Wassertag 24. Rondra 1022 – Zurück in Festum
Die Reise aus Hinterbruch nach Festum verlief über die gesamte Zeit ohne besondere Vorkommnisse. Erst als man das Neersander Tor des abends durchschreitet, stellt man fest, dass sich in Festum in den vergangenen Wochen doch ein bisschen was getan hat. Denn das Tor ist schwer bewacht und allerhand Patrouillen bestimmen das Stadtbild. Auf konkrete Nachfrage eines daher gelaufenen Burschen gibt der zur Antwort, dass die Nahrungsmittel Knappheit immer bedrohlicher wird und die Stadtoberen etwaige Plünderungen schon im Keim ersticken wollen. Ahh, Festum welche eine Perle am Perlenmeer.
Ziemlich direkt nach dem Neersander Tor trennen sich zunächst einmal die Wege der Gefährten. Tsaekal hat nichts besonderes vor in dieser überaus bedrückenden Enge einer Menschenstadt und zieht sich auf die Norbardenwiese zurück. Rogolon ist leicht verschnupft und begleitet ihn.
Styrvake will zum Swafnir-Tempel und Fenew begleitet ihn. Im Wesentlichen gibt Styrvake einen umfassenden mündlichen Bericht an Laske Alrikson und versucht mit ihm das Durcheinander in seinem Kopf aufzulösen. Dabei erfährt vor allem Fenew, dass Styrvake behauptet sein Schicksal wäre mit Grimring verknüpft und deshalb die Visionen aus dem Traumhain bzgl. der Axt Askil nicht verstehen kann. Im Endeffekt kommt aber in der Diskussion nicht viel bei rum, außer einer Einladung in die Schänke ‘Zum Bären‘ (s.u.). Nach diesem Gespräch gehen beide zusammen auf die Norbardenwiese, aber Fenew besucht alleine die Zibilja Imjaschala Mandragjeff. Die Zibilja hült sich in seltsam anmutende Weissagungen, erteilt aber Fenew einen Auftrag. Sie ist sich sicher, dass Fenews Weg alsbald in die Drachensteine führen wird und er dort Arkanoglyphen finden würde. Dieser soll er abzeichnen auf speziellem Pergament mit einem speziellen Griffel. Fenew nimmt diese Bitte an und fragt aus Höflichkeit nicht nach einer Aufwandsentschädigung.
Rowin und Lyoscho machen sich auf zum Rondra-Tempel, um dort ihren Rapport abzugeben. Beide werden sie vorgelassen zum Meister des Bundes Gernot von Halsingen und dem Schwertbruder Jegor Andrastar von Festum. Der Bericht ist äußerst umfassend und dauert bis spät in die Nacht. Nachdem der Bericht beendet ist, werden durch den Meister des Bundes und durch den Schwertbruder verschiedene Dinge klar gestellt. Zum einen geht es um die Ornaldinen und die Aussagen, die der Geist in der Feste Pilkamm verlautbart hat. Rovin Ornald von Drachenstein ist nicht als Schwertbruder bekannt. Außerdem ist ein Sohn der heiligen Rondragabund von Riedemer gänzlich unbekannt und auch ziemlich unerhört wenn es wahr wäre. Weiterhin wurden Aufträge erteilt. Die Kette des Marshalls wird an die Hallen des Quecksilbers übergeben zur dortigen Analyse und Verwahrung. Der geborgene Ring der Ornaldinen soll ebenfalls dorthin zur Analyse gebracht werden aber später wieder an Rowin ausgehändigt werden. Die 12 Mysterien, bei denen der Ring wohl einen entscheidene Rolle spielt, müssen ergründet werden. Eine erste Anlaufstelle ist das Drachenmuseum in Festum und der hiesige Leiter Meister Vagor. Eine Expedition in den Norden wird im nächsten Jahr unter Führung der Adelsmarschallin geleitet und von den Draconiten und Rondra-Geweihten unterstützt werden. Bei dieser Expedition wird es auch von Interesse sein das Schicksal der Schwanenflügel zu ergründen.
Nach diesem ganzen Palaver machen sich Rowin und Lyoscho unmittelbar auf zu den Hallen des Quecksilbers und geben dort Kette und Ring ab. Lyoscho begibt sich in seiner Kammer in den Hallen zu Ruhe, aber Rowin besucht vorher noch eine bekannte Dame im Freudenhaus. Etwa zur gleichen Zeit ist Styrvake im ‘Zum Bären‘ und berauscht sich der fantastischen Vorstellung der Bärentänzerin Anjescha. Sowohl Rowin als auch Styrvake haben auf dem Rückweg geisterhafte Erscheinungen in den Straßen von Festum. Ein Schellenkind und ein Flötenspieler begegnen den beiden, so dass sich bei beiden die Nackenhaare leicht aufrichten.