24.09.888 – Kurz nach Mittagszeit erreichen wir unser Ziel, die Mienen von Meister Gundren Eisenkrämer. In der Senke vor den Minen war ein Lager errichtet aus Zelten und zwei Hütten aus Holzbauweise. Das Lager bietet wohl Platz für mehr als eine Dutzend Personen. In der Nähe befindet sich auch ein See.
Als wir uns dem Lager nähern stellen wir fest, dass es dort keine Aktivitäten gibt. Daher nähern wir uns dem Lager mit aller gebotener Vorsicht.
Das Lager wirkt friedlich aber verlassen. Ich kann feststellen, dass die Bewohner das Lager wohl in der Nacht fluchtartig verlassen hatten. Ich finde auch Spuren von Krallen, die wohl von menschengroßen Kreaturen zu stammen scheinen. Die Spuren deuten darauf hin, dass diese Wesen immer wieder innerhalb der letzten zwei Wochen im Lager waren. Amir vernimmt ein leises Surren und holt sein Kästchen hervor. Da Surren / Summen kommt aber diesmal nicht von dem Kästchen. Währen ich weiter die Spuren zu deuten versuche erkunden meine Gefährten das Lager. In der Hütte von dem Vorarbeiter finden sie eine Blutlache in dem Bett und unter der Bettdecke eine wohl abgebissene Hand. An der Hand steckt noch ein silberner Ring. Severin spielt etwas mit der Hand und macht Faxen. Später wird noch der Ring durch Romin untersucht, jedoch ist an dem nichts Besonderes. Romin findet noch Aufzeichnungen, Lagerbücher, die jedoch vor ca. 8 Wochen enden. Romin kann den Aufzeichnungen entnehmen, dass der Verbrauch von Sprengstoff in der letzten Zeit immer stetiger anstieg, bis zuletzt 10 Fässer Sprengstoff auf einmal eingesetzt wurde.
Während dessen kann ich feststellen, dass sich Spuren bei den Mineneingängen zu konzentrieren scheinen. Aber auch am südlichen Wäldchen, was ich mir näher anschaue. Dort finde ich übel zugerichtete Leichen von Arbeitern. Das Merkwürdige ist, dass sie heftige Biss Spuren aufweisen. Fleisch wurde herausgebissen. Jedoch wurden sie nicht ganz verzerrt und weisen keine Spuren von Aasfressern auf. Bei einer Leiche finde ich eine Pistole, die eine dunkle Aura verbreitet, die mir Angst macht.
Ich begebe mich zu meinen Freunden ins Lager. Dort berichte ich ihnen und als ich bei der Pistole angekommen bin, sehe ich ein Funkeln in den Augen von Severin. Als er dort hin will bekomme ich ein ungutes Gefühl dabei. Zum Glück wollen jedoch alle dort hin. Zu meinem Glück oder zu unser aller Glück ist die böse Aura der Waffe stärker als die Gier von Severin. Er nimmt sie nicht mit.
Wir suchen noch den See auf und warum auch immer versucht Severin das Wasser anzuzünden. Hatten unsere letzten Erlebnisse doch einen größeren Schaden bei ihm hinterlassen?
Es geht auf Nachmittag zu als wir zu den Stolleneingängen kommen und ich ihnen die Spuren erkläre. Meine Gefährten wollen die Untersuchung bei dem untersten Stollen beginnen. Amir erzeugt wieder mit seinem Schwert ein heiliges Licht, was den Stollen ausleuchtet. Am Ende des Lichtscheins sehen wir menschengroße Insekten, die vor dem Licht in die Dunkelheit kreischend zurückweichen.
Natürlich wollen sie dennoch tiefer in den Stollen. Ich versuche ihnen noch zu erklären, dass wir das nicht müssten. Wir wissen was passiert ist und haben unseren Auftrag erfüllt. Aber bei Romin siegt die Neugier, bei Severin die Gier und Amir die Geltungssucht als Kämpfer gegen das Böse … was mit fadenscheinigen Argumenten verschleiert wird. Da einer auf sie Aufpassen muss begleite ich sie, auch wenn ich es besser weiß.
Dort wo wir die Kreaturen sahen, finden wir Löcher in der Wand. Die Wesen hatten Tunnel gegraben durch den Stein! Was für Krallen müssen die haben??? Mir wird bei der Vorstellung anderes aber auch diesen Umstand verdrängen meine Kameraden. Etwas weiter befindet sich ein Fahrstuhl für zwei Personen der hinauf führt. Severin begibt sich sofort dorthin, um die Mechanik zu erkunden, als aus dem Schacht Leiber von Insekten herabfallen und Severin sofort angreifen. Es entbrennt ein kurzer aber heftiger Kampf, den wir für uns entscheiden können. Nach dem Kampf wird mir klar, dass diese Insekten die kleineren Ausgaben waren. Ich konnte im Lager Spuren feststellen, die daraufhin deuten, dass es noch doppelt so große geben muss.
Severin und Amir besteigen den Fahrstuhl und fahren nach oben. Nach zwei Minuten kommen sie an. Der Nachtmittag ist fortgeschritten (3-4 Uhr).
Während dessen vernehmen Romin und ich unten ein Stöhnen aus der Dunkelheit.