275. Notiz von Prof. Deckard Jones
Ort: irgendwo in Deadwood
Zeitpunkt: unbekannt
Auch wenn ich mich nicht in der realen Welt wiederfinde, gefällt mir der Gedanke hier zu verweilen. Sie wirkt etwas mehr nach meinem Geschmack. Aber zurück zu dem, was mir die andern erzählt hatten.
Mr. Armstrong hat sich zu einen Pokerabend mit Mr. Dawson , Gouverneur Hurst und seinem Angestellten Mr. Walcott und Mr. Tolliver eingeladen. Sein Plan ist es, Hurst um einen Gefallen zu bitten bzw. diesen zu erspielen. Nach den ersten Runden ist klar… hier spielt keiner ehrlich. Von wegen ein Wort unter Männern. Mr. Armstrong und Mr. Dawson verbünden sich, um die anderen beiden auszuspielen. Mr. Walcott scheint ein magisches Deck zu besitzen.
Mr. Armstrong und Gouverneur Hurst sprechen an der Bar noch ein paar Worte, Mr. Armstrong ist ehrlich und platzt gleich mit seiner Forderung heraus. Der Samen ist gesetzt, nun bleibt das Spiel am nächsten Abend. Mr. Dawson kannte ein pikantes Details zu Mr. Walcott, dieser scheint, warum auch immer Prostituierten gerne Gewalt anzutun und hat dabei eine Erschlagen, die dann “entsorgt” wurde. Ein gutes Druckmittel im Spiel.
Mr. Dawson wünscht sich für seine Unterstützung den Zwicker von Mr. Armstrong. Zwei gegen zwei scheint ein gerechtes Spiel, naja, bis auf Gouverneur Hurst selbst, der scheinbar als einziger nicht besonders gut schummeln kann. Mr. Armstrong ist erfolgreich und Griffin muss seinen Posten räumen.
Gouverneur Hurst bittet Mr. Armstrong noch mit Griffin zu sprechen und ihm das Ganze zu erklären. In feinster britischer Manier lügt er das sich die Balken biegen, hauptsache er hat seine Ruhe und kann diesen Ort verlassen.
Makotos Ziel ist ein Duell zwischen Wild Bill und Twoday, zwei Personen, die in der realen Welt nicht aneinandergeraten. Nach langem hin und her ist klar, der Weg geht über Calamity Jane und Rhonda. Beiden Herren scheinen diese Damen doch sehr am Herzen zu liegen. Mit Makotos Überzeugungskünsten schafft er es, dass Jane Rhonda verschwinden lässt und es so aussehen lässt, als hätte Wild Bill Rhonda erschossen .
Wutentbrannt vom Verlust seiner liebsten Stute kommt es zum Duell, bei dem Twoday tatsächlich schneller zieht. Wild Bill geht zu Boden und wird von Doc Cochrane in seine Praxis geholt. Er überlebt die Nacht, aber Makoto muss ihm schwören, dass er sich immer gut um Jane kümmern wird. Auch seine Aufgabe scheint erledigt
Schwester Sarah begleitet unterdessen Mrs. Crowley und kümmert sich um die Belange der Kirche in Deadwood.
Wakanda ist bei den Vortänzern (Geistertänzern) der Rothäute und bespricht sich mit Tavibo, sie kann ihm beweisen, dass sie von den Geistern geschickt wurde, um Schlimmeres zu verhindern. Mit ihrer Feder vom großen Vogel glaubt sie, die Herren zu überzeugen. Tavibo ist dabei auf ihrer Seite. Um sich vor den Schamanen zu behaupten, muss sie die große Büffelkalbpfeife “rauchen”, in ihrer Vision oder im Rausch sieht sie die Geister, die sie als würdig erachten und nicht an dem Kraut sterben lassen.
Sie wird nun von den Schamanen und Ältesten respektiert und ihr Wunsch, Charley Bull zum Leiter des Büros für Indianerangelegenheiten zu ernennen, wird unterstützt. Dazu muss sie sich mit Wovoka, dem Sohn von Tavibo, in der Geisterwelt duellieren. Sie gewinnt und ihr Wunsch wird erfüllt. Sie muss nur noch Charley Bull aufklären, warum sie das will. Auch sie findet eine diplomatische Antwort.
Zurück zu mir, mein Plan scheint zu glücken mit relativ einfachen Mitteln Prof. Brackenthorpe zu beseitigen. Mr. Swearengen begleitet mich zu Mr. Garret, dieser wirkt, glaube ich etwas überrascht, dass nach unserem nächtlichen Auftritt, ich jetzt das Labor übernehmen soll.
Zuvor soll ich die Geister in der Werkstatt vertreiben. Unten im Labor wirkt es mir doch zu glatt, die Arbeiten wirken zu sehr nach kommunistischen Idealismus und “Ringelrein”-Tänzchen. In einem Raum scheint wirklich etwas wie ein Geist zu sein, aber kein Problem für den Tonkrug, er saugt den Geist ein… besser hätte ich es nicht konstruieren können.
Oben werfe ich das Gefäß Swearengen zu, er scheint mir ein guter Verwahrer zu sein. Bevor ich nun endlich mit der Arbeit anfangen kann, soll ich noch mit Prof. Brackenthorpe sprechen und ihm das Ganze erklären. Es fällt mir schwer hier warme Worte zu finden. Aber irgendwie kann ich ihn doch beruhigen, auch wenn ich hier nicht ganz ehrlich bin.
Zurück im Grand Central wird mir beim Anblick der anderen auch wieder klar, dass das hier gar nicht die reale Welt ist. Also umsonst gelogen, aber naja wir beschließen aufzubrechen, zurück durch die Tunnel. An der Kreuzung der drei Wege befindet sich ein Portal mit einem Zeichen und mit Schwung schaffen wir es alle hindurch und sind gefühlt wieder in der realen Welt?
Auf der anderen Seite finden wir über den drei von dort wegführenden Wegen Zeichen welche die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft repräsentieren.
Nach kurzem Beraten folgen wir dem Weg der in die Vergangenheit und die Gruft führt. Wir hören ein fürchterliches Kreischen. Wir halten kurz inne, aber dann auf in den Kampf…