandt werden. Dies übernahmen sofort unsere drei Reisenden. Ihnen zur Hilfe wurden zwei Neidarzwerge gegeben. Kyan Steinspalter, ein guter Bogenschütze und Bron, ein etwas “einfacher” Kämpfer(welcher später noch sehr wichtig wird !).
Es ging los. Unser Auftrag war Thorbadin zu warnen und Hilfe zu organisieren.
Nach der Tagen war die Brücke über den Weißfluß erreicht und es ging weitere drei Tage die Strasse gen Süden durch den Wald entlang.
Hier passierte nachts etwas bemerkenswertes. Rakamar hatte die 2. Wache da sah er eine Gestalt im Wald und wie sie das Lager beobachtete. Es kam zu einem kleinen Zwischenfall (Meister Durgan kassierte durch seinen Starrsinn einen Pfeil, der sehr weh tat, so wußte man aber das es Elfen waren die auf den Zwergen geschossen hatten und nicht wollten das die Gruppe hier weiter ging). Also wurde unsichtbar Azakis vorgeschickt um zu ergründen was vor ihnen lag.
Azakis sah ein weiteres Heerlager tief im Wald, nur viel gewaltiger als das der Missionare. Hunderte kleiner Feuer und Hunderte, wenn nicht gar Tausende Elfenkrieger waren hier.
Was war nur ihr Ziel ?
An diesem Abend schreiben wir den 16. Yourthgreen 653 a.C. .
Thorbardin
Gilean, Gott des Wissens und der Weisheit verzeih mir unwürdigem Schreiber. Schon Monde lang habe ich, der Schreiber, mich meiner Bestimmung entzogen und die Geschichten Krynns nicht weiter verewigt. Du zu allem Unheil fielen Teile der Aufzeichnungen einer Feuersbrunst (oder besser meiner Unordnung) zum Opfer. Diese Episode, wie die beiden darauf folgenden, wird daher wesentlich unausführlicher ausfallen, als die Geschichten davor, aber ich gelobe bei Gilean, dem Buch der Weisheit und Neutralität, wieder zur alten Ausführlichkeit und Anschaulichkeit zurückzukehren. Möge also die Geschichte weiter ihren Lauf nehmen.
Die Zeit zwischen dem 16. Yourthgreen 653 a.C. und dem 03. Fleurgreen 653 a.C. ist leider ein fast schwarzes Kapitel, aus dem es nur wenige Überlieferungen gibt, die ich zu berichten habe. Deswegen erzähle ich nur das wesentliche.
Unsere Freunde, Meister Durgan Klingenfeuer, Azakkis Valadis und Rakamar Takash trafen also auf das Elfenheerlager, ohne ihm aber sehr nahe gekommen zu sein. Trotz diesem Umstand suchten die Elfen die Nähe der Gruppen, denn zwei Elfen schlossen sich ihnen an, ein Zauberkundiger mit dem Namen Kaylemor und sein Kundschafter Elianar. Ihre Aufgabe war es mit nach Thorbadin zu gehen, um sich mit dem Thane Gneiss der Daewar zu besprechen.
Eine beschwerliche und gefahrvolle Reise schloß sich an, oberirdisch bis Pax Tarkas und ab da durch unterirdische Gänge und Tunnel nach Thorbadin, hier schon unter dem Schutz der Zwerge.
In Thorbadin angekommen kam man in geschäftige Vorbereitungen der Zwerge für eine Mobilmachung (wobei diese eher nur halbherzig durchgeführt wurde). Doch die Nachrichten die man aus dem Norden und vor allem aus Solace brachte, beunruhigten alle noch mehr, denn auch in Thorbadin waren die fanatischen Missionare in Abanasinia nicht unbemerkt geblieben. Die Gruppe wurde nun gebeten dem Zwergenvolk einen Dienst zu erweisen, da dieses auch Thane Gneiss von den Daewar die Position stärken würde, um weiterhin die Zwerge geschlossen zu regieren/vertreten. Man sollte ausziehen gen Schädeldach(Skullcap) in der Staubebene um an diesem unheiligen Ort (der ehemaligen Festung von Finstandantilus im Verlauf der Zwergentorkriege) einen Priester oder dessen Geist zu suchen, der in der Gegend um Schädeldach verschollen war…vor gut 100 Jahren.
Also auf zur düsteren Ruine. Nach beschwerlichem Marsch und nach Überwindung der unsäglichen Schrecken der Staubebene erreichte man diese.
Die Festung, oder besser die zerschmolzenen Überreste wurde erreicht von
Meister Durgan, Azakis, Rakamar, den zwei Elfen (ein Problem wie sich in der Ruine herausstellte), Bron einem Neidarkrieger und Kyan einem Neidarkundschafter.
Man drang tief in die Festung ein, stellte fest das sich tief im Inneren mal eine alte Zwergenfestung mit Tempel befand, der aber vor Jahrhunderten schon entweiht wurde durch einen düsteren Nuitaritempel, dem Gott der bösen Magie, dem Gönner von Finstandantilus dunklen Kräften. Man drang weiter vor und fand den Zugang zu einem geheimen, nicht geschändeten Teil des alten Reorxtempels, welcher durch göttliche Kräfte geschützt wurde.
Hier überschlugen sich fast die Ereignisse, denn die Kraft die den Tempel schützte, ließ die Gruppe den Ort nicht mehr verlassen. Sie waren gefangen. Man reagierte unterschiedlcih auf die Situation, von Schweigen, über Wut, bis zu Ablehnung (eine Problem vor allem von Kaylemor, dem Elfenzauberer). Nur durch Glauben an Reorx Macht sollte man weiter zu dem sicheren Ort des Geistes des Reorxpriesters vordringen könne. Dieser Glaube fehlte Kaylemor, so daß er von einem der im Tempel erwachten Steingolems erschlagen wurde, aber zum Wunder aller beim Auftreffen der Steinkeule auf dem Boden (der Elf musste also tot gewesen sein) verschwand der tote Körper des Elfen.
Nach dieser Prüfung des Herzens kam man nun weiter, wenn auch nun trauernd um den Elfen. Doch wie war der Eingang zu aufzustoßen. Vor allem Meister Durgan verzweifelte vor der Tür die nun zu durchschreiten war. Er sollte sie nicht aufbekommen, sondern Bron der Neidar.
Man trat durch die Tür und erreichte einen Ort an dem die Zeit still zu stehen schien. Hier traf Bron auf den besagten Geist des Priesters, einem Heiligen des Reorx. Dieser wies Bron in manche Geheimnisse ein und nach einiger Zeit kam Bron zu den anderen Gefährten (bei weitem nicht mehr so dumm und einfältig wie vor der Erscheinung).
Die Rückreise wurde nun schnell angetreten, denn Bron, der neue Priester des Reorx, hatte wichtige Kunde für Thane Gneiss.
Am 03.05. 653 a.C. erreichte man Thorbadin aus Richtung Zaman kommend. (hier begann schon ein neuer Spielabend, ich schreibe aber weiter, da die Überschrift noch paßt)
In Thorbadin wurde man schnell empfangen und zu Gneiss gebracht, wobei dieser nach der Ankunft von Bron, fast nur ein freudiges Auge für diesen hatte.
Tage der Gespräche mit Thane Gneiss und Bron gingen ins Land, und die Helden leckten ihre Wunden.
Die Zeit wurde genutzt :
Meister Durgan erhielt die volle Ausbildung zum Kämpfer und schmiedete eine gewaltige und vollkommene Beidhandaxt ; Und Azakis lies sich beim studieren und lesen eines Zauberbuches helfen. Doch nicht von irgendwem, sondern von Reigan, einem Thaewarmagier, einem “Dunkelzwerg”, welcher sich dabei auch flux das Buch kopierte.
Am 20. Holmswelt war es dann endlich soweit. Bron kam in das Gasthaus unserer Reisenden und sagte, man solle sich morgen im Haus des Thane Gneiss einfinden, dort sollte dann einiges erklärt werden.
Wir schreiben also zum Ende dieses Kapitels den Abend des 20. Holmswelt (Juni) des Jahres 653 a.C. .
Die Gruppe besteht aus :
Meister Durgan Klingenfeuer, Daewarkrieger
Azakis Valadis, Menschenmagier der Roten Roben
Rakamar Takash, Minotaurenkrieger mit Kiri-Jolithglauben
Elianar, Kagonestikundschafter und stiller Begleiter
Kyan Steinhammer, Neidarkundschafter und Heiler (NSC)
Auf zum Dämonenwald…
Am 21. Holmswelt gehen unsere Freunde zu Gneiss dem Thane der Daewar um von ihm zu erfahren, wie es weitergehen soll, denn die Zeiten standen auf Krieg. Kaum bei ihm im Haus angekommen vertieften sich Meister Gneiss und Meister Durgan Klingenfeuer in ein Fachgespräch über Durgans neue, gewaltige Beidhandaxt, welcher dieser selber hergestellt hat…ein Meisterwerk zwergischer Schmiedekunst (alleine der Materialwert mit Stahl und Edelsteinen lag bei über 2500 Stahl). Diese Unterhaltung zog sich über fast eine Stunde hin, als dann doch Thane Gneiss sich dem besann, weswegen er die Gruppe rufen lies.
Thema war die Elfenarmee die zum Dämonenwald (ehemals Qualinesti, welches nun von den Drow besetzt ist) aufgebrochen ist. Brons Hilfen (siehe Episode 4) und Informationen von Kaylemor und Elianar ließen den Thane der Zwerge zu dem Schluß kommen, einen Botschafter zum elfischen Heer zu senden, um mit der Stimme Verhandlungen aufzunehmen.
Der Botschafter sollte von den Helden Azakis, Rakamar, Elianar, Kaylemor, Durgan, sowie einem Zwergentrupp(10 Krieger) unter Kommando von Leutnant Hellbros begleitet werden. Alle stimmten dem Abenteuer zu. Nur… dies sollte nicht alles sein.
Auf dem Weg in den Daemonenwald müßte die Gruppe eh einen Paß über die Gebirge nehmen, welcher an der zwergischen Siedlung Winterheim im Nordwesten liegt. Diese Siedlung hatte nur seit Tagen keine Nachricht mehr von sich hören lassen, ein Umstand der für eine Grenzsiedlung alles andere als normal war. Auch hier sollte man also im vorbeiziehen nach dem rechten sehen. Gesagt, getan…am 22. Holmswelt 653 a.C. (Sommer) brach der kleine Treck mit einigen Transportponys, dem Botschafter und dem Zwergentrupp auf.
Am 26.06. war Herdlinger erreicht, eine kleine Zwergensiedlung, wo man die Vorräte noch mal auffüllte. In nicht mehr ganz so weiter Ferne waren schon die schneebedeckten Berggipfel zu sehen, Vorboten von dem, was die Gruppe auf ihrem weiteren Marsch erwarten würde.
Die Reise geht weiter und ab dem 28.06. steigt der Weg nach und nach an, auf in die Berge, immer höher, so daß der erste Schnee auch nicht lange auf sich warten läßt.
Am 29. Holmswelt geht es dann ganz in die Berge, der Weg wurde zu einem besseren Pfad und Winterheim sollte in 1 bis 2 Tagen erreichte sein, dem Gebirgspaß entgegen. Es wird bitter kalt und bis auf die Zwerge ist kaum einer sehr zufrieden mit dem Wetter, doch das Wetter sollte das geringere Problem sein. Gegen Nachmittag wurde ein Goblinspäher von Elianar gesichtet, aber er konnte ihn nicht einholen. Also machte man am Abend ein Lager, doch keiner konnte ruhig einschlafen…
Die 2. Wache hatte gerade ihre Schicht begonnen, es war kalt und düster auf den Gebirgshängen, als das Lager von einer Goblinhorde angegriffen wurde. Überraschend und gut geplant, angeführt von einem gewaltigen Hobgoblin auf einem Pferd und seinen Leibwächtern, unter dem Banner des Roten Auges (ein Feldzeichen, das uns noch öfter begegnen soll).
Die Schlacht war hart, einige Dutzend Goblins und Hobgoblins starben, aber auch unsere Freunde hatten einen harten Blutzoll zu zahlen. Ein Zwerg der Garde hatte es nicht überlebt und Rakamar und Elianar waren dem Tode nahe, doch dann konnten die Überreste der Goblinarmee in die Flucht geschlagen werden.
Nun noch vorsichtiger ging die Reise weiter.
Am 30. Holmswelt war dann endlich das Gletscherhochplateau erreicht, welches nach Winterheim führt. Ein Umweg musste noch eingeschlagen werden, da eine gewaltige Gletscherspalte der Reisegruppe den Weg ver-sperrte. Man wich zu den Bergmassiven aus und kam dann gut voran.
Einige wurden durch die Helligkeit des Gletschereises fast von Schneeblind-heit getroffen, aber die Zwerge konnten gute Ratschläge geben, wie dies zu verhindern war.
Dann endlich war Winterheim erreicht, ein beschauliches Zwergendorf mit knapp 40 Häusern. Doch was mußten die Reisenden da schreckliches sehen. Das Dorf war ausgestorben, Blut- und Schleifspuren gingen von den Häusern zum Haupthaus und zum Brunnen, große Spuren waren im Schnee zu sehen (von Yetis, wie Elianar sagte) Und im Haupthaus traf man noch einige Yetis bei ihrem grausigen Schmaus, der nun wohl schon Tage dauerte.
Voller Zorn, Haß und Rachegelüsten vertrieb man die Monster aus den Dorfresten, doch stellte man auch schnell fest, daß die Yetis nicht die Ursache für das Sterben der Bevölkerung war, denn der Dorftempel war geplündert, oder besser durchsucht worden. Gesucht wurden Geheimnisse die sich mit dem Zugang zur ehemaligen Zwergenfestung Ratrundar befaßten, welche nicht weit von hier am Paß über die Berggipfel lag. Die Festung war Zugang zu den Tunneln der Zwerge, Tunnel die bis nach Thorbadin reichten…..vor der Umwälzung. Man schloß auf Drows oder die Goblinhorde, welche also hier für die Tat verantwortlich war, beides keine beruhigenden Aussichten. Also weiter gen Dämonenwald, schnell den Ort des Massakers hinter sich lassend.
Auf der höchsten Stelle des Passes eine kleine Zwischenepisode. Meister Durgan fand den alten Zugang zur Feste Ratrundar, wobei ihm hier vor allem sein geschultes Auge als Baumeister half, doch entschied man sich das Tor geschlossen zu halten (ein Tor das SEHT GUT getarnt war), denn der Feind konnte ja schon in großer Zahl dort sein. Nur ein Kundschafterposten in einer Felswand wurde beseitigt, um ihn nicht Alarm schlagen zu lassen. Dann weiter, den Pfad runter zum Dämonenwald (ehemals Wald von den Qualinestielfen).
Am 02. Fierswelt war dann endlich der düstere Wald erreicht. Hier entschied man sich dazu nun Tags zu rasten und nachts zu reisen, da die Drows im Wald ja nachts eher aktiv waren. Der Fluß Thon-Thalas wurde erreicht und man folgte dem Flusslauf, denn dieser führte direkt zur ehemaligen Hauptstadt von Qualinesti.
Man hatte Qualinost schon fast am 03. Fierswelt erreicht, als die Gruppe in einen Hinterhalt lief.
Ein Feuerball erhellte die Nacht und mit einer gewaltigen Explosion wurden 4 Zwerge des Trupps sofort getötet und Azakis flog benommen in einen Busch, noch bevor die Gruppe reagierte, flog ein zweiter Feuerball. Dieser zerriß die restlichen Zwergenwachen und Botschafter Aktosch wurde lebensgefährlich verletzt. Erst dann konnten die Angreifer in die Flucht geschlagen werden. Es waren wieder Truppen unter dem Banner des Roten Auges !
Der 04. Fierswelt war dann endlich der Tag, daß die Überlebenden von einer elfischen Patrouille aufgegriffen wurden, ohne viel Umschweifen macht man den Elfen klar, daß der Botschafter Hilfe brauchte und die Elfen eskortierten dann unsere Freunde und den Botschafter nach Qualinost.
Der Dämonenwald war also durchschritten und Qualinost war endlich erreicht.
Qualinosts Verräter
In Begleitung der elfischen Eskorte erreichten die schwer angeschlagenen Freunde Rakamar Takash, Azakis Valadis und Meister Durgan Klingenfeuer, sowie der Botschafter Aktosch, sein Leibwächter Leutnant Hellbros und der zwergische Kundschafter Kyan Steinspalter die überwucherten Ruinen des einst prächtigen Qualinost. Wir schreiben den 04.Fierswelt (Juli) 653 a.C. .
Von weitem war kaum zu sehen, daß die Ruinen nun wieder bewohnt waren, aber als man näher kam, konnte man sehen das Teile der Stadt von einem elfischen Heerlager bedeckt waren, wenn auch extrem gut getarnt. Ausser einigen Zeltplanen und kleinen Lagerfeuern und hier und da einer Elfen-gruppe, war nichts zu sehen. Nur in der Mitte der Stadt am ehemaligen Versammlungsplatz sah dies ein wenig anders aus. Hier waren schon die erste Häuser wieder instandgesetzt worden und es sah eher aus wie in einem normalen Heerlager. Hier fühlten sich die Elfen (E’liNestis) schon sicherer.
Überragt wurde die ganze Szenerie von den eingefallenen, aber immer noch imposanten Überbleibseln des Sonnenturmes, dem ehemaligen Sitz der
Stimme der Sonne, dem Anführer der Qualinestielfen.
Heiler kümmerten sich schnell um die Wunden der Botschaftergruppe und Botschafter Aktosch wurde bei General Atrovis vorgelassen, dem momentanen Anführer in Qualinost, da die Stimme der Sonne und des Mondes (dem nun vereinten Führer der Qualinestis und Silvanestis) mit einem kleinen Heer gen Norden ausgezogen war, um eine andere Elfenstadt zu befreien, Shrivost.
Nach kurzen Gesprächen sendete der Botschafter Leutnant Hellbros und Kundschafter Kyan zurück nach Thorbadin, um Bericht zu erstatten. Der Rest wollte mit dem Botschafter auf die Rückkehr der Stimme warten. Zur Überraschung aller tauchte nach kurzem Aufenthalt im Lager Kaylemor wieder auf, der Elf den alle seit dem “Unfall” im Reorxtempel für tot hielten. Er erklärte was sich zugetragen hatte, hielt sich dann aber oft wieder bei den Freunden auf.
Die erste Nacht im friedlichen Qualinost brach an, doch sollte die Nacht eine unerwartete Wendung nehmen. Man verließ sich auf die Elfenwachen, so schliefen alle, doch in der Nacht wachte Rakamar unverhofft auf und konnte eine Unterhaltung hinter der Unterkunft der Reisegruppe belauschen. Er sah nicht wer es war, nur was geredet wurde. Offensichtlich sprachen da ein Elf (Senator Lifanar, die rechte Hand des Generals Atrovis, wie sich später herausstellte) und eine Kreatur mit echsischer Stimme (ein Drakonier wie Rakamar zuerst annahm). Sie redeten leise über das Elfenheer, das Shrivost angegriffen hatte, daß dies besiegt war, die Stimme in Gefangenschaft war und der Senator den General hinhalten soll.
Entsetzt weckte Rakamar am frühen Morgen alle und berichtete von seinem Erlebnis. Die Nachricht traf ein wie ein Feuerball. Schnell wollten Rakamar, Elianar und Kaylemor den General warnen, doch Azakis und Meister Durgan war es nicht geheuer, wie würde wohl jemand wie der General reagieren, wenn man seinen besten Freund und engsten Berater des Verrates beschuldigte, dann noch wenn der jemand ein Minotaurus war ?! Doch schon waren die anderen drei auf um dem General zu berichten, doch kamen sie vorerst nicht zum General, sondern der Senator empfing sie. Ein wenig irritiert aber entschlossen setze man durch einen Termin bei General am Nachmittag zu bekommen. Der Senator wollte das versuchen einzurichten.
Am Nachmittag des 05.Fierswelt war es dann soweit. Man wurde bei der Stabsbesprechung vorgelassen. In einem Zelt über Karten gebeugt waren der General, sechs seiner dekorierten Kommandanten…..und der Senator Lifanar.
Der Minotaurus trug sein Anliegen also vor, wobei der Senator keine Mine verzog. Am Ende war der General aufgebracht, was sich der Minotaurus erdreisten würde, seinen engsten Vertrauten in Frage zu stellen. Es gäbe wichtige Dinge zu klären und ohne Beweise wäre so eine Anschuldigung eine bodenlose Hinterhältigkeit. Er wolle die Sache zwar untersuchen, aber es würde “natürlich” Zeit dauern, wobei “zufälligerweise” genau diesen Mittag (man beachte die gute Zeitplanung des Senators) eine Botschaft aus dem Norden beim Senator angekommen war, das die Belagerung der Stadt Shrivost gute Fortschritte machte. Also konnte Rakamar nicht Recht haben.
Also zog man unverrichteter Dinge ab, wobei nun der “Feind” gewarnt war. Und der Feind war nicht nur gewarnt, er war gut vorbereitet !
Die Nacht brach wieder an, wobei man sich diese Nacht nicht nehmen lassen wollte Wachen aufzustellen, aus Angst vor Meuchelmördern und anderen Anschlägen. Eine Vorsichtsmaßnahme die leider nicht helfen sollte, wie sich zeigte. Man hatte sich zu Doppelwachen entschieden, wobei bis spät in die Nacht nichts passierte. Dann kam die Wachschicht von Rakamar und Elianar.
Zu der Zeit wo die Nacht am dunkelsten war, hörte man eine Gestalt sich ins Haus schleichen, doch finden konnte man ihn nicht….also beruhigte man sich wieder. Doch dann, fast zum Ende seiner Wache griff Rakamar sein Schwert und sagte er wolle nur kurz austreten gehen. Elianar schien das normal zu finde, daß der Minotaurus dabei das Haus verließ, denn er weckte nicht die anderen, noch hielt er den Minotaurus auf.
Erst als dieser länger weg blieb reagiert der Elf (fast zum Ende der Wache der beiden). Er weckte alle und schnell waren alle in heller Aufregung, vor allem Meister Durgan fluchte farbenprächtig auf den dum… Kagonesti Elianar. Man brach auf um Rakamar zu suchen. Zwar planlos, aber mit viel Elan fand man seine Spur und folgte ihr. Doch am Ausgang von Qualinost wurde man aufgehalten. Elfenwachen berichteten man habe den Minotaurus gefunden…und inhaftiert ! Er wurde ausserhalb der Stadtruinen an einem verbotenen Ort gefunden und aufgegriffen. Einem alten Kultplatz der Dunklen Göttin Thakisis ! Und er sollte ihr dort gehuldigt haben.
Alle waren darauf sprachlos. Da erst am Morgen durch den General mehr entschieden werden sollte, ging man zurück zur Unterkunft, wo man hier aber auch einen Elfentrupp fand, der die Ausrüstung des Minotaurus beschlagnahmte. Man hatte in dessen Rucksack ein Amulett der Dunklen Königin gefunden. Thakisis Symbol, der Fünfköpfige Drache !
Die Falle um den Minotaurus war also zugeschnappt.
Am nächsten Morgen dann die Vernehmung durch den General. Dieser sah sich die Beweise an und verurteilte den Verräter Rakamar (der ja einen Tag zuvor versucht hatte seinen Berater zu belasten) zum Tode, das Urteil sollte am nächsten Tag vollstreckt werden. Senator Lifanars Gesicht umspielte dabei ein kurzes Lächeln….
Also entschlossen sich die Freunde Azakis, Meister Durgan, Elianar und Kaylemor den Minotaurus zu befreien, denn sie glaubten dem auf-brausenden Rakamar.
Gesagt, getan. Mit magischer Hilfe von Kaylemor wurde der Minotaurus unsichtbar aus der Stadt gebracht.
Die Aufregung war groß als der Minotaurus geflohen war und Azakis wurde sofort zu einem Verhör genommen, da man dachte, daß der menschliche Magier seine Finger im Spiel hatte…..hatte er aber nicht :).
So mußte Azakis nach kurzer Zeit wieder freigelassen werden, da man ihn nicht belasten konnte.
Nun auf, aus Qualinost heraus, denn man mußte Rakamar treffen und mit ihm gen Norden ziehen um Beweise für die Gefangenschaft der Stimme zu finden, dem einzigen Weg den Minotaurus zu entlasten.
Bis zum 11.Fierswelt ging die Reise durch den Wald ohne Komplikationen. An diesem Tag aber fand man am Wegesrand einen toten Protektor(Soldat des Elfenreiches) und einen versteinerten Protektor. Beide schienen in Panik geflohen zu sein, doch dann auf der Flucht erlegt worden zu sein.
Man erklärte es sich mit einem bösen Magier und ging nun noch vorsichtiger weiter, da man ja selber von Magier unter dem Banner des Roten Auges nicht weit von hier fast getötet wurde.
Am nächsten Tag war Shrivost fast erreicht, als man erst bemerkte, beobachtet zu werden, dann aber von gefährlichen Kreaturen angegriffen wurde. Die Angreifer waren humanoide Fischwesen, die sich nach eigenem Willen unsichtbar machen konnten, und erst kurz vor ihren tödlichen Attacken sichtbar wurden. Neun von diesen Kreaturen lagen tot auf dem Waldboden, bevor die Angreifer in die Flucht geschlagen waren, denn es waren wohl eher viel mehr, die aber wegen der starken Gegenwehr (alleine Meister Durgan Feuerklinge tötete 6!) sich zurückzogen.
Dann endlich war Shrivost erreicht. Am Rand der Stadt war ein Schlachtfeld zu sehen. Tote E’liNesti(Qualinestis und Silvanestis) und Drow lagen auf der Erde verstreut. Hier war eine reisige Schlacht gewesen (Einige in der Gruppe nutzen die Gelegenheit die Toten von einigen wertvollen Stücken zu befreien). Doch das Schlachtfeld am Rand der Stadt war nicht alles. Elianar wurde als Kundschafter in die Stadt geschickt um Spuren der Sieger zu finden.
In der Mitte der Stadt traf er dann auf die Sieger. Offensichtlich waren es die E’liNesti. Doch waren sie nicht alleine in der Stadt. Auf dem zentralen Versammlungsplatz fand man ein zweites kleines Schlachtfeld, doch war dies nicht ganz verlassen. Versteinerte Elfen standen auf dem Platz, einige auch einfach nur erschlagen. Meist waren hochdekorierte Elfen versteinert. Zwischen den Steinsäulen liefen andere Gestalten. Die Fischwesen, die man schon im Wald getroffen hatte. Fast drei Dutzend konnte Elianar sehen und dazu noch ein kleiner Schamane des Volkes, der in der Mitte stand und gerade eine der Steinsäulen mit Hilfe eines Trankes wieder zum Leben zurückrief. Der Elf wurde gleich gepackt und dann gen Osten davongezerrt.
Am Rand der Stadtruine von Shrivost hielten nun die Gefährten einen Kriegsrat ab. Wie sollte man sich entscheiden ?!
Man entschied sich für das falsche……die Gruppe trennte sich. Meister Durgan und Azakis sollten Hilfe aus Qualinost holen, und der Rest sollte versuchen die Stimme zu finden, oder wenigstens mehr Informationen zu sammeln.
Verfolgen wir also erst den Daewar Durgan und den Meschen Azakis. Sie marschierten schnellen Schrittes nach Süden, immer in Richtung von Qualinost. Nur gab es ein Problem. Azakis reiste recht geschützt. Er war unsichtbar und dazu auch recht leise. Doch nicht so Meister Durgan. Er wollte sich nicht durch Magie verbergen. Zwerge machen so etwas nicht ! Dies sollte ihm zum Verhängnis werden. Knapp zwei Stunden Marschweg hinter Shrivost wurde Meister Durgan Feuerklinge wieder von den Fischmenschen angegriffen.
Er wehrte sich wie sich nur ein Zwerg wehre kann. Er schlug und hieb mit seiner Axt um sich, landete Treffer um Treffer bei den Gegnern, doch deren Übermacht war zu groß. Als es keinen Ausweg mehr gab, schrie Durgan nur Azakis zu er solle mit der Nachricht für General Atrovis fliehen, er selber würde dem Magier die Zeit zur Flucht verschaffen.
Azakis entfernte sich vom Schlachtplatz, der Kampfeslärm hinter ihm verstummte nach und nach, doch dann hörte er hinter sich den mark-erschütternden Todesschrei eines Zwerges, der zu Reorx ruft.
Meister Durgan Feuerklinge war tot.
Sechs toten Fischwesen lagen um seine Leiche, und mindestens sechs weitere würden sich noch lange an ihre schweren Wunden erinnern.
Azakis lief dabei weiter in den Wald, Richtung Qualinost, viel Zeit zum Trauern hatte er nicht.
Rakamar Takash, Kaylemor und Elianar waren derweil am Rand von Shrivost und überlegten wie sie vorgehen würden, keine Ahnung, was sich nicht weit von ihnen im Wald im Süden für eine Tragödie abspielte.
Man wartete auf die Nacht, ihren Verbündeten, in ihrem Schutz wollte man sich dem Lager der Fischmenschen nähern.
Es gab zwei Wege die man gehen konnte. Einer führte zu einer Höhle ausserhalb Shrivosts und der andere zweigte ab und führte in eine Sumpflandschaft, wohl die Heimat der Fischwesen.
Zuerst ging es zur Höhle.
Hier fand man nicht die Stimme, sondern den Grund für die versteinerten Elfen. Der Schamane hatte einen Basilisken und seine drei Kinder gezähmt !
Ein harter Kampf entfachte, und nur um Haaresbreite konnten die Drei fliehen, doch einen schweren Schlag konnte man dem Schamanen verpassen. Sein “Haustier” wurde von Kaylemor mit einem “Blindheit”-Zauber getroffen und war kaum unter Kontrolle zu halten. Auch die stärkste Waffe des Basilisken war damit überwunden. Die Drei ließen ein heilloses Durcheinander in der Höhle zurück, nun wissend man müsse die Stimme schnell finden, ehe sich die Aufregung legte.
Also zum Sumpf. Hier fand man das Camp der Fischwesen……und auch einen Käfig in dem der Anführer der Elfen gefangen war. Endlich. Und er war wohlauf. Eine schwere Befreiungsaktion folgte, wobei leider Kaylemor einen Augenblick unachtsam war. Ein Speer eines Fischwesens machte ihm schnell den Gar aus. Doch Elianar und Rakamar schafften es “Die Stimme” zu befreien und sie auf den Weg nach Qualinost zu senden.
Auch Rakamar und Elianar fliehten nun nach Süden, zurück zur ehemaligen Elfenhauptstadt.
Dort angekommen mußte man erst feststellen das Senator Lifanar nicht untätig war. Die Kunde des Todes der “Stimme der Sonne und des Mondes” war von ihm verbreitet worden. Als Beweis wurde ein Amulett vorgezeigt, welches der Stimme nicht gegen ihren Willen hätte abgenommen werden können (an das Amulett kam der Senator aber dadurch, daß man ent-steinerten Elfen vor den Augen der Stimme hingerichtet hatte, so lange bis dieser das Amulett herausgab).
Doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Die Stimme tauchte in Qualinost auf. Senator Lifanar sollte verhaftet werden, doch entzog sich dieser der Strafe. Nach Durchsuchung von dessen Gemächern stellte sich heraus das Lifanar ein wahrlich guter Magier war, mit Kräften die keiner von ihm wußte. Ein Talent das er schon wohl seit Jahrzehnten vor seinem ehemaligen “Freund” General Atrovis geheim hielt.
Die Stimme war gerettet, wenn auch Senator Lifanar fliehen konnte.
Am 23.Fierswelt 653 a.C. war ein denkwürdiger Tag. Ein Festtag wurde im Lager der Elfen abgehalten und Elianar, Azakis Valadis und Rakamar (ein MINOTAURUS!) wurden offiziell von der “Stimme der Sonne und des Mondes” zu Freunden der Elfischen Nation erklärt.
Unvermutete Begegnung
Der 23. Fierswelt (Juli) 653 a.C. war der große Tag unserer kleinen Reisegesellschaft. Wenn sie auch nicht alle überlebt hatten, war dies ein Tag zum Feiern und Vergessen. Zu “Freunden der elfischen Nation” wird man eben nicht täglich ausgerufen.
So kam es, daß aber auch dieses Fest sich seinem Ende zuneigte und alle sich in ihre Unterkünfte zurückzogen, alle bis auf die Wachen des Feldlagers der Elfen.
Eine dieser Wachen, Athas mit Vornamen, ein hochaufgewachsener Protektor des Silvanestivolkes, machte dabei eine Entdeckung. Ein kleiner, gehetzt wirkender Goblin, total zerlumpt und abgerissen rannte durch das Lager der Elfen und das merkwürdigste war : Keiner ausser Athas schien den Goblin zu bemerken und sehen ! Ein Goblin also unter Schutz eines Zaubers…und ein Goblin der ein festes Ziel vor Augen zu haben schien. Athas versuchte einige Male andere Protektoren auf den Goblin aufmerksam zu machen, aber keiner sonst wollte/konnte ihn sehen. Bevor man nun also ihn für verrückt erklärte, folgte Athas dem Monster um zu sehen, was das Ziel der Mission wohl war.
Es ging um einige Ecken, durch einige Gassen des Lagers, dann auf ein Haus zu. Dort verschwand der Goblin durchs Fenster ins Haus. Athas mit einem Satz und gezogenem Schwert hinterher…..
Im Raum in den er reinsprang standen gerade Azakis Valadis, Elianar der Kagonesti und Rakamar Takash. Nun sah aber Athas im Sprung noch mehr. Der Goblin zog einen Dolch und griff den Magier Azakis an. Noch ehe die überraschten Helden und Athas etwas unternehmen konnten, bohrte sich der Dolch in die Schulter von Azakis und dieser ging verletzt zu Boden, da traf das Schwert von Athas mit der flachen Seite den Goblin und dieser ging mit einem Grunzen zu Boden.
Aufregung im Haus der drei Helden. Azakis lag verletzt auf der Erde, Elianar versorgte seine Wunde (dabei ließ Azakis die Tatwaffe in seinen Besitzt gehen), alle wunderten sich über die Herkunft des Goblins und Athas hatte viel zu erklären. Andere Wachen kamen nun dazu, der Goblin wurde in den Kerker geworfen und man bemühte sich den Fall aufzuklären, jedoch ohne Erfolg. Einzig folgendes wurde herausgefunden : Ein Zaubernetz (klerikal) lag auf dem Goblin, dem Dolch und nun auch auf Azakis. Athas wurde von General Athrovis dazu angewiesen auf den Magier Azakis Valadis Obacht zu geben, daß dieser nicht noch mal Opfer eines Anschlages werden sollte.
Am 24. Fierswelt wurden die Untersuchungen fortgesetzt. Hierbei stellte sich heraus, das der Goblin offensichtlich geisteskrank war, denn kein richtiges Wort war aus ihm herauszubekommen. Nur Gestotter von Dämonen, Fluch und Geistern. Er war wohl in diesem Zustand Wochen oder gar Monate unterwegs. Sicher war man sich nun nur über eins. Ein Fluch wurde vom Dolch auf Azakis Valadis übertragen. Nur was und wie wußte keiner.
Der 25. Fierswelt war weiterhin von Untersuchungen geprägt (Identifizieren, etc.). Dies brachte keine neue Erkenntnis, nur sah man ab diesem Tag die Auswirkungen des Fluchs. Azakis wollte um keinen Preis den Dolch, die Tatwaffe, aus den Händen geben, ein schlechtes Zeichen. Ein weiteres Problem war nun aber auch zusehends, daß das Elfenlager abgebrochen wurde und damit immer weniger Helfer zur Verfügung standen, da die Truppen weiter gen Norden in den Dämonenwald vordringen sollten. Also wurde ein Entschluß gefaßt. Die Helden sollten mit Unterstützung von Athas dem Protektor nach Solace oder Crossing reisen, den nächsten Städten mit Tempeln und Priestern, die evtl. in der Lage sind, den Fluch zu erkennen und zu brechen. Des weiteren wurde Athas auch mitgeschickt, um zu sehen, wie sich der Fluch entwickelte (welcher inzwischen jeden Tag dem Magier einen Lebenspunkt entzog) um dann auch dem Elfischen Volk Bericht zu erstatten.
Die Reise ging los und die Strecke zog sich dahin. Am 31. Fierswelt war die Brücke am Weißfluß erreicht und ab da ging es gen Norden, Richtung Solace.
Solace wurde am 03. Paleswelt (August) erreicht. Hier war gerade Volksfest, wenn man auch immer noch die Angst vor einem Krieg gegen die Fanatiker der Mission (siehe erste Kapitel) spüren konnte. Oder eben gerade des wegen feierten alle ausgelassen das Dorffest mit einem nicht unansehnlichen Jahrmarkt. Es gab fast alles, was das Herz begehrt.
Hierfür hatten unsere vier Reisenden aber keine Ruhe, es zog sie direkt zur hiesigen Paladinkapelle des Bruders Lokwen. Dieser war aber nicht zu erreichen, sondern man sollte am nächsten Tag wiederkommen. Also auf zum “Wirtshaus zur Letzten Bleibe”, bei Miriamel, frische Bratkartoffeln bestellt und den Tag schnell verstreichen lassen.
Die vier saßen gerade beim Essen, als eine andere Person an ihren Tisch getreten kam. Der einzige andere hier, der nicht hier hin zu gehören schien. Offensichtlich ein Weißrobenmagier aus Ergoth (schwarze Hautfarbe, etc.), der sich vorstellte mit dem Namen Erion Herkas. Er gesellte sich dazu und man kam ins Gespräch und schnell zeigte sich, daß Erion Abenteurer für einen Auftrag suchte. Man war schnelle dabei, wenn man auch die Hilfe des Magiers in Anspruch nehmen wollte, um den Fluch von Azakis Valadis zu brechen. Hierzu sagte dieser auch, daß es in Ordnung gehen würde. Also war man sich einig und am nächsten Tag sollte es weiter gehen.
Man fand sich also am 04. Paleswelt wieder im Paladintempel ein. Hier deutete Bruder Lokwen den Traum, den Azakis hatte. Er handelte von einer alten, überwucherten Tempelstadt des Paladin (?), nun bewohnt von Toten und einem Leichnam (?). Die Beschreibung der Stadt schien sich dabei wie zufällig (gibt es das bei einem Spielleiter ?!) auf eine mögliche Stadt auf einer Schatzkarte des Magiers Erion zu beziehen. Also wußte man gleich welcher Weg einzuschlagen war. Die Stadt oder ihre Ruinen waren nördlich Nord-hafens in den Ausläufern der Gebirge in den Wäldnern.
Eine Zwischenepisode erlebten wir dabei. Um Zusatzinformationen zu bekommen suchte wir den Reorxpriester und Neidarzwerg Bruder Tarkwin in Solace auf. Dieser war nicht anzutreffen, aber ein anderer, alter Neidar war hier zu treffen, Bruder Duncan, ebenso Priester und Astronom, sowie ein Gnom, welche zusammen im Vorgarten des Reorxtempels ein Teleskop installierten, um das herabfallende Himmelsfeuer zu beobachten. Was in der Götter Namen das auch immer zu bedeuten hatte…….
Nun ging es aber los, denn der Lebenskraftverlust von Azakis ging weiter, nur ein Mittel von Bruder Lokwen war in der Lage den Schaden in Grenzen zu halten, wenn auch nur 14 Tagesrationen davon zu bekommen waren, also war Azakis Problem aufgeschoben, aber bei weitem nicht aufgehoben.
Wir folgten südlich von Solace einem überwucherten Pfad gen Ostwallgebirge. Bei unserem Nachtlager hörten wir nun entfernt des Rummels in Solace Kriegstrommeln in der Ferne, aus Richtung der Gebirge.. noch weit weg.
Die Reise ging weiter am 05. Paleswelt. Wir folgten einer Gebirgsstrasse und es wurde zunehmend immer kühler. In einer Schlucht kam dann ein Hinterhalt durch Goblins. Wir schlugen ihn zurück, wenn auch Elianar es teuer bezahlen mußte (seinen Übermut zumindest, denn die Goblins waren alles andere als “Kanonenfutter”, hihi) Die Goblins kämpften hier auch unter dem Banner des roten Auges ! Eine Gruppe, der wir nun schon öfter begegnet waren. Nun vorbereitet waren wir in der Lage uns vorzuarbeiten.
Hinter der Schlucht öffneten sich die Berge zu einem Tal und einer Hochebene, wo ein Goblindorf drin lag. Wir wurden angegriffen, aber durch den Einsatz von Magie war es ein leichtes die heranstürmenden Goblins zu besiegen. 17 (!) ihrer Krieger unter dem Banner des Roten Auges fielen alleine den Magiern zum Opfer, die Pfeile der Elfen und die Hiebe des Minotaurus Rakamar nicht mit einbezogen.
Die wenigen überlebenden Goblins ergriffen die Flucht, hauptsächlich nur Frauen und Kinder.
Nun schnellen Schrittes weiter dem Pfad nach Südosten gefolgt. Am 07. Paleswelt erreichten wir die südlichen Ausläufer und betraten in den Vorhügeln einen Wald, welcher uns in Richtung der Stadtruine im Süden führen sollte.
Der 08. Paleswelt war ruhig, nur an einer Weggabel fanden wir die alten Spuren einer Gruppe von 13 Wesen, die Krallenspuren hinterlassen (Dracs?). Sie gingen aber in die falsche Richtung.
Der 09. Paleswelt war da schon interessanter. Die Gruppe wurde beobachtet, oder besser Rakamar, der Minotaurus, da der Rest der Gruppe nicht zu sehen war auf ihrem Weg (Elianar im Schatten versteckt, Azakis und Erion unsichtbar und Athas durch Elfenumhang getarnt), das Gefühl lies dann aber nach. Nachtlager wurde gemacht und es ging morgens weiter.
Ein Fluß wurde erreicht, über den nur ein Baum als Brücke lag. Hier war ein Hinterhalt, wieder hatte nur Rakamar als einziges sichtbares Ziel Ärger. Ein Pfeilhagel von der anderen Seite des Ufers tötete ihn fast und nur fast tot konnte der Minotaurus aus den Fluten gezogen werden.
Barbaren waren die Angreifer wie sich herausstellte. Sie sind überzeugt davon, daß Rakamar (ein Minotaurus) zu den Dämonen gehört, welche im Norden unter dem Banner des Roten Auges dienen. Sie sind von dieser Idee kaum abzubringen. Ein Urteil soll in ihrem Dorf gesprochen werden. Also reist man unter einer Eskorte der Barbaren (Bewachung wohl eher) zu deren Dorf, welches einige Tagesmärsche im Süden liegt.
Am 11. Paleswelt erreichen wir das Barbarendorf. Hier treffen wir auf KasNarTel den Häuptling und Maroun den Dorfschamanen. Diese treffen das Urteil und lassen sich dabei nicht beirren. Ein Duell soll entscheiden, ob der Minotaurus schuldig ist. Da dieser aber noch von der Attacke ohnmächtig ist, muß einer der anderen Helden für ihn kämpfen. Nach langem Hin und Her erklärt sich Athas bereit dafür, denn der Minotaurus ist ja Lebensretter der Stimme, seinem Herrn und Freund des Elfenvolkes.
Der 12. Paleswelt ist der Tag des Duells und Rakamar ist ausser sich, als er zu sich kommt, just in dem Moment, als der Kampf beginnt.
Der Kampf wogt hin und her, doch dann ist bald zu sehen, daß Athas unterliegen wird……..mit dem Wissen nicht gewinnen zu können, da der Gegner zu stark ist, kämpft Athas, bis er schwer getroffen zu Boden sinkt und nicht wieder aufsteht (Ohnmächtig, da genau auf 0 TP)
Nun kommt es zu einem Tumult. Die beiden Magier Azakis und Erion meinen plötzlich etwas tun zu müssen. Unvorbereitet und ungeplant wollen sie ihre Freunde befreien. Ein volles Desaster. Sie könne zwar mit ihrer Magie einiges bewegen, aber als sie sich zurückziehen müssen, ist Rakamar zwar befreit, Elianar und Athas aber Gefangene der Barbaren.
Die drei Gefährten in Freiheit fliehen derweil gen Süden, in Richtung “Die Falle”, dem Wald der Ruinenstadt.
Rakamar konnte dies aber wegen seiner Ehre nicht auf sich beruhen lassen. Er trennte sich von Azakis Valadis und Erion, um sich seinem Schicksal zu stellen, denn er sollte sterben, nicht die beiden Elfen.
Der 13. Paleswelt 653 a.C. ist also der Tag, wo sich Rakamar den Barbaren stellt, um sich dem Tot durch Verbrennen zu stellen. Sofort werden die beiden Elfen freigelassen und aus dem Dorf geschickt, da beide noch schwer verletzt waren, blieb ihnen nichts anderes, als zu gehorchen.
Als sie das Dorf hinter sich lassen, hören sie die Barbaren und sehen wie eine Rauchsäule aufsteigt aus dem Zentrum des Dorfes………
Plötzlich ziehen Wolken auf und ein Unwetter aus Regen, Blitz und Donner ergießt sich auf den Landstrich. DER HIMMEL IST ERZÜRNT !! So kommt es allen vor. Bis zur Abenddämmerung regnet es, dann beruhigt sich das Wetter so schnell, wie es schlimm wurde.
In der Nacht kam dann Rakamar in das kleine Camp der zwei Elfen Elianar und Athas und erzählte das er vom Wetter vor den Flammen bewahrt wurde, und dies nun die Barbaren dazu brachte ihm zu glauben, das er nichts mit dem Banner des Roten Auges zu tun zu haben. Alle sollten doch zurückkommen, um sich zu erholen und damit die Barbaren gut machen könnte, was sie verbrochen hatte. (oder so in der Art)
Also ging es wieder zurück ins Dorf und die drei : Rakamar Takash der Minotaurus, Elianar der Kagonestikundschafter und Athas der Silvanesti-protektor, ruhten sich in der Sicherheit des Dorfes aus und kurrierten ihre Wunden.
Zur gleichen Zeit reisten im Süden Azakis Valadis der Rotrobenmagier und Erion Herkas die Weißrobe weiter gen Süden, auf in “Die Falle”, dem Wald wo dunkles und evtl. die Lösung des Fluchs von Azakis warten wird, im Glauben alles hinter ihnen ist tot, mit dem sie bis hier gereist waren.
Die Abenteuer die von den beiden Magiern erlebt wurden kann ich nicht aufschreiben, da dies eine Sitzung war, bei der ich nicht anwesend war…..evtl. schreibt Thorsten dazu ja etwas kurzes……….
Am heutigen Tag schreiben wir die Nacht vom 13. auf den 14. Paleswelt 653 a.C., irgendwo im Norden von Nordhafen in den Wäldern.
Kehre ihnen nicht den Rücken zu
Der 14. Paleswelt (August) 653 a.C. war für die verbliebenen Freunde nun die Zeit des Ausruhens und des Wundenleckens. Man war zurück zum Dorf der Barbaren gezogen, um dort ein wenig sich zu Erholen, dazu wurde ihnen freundlicherweise eine eigene Hütte zugewiesen.
In der folgenden Nacht träumt Rakamar etwas , das irgendwann in der Zukunft seine Wirkung zeigen soll (Einzelsitzung).
Hier im Dorf verblieb man nun einige Tage.
Am Mittag des 16. Paleswelt erreichte aber ein schon verlorengeglaubter das Dorf. Azakis Valadis, unsichtbar weil von den Barbaren ganz und gar nicht mehr geliebt, fand zum Rest seiner Reisegefährten und erzählte eine sagenhafte Geschichte. Bei seiner Erzählung geht die ganze Zeit eine BÖSE Aura von ihm aus, selbst für die nichtmagier/kleriker, und alle fühlten sich beobachtet.
Seine Geschichte kurz zusammengefasst :
Er ging mit seiner Begleitung auf in “Die Falle”. Dort angekommen stellte sie eine Kompanie geisterhafter Ritter (Paladine aus dem versunkenen Istar), angeführt von einem Borak Durgan. Er schickte den Goblin, der Azakis mit dem Fluch infiziert hatte, denn Azakis sollte eine Aufgabe lösen.
Hier senkt sich nun ein wenig der Schleier der Unwissenheit über mich, aber… eine Statue sollte aus der Falle, einer Stadtruine, geholt werden. Die Reiter wurden damals dabei verflucht, als sie Ketzer aus der Stadt holen sollten und als sie diese nicht bekamen machten sie die ganze Bevölkerung nieder. Zwerge erschlugen dann die Paladine und verfluchten sie, etwas gutes zu tun, ehe ihre Seelen die ewige Ruhe finden sollten.
Erion und Azakis gingen also in die Ruinen und holten die Statue, wobei ihr weg beschwerlich war. Sie wurden von einem Leichnam erwartet, der die Statue hütete. Erion starb, aber Azakis (keiner weiß wie) erlange die Trophäe. Und entrann dem bösen Untoten. Die Statue war ein ca. 25 cm großer Ritter aus Knochen in Feldharnisch, der eine gewaltig böse Aura ausströmte. In höchster Not zerbrochen sollen 50 Ritter (die Geister) zu Hilfe kommen und für eine gute Tat einstehen.
Und es gab SIEBEN Prophezeihungen (diese habe ich leider nur unvollständig) :
Reorx sendet ein Himmelsfeuer zum Ursprung
Ein Erwählter wird Zeuge des Zwist der Eisvögel und schlichtet
Die Diener der Götter herrschen
Die Feuerberge erlöschen
Leben werden im Namen des Lebens genommen
Der Himmel soll von Feuer erfüllt sein
Aus den Reihen der Sterblichen wird ein Gott erwählt, der zu töten ist! Sonst herrscht Unheil über Krynn !
Dies mußte nun erst mal verdaut werden und Gedanken wurden sich gemacht.
Am 27. Paleswelt brachen dann die wenigen Streiter wieder auf nach Solace. Die Reise währte einige Tage und am 05.Reapember (September) 653 a.C. wurde Solace von Süden her erreicht.
Das “Wirtshaus zu letzten Bleibe” war der Anlaufpunkt, wo man etliche Zwerge und Jäger traf, von denen man die letzte Neuigkeiten erfuhr.
Athas Caladorn, Elianar, Azakis Valadis und Rakamar Takash kamen aber kaum dazu sich zu setzen, als ein Ritter des Schwertes sie anspricht.
Sein Name Sir Benedict uth Bourmont….er hat sich aber kaum vorgestellt, als sich schlagartig mit einem Aufschrei das Gasthaus leert !
“DAS HIMMELSFEUER !” gellt es aus vielen Zwergenkehlen……..und eine prophezeite Feuerkugel ist am Himmel über Solace zu sehen, alle Zwerge scharen sich dabei um das Teleskop, welches im Garten von Bruder Tarkwin steht.
Ein wenig später war man wieder mit dem Ritter im Gasthaus. Er erzählte er wäre von Lord Talfar Sal Geoffrey geschickt, dem Herrn von Neu Hafen. Er würde den Minotaurus bitten ihn zu begleiten nach Neu Hafen um dort sich den Vorwürfen zu stellen. Sir Benedict sicherte ihm freies Geleit zu und so sagten die Freunde zu ihm zu seinem Herrn zu folgen.
Auf der Reise nach Neu Hafen stellten wir fest das auch das “Himmelsfeuer” noch zu sehen war und nach Süden zu wandern schien.
Am 10. Reapember lag Neu Hafen vor uns. Hier war der Empfang alles andere als herzlich. Offene Feindseeligkeit schlug dem Minotaurus entgegen, angeheizt von den Predigern in der Stadt.
Rakamar und Sir Benedict gingen schnurstracks zum Lord auf die Burg, der Rest nahm sich ein Gasthaus in der Stadt um abzuwarten.
Bei Lord Talfar wurde Rakamar als erstes entwaffnet, dann wurden ihm die anderen Anwesenden der Verhandlung vorgestellt. Es waren der Lord, Zwergenbotschafter Gorwin Balakar und Bruder Wilbur von der Heiligen Mission.
Die ganze Geschichte bis zu diesem Zeitpunkt wurde noch mal aufgewärmt. Doch nun kamen die Dinge ins Rollen. Eine weiterer Tross erreichte Neu Hafen mit dem Ziel an der Verhandlung beizuwohnen. Und dieser Tross war nicht irgendeiner. Es war Lord Barlin uth Celtis, Kommandant der Ritter in Nordfeste und nach Lord Talfar mächtigster Solamnischer Ritter in Abanasinia. Bei ihm Schwester Sarina (Justicarin) und zehn Missionare des Kiri-Jolith.
Die Verhandlung beginnt nun von neuem, wobei schnell zu ersehen ist, wie die Fronten sind.
Athas spricht im Namen der Elfennation für den Minotaurus, Botschafter Blakar im Namen der Zwerge und Azakis wird zum schweigen verdammt, denn sein Wort als Magier zählt in der Verhandlung weniger.
Am nächsten Tag erwachen alle in der Burg, mehr oder weniger froh. Sir Benedict sprach mit Lord Talfar, dieser traf die ersten Entscheidungen. Rakamar wurden seine Waffen wieder ausgehändigt, nur sollte er sich bitte noch 2 Tage in Neu Hafen aufhalten, falls es weiter Fragen geben sollte.
Die Reisegefährten ziehen ein in den “Goldenen Schwan”, das beste Haus am Platz. Man genießt den Luxus und die Annehmlichlkeiten.
Hier lernen wir dann auch Bruder Rhon kennen, einen elfischen Majerepriester (nicht Missionar), der enger Freund und Gesandter des Lord Talfar in Neu Hafen ist, sehr zur Freude von Athas.
Die Nacht versteicht
Ab diesem Abend überstürzen sich die Ereignisse.
Sie Benedict kommt zu den Freunden in den “Goldenen Schwan” und sagt Rakamar wird beschuldigt in der letzten Nacht eine Schlägerei im Hafen angezettelt zu haben.
Zur Klärung geht man zum Lord Talfar. Hier fängt der Ärger richtig an. Lord Barlin ist ebenso anwesend und streut wo es nur geht sein Gift, seine Anschuldigungen und Verleumdungen. Elianar wird es zu viel und wird ausfallend. In der Form, wie es ihm gegenüber einem Lord nicht zusteht, Elf oder nicht. Kurzerhand läßt Lord Barlin uth Celtis ihn von Lord Talfars Männern einkerkern (diesem bleibt nichts übrig um Lord Barlin das Gesicht zu wahren).
Athas nun auch aufgebracht verhandelt mit Lord Talfar über die sofortige Freilassung des Kagonesti Elianar. Lord Talfar bestürzt über die Situation, aber wissend Lord Barlin im Recht, stimmt einer Forderung von Lord Barlin uth Celtis zu. Elianar muß sich in untragbarer, demütiger, unterwürfiger Art bei Lord Barlin uth Celtis Entschuldigen. Dieser tut dies dann auch auf Anraten von Athas Caladorn, um eine Verstrickung der Elfennation in die Machenschaften der Mission zu verhindern.
Nachts explodiert ein Brandsatz im Zimmer von Rakamar, diesem konnten aber alle unverletzt entkommen, der Attentäter ist entwischt.
12. Reapember 653.a.C. ist der Tag der Entschuldigungszeremonie, bei der Lord Barlin uth Celtis in seiner ” ach so großen Güte ” dem dummen dummen Kagonesti vergiebt.
Lord Talfar, angesprochen auf den nächtlichen Anschlag ist sichtlich zerrissen in seiner Meinung. Er will sich nicht ganz festlegen, in einem Vieraugengespräch mit Athas gibt er aber zu auf der Seite des Minotaurus zu sein und nicht unbedingt mit der “Mission” zu sympathisieren, sondern im Gegenteil, die Fanatiker eher zu meiden. Nur ist leider Lord Barlin nach den Gesetzen des Ordens im Recht…..
Von Rittern hintergangen
Immer noch war man trotz der Vorkommnisse in Neu Hafen. Zwar indirekt als freie Leute, doch eigentlich im berühmten goldenen Käfig. So fanden sich Rakamar Takash, Athas Caladorn, Elianar, Azakis Valadis am 13. Reapember (September) 653.a.C. in Neu Hafen, im Gasthaus “Goldener Schwan”, um sich zu besprechen, was zu tun sei. Stadt verlassen ?? Bleiben ?? Schwer dies zu entscheiden. Man entschied sich fürs bleiben und evtl die Drahtzieher zu entlarven, sich darüber im klaren Rakamar weiterhin als Zielscheibe durch die Stadt laufen zu lassen. Aber hier hatte man den Vorteil Sir Benedict uth Bourmont als Zeugen in der Nähe des Minotaurus halten zu können.
Also teilte man sich nun die Aufgaben.
Rakamar blieb im Gasthaus und verschanzte sich dort. Bei ihm waren Elianar der Kagonesti und Sir Benedict uth Bourmont, der Ritter des Schwertes. Die beiden anderen Athas Caladorn und Azakis Valadis machten sich auf die Suche nach dem Attentäter oder dessen Hintermännern. Leider stellten sie sich selten dämlich dabei an :).
Sie fragte sich ziemlich plump und mit Geld bewaffnet durch die dunkelsten Kaschemmen und Kneipen und landeten dann zu später Nachtstunde im Fischereiviertel ausserhalb der Stadtmauer in der Schenke “Backfisch”. Kurz zuvor hatten sie von einem Rauschkrauthändler den “Tip” bekommen dort einen gewissen “Wulf” zu suchen, der wäre bei Anschlägen der richtige Gesell. Der Wirt weißt den “Detektiven” in eine dunkle Ecke der Stube einen Tisch zu an dem mehrere finstere Gestalten hocken. Es kommt zu einer kurzen Verhandlung, Uneinigkeit über den Grund dieser (Athas sucht den Täter des Attentates, Wulf will nur einen neuen Auftrag) und dann sind schnell die ersten Dolche der Schurken gezückt, Schwerter sausen nieder und Azakis stimmt einen Zauber an. Athas und Azakis fliehen aus der Kneipe unverletzt, 2 tote Schurken und ein nun blind fluchender Wulf hinter sich zurücklassend.
Der Rest der Nacht verstreicht.
Am 14. des Monats als nach Sonnenaufgang gehen Athas und Elianar nun versteckt vor die Festung des Lord, um evtl zu sehen, wie eine Kontaktaufnahme zu den Attentätern von der Burg her stattfindet. Die Zeit verstreicht.
Unterdessen kommen Solamnische Ritter zum Gasthaus der Helden um Azakis festzunehmen. Es hätte einen Zwischenfall mit einem hiesigen Fischer gegeben, bei dem ein Magier der Täter war. Ihnen wird vorgespielt, Azakis hätte die Stadt verlassen. Dieser bewegt sich ab diesem Zeitpunkt nur noch durch seine Magie geschützt (unsichtbar) durch die Stadt.
Die Nachforschungen gehen weiter, doch kommt man nicht so recht voran.
Der 15. Reapember vergeht damit ereignislos, Zeit auch zum verschnaufen.
Nachts ist nun Sir Benedict wieder auf der Burg. Es gibt ja nichts.
Dann kommt der Schicksalstag 16. Reapember 653.a.C.
In den frühen Morgenstunden kommt ein Trupp Ritter von der Festung, umstellt das Gasthaus und führt Rakamar Takash ab. Was war geschehen :
Rakamar soll in der Nacht ein Attentat auf Lord Talfar verübt haben. Dies wäre ihm auch fast geglückt und dieser liegt nun im sterben. Mit sofortiger Wirkung hat nun Lord Barlin uth Celtis als nächster ranghöchster Ritter das Kommando übernommen und die Verhaftung des “dämonischen” Minotaurus angeordnet. (Siehe hierzu auch die vorherigen Episoden)
Die Freunde warten derweil im Gasthaus und beraten sich.
Rakamar hat eine längere Einzelsitzung.
Wegen der Vorkommnisse versucht Sir Benedict zu dem sterbenden Lord Talfar vorzukommen, läßt sich aber abwimmeln und Athas Caladorn schreibt einige Botschaften um die Aussenwelt davon zu unterrichten, was in Neu Hafen vor sich geht und was für Vermutungen er hat. Lord Barlin ist in seinen Schlüssen der Grund für alle Anschläge.
Die Botschaften gingen an Bruder Tarkwin (ZwergenReorxpriester in Solace), Bruder Lokwen (Paladinpriester in Solace) und an einen elfischen Vorposten am Dämonenwald.
Doch die Nacht dieses Tages war noch lange nicht vorbei. Rakamar konnte fliehen ! Abgehetzt und schwer verletzt/gefoltert erreichte er in der Dunkelheit das Gasthaus. Wir packten sofort zusammen und gingen um eine neue Bleibe uns zu suchen (offiziell also nur Athas und Elianar, denn Rakamar und Azakis waren nun meist unsichtbar). Der “Tonkrug” war ein kleineres Gasthaus, welches sicher erschien.
Zeitgleich war Sir Benedict in der Festung des Lords und sah, was passiert war. Alles war in heller Aufregung, Wachen liefen durch die Gänge, und im Kerker sah er vor allen anderen, was passiert war. Dort lagen in einer Zelle die Leichen von Justicarin Schwester Sarina und von zehn Missionaren des Kiri-Jolith, alle auf das grauenhafteste entstellt und zerfetzt. Anscheinend mit bloßen Händen/Klauen. Brandspuren waren zu sehen in der Zelle und Kampfspuren, Foltergerät und……tja und ein vorgeschriebenes Geständnis des “dämonischen” Minotaurus, nur nicht unterschrieben. In diesem stand wie es hätte aussehen sollen. Der Minotaurus war der Täter, der Magier Azakis sein Handlanger und Werkzeug für die Attentate, die Morde und was es noch so gab.
Am 17. Reapember haben Elianar die ersten Beweise dafür, daß Lord Talfar doch noch lebt, wenn er aber auch wohl durch einen Ritter immer bewacht wird und dort mit einer Droge langsam nicht gepflegt wird, sondern ruhig gestellt wird, seinen Tod in Kauf nehmend.
Die Ereignisse werden nun immer undurchschaubarer.
Unser angeblicher Freund bisher, der auch wußte wir sind im Recht, Sir Benedict uth Bourmont verrät uns. Kaum daß wir ein wenig uns besprochen haben im “Tonkrug” hörten wir auf dem Pflaster vor dem Gasthaus schwere Stiefel. Ein großer Trupp Ritter und Stadtbüttel, angeführt von Sir Benedict rückte zu dem Gasthaus vor. Die beiden unsichtbaren Rakamar und Azakis flohen durch das Hinterfenster, Athas und Elianar deckten ihre Flucht, einerseits weil sie nicht unsichtbar waren, andererseits, weil man hoffte verhandeln zu können, denn nur Sir Benedict wußte ja, daß Rakamar und Azakis Kontakt zu den beiden Elfen hatten.
Doch Sir Benedict trat nicht auf als der Freund. Er forderte sofort die Herausgabe und Auslieferung der beiden Gesuchten und die Aufgabe der beiden Elfen Athas und Elianar. Ein Kampf entbrannte. Vor dem Silvanesti und dem Kagonesti brachen etliche Ritter und Büttel zusammen, dann mußten sie sich der Übermacht geschlagen geben, fast tötlich verletzt (beide genau 0 HP) brachen sie nach harten Kampf, ohne sich zu ergeben, bewußtlos zusammen.
Zu sich kamen sie in den Zellen der Festung. Immer noch nur kurz dem Tode entronnen, gehen die Geschehnisse weiter.
Kaum also die Sinne ein wenig sortiert, die Situation überdacht und die ersten Angstgefühle auf Grunde der Enge ertragen, hörten Athas und Elianar dumpfe Stimmen auf dem Gang, dann wie eine Person niedergeschlagen wird. Die Kerkertür öffnet sich, erst sehen wir keine, dann als der Blick tiefer wandert…steht dort der Zwergenbotschafter Gorwin Balakar. Er befreit und aus der Zelle, führt uns durch einige Gänge, einige Treppen herauf aufs Dach der Burg. Auf dem Weg erklärt er, er habe mit Lord Talfar nach dem Attentat gesprochen. Dieser habe unglaubliches gesagt. Er beschuldigt Lord Barlin uth Celtis des Wahnsinns. Er wäre besessen, es ging auch um eine Geschichte der zwei Ritter in der Vergangenheit, denn eigentlich wollte Lord Barlin Neu Hafen Kommandieren, nicht das kleine Nest Nordfeste, und Lord Talfar äusserte auch, er würde vergiftet werden…ganz langsam, durch sein tägliches Essen.
Dies war nun Grund genug für den Zwerg Balakar sich mit den Elfen aus dem Staub zu machen, um den Rat der Thane zu informieren und den Elfen das selbe für ihre Führer zu raten.
Flucht über die Mauer aus der Stadt, hier zeigte sich, der Botschafter war darauf eingestellt zu fliehen.
An einem vorher abgesprochenen Treffpunkt (dies wurde noch im “Tonkrug” ausgemacht) traf man dann auch auf die beiden “Täter” Rakamar und Azakis und trat mit ihnen die Flucht an.
Botschafter Gorwin Balakar trennte sich dann am 21. Reapember von der Gruppe in Richtung Thorbadin und der Rest schlich weiter nach Qualinost, den Dämonenwald.
Kurz nach dem erreichen des Waldes treffen wir auf einen elfischen Kundschaftertrupp, der dann die Gruppe der vier Verfolgten sicher nach Qualinost brachte.
Am 26. Reapember erreichte man die Stadt. Hier wurden schnell die Wunden versorgt und Besprechungen mit General Atrovis abgehalten, um weiter den Weg zu besprechen. Nach einigen Abstimmungen und Beratungen war sicher man braucht mehr Beweise, nicht nur Zeugen.
Schnell also wurde die Gruppe mit dem nötigsten wieder ausgestattet und der neue Marschweg hieß NORDFESTE, der Ursprung des Bösen der Mission in Abanasinia.
Der 01. Gildember (Oktober) 653.a.C. war Abreisetag. Auf nach Nordfeste.
Eine beschwerliche Reise fand dann am 12. Gildember ihr schon immer kälteres Ende in Nordfeste. Der Winter steht ja schon fast vor der Tür.
Nordfeste, ein schmieriges kleines Städchen, gelegen an einem natürlichen Felshafen, eher ein Dorf, auf einer Felsnadel die ins Wasser ragt, eine alte Solamnische Trutzburg und davor auf einem freien Acker eine neuere aus Holz errichtete Missionsfestung, beide durch die Banner dieser Ver-einigungen zu identifizieren. Im Hafen zwei Solamnische Kriegsgaleonen und bestimmt einige Hundert Soldaten Besatzung der beiden Festungen. Ein Dorf als Heerlager…..
Wir schreiben als zu diesem Zeitpunkt den 12. Gildember 653 a.C. in Nordfeste, einem Dorf an der Nordküste von Abanasinia.
Unsere Reisegefährten sind zur Zeit :
Rakamar Takash, gespielt von Henna, ein dämonischer Minotaurus
Elianar, gespielt von Sebastian, ein Kagonestiwaldläufer der Eisen mag
Azakis Valadis, gespielt von Martin, ein entstellter, zwielichtiger Magier (Rot)
Athas Caladorn, gespielt von Roland, eine Silvanestihofschranze und Krieger
Und zwar noch am Leben, aber nie mehr dabei…………(neuer folgt) :
Sir Benedict uth Bourmont, von Jens, Ritter des Schwertes und nun wohl noch in Neu Hafen und Knappe von Lord Barlin uth Celtis *g*
Doch hier wollte man nicht lange verweilen, sondern Beweise finden.
In einer Nachtaktion wurde zuerst das Lager der Missionare durchsucht, ein eher einfaches Unterfangen, wider Erwarten.
Schnell wurden nachdem einige Wachen umgangen wurden in einigen Arbeitszimmern Beweise gefunden. Erst nur Allgemeines, dann aber auch Einzelheiten (jaja, hier war wieder ein Geheimfach :)).
Allgemein :
Im Lager der Missionare versehen 50 Missionare des Kiri-Jolith ihren Dienst zur Zeit, ihr Hauptmann heißt Karlai (ebenfalls Kiri-Jolith). Weiterhin gibt es drei Priesterinnen der Mission hier. Einmal Justicarin Sarina (Paladin-missionarin und tot in Neu Hafen), und zwei Majeremissionarinnen, Elaine und Vivian.
Lord Barlin uth Celtis ist der Kommandant der Solamnischen Festung hier. Sein Stellvertreter ist Waffenmeister Sir Bristol. Ihnen stehen 400 (!) Ritter zur Verfügung, und die 2 Kriegsgaleonen im Hafen.
Einzelheiten :
Befehle aus Palanthas an die Mission in Nordfeste direkt aus Palanthas von einem gewissen Prior Rokan Erendis.
Dann noch 3 Jahrbücher der Mission. Hier eine Zusammenfassung :
Weisung die Kolaborateure aus Solace zu jagen (Minotaurus erstmalig erwähnt), Ritter die bei dem Vorfall nicht eingreiften, Zwerge die sich gegen die Mission wenden (Krieg in Solace), die Stimmung zusehends feindseelig, alle Kommandanten der Mission und des Solamnsichen Ordens sollen den Minotaurus Rakamar suchen, dieser wird in Neu Hafen inhaftiert, Justicarin Sarina wird entsannt um das Urteil zu fällen, Lord Barlin kommt auf persönlichen Wunsch (!) mit. Hier sind Randnotizen zu finden das der Lord wohl mit Talfar eine offene Rechnung hat. Dann noch einige Beschreibungen wie Lord Barlin uth Celtis das Dorf Nordfeste zu einer Festung ausgebaut hat. Seit dem Tot von Justicarin Sarina werden die Geschäfte der Mission von Schwester Elaine geführt, einer der Majeremissionarinnen.
Auch Karten von Solamnia und Abanasinia fallen den Helden in die Hände.
Hier war nun der halbe Tag um, also war noch Zeit für die Solamnische Festung. Mit Hilfe eines Dimensionstors, gelang man direkt bis in das Zimmer des Lord Barlin (vorher bis vor seine Tür geschlichen). Arbeitszimmer und Schlafzimmer werden untersucht. Auffällig : 2 Frauennachthemden im Schrank, eine Schmuckschatulle, Parfum und rote lange Haare in einer Bürste. Also eine Frau die oft bei ihm ist, doch offiziell ist Lord Barlin uth Celtis nicht vergeben !
Ein kleines Zwischenspiel : bei der Jagd entdeckt Elianar Drakonierspuren. Man folgt ihnen und trifft in einer Senke auf 6 Kapaks. Nach hartem Kampf tötet man alle von ihnen. Jeder hat eine Armbinde mit dem Zeichen des “Roten Auges” und bei dem Gepäck finden wir eine kleine Schatulle mit einem verzauberten Silberspiegel, wohl eine Art Kommunikationsartefakt.
Wir kommen nicht dahinter, wie es funktioniert.
Am nächsten Morgen läuten die Glocken in Nordfeste zum Gebet im Tempel.
Es ist der 14. Gildember 653 a.C. und unsichtbar schaut man, wer den Gottesdienst abhält und was erzählt wird. Im Paladintempel des Dorfes entdeckt man dann viele Gläubige, 2 Meßdienerinnen in weißen Roben, und in weinroter Robe und den Insignien der Majeremission, eine bildschöne Frau mit feuerroten, langen Haaren. Schwester Elaine !
Man folgt ihr und in ihrem Gemach im Tempel finden die Gefährten auch noch eine 2. Flasche mit dem Parfum, aus dem Gemach des Lord. Also kein Zweifel, der Lord hat ein Verhältnis mit der Majerepriesterin. Ein Skandal !
Indizien gab es also, aber noch keine Beweise, also entschlossen sich nun unsere Helden zu einem direkten “Angriff”. Dies war DER Auftritt von Azakis Valadis. Mit Hilfe einer Schriftrolle die er hatte entfesselte er einen Zauber den niemand von ihm erwartet hätte. Ausserhalb von Nordfeste beschwohr der Magier einen “Unsichtbaren Pirscher” ein Luftwesen das ihm zu Diensten war, wenn auch widerwillig. Dieses Wesen hatten den Auftrag Schwester Elaine zu entführen und ungesehen zu den Spionen zu bringen. Gesagt, und nach zwei Stunden getan. Gefesselt und geknebelt saß die “Missionarin” vor den vier Freuden in ihrem Lager ausserhalb von Nordfeste.
Einige Zauber später war dann wieder Azakis in der Lage zu helfen. Denn Elaine redete wie ein Wasserfall, über alle Hintergründe und Geheimnisse. Elaine ist der Auftraggeber der Mission in Abanasinia, sie Kontrolliert Lord Barlin uth Celtis, sie war nie eine Priesterin des Majere, sondern immer eine Magierin (Renegatin) ! und als Informant in Solace dient ihr ein gewisser…..wir nannten ihn vorläufig Ulf :).
Mit der Magierin Elaine, den 3 Jahresbüchern, den Karten, den Aufzeichnungen und und und im Gepäck, machten sich die erfolgreichen Spione Rakamar Takash, Athas Caladorn, Elianar und Azakis Valadis zurück auf den Weg nach Qualinost um der Stimme (dem Führer der Elfennationen) zu berichten.
Am 25. Gildember 653 a.C. erreichte man Qualinost, nicht wissend, wohin die Zukunft gehen wird. Die Zeichen standen auf Verrat und Krieg !
Höhle des Löwen
Der 25.Gildember (Oktober) 653 a.C. war der Ankunftstag unserer Freunde mit der Magierin (die sich als Missionarin ausgab) Elaine in Qualinost. Qualinost ist zu diesem Zeitpunkt eher weniger belebt, da immer noch die Armee der Elfennation im Norden gegen die Drow kämpft, unter dem Kommando der Stimme der Sonne und des Mondes.
General Atrovis empfängt die gemischte Gruppe mit seinem Stab. Die Ergebnisse und Erlebnisse aus Nordfeste werden vorgetragen und die Beweise übergeben (die Magierin und die schriftlichen Dokumente und Bücher aus Nordfeste).
Das gehörte soll nun erst ein mal verarbeitet werden und es soll abgestimmt werden, was zu tun ist.
Man erholt sich derweil in Qualinost.
Am 08.Darkember (November) werden Athas, Rakamar, Elianar und Azakis am Vormittag zum General gerufen. Die Berichte der Helden gaben großen Anlaß zur Sorge und es wurden einige Entscheidungen getroffen. Ein Gesandter der Eli’Nesti sollte nach Vingaard geschickt werden um dort dem Solamnischen Orden die Chance zu geben, Rechenschaft abzulegen. Hierzu wurde aus den vorgelegten Beweisen eine Botschaft zusammengefaßt. Ein weiterer Botschafter wurde auch nach Thorbadin geschickt, um sich mit den Zwergennationen zu beraten und abzusprechen.
Zeitgleich berichtet Elianar nach Gesprächen mit seinen Volksangehörigen im Lager, den Kagonestis, von unerklärlichem Verschwinden von Kundschafter im Nordosten des Waldes von Qualinost.
Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit entschloß man sich aber wegen einbrechender Schneefälle und Unwetter nichts zu unternehmen, sondern zu Überwintern. Hierbei folgte aber Rakamar dem Botschafter nach Caergoth um dort über die Wintermonate seine Priesterausbildung zu beginnen im Namen des Kiri-Jolith. Und Azakis für seinen Teil zog zum Turm der Magier nach Wayreth.
Der Schnee taut und die Wege werden wieder begehbar. Am 22. Brookgreen (März) 654 a.C. war der Tag an dem sich wieder alle einfanden in Qualinost, um hier ihren Proviant aufzufrischen und sich auf gen Nordosten zu machen, um dem immer noch nicht gelösten Problem der verschwindenden Kundschaftern zu begegnen.
Ereignislos ging der Weg bis zum 27.Brookgreen, als die Nacht durch Erschütterungen des Bodens unterbrochen wurde, die Herkunft war nicht festzustellen. Es schien von tief unter der Erde herzukommen.
Vorsichtig setzte die kleine Gruppe ihren Weg fort, immer darauf bedacht, auch Opfer des geheimnisvollen Gegners zu werden, den man erwartete.
Am 29.Brookgreen bemerkte man etwas komisches. Die waldige Landschaft wurde zusehends hügeliger, da stolperten die Gefährten über eine gerodete Fläche, mitten im Wald. Holzeinschlag für einen Tunnelbau mutmaßte Athas. Hier fand man auch Spuren eines elfischen Kundschafters, der von hier aus den Schleifspuren der Baumstämme in Richtung der Berge gefolgt war. Dieser Fährte schloß man sich an. Sie führte in ein weites Tal, das sich zusehends verjüngte. In der Nacht waren wieder die Erdstöße zu merken, und auch in weiter Ferne eine Musik, fremd und grob. Nebel zieht auf……
Am Morgen des 30.Brookgreen verflüchtigt sich der Nebel kaum, gibt dann aber doch den weg weiter das Tal rauf frei. Auf einem Geröllhang sah man eine Gestalt, von weitem ein Elf, dieser entfernte sich aber trotz unserer Anrufe schnell von uns, mit einem Tempo, wie keiner der Gruppe (selbst Rakamar der Minotaurus) es mithalten konnte.
So schnell wie möglich folgten wir dem Elfen, nun aber vorsichtiger. Durch einen schmalen Durchgang im Felsen, wie ein Nadelöhr, hinter dem sich ein kleines Tal öffnete, das abrupt in ca. 200 Metern vor einer Felswand endete. Kaum durch den Durchgang gekommen erspähte Elianar ein blitzen und funkeln oberhalb des Eingangs. Eine Höhle war dort zu finden, in der sich zwei Gestalten zu erkennen gaben. Es waren Höhlenmenschen, oder Barbaren. Die Gruppe kletterte zu ihnen empor und nach kurzem Gespräch wußten die Gefährten eine schier unglaubliche Geschichte. Die Barbaren warnten sie vor einem neuen Gott, dessen Zuflucht hinter diesem Tal liegen würde. Er hätte schon viele unter sich geschart, auch von ihrem Stamm. Er wäre aus Feuer geboren und er würde sich Azril nennen. Sein Zeichen ist das “Eine Auge”, ein Zeichen, das den Helden nur all zu gut schon bekannt war. Nach diesen Erzählungen verschwanden in einem ungesehenen Augenblick die Barbaren, wie von Geisterhand, uns an dem vorerst sicheren Ort zurücklassend (göttliche Fügung ?).
Die Gefährten erkundeten also weiter nun noch neugieriger das Tal in Richtung der Steilwand. Hier fand man nach schwerer Suchen schon bei Einbruch der Dunkelheit eine gewaltig mit einem Felsen verschlossene Höhlenöffnung. Mit vereinten Kräften wurde der an die Seite geschoben.
Dahinter eine große Höhle, mit einer Wendeltreppe, nur gab es da ein Problem. Die Treppe schien für riesige Menschen gebaut zu sein, mindestens aber so groß wie Rakamar Takash, der Minotaurus. Diese schleichen Elianar, Azakis, Rakamar und Athas herauf. Oben angekommen öffnet sich die Treppe zu einem Felsplateau hin in ca. 50 Meter Höhe. Hier am Rande lagen Haufen mit Steinen und einige Findlinge, Meter hoch. Noch waren nicht alle auf dem Plateau, sondern sie konnten sich gerade noch wieder im Treppenaufgang verstecken, als ein gewaltiger Schatten sich hinter einem der Findlinge hervorschälte.
Ein Firbolg (ein ca. 4 Meter hoher Riese) mit einem gewaltigen Schwert auf seinen Rücken geschnallt. Und zum Schrecken der Gruppe sah man in einiger Entfernung noch einen. Der erste ging auf die Treppe zu, der zweite zu einem Durchgang am Ende des Plateaus und verschwand dort in einem Felsengang. Bevor der erste aber die Treppe erreichte, schafften es die vier Eindringlinge sich hinter einigen der Geröllhaufen zu verstecken, ausserhalb der Sichtweite des Firbolg. Dieser verschwand nun die Treppe herunter und seine Schritte verhallten im Gestein.
Azakis verfolgte nun unsichtbar und fliegend dank seiner Magie den zweiten Firbolg in Richtung des Durchgangs, die anderen verharrten in ihrer Momentanen Falle.
Der Gang dem Azakis folgte führte einige Hundert Meter durch die Berge, endete an einem gewaltigen Pallisadentor. Hier wachten 2 weitere Firbolge. Flux diese überflogen ging es weiter. Der Gang öffnete sich zu einer gewaltigen Höhle mit riesigen Steinhäusern. Alleine hier in der Wohnhöhle sah Azakis 3 Dutzend dieser gewaltigen Firbolge. Doch der Weg ging weiter. Einen weiteren großen Gang folgend kam der kundschaftende Magier an ein sich öffnendes Lavatal im Bergmassiv, an dem weitere 3 bis 4 Dutzend der Firbolge eine gewaltige Steintreppe in den Vulkanberg schlugen. Die Treppe begann in einer Höhle, die in der Mitte des Lavasees ihren Anfang hatte. Die Hitze an diesem Ort war schon fast unerträglich, aber auch die hielt Azakis noch aus, um zu sehen, was ganz am Anfang der Reise sein sollte…..
Die Höhle öffnete sich vor Azakis. Hier sah der Magier zwei Firbolge und…….
EINEN GEALTIGEN FEUERRIESEN umhüllt von Feuer und Glut. Neben ihm nicht weniger Furchteinflößend…ein Mensch, gekleidet in schwarze Roben, der Azakis bei seinem Betreten der Höhle direkt anzusehen schien, aber nichts direkt unternahm. Nur Azakis drehte fluchtartig um und flog zurück zu seinen drei Freunden.
Am Plateau angekommen und sich kurz besprochen war nun nur noch der Firbolg an der Treppe zu überwinden.
Ein harter und schwerer Kampf, doch dank der zahlenmässigen Übermacht gelang es den gewaltigen Gegner mit vereinter Kraft zu töten.
Es war schon dunkel, so entschieden sich die vier in der Höhle am Felsensims am Anfang des Tals zu lagern, denn nur dieser Ort schien vorerst sicher.
Am 31. Brookgreen(März) fühlte man sich sicher und wollte die Höhle verlassen. Azakis wurde den Weg vorgeschickt um zu erkunden. Er sollte nicht wieder auftauchen.
Einen beschwerlichen anderen Weg einschlagend, machten sich dann Elianar, Rakamar und Athas auf den heillosen Weg zurück nach Qualinost, denn am Zugang zum Wald warteten gut ein Dutzend der Firbolge hinter Geröll verborgen. Von Azakis und dem beschriebenen Magier keine Spur.
Gehetzt erreichte man am 05. Yurthgreen(April) Qualinost, doch zur Überraschung aller wartete Azakis schon in der Stadt. Er erzählte trotz bohren der anderen Gefährten nicht viel. Sicher war nur er wurde an dem Tag gefangen, von dem Magier aus der Höhle. Per Zauberei wurde ihm aber mit Hilfe eines Fluchs verboten über alles ab der Ankunft am Plateau zu reden.
Das Erlebte wurde umgehend mit General Atrovis besprochen. Beun-ruhigende Neuigkeiten, da der Krieg gegen die Drows im Norden ja noch lange nicht am Ende war und wegen dem Fluch sah sich Meister Rivas, ein elfischer Weißrobenmagier, Azakis an. Doch auch er war da machtlos.
3 Wochen der Planung und Fluchuntersuchung verstreichen in der immer mehr wieder wachsenden Stadt Qualinost. Zeit in der die Grenzsicherung zu den Bergen der Firbolgen verstärkt wurde und befunden wurde den Fluch vorerst nicht brechen zu können, aber er auch nicht schlimm ist, da er nur Azakis vom erzählen des Erlebten hinderte.
Ein eigenartiger Traum fiel auch in diese Zeit. Azakis als Führer von Solamnischen Rittern…..
Der nächste Plan wurde getroffen. Auf nach Neu Hafen und Lord Talfar aus den Händen des Verräters und der Zufuhr des Giftes retten.
Am 01.Fleurgreen(Mai) 654 a.C. lag Neu Hafen wieder vor den vier Freunden.
2 Tage lang wurde nun mit Hilfe von Magie der Alltag auf der Festung untersucht. Ritter aus Nordfeste waren angekommen und haben die Besatzung verstärkt. Lord Barlin uth Celtis residiert nun als fester Kommandant über beide Städte und noch….noch ist Lord Talfar am Leben.
Die Nacht der Rettung war gekommen. Vom 3. auf den 4. Fleurgreen.
Dimensionstore, ein fliegender Minotaurus (Magie), noch ein Dimensionstor und der Lord war aus der Burg getragen. Alarm in Neu Hafen !
Doch die Gruppe hatte den Überraschungsmoment auf seiner Seite, noch ehe eine vernünftige Verfolgung da war, waren sie weg in den Wäldern, Richtung Qualinost.
Am 08.Fleursgreen 654 a.C. Ankunft in Qualinost. Der immer noch sehr angeschlagene und schwache Lord Talfar wurde sofort von den elfischen Priestern in die Obhut genommen und Bericht erstattet.
Am 15. Fleursgreen war dann der Tag des ersten Treffen wieder mit General Atrovis und dem nun wieder wesentlich kräftigeren Lord Talfar Sal Geoffrey.
Dieser hatte in Absprache mit den Führern der Elfen nun Rakamar Takash, Elianar, Azakis Valadis und Athas Caladorn eine Bitte zu unterbreiten. Die Bitte um loyale Leute, die ihn begleiten um wieder nach Neu Hafen zu gehen, sein Kommando zurück zu fordern und die Intrige des Lord Barlin uth Celtis zu beenden.
Bedenkzeit wurde gegeben…….
Den Feind zurück gedrängt?
Schwer lasteten die Ereignisse auf den vier Freunden. Elianar der Kagonestikundschafter, Ralamar Takash der Minotaurenkrieger, Azakis Valadis der Rotrobenmagier (?) und Athas Caladorn der Silvanestikrieger verweilten noch in Qualinost um sich dem zu stellen, was die Zukunft bringen sollte. Die Sonne ging auf zum 22.Fleurgreen(Mai) 654 a.C. und Verhandelt wurde mit dem nun in Qualinost anwesenden und genesenen Lord Talfar Sal Geoffrey, wie die Rückeroberung von Neu Hafen und die Entlarvung des Verräters Lord Barlin uth Celtis passieren sollte. Hierbei basierten viele Pläne darauf, auf die Loyalität der ehemaligen Soldaten des Lords zu setzen und damit das Kommando in der Stadt möglichst unblutig wieder an sich zu bringen.
Man wollte in ein paar Tagen mit dem Segen und der noch nicht ganz offiziellen Zustimmung der Stimme der Sonne und der Sterne, aber mit immerhin einem im geheimen Gefolge von 10 elfischen Kyrath (Soldaten des Hauses Protektor) die nur Athas bekannt waren und getarnt der Gruppe folgen und ihr sicheres Ankommen in Neu Hafen sichern sollten, aufbrechen.
Einige Tage Vorbereitung sollten noch folgen. Einige Informationen kamen noch an, wie die Situation in Neu Hafen aussah, wie die Anklage gegen den “dämonischen” Minotaurus und seinen Magier stand und mit welcher Unterstützung man in Neu Hafen zu rechnen hatte. Dies waren der Majerepriester Rhon in der Stadt Neu Hafen selber und Sir Tomas von Blackguard, Ritter der Krone und Zeugmeister der Festung. Auch nutzte Lord Talfar Sal Geoffrey die Zeit dazu im E’litempel (Paladin) eingehend zu beten und seinen Frieden mit sich selbst und den Entscheidungen der Zukunft zu finden.
Mit ein wenig Regen als Wegbegleiter reist nun die kleine Gruppe ab, gen Neu Hafen am 27. Fleurgreen 654 a.C. , nun gut geschützt durch die heimlichen Kundschafter der Kyrath, die den vier Freunden und dem Lord des Solamnischen Ordens folgten.
Zusehends wurde nun aber leider auch das Verhalten von Azakis Valadis immer geheimnis-voller.
Am 01.Holmswelt(Juni) war die Strasse nach Thorbadin erreicht und in der Nacht, als Athas Wache hatte, zeigten ihm die Kyrath drei Goblins und einen Wildmenschen die sie getötet hatten in der Nähe. Alle trugen das Zeichen des “Einen Auges” und schienen die Strasse und die Brücke über den Weißfluß beobachtet zu haben. Ab diesem Vorfall wacht auch Azakis nicht mehr alleine, weil man ihm nicht mehr ganz traut.
Der Weg geht weiter und zwei Tage später erreicht die Gruppe einen Lagerplatz südöstlich der Stadt Neu Hafen, die Mauern schon in Sicht. In dieser Nacht verschwindet nun auch Azakis bei seiner Wache (Magie=unsichtbar/fliegen). Darauf wird der Plan zum Einmarsch in die Stadt umorganisiert.
In der Nacht also vom 4. auf den 5.Holmswelt schleicht sich nun Athas in die Stadt, um mit Bruder Rhon, dem Majerepriester und Vertrauten des Lords Kontakt aufzunehmen. Auch eine Botschaft hatte Athas für die loyalen Ritter in der Festung bei sich, die Bruder Rhon (überigens ein alter Silvanest) bitte Sir Tomas von Blackguard übergeben sollte. In ihr stand ein Termin und ein Treffpunkt im Wald, wo man sich treffen sollte, um den Machenschaften von Lord Barlin uth Celtis ein Ende zu setzen. Das Treffen sollte am 9. dieses Monats statt-finden um den Leuten in der Burg noch Zeit zu Vorbereitungen zu geben.
Die Zeit verstrich und nur ein besonderes Ereignis geschah. Am alten Lagerplatz, der nun gewechselt war, fand sich am 06.Holmswelt wieder Azakis ein. Abgehetzt, ruhelos und von schlechten Träumen geplagt. Widerstrebent nahm die Gruppe ihn wieder auf und wieder konnte Azakis nicht über das erlebte reden. Er wurde nun nie mehr aus den Augen gelassen.
Am 9. Holmswelt das Treffen. Sir Tomas von Blackguard kam mit 10 weiteren Rittern der Krone. Sie hatten gesagt sie wären auf der Suche nach Goblinbanden und konnten sich so aus der Festung entfernen. Die Planungen wurden besprochen. Sieben Tage sollte der Ritter mit seinen Männern bekommen um wichtige Stellen in der Festung zu besetzen, die loyalen Männer zu versammeln und die nicht loyalen irgendwie aus der Festung zu lotsen.
Der 16. Holmswelt war gekommen und alles schien gut zu gehen. Lord Talfar und Sir Tizian, ein weiterer Ritter der Krone, der sich bei dem Lord seit seiner “Entführung” befand (sorry das ich ihn erst jetzt erwähne) wollten alleine in die Stadt reiten, um nicht durch Anwesenheit des Minotaurus oder der Elfen unnötig Aufruhr zu erzeugen. Nun war es also an ihm.
Er ritt in Neu Hafen ein und auf seine Festung. Hier war alles gut vorbereitet, aber mit Hilfe von Magie, die auf Seiten von Lord Barlin uth Celtis in das folgende Gemenge eingriff war es ihm möglich sich mit zehn treuen Rittern im Rittersaal zu verschanzen und von dort zu fliehen (damit war klar, auch Schwester Vivian war wohl eine Magierin und keine Priesterin). Die zehn Ritter fochten wie die Löwen für Lord Barlin, doch waren sie irgendwann zahlenmässig zu sehr unterlegen. Geflohen waren in der Zwischenzeit Lord Balrin, Schwester Vivian und Sir Regim Kalkott (ein Ritter des Schwertes, der Lord Talfar “gepflegt” hatte).
Neu Hafen war wieder in der Hand von Lord Talfar Sal Geoffrey !
Am nächsten Tag kamen die ausgesandten Kundschaftertrupps der zweifelhaften Ritter von Solamnia. Ein letzter unsicherer Moment. Doch zum Glück erklärten sie sich dem nun wieder residierenden Lord Talfar gegenüber loyal, vor allem als bekannt wurde, mit welchen Mitteln Lord Barlin sich entzogen hatte.
60 Ritter unterstehen nun vorerst dem Kommando in Neu Hafen, sollte dies vorerst reichen ?
Die Zeit wurde auch von Bruder Rhon genutzt sich dem Fluch von Azakis Valadis anzunehmen. Er entdeckte eine “Heimsuchung” die auf dem Magier lag. Er hätte ihn durch eine Bekehrung zum guten Glauben retten können, doch Azakis wehrte sich und will es lieber SO tun….was immer das auch heißen mochte. Und dies schien geklappt zu haben.
Vier Wochen vergehen in denen Nachrichten und Botsschaften ankommen und Botschafter eintreffen. Bruder Lokwen der Paladinpriester aus Solace und einige Jäger sprechen vor und bitten um Verteidigungshilfe für das Dorf. Auch traf dann am 17. Fierswelt(Juli) wieder Botschafter Gorwin Balakar und vier Begleiter ein um die Zwergennationen zu vertreten und Botschaft aus Thorbadin zu bringen, daß die Verhandlungen mit der Mission alles andere als gut verlaufen. Doch auch gutes wußte er zu berichten. Eine feste Zwergengarnison von 100 Kriegern aus Thorbadin sollte zum Schutz des Dorfes in Solace ab sofort sein und einen Vorposten dort etablieren.
Rakamar blieb in Neu Hafen um zu studieren und seine Glaubenssätze zu verstärken und Azakis zum lernen.
Athas hingegen ging mit den Kyrath nach Qualinost um zu berichten wie die Situation nun war. Die Stadt war am 23. Fierswelt erreicht und dort wurde dann mit der Stimme und General Atrovis bis zum 25. Fierswelt beraten. Das Ende davon war : ein Botschafter sollte auch nach Neu Hafen entsandt werden um im Namen der Elfennation zu sprechen. Sein Name Shivar, ein alter/weiser Silvanesti aus dem Hause Royal. Athas sollte ihn als Adjudant begleiten und die zehn Kyrath befehligen, die ihnen wieder folgen sollten.
Am 31. Fierswelt erreicht nun auch diese Gruppe Neu Hafen um den Verhandlungen beizuwohnen. Inzwischen hatte sich einiges getan. Lord Talfar hatte Azakis Valadis als seinen Hofmagier angeworben und Rakamar Takash (seit seiner Ausbildung in Caergoth Adept der Kiri-Jolithkirche) als Priester in der Burgkapelle eingesetzt.
Die Zeit verstrich mit immer mehr Vorbereitungen und Verhandlungen, und wartete man auf Reaktionen aus Nordfeste.
Der nächste wichtige Tag war der 6. Reapember(September) 654 a.C. auf der Burg des Lord. Zwar hatte sich noch immer Nordfeste nicht gerührt, aber ein Fest sollte abgehalten werden, um auch einige Besprechungen durchzuführen.
Anwesende waren Lord Talfar Sal Jeoffrey, Udos Dimwald der Bürgermeister Neu Hafens und seine Frau, Lerin Sargas der Prefekt des Shinaretempels, Bruder Rhon der Prior des Majeretempels, 5 weitere Händler mit ihren Frauen, Botschafter Shivar von den Elfennationen und Botschafter Gorwin Balakar von den Zwergennationen….na ja und noch Hofmagier Azakis, Hofpriester Rakamar und Adjudant Athas (*g*).
Das Fest nahm seinen fröhlichen lauf. In den Abendstunden dann ein Bote der in den Saal zum Lord kam, dieser zog sich sofort mit ihr zurück und beendete leider den gemütlichen Abend damit.
Nach dem Fest eine Einweihung der anderen auf der Burg in die Botschaft. Die Botschaft kam direkt nicht aus Nordfeste, sondern aus Caergoth. In ihr wird Lord Talfar abberufen aus Neu Hafen als Kommandant. In zwei Wochen soll der neue Kommandant eintreffen. Es wird Lord William uth Manydell sein, Sohn des Fürsten von Coastlund (Haergoth). Lord Talfar hingegen soll sich auf den Weg dann nach Caergoth machen um einem Prozess beizuwohnen, der sich mit ihm beschäftigt.
Dies waren Ereignisse, die am 07. Reapember besprochen wurden. Große Aufregung. Lord Talfar erklärte ein paar der Ursachen für seinen Streit mit Lord Barlin (kurze Zusammen-fasung) : Streit der beiden Ritter vor 13 Jahren um Frau und Besitz, Barlin hatte Frau aber auch eine Geliebte, Barlin war bei der kranken Frau da kam Talfar der Geliebten näher und die wollte von Barlin nichts mehr wissen. Ab dann nahmen die Dinge ihren Lauf. Beide getrenntes Kommando, Barlin wurde Alkoholiker und bekam einen schlechteren Ruf und wurde erst von Sir Bedford Sal Ligett in Nordfeste abgelehnt, Lord Barlin ist dann in Nordmaar groß geworden als Ritter und empfing dort seine Spiritualität zur Mission, dann steiler Aufstieg im Orden.
Nach all den Informationen wurden Boten ausgesandt. Zwerge- und Elfenbotschafter sind sich uneins. Der Zwerg ist aufgrund der Vorkommnisse kriegerisch eingestellt und die Elfen wollen lieber auf Verhandlungen hoffen. Die Boten sollen den Willen der Landesherrn einholen um die Fronten zu klären.
Am 17. Reapember kam eine Botschaft aus Qualinost, daß die Elfennation dem Lord ein Exil anbietet, aber auch bei Verhandlungen in Solamnia mit für den Lord an seiner Seite sein will.
18. Reapember, Lord Talfar entscheidet sich mit den beiden Botschaftern nach Caergoth zu reisen und sich seiner Bestimmung und den Vorwürfen zu stellen.
Am 21. Reapember 654 a.C. kommt Lord William uth Manydell dann mit seinen Männern an und über nimmt recht nüchtern und unparteilich das Kommando. Er scheint nicht direkt zu den Feinden zu gehören.
28. Reapember ist dann der Tag wo die letzten Vorbereitungen für die Abreise getroffen waren. Lord Talfars Männer waren bereit, eine Kiste aus Qualinost war angekommen mit Abschriften der 3 Bücher aus Nordfeste, einem Bericht über die Befragung der Magierin/Missionarin Elaine und eine Botschaft der Stimme persönlich zu dem Fall.
Und dann setzte sich der Tross in Richtung Caergoth in Bewegung. Auf der Reise waren
Lord Talfar Sal Jeoffrey, Sir Tizian, vierzig Ritter der Krone, Botschafter Shivar, zehn Kyrath, Botschafter Gorwin Balakar, vier Zwergenkrieger, Adjudant Athas Caladorn, Hofmagier Azakis Valadis und Bruder des Kiri-Jolith Rakamar Takash.
Am 18. Gildember (Oktober) erreichte nun dieser doch schon gewaltige Treck die gewaltige Stadt Caergoth zur Verhandlung, nicht wissend, was auf die Reisenden Zukommen mochte.
Verhandlung mit schlechten Vorzeichen
Redaktioneller Hinweis : Ab diesem Spielabend stellt die Gruppe probeweise ihr Regelwerk um. Bisher wurde nach den Regeln AD&D 2nd Edition gespielt, mit einigen eigenen Abänderungen und vielen Optionalregeln der Handbücher. Nun wird gespielt nach der 3rd Edition, also nach dem neuen D&D Regelwerk. Mal sehen, wie sich das so entwickelt…
Der Tag wurde mit einem Testkampf der Gruppe gegen 12 Oger angefangen. Diesen schaffte die Gruppe nach anfänglichen Komplikationen recht unbeschadet.
Die Große Stadt Caergoth lag am 18. Gildember(Oktober) vor der Reisegruppe unserer Helden. Caergoth war eine der gewaltigsten Menschen-städte, die bisher gesehen wurden. Bestimmt mehr als 20000 Einwohner zählte die Stadt, etliche verschiedene Stadtviertel, einen großen Flottenstützpunkt der Solamnischen Ritter und, und, und. Eine wahre Fürstenstadt.
Am Markt quartierte man sich in “Zeboims Buckel” ein, einem recht guten Gasthaus, Lord Talfar Sal Jeoffrey und seine Männer marschierten schnur-stracks auf die Festung des Fürsten von Caergoth, um sich dort vorzustellen. In der Festung angekommen wurde ihm Bruder Miras vorgestellt. Ein gebildeter Bruder des Paladin, der die Verteidigung vom Lord in der kommenden Verhandlung übernehmen sollte. Nach kurzem Gespräch mit dem Lord ging dann Bruder Miras (Jens) dann auch zum Gasthaus, um sich den beiden Botschaftern und den Helden Athas Caladorn, Rakamar Takash und Azakis Valadis vorzustellen. Hier wurde er dann eingewiesen in die laufenden Intrigen gegen Lord Talfar und die Hetzkampagne gegen den minotaurischen Kiri-Jolithpriester Rakamar.
Das Problem, was allen klar wurde ist : Diese Verhandlung kann Krieg bringen. Krieg zwischen Solamnia und den nicht menschlichen Nationen der Elfen und Zwerge, von gemäßigten Menschen mal abgesehen. Eine schwere Last also, die auf dem Verteidiger Miras lag.
In der Zeit wo nun Lord Talfar bei Lord Winston uth Manydell, dem Fürst von Caergoth, vorsprach und Nachrichten der Botschafter Shivar und Gorwin Balakar übergab, versuchte Bruder Miras den Ankläger, die Beweise und den Hergang der Verhandlung zu klären und in Erfahrung zu bringen.
Auf diesem Weg war der Priester alleine unterwegs in der Stadt. In der Abenddämmerung wurde dann ihm aufgelauert. Ein Zauber (Ursprung nicht festzustellen) und ein Schlägertrupp, den er in die Flucht schlagen konnte waren Zeichen dafür: auch hier waren die Feinde im Untergrund mit allen Mitteln aktiv.
Der nächste Tag, der 19. Gildember, war geprägt von 2 Ereignissen. Der Suche nach weiteren Elfen in der Stadt durch Athas Caladorn (um zu sehen wie das Verhältnis der Menschen zu ihnen ist, aber keiner wurde gefunden) und der Ankunft von Bruder Worrik in der Stadt zusammen mit seinem Stab. Bruder Worrik war der Chefankläger der Mission, der sich um diesen Fall zu kümmern hatte. Er kam direkt aus Palanthus, zusammen mit Schwester Jandar, einer Majerepriesterin der Mission (war sie das auch wirklich ? man hatte ja schon schlechte Erfahrungen mit den Majere-priestern der Mission, siehe Elaine und Vivian).
Bruder Worrik gab nun ein paar Einzelheiten über den Fall bekannt, wobei bei jedem seiner Worte die Abneigung zu den Elfen und Zwergen in der Stadt (die Gruppen um die Botschafter Shivar und Gorwin Balakar) offensichtlich wurde. Mißtrauen und Verleumdungen kamen fast aus jeder seiner Poren. Kriegstreiber, Verschwörer und Schlimmeres seinen diese Völker und die Frage ob Lord Talfar Sal Jeoffrey Opfer oder Täter war, ließ er offen stehen.
Um nicht mehr Anlaß zu Auseinandersetzungen zu geben, flohen unsere Freunde mit den zwei Gesandtschaften aus Caergoth, nachdem Schwestern Jandar sie offensichtlich ausspionieren wollte im Gasthaus.
In einer alten, verlassenen Mühle nördliche der Stadt war nun der Unterschlupf, gut geschützt durch die elfischen Kyrath und die zwergischen Kämpfer. Eine Botschaft wurde an Bruder Miras übermittelt, damit dieser wußte, wo die Gruppe nun zu finden sei, falls der Lord Talfar ihre Hilfe brauchen würde.
Der 20. Gildember war ein Tag der Vorbereitungen, die Verstecke wurden bei der Mühle verbessert, das Lager weiter hergerichtet und abgewartet, was die Verhandlung bringen würde, die am nächsten Tag zur 1. Stunde nach Mittag beginnen sollte. Ort sollte die große Halle der Festung sein. Die Verbindung zu Bruder Miras wurde durch den unsichtbaren Azakis gewährleistet.
Azakis übernahm auch einen Teil der Kundschaftsaufgaben um das Lager, vor allem im größeren Radius. Bei einem dieser Ausflüge (im wahrsten Sinne) entdeckte er etwas merkwürdiges. Aufmerksam, durch einen großen Schwarm auffliegender Vögel, entdeckte er an einem Flusslauf ca. ein Dutzend Streitrößer, die getränkt wurden. Zwei Mann in Plattenpanzern, kahlen Schädeln und auf den Platten die Gravur eines “Einköpfigen Drachen” mit schwerer Ausrüstung, waren ebenso da. Bei näherer Untersuchung entdeckte er weitere Krieger in einem kleinen Waldstück. Insgesamt waren es zwölf Soldaten und ein Kommandant mit einer roten Schärpe um die Brust. Alle waren sonst identisch gerüstet und sprachen Solamnisch (leider sprach Azakis nicht diese Sprache :(). Dies ganze spielte sich 5 Meilen östlich der Mühle ab. Ihre Spuren verliefen sich dann in West-Nordwestlicher Richtung. Evtl. in Richtung der Stadt Caergoth. Wer mochten sie nur gewesen sein.
Am 21. Gildember sollte nun die Verhandlung beginnen. Doch erst wurde noch von einem Kundschafter im Hafen eine Kogge gesichtet, der die beschriebenen Pferde der Soldatengruppe entladen wurden, aber von den Reitern keine Spur.
Die Verhandlung wird eröffnet und beginnt mit der Verlesung der Anklage durch den Kläger Bruder Worrik. Lord Winston hört sich diese an, zweifelt aber offensichtlich an dem Wahrheitsgehalt der Anklage. Ihm scheinen die Anschuldigungen eher an den Haaren herbeigezogen. Doch man wollte die Beweise abwarten. Bruder Miras wurde nur kurz gehört. Er bestritt alle Taten die Lord Talfar vorgeworfen wurden. Die Verhandlung wurde vertag auf den folgenden Tag.
Am 22. Gildember wurden die Zeugen gehört und Beweise gesichtet , die die Anklage vorzulegen hatte. Hier gab es einige herbe Überraschungen !
Als erstes werden zwei Solamnische Ritter hereingeführt. Sie berichteten über die Flucht des dämonischen und verurteilten Minotaurus aus dem Turm des Hohen Klerikers. Mindestens fünf Todesfälle hatte dieser Vorfall gefordert.
Der nächste Zeuge war Ulf aus Solace( der Spion, der namendlch bekannt war). Er berichtete von lichtscheuem Gesindel, das sich in Solace breit macht. Dubiosen Zwergen die ihre eigene Lebensweise habe und dem regen Austausch und Einfluß, den diese auf die anderen Jäger und Bewohner von Solace haben. Ihr Anführer wäre ein Bruder Tarkwin, ein störrischer, selbstherrlicher Neidarzwergenpriester und ein gekaufter Jäger. Bei einer friedlichen Befragung einiger durch die Missionare aus Nordfeste entwickelte sich ein Gefecht, wobei sich die Missionare nur wehrten und dabei alle unbeteiligten Zivilisten schonten. Dann traf wie aus dem Nichts der dämonische Minotaurus ein, der fast alle Missionare auf bestialische Art niedergemacht hatte.
Aus Neu Hafen war ein Wirtsangestellter des “Goldenen Schwans” da. Er berichtete nur von dem schrecklichen Minotaurus und das Lord Talfar nichts gegen dieses schon gesuchte Monstrum unternahm, sondern ihm Bleiberecht gab.
Ein weiterer Solamnischer Ritter aus Nordfeste war der Zeuge für die Entführung der ehrbaren und bemitleidenswerten Schwester Elaine. Heim-tückisch hat ein Elfenkommandotrupp sich ihrer mit Hilfe von Dunkler Magie bemächtigt und dabei sich von dämonsichen Minotaurus leiten lassen. Weitere dunkle Anschuldigungen gegen die Elfennation werden hierbei noch genannt.
Dann kam die eigentliche Überraschung………….der nächste Zeuge !
Der ehemalige Senator Lifanar betrat den Raum (siehe hierzu die vorherigen Episoden, er ist zu diesem Zeitpunkt ein verstoßener Silvanesti, damit ein Dunkelelf, verfolgt und verurteilt als Verräter am elfischen Volk).
Er berichtete von aufziehendem Unheil. Der bedrängten Stimme von Kriegs-treibern in den Reihen der Elfen, alle besessen vom Minotaurus. Vorne weg General Atrovis, Meister Rivas und Athas Caladorn drängten auf Krieg gegen die Menschen um Abanasinia zu einem Untertan zu machen und die Menschen dort zu versklaven. Rechtschaffende, friedliebende und nicht besessene Elfen wie er, Senator Lifanar, haben versucht dies zu verhindern, aber die Legion wurde nach Abanasinia in Marsch gesetzt. Durch Rakamar den Minotaurus und Azakis Valadis seinen Abtrünnigen Magier wurde die Stimme mit Magie gefügig und befangen gemacht. Sie ist nicht mehr Herr ihrer selbst und treue Gefolgsleute wie Senator Lifanar konnten sich gerade noch durch Flucht dem Attentat gegen sich selbst entziehen. Das Böse herrscht um den Führer der Elfennation. Zur Bekräftigung legte er seine Dokumente vor, die ihn als Senator der Elfennation auswiesen.
Tumult bricht aus und ungläubig wird der Geschichte gelauscht.
Lord Winston vertagte darauf sofort die Verhandlung.
Bruder Miras traf sich sofort darauf mit Azakis Valadis, damit die Wartenden mitbekommen, was gerade sich zugetragen hatte.
Botschafter Shivar und Gorwin Balakar, Athas Caladorn und Rakamar Takash lauschten der Geschichte. Entscheidungen wurden getroffen.
Botschafter Shivar sollte nach Caergoth zu der Verhandlung um die Aussage vom Dunkelelfen Lifanar durch eine Gegenaussage zu entkräften. Eine Botschaft wurde vorher von ihm verfasst. Falls der Botschafter nicht zurückkam sollte Athas mit einigen der Kyrath die Botschaft zur Stimme bringen, damit diese reagieren könne. Im Gegesatz zu Botschafter Gorwin Balakar. Dieser brach sofort auf nach Thorbadin um die Zeichen auf Krieg zu setzen.
Am 23. Gildember wurde die Verhandlung fortgesetzt. Bruder Miras rief Botschafter Shivar in den Zeugenstand. Dunkelelf Lifanar war nicht anwesend, trotz Nachfragen durch die Verteidigung, denn er fürchtete um sein Leben, wie er sagte. Am nächsten Tag sollte er aber auch da sein, zusammen mit dem Botschafter, so die Weisung des Lord Winston.
Shivar erzählte nun den wahren Hergang der Vorkommnisse in Qualinost. Aussage also gegen Aussage. Also wurde die Verhandlung auf den nächsten Tag vertagt, um dann Angesicht zu Angesicht dies klären zu können.
Botschafter Shivar kehrte sicher darauf erst mal zurück zur Mühle, um bis zur Verhandlungsfortsetzung dort zu warten.
Alle bereiteten sich auf eine erholsame Nacht vor, da wurde Bruder Miras und Lord Talfar in der Festung in der Nacht durch Alarmrufe geweckt.
EIN ATTENTAT AUF LORD WINSTON, dieser ist dem Attentäter erlegen.TOT! Der Täter ist ein Elf (!), der schon gefaßt wurde und im Kerker liegt.
Am Morgen des 24. Gildember berichtete sofort Bruder Miras, was passiert war. Lord Winston ist tot und die Verhandlung würde nun verlegt werden, in sichere Bereiche, wohl zum “Turm des Hohen Klerikers” oder weiter.
Nun wurden Entscheidungen getroffen. Alles mußte nun schnell gehen.
Ein Trupp (unsere Freunde Azakis Valadis, Rakamar Takash und Athas Caladorn) sollte die Identität des gefangenen Elfen (wo kam der nur her, wer war er, was verschlug ihn nach Caergoth?) feststellen. Botschafter Shivar wollte mir den Kyrath noch einen halben Tag warten, dann nach Qualinost ziehen, denn die Sache hier wäre vorerst verloren, denn der hinterhältige Feind hält alle Trümpfe in der Hand zur Zeit. Nur Lord Talfar sollte noch eine Chance gegeben werden, sich den Elfen anzuschließen und vorerst sein Exil in Qualinost anzunehmen.
Nach kurzen Überlegungen sah nun auch Lord Talfar Sal Jeoffrey ein…die Sache war vorerst verloren, er wolle die Elfen begleiten und dann im Geheimen die Täter mit entlarven. Bruder Miras begleitete ihn dabei.
Nur noch der Elf im Kerker der Burg war also aufzuklären…
Reise unter Gefahr
Des Nachts am 24. Gildember (Oktober) 654 a.C. wird Azakis Valadis losgeschickt, um den inhaftierten Elfen auszukundschaften.
Die Festung des Lords von Caergoth war nun aber schon gewaltig abgesichert und deswegen war es alles andere als leicht für ihn zu den Zellen im Gefängnis vorzudringen. Trotz aller Anstrengungen gab es kein Durchkommen. Unverrichteter Dinge mußte man den Versuch abbrechen, selbst der Wachwechsel konnte nicht genutzt werden….
So sollte wohl der Elf ein Geheimnis bleiben.
Am 25. Gildember dann, nach einem erfolglosen Tag, brachen dann Bruder Miras und Lord Talfar auf und verließen die Burg.
Man ließ erst Bruder Miras vorgehen, um die Lage zu erkunden, dann folgte Lord Talfar zur Mühle, um dort die anderen zu treffen. Botschafter Shivar und 4 Kirath wurden aber schon vorgeschickt, um ihn nicht in Gefahr zu bringen, der Rest wartete in der Nähe der Mühle. Unsichtbar nimmt Azakis Kontakt zu den beiden flüchtenden auf und erklärt ihnen den Weg, den man querfeldein nehmen will. Miras und Talfar machen sich dann auf den gezeigten Weg. Sie scheinen nicht, oder in großer Entfernung verfolgt zu werden (man meint drei Kahlschädel gesehen zu haben).
In dickem, schweren Nebel reist man am nächsten Tag schnell weiter gen Harrying und am späten Abend hinter dem großen Dorf traf man an dem verabredeten Punkt auf den Botschafter, der mit seinen Wachen vorgereist war. Es war schon Mitternacht.
Die Reise geht nun zügig weiter, immer parallel zur Straße im Wald und den Hügeln, vorbei nach Tagen an der Ortschaft Restglen und dann durch eine zusehends wechselnde Landschaft Richtung Port’O’Call. Doch die Stadt sollte man nicht so leicht erreichen. An der engsten Stelle zwischen Port’O’Call und Caergoth, zwischen einer Grenzfeste im Norden an den Gebirgen und einer kleinen Burg an der Küste im Süden (nur einige Meilen voneinander entfernt) war eine Postenlinie von Rittern errichtet worden. Einen Tag trennte nun noch die Gruppe vom Hafen der Stadt, aber Postenlinien in Sichtweite zueinander überwachten den gesamten Durchgang. Das war nicht unbedingt ein Problem, sondern Lord Talfar Sal Jeoffrey wollte sich nicht wie ein Dieb durch die Linien schleichen, also mußte ein anderer Weg gefunden werden.
Am 31. Gildember schlichen dann nur Azakis Valadis und Athas Caladorn nach Port’O’Call, um ein Schiff anzuheuern, welches die Gruppe an der Küste aufnehmen wird, vor den Linien der Solamnischen Ritter.
In der Hafenstadt lagen zwei Schiffe, die groß genug waren für die Reise nach Abanasinia. Eine Solamnische Galeere und das Fährschiff “Wellenreiter”. Da die Soldaten der Galeere offensichtlich die Stadt besetzt hatten, schlichen sich die beiden Freunde direkt in der Nacht auf das Fährschiff, um mit dem Kapitän zu verhandeln. Nach einigen Komplikationen war dann der Kapitän überredet….für viel Geld.
Morgens am 01. Darkember (November) gehen dann endlich alle an Bord der Fähre in einer Bucht westlich der Postenlinie und auf nach Crossing.
Die nun schon etwas stürmische See ist bald überwunden.
An der Küste von Abanasinia angekommen geht es dann entlang am Ostwallgebirge immer nach Süden. Zum 05. Darkember wird Wegkreuz, ein Dorf, passiert. Hier lagert ein großer solamnischer Soldatenhaufen, Banner der verschiedenen Ritter wehen über den Zelten, dies Lager wird umgangen.
Eine Schneise durch den Wald wird genutzt um doch durch die Posten auch hier zu kommen. Straßen meiden war die Devise, denn der Weg nach Solace schien schwer bewacht und überwacht zu sein, also auf der unwegsamen Seite des Kristallmirsees entlang an den Berghängen nach Süden, ohne Straße. Nur ein kleinerer Posten Ritter mußte überwunden werden, welches aber ohne Blutvergießen geschafft wurde.
Ein wenig glücklich und erleichtert machten sich nun unsere Freunde Azakis Valadis, Athas Caladorn, Rakamar Takash, Bruder Miras, Lord Talfar, Botschafter Shivar und die zehn Kirathkrieger weiter auf ihren Weg nach Süden.
Am 07. Darkember ist endlich Solace erreicht, wenn man auch vorher beinahe mit einem zwergischen Trupp Wachen aus Unwissenheit zusammengeprallt wäre. Doch dann gibt sich der Anführer, ein gewisser Hauptmann Baldock, ein Daewar, mit seinen Männern zu erkennen.
Hier gibt es nun neue Informationen. Abanasinia ist gespalten. Nordfeste hat mobil gemacht und wollte in Solace einen Aussenposten errichten. Die dort lebenden Neidar wurden in ihren Rechten beschnitten (Ausgang, Gebäude die zu betreten wären, Waffen tragen, etc.). Nun machte auch die Zwerge mobil. Mit Verstärkung aus Thorbadin zwang man die Ritter noch ohne Blut aus der Stadt, wo nun Solace im Norden und Süden unter Belagerung stand.
Doch auch die Zwerge waren nicht untätig, ein Heer unter dem Kommandos Thorbadins marschiert von Süden her auf Neu Hafen zu. Eine Kriegserklärung war nun die natürliche Konsequenz. Ritter von Solamnia und das Zwergenkönigreich von Thorbadin waren im Krieg. Die Brücke über den Weißfluß halten weiterhin die Ritter, aber die Zwerge haben westlich davon eine Fuhrt in ihrer Hand, um die Verbindung zu halten. Der Torwegpaß sei unsicher und man berichtet von Goblins, Barbaren und Drakoniern, die in Haven ihr Unwesen treiben sollen, aber nicht als Angreifer, sondern als “Bewohner”.
In Solace, nun eine mit einer Palisade geschützt, wurden unsere Reisenden freudig begrüßt, und von Bruder Tarkwin willkommen geheißen. Bruder Tarkwin erzählte dann am 08. Darkember nach dem Frühstück etwas über die “Kahlschädel”. Es wären alte Riten, die von solchen Männern berichten. Früher hätten sich so Fanatiker der guten Kirchen vorbereitet (Waschen, alle Haare abrasieren, beten, etc.), wenn sie auf eine Todesmission geschickt wurden. So stand es in den Scheiben der Mishakal geschrieben. Es wären immer Kirchensoldaten, aber heute wegen der alten Rituale verpönt und verboten.
Man traf Entscheidungen. Botschafter Shivar sollte mit zwei Kirath nach Qualinost reisen und vom erlebten berichten, der Rest (Lord Talfar, unsere Freunde und acht Kirath) sollte nach Neu Hafen ziehen um dort zu sehen, was zu retten ist im Krieg. Hauptmann Baldock war als Führer zugeteilt worden, um die Überfahrt an der Weißflußfähre zu ermöglichen.
Die Reise ging los.
Bis zum 10. Darkember geht die Reise ohne Probleme durch die bitter kalten Wälder gen Süden, doch dann riecht der Minotaurus Tot und Verwesung.
Die Gruppe der Reisenden tritt vorsichtig an den Waldrand, hinter dem sich das Ufer des Weißflußes mit der Furt erstreckt. An den Ufern des Flußes liegen die zerschundenen und erschlagenen Leiber der zwergischen Wachen der Fähre, knapp zwei Dutzend sind zu sehen. Über ihnen stehend sah man aber etwas viel schlimmeres. Einige Barbaren und ein halbes Dutzend Feuerriesen !
Hauptmann Baldoch konnte nicht an sich halten. Voller Wut und Trauer stürmte er vor und griff den Feind an. Die anderen um ihn hatten wenig Auswahl. Sie schlossen sich seinem Angriff an, um ihn nicht blind in den Tot laufen zu sehen.
Der Kampf war hart, viele schwere Verwundungen wurden eingesteckt, aber nach langem Ringen konnten die Feinde mit gewaltigen Hieben, zielsicheren Pfeilen und tödlicher Magie besiegt werden. Nicht einer der eigenen Seite mußte sterben, wenn auch Lord Talfar und Hauptmann Baldock schwer verletzt waren, wo aber Bruder Miras helfen konnte.
Was ging nur hier vor sich in Abanasinia, wer war nun der Feind ?
Eine kurze Reise
Mit einem Nachtlager sollen die Geschehnisse des 10. Darkember (November) vergessen werden und es ist so weit. Es schneit in dicken Flocken, den Winter erreicht das Land mit seinem eisigen Griff.
In der Nacht wird nur in einiger Entfernung gesehen, wie Sivaks die Überreste des Kampfes gegen die Feuerriesen verbrennen.
Schnell reisen am nächsten Morgen unsere Freunde Rakamar, Azakis, Athas und Miras weiter, gefolgt von Lord Talfar.
Es geht zu einem nun dort errichteten Solamnischen Wachtposten an der Weißflußbrücke, hier berichtete man von dem vorgefallenen Ereignissen. Die Ritter wollten auf der Hut sein. Auch ein Sivak wurde wieder am Himmel gesehen.
Weiter nach Neu Hafen.
Am 12. Darkember war dann endlich Neu Hafen erreicht, erschöpft und gehetzt, wobei erst einmal ausserhalb von Neu Hafen ein Lager aufgeschlagen wurde, um die Stadt zu beobachten. Nur Lord Talfar und Azakis Valadis reisten in die Stadt um sich mit dem dort anwesenden solamnischen Lord zu besprechen. Diese Phase ging fast nicht enden wollende 3 Tage, bis hier lag nun dick und fest Schnee auf dem Land.
Azakis kam am 16. Darkember zurück zum Lager mit einer Botschaft für die Stimme, die bitte überbracht werden sollte. Man vermutete einen Verräter auf der Burg in Neu Hafen, wobei die Besatzung in Neu Hafen maximal 100 Ritter stark sei. Ebenso kam ein schwer angeschlagener Bote, verletzt und erschöpft, aus der Gegend von Haven, der berichtete, das vor 4 Tagen sie angegriffen wurden durch Kapaks.
Also machten sich unsere Freunde auf durch den Schnee nach Qualinost, wobei nur eine kleine Gruppe zu diesem unwirklichen Reisewetter aufgebrochen war. Es waren nur Athas Caladorn und Rakamar Takash, gefolgt von 8 Kirath als nahezu unsichtbarem Schatten.
Am 19. Darkember wurde die bis auf eine solamnische Kundschaftertruppe ereignislose Wanderung unliebsam unterbrochen. Zwei Dutzend Barbaren griffen unsere Freunde an. Mit gewaltigen Schlägen und zielsicheren Pfeilen wurden sie besiegt, wobei ein Gefangener berichtete, sie wären von General Sornak aus Haven ausgeschickt worden.
Drei Tage später, wir schreiben den 22. Darkember war dann endlich Qualinost mit der Botschaft erreicht.
Hier schlug nun endgültig das Tuch des Winters seinen Schleier über die Welt. Reisen war unmöglich, also auch eine Rückreise mit einer Botschaft der Stimme unmöglich.
Es hieß für alle Überwintern an dem Ort, wo sie sich aufhielten.
Angriff auf Neuhafen
Die Winterpause von 654 auf 655 nach der Umwälzung (a.C.) verlief für alle Beteiligten Freunde eher unerwartet Ruhig. Durch den heftigen Winter waren keine Feindbewegungen zu befürchten und alle konnten schon lange vernachlässigten Sachen nachgehen. Studien, Erholung, Regeneration und Material ausbessern waren lange mal nötig.
Einzige Unterbrechung der Winterruhe war für Azakis Valadis die Ankunft eines Fremden in Neu Hafen. Der Abend des 23. Newkolt (Januar) war fast angebrochen, als ein gewisser Meister Ragath eintraf…..ein Magier der Konklave. Vorbereitet und mit den richtigen Apparaturen nun ausgestatte, machte er sich daran, die Geas (Auftragszauber) die auf Azakis lag zu brechen. Dies gelang. Dann verschwand er so, wie er auftauchte im Winter.
Frühlingsanfang war der 21. Brookgreen (März) 655 a.C. in Abanasinia. Die Reisezeit begann wieder und mit Abschriften der Beweise machten sich Rakamar und Athas mit ihren Kirath wieder auf den Weg nach Neu Hafen, wobei die Weisung kam, monatliche Berichte nach Qualinost abzusetzen.
Am 21. Brookgreen waren nun wieder alle versammelt in Neu Hafen. Allen Neuigkeiten und Ideen schenkten nun der neue und alte Lord von Neu Hafen ihr Ohr. Auch Unterkünfte an alle in der Burg werden vergeben, selbst Rakamar wird nach einem Fürsprechen Lord Talfars in einem der dunklen Keller verstaut. In dieser Nacht ereignete sich nun aber auch etwas schreckliches im Burgturm von Azakis Valadis. Die Attacke durch einen Insektendämon, wobei sich keiner (?) erklären kann, wie der Dämon in Azakis Zimmer kam.
Einen Tag später, der 22. Brookgreen, kam ein gewisser Alton von Balifor an, ein Magier der Roten Roben. Nachforschungen nach einem Zauberbuch aus Zaman treiben ihn zu Azakis, er WILL das Buch unbedingt haben, doch dieses Buch soll angeblich schon lange verloren worden sein.
Die Tage verstreichen und das Wetter wird von Tag zu Tag besser. Der 29. Brookgreen ist dann leider ein Tag der schlechten Nachrichten, viele Boten kommen an. In Haven soll sich eine Armee mit Belagerungsmaschinen zusammenrotten. Daraufhin wird eine Besprechung angesetzt. Hier besprechen sich Lord William, Lord Talfar, Sir Gilbert, Bruder Miras, Meister Azakis und der zwergische Botschafter Balakar. Ein Heer soll sich von Haven aus auf den Weg gemacht haben, welches in 2 bis 3 Wochen Neu Hafen erreicht haben soll. Botschafter Balakar will darauf zu den Zwergen in Thorbadin um davon zu berichten und eine Botschaft von Athas Caladorn ging nach Qualinost. Am Ende erschien auch noch der immer noch anwesende Alton von Balifor, der Fragen stellte und mitreden wollte, vor allem bei den Fragen der Festungsanlagen.
Ab dem 02. Yurthgreen (April) fing das Gespenst der Angst an in der Stadt um sich zu greifen. Flüchtlinge verlassen Neu Hafen in alle möglichen Richtungen, erst nur wenige, dann viele. Nordfeste hatte bis hierhin keine Verstärkung geschickt, obwohl Lord William um Hilfe bat.
Doch diese Furcht war nicht ganz begründet, denn am 03. Yurthgreen kam Verstärkung unter Führung eines Kommandanten Sir Gent und einer Paladinpriesterin Vivian von der Mission.
Dies lies nun die Verteidigungstruppen in Neu Hafen auf folgendes Anwachsen : 600 solamnische Ritter, ein paar Dutzend Büttel, 50 Mann schwere Reiterei von lokalen Händlern, 200 Bogenschützen, der Shinaretempel wurde zum Feldlazarett vorbereitet und Posten, Aufgaben und Stellungen wurden zugewiesen.
In der Nacht vom 3. auf den 4. Yurthgreen kam dann des Nacht noch mal der Insektendämon. Nach schwerem Kampf in der Burg konnte er vertrieben werden. Am Ende dachten alle, das Alton von Balifor der Dämon gewesen ist.
Ab diesem Tag überschlagen sich nun die Ereignisse. Am 08. Yurthgreen wird ein gewaltiges Heer an der Weißflußbrücke gesichtet. Über 2000 Mann stark. Barbaren, Goblins, Sivaks, Dutzende Riesen ! und ein gewaltiger Tross.
Man befestigt sich in Neu Hafen und dann ist es so weit……………
Am Abend des 10. Yourthgreen (April) erscheint das Heer an den Hügeln vor Neu Hafen. Das Feld in ein gespenstisches Feuer durch Fackeln und Lagerfeuer getaucht.
Ein Reiter mit dem Banner des roten Auges näherte sich und rief zu den Kommandanten :”Bürger von Neu Hafen, der große Azril gebietet….das ihr die Stadt kampflos übergebt ! ….. wird sich gnädig zeigen ! Wenn nicht, wird Neu Hafen dem Erdboden gleichgemacht !”
Die Antwort der Ritter :”Nie werden wir die Stadt aufgeben, BEI PALADIN !”
Der Reiter reitet zurück zu seinen Reihen zwischen den Bäumen am Hang…und mit einem tiefen Hornklang begann der Sturm !
Goblins, Barbaren und Baaz stürmten auf die Stadt ein. Katapulte und Belagerungstürme im Schlepp. Die erste Welle besteht aus fast 500 Gegner, diese konnte schwer zurückgeschlagen werden, wobei erste Risse in der Mauer zu sehen waren. Die Katapulte taten ein übriges, eine Bresche war in der Nacht dann in der Mauer.
Die zweite Angriffswelle stürmte dann mit ca. 1000 Gegner auf diese Bresche, hier stellten sich ein Hauptteil der Ritter und Verteidiger den Angreifern. Doch dies waren alles nur Finten…………………..
Aus dem Osten, vom Hafen her erscholl ein einsames Alarmhorn, DIE RIESEN KAMEN durch das Meer in die Stadt gewatet und ein Magier griff mit 500 Drakoniern in einer dritten Angriffswelle im Westen an.
Den tapferen aber nun heillos unterlegenen Verteidigern blieb nichts anderes übrig als der Rückzug auf die verbliebe Burg am Rand der Stadt…. 200 Ritter, 50 Büttel und einige wenige andere erreichten die Festung. Die letzte Zuflucht. Die Stadt Neu Hafen war nun in der Hand von über 700 Feinden und etlichen Riesen (wobei zu erwähnen ist das unsere Freunde 3 Riesen ein Ende bereitet haben).
Eine bittere Niederlage.
Am 11. Yourthgreen also nun die aufgehende Sonne, die das ganze Ausmaß der Niederlage zeigte. Drei Viertel der Stadt lagen in Schutt und Asche, oder waren beschädigt. Rauch und Feuer war fast überall in der Stadt noch zu sehen.
Auch Schwester Vivian war nicht mehr zu finden und Azakis wurde unsichtbar ausgeschickt um die Lage zu erkunden……es sah nicht gut aus.
DOCH RETTUNG NAHT………..
Hörner und Trommeln konnten von Neu Hafen aus gehört werden. Doch es waren keine Goblintöne !
Ein gewaltiges Heer der Zwerge aus Thorbadin erschien vor Neu Hafen. TAUSENDE !
Angeführt durch General Karanthak (in einer Mithrilrüstung), Meister Ragath, und Botschafter Balakar.
Die Schlacht war nur kurz, überrascht und verängstigt zog sich der Feind nach kurzer Gegenwehr zurück in die Wälder (der Grund hierfür war auch noch durch Azakis gesehen worden).
Azakis konnte derweil eine Messe an einem Ritualort beobachten. Anwesend waren General Sordak (welcher sich wegteleportierte), Alton von Balifor (welcher unsichtbar wegflog) und einige Drakonier.
In einem Ölfeuer an diesem Ort war eine Person zu sehen. AZRIL ! Einige Absprachen wurden getroffen, die aber Azakis nicht mitbekam, dann verwandelte sich Azril von einem Menschen in einen ROTEN GEWALTIGEN DRACHEN ! Er erhob sich in die Lüfte und flog gen neu Hafen……..und war dann nicht mehr zu sehen, als die Zwergenhörner erschollen.