Severin von Falkenstein

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Severin v. Falkenstein wurde als jüngstes Kind des Freiherrn Ludwig Leonard von Falkenstein geboren. Seine Kindheit verlief genauso wie man sich das Leben eines heranwachsenden Aristokraten vorstellt: Von klein an in den Künsten des Lesens, Schreibens, der Diplomatie und der Etikette unterrichtet, stets unter den wachsamen Augen einer sehr strengen Matronin.

Doch Severin hatte nie sehr viel dafür übrig zu wissen wie man sich am Tisch benimmt oder in welcher Reihenfolge das Besteck zu benutzen sei, geschweige denn sich den kompletten Namen des Herzogs von Wat-Weiß-Ich von und zu Wen-Interessiert-Das-Schon zu merken. Einzig das Lesen alter Folianten und verstaubter Bücher, die von abenteuerlichen Geschichten in wundersamen Gegenden erzählen, bereiteten ihm richtig Freude. Sehr zur Missgunst von Nora, seiner biederen und sehr strengen Erzieherin. Mehr als einmal kam es zwischen den beiden zu Streitereien, die stets damit endeten, dass Severin seitenweise Stammbäume fremder Familien abschreiben und auswendig lernen musste.

Eines Tages, während er wieder einmal auf der Flucht vor Nora durch das große Anwesen streifte, kam ihm in den Sinn die verbotene Kellertreppe zu benutzen, um sich wenigstens eine kleine Weile den Griffen Noras entziehen zu können. Lange irrte er durch das ihm bis dato unbekannte Gewölbe umher, bis er auf eine große, mit Eisen beschlagene Tür traf, die eine seltsame Anziehung auf ihn ausübte. Vorsichtig öffnete er diese und betrat den dahinter liegenden Raum, ein altes, verlassenes Labor in dem viele seltsame Aparaturen sorgfältig geordnet standen. Von der Neugier übermannt, stöberte Severin Stunden lang in dem Laboratorium herum und entdeckte ein Fülle von Büchern und abstrakten Zeichnungen seltsam anmutender Gegenständen. Von da an besuchte er regelmäßig das verbotene Laboratorium und experimentierte mit den dort gefundenen Aparaten.

An jenem unheilvollem Tag, den er bis heute verflucht, stand plötzlich seine jüngere Schwester, Tatiana, neben ihn und blickte ihn mit großen Augen an. Vom Schrecken übermannt, ließ er unachtsamerweise die Glasphiole, die er in Händen hielt, fallen, woraufhin diese in tausend Einzelteile zersplitterte und ihren Inhalt der Umwelt preisgab. Reflexartig sprang Severin zur Seite und musste mit weit aufgerissenen Augen hilflos dabei zusehen wie Tatiana bei lebendigem Leibe begann sich buchstäblich in Luft aufzulösen.

So kam es dann, dass Severin, von seinem Vater geächtet und verstoßen, seitdem ziellos durch die Lande streift und seinen Platz in der Welt sucht.

Charaktererschaffung:

  • Alter Glaube
  • Durchschnittlicher Körperbau und Aussehen
  • Bekannt, hat einen Mörder seiner gerechten Strafe zugeführt
  • Kümmert sich immer zuerst um sich selbst. Ist durchaus imstande seine Freunde zu hintergehen
  • Berufe:
    • Außgestoßener
    • Koch
  • Gemeine Sprache (Lesen und Schreiben)

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