Das Zeichen der Bestie 1 – Ankunft in Distelfeste

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Am Nachmittag des 24. Mai: Nach einer langen und entbehrungsreichen Reise erreichen wir endlich Diestelfeste.
Es ist eine beeindruckende Stadt. Sie ist umgeben von Mauern die bestimmt 9-10 Meter hoch sind, mit Türmen und schweren Verteidigungsanlagen bewehrt. Die Häuser der Stadt sind aus Holz oder Fachwerk errichtet. In der Stadt mögen vielleicht 6-10.000 Seelen beherbergt werden, wodurch sie völlig überbevölkert und bedrängt wirkt.

Ianoscho wirkt fahrig, nervös und unruhig. Immer wieder greift er zu seiner Feldflasche, doch sein Durst scheint nicht still bar zu sein. Er spricht uns noch vor der Stadt an und möchte wissen wie es nun weitergehen soll. Er würde lieber in den Wald bleiben und dass es ihm nicht so behagt in die Stadt gehen zu müssen. Dennoch entscheidet er sich schließlich, uns in die Stadt zu begleiten.

Am Tor der Stadt haben sich zwei Schlangen gebildet wo die ein Reisenden kontrolliert werden. Es werden dort wohl auch Passierscheine vorgezeigt/verlangt. Ich zahle den Passierschein für Ianoscho und mich für einen Monat. Wir betreten die Stadt nachdem wir die Formalitäten erledigt haben.

Wir erkunden erst mal die Stadt und stellen allerlei Merkwürdigkeiten fest. So halten sich innerhalb der Stadtmauern wohl auch Goblins auf. Einige dieser Gobelins scheint sogar städtische Angestellte zu sein. Die sammeln den Müll ein und halten die Straßen sauber. Es gibt sogar ein Krötendenkmal (was das wohl soll?).

Vor dem „Seelen von Symbaroum“, vermutlich einem Bordell sehen wir, wie ein Mädchen mit roten Haaren von schwitzenden Söldnern verfolgt wird. Es kommt auf uns zugelaufen und stolpert ausgerechnet vor meinen Füßen. Natürlich helfe ich dem Mädchen auf. Die Söldner umringen uns und fordern die Herausgabe der Hexe!? Erstaunt frage ich die Söldner woher sie denn wissen, dass es sich bei dem Mädchen eine Hexe handeln würde. Der reichlich beleibte und nicht minder schwitzende Anführer der Söldner entgegnete mir, dass sie dies eben noch nicht so genau wissen würden, man jedoch auf Nummer sicher gehen müsse und dies noch herausfinden würde. Von der Antwort reichlich sprachlos versuchte ich mit den Mädchen an dem Söldner vorbei zu gehen. Aber wie so oft wenn Argumente nicht mehr ausreichen, verleitet der Söldner Hauptmann mit einem Fausthieb gegen mich seinen Forderungen Nachdruck.

Die Söldner scheinen gläubige Fanatiker zu sein, die wohl auch von der Stadtwache nichts zu befürchten haben. Wie durch ein Wunder scheint sich jedoch der Söldnerhauptmann eines Besseren zu besinnen. Er ordnet seinen Untergebenen an, uns ziehen zu lassen. (Später einmal werde ich erfahren, dass Temedo ihn übernommen hatte). So schaffen wir es zu fliehen. Während wir durch die Straßen der Stadt hetzen, setzt sich das kleine rothaarige Mädchen von uns ab. Ich hoffe inständig, dass es sie auch zukünftig schafft diesen Fanatikern aus dem Weg zu gehen.

In dem Gasthaus „der Näherinnen Rast“ kommen wir unter. Praktischerweise liegt es ganz in der Nähe von meinem Ordenshaus. Dort beziehen wir erst einmal unsere Zimmer und nehmen eine gute Mahlzeit ein.

Danach begebe ich mich zu dem Ordenshaus und stelle mich vor. Ich werde von einem Goblin empfangen der mir mitteilt, dass Meister Vernan eine eigene Schule im Norden der Stadt unterhält. Der Goblin sagt mir dies mit etwas Unbill und beschreibt mir nur widerwillig den Weg dorthin. Mir scheint es auch, dass er die Beschreibung unnötig kompliziert macht. Die Schule soll gegenüber von Odovokars Schenke am Krötenplatz liegen. Ich begebe mich aber zunächst zu unserem Gasthaus zurück.

Währenddessen gehen die anderen meiner Kameraden Erledigung nach, suchen Arbeit oder Nahrung.

Temedo sucht seinen Kollegen (?) auf. Temedo erfährt, dass die ganze Familie seines Kollegen durch die Kirche verbrannt wurde. Dieses trägt er der Kirche immer noch nach. Sein Kollege scheint auch an die „alten“ Götzen zu glauben. Sein Kollege schien sich auch schon gerecht zu haben. Temedo wird von seinem Kollegen eingeladen bei ihm zu arbeiten und auch erst einmal unterzukommen.

Floki hingegen will in seiner alten Profession weiterarbeiten. Hierzu hat er vor bei Bruder Greven anzuheuern. Meister Greven jagt aus Überzeugung ungläubige und verbrennt sie anschließend.
Mir scheint, dass dies der Perfekte Job für Floki sein könnte …

Nach einiger Zeit begebe ich mich zu der Schule von Meister Vernan, zusammen mit Herogai, Floki und Ianoscho. In der Schule hören wir ein Schrei und betreten sie. Im Hausflur finden wir die ohnmächtige Haushälterin Esbeta. Im Obergeschoss finden wir Meister Vernan. Nun ja, am Anfang war dies nicht ganz so klar da wir einen gehäuteten Leichnam an der Decke hängend vorfanden. Wir ließen die Stadtwachen verständigen.

Bei dem Leichnam fehlen einige Drüsen. Zwischenzeitlich trifft Hauptmann Marwelo von den Stadtwachen ein. Dieser weiß zu berichten, dass es bereits schon fünf Tote mit dem gleichen Modus Operandi gibt. Derweil finden wir Unterlagen in dem Arbeitszimmer, die einen Bezug auf den Bürgermeister, Tote, Korruption und eine Königskrone auf einem Schädel gibt.
Der Hauptmann vernimmt die Haushälterin. Schließlich kommt auch Temedo zu uns. Ich stelle Temedo als Bader vor und biete an, dass er die Leichenschau vollzieht. Temedo stellt fest, dass das Gesicht des Toten fehlt. Da ich befürchte, dass sich der Täter als Meister Vernan ausgibt, schlage ich vor, dass wir uns aufteilen. Der Hauptmann will mit seinen Leuten zu dem Bürgermeister und wir eilen mit einem Stadtbüttel zusammen zu meinem Ordenshaus.

In dem Ordenshaus erfahren wir, dass tatsächlich vor kurzem Meister Vernan in dem Ritualraum war. Nachdem Meisterin Eufryn nach dem Rechten schaute, konnte sie uns mitteilen, dass das Buch mit dem Titel: Ritual Trennende Bande nicht mehr vor Ort ist. Sie beschrieb Meister Vernan als eine Art Freigeist der sich sogar mit Elfen und Barbaren abgegeben haben soll.

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