Überfall am Drachenkopf

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2. November 2946 DZ, Nachts

Verfluchter Sohn eines Trollschweins! Ghor ist geflohen und hat das Kriegshorn aus dem Grab mitgenommen. Die anderen murmeln irgend etwas von „Wissen“ und „Häuptling Brodda“, aber dieser dreimal verfluchte Mistsack ist weg, und daran ändert alles Papier Mittelerdes nichts mehr.

Das Grab scheint ansonsten recht leer zu sein. Ein paar Goldmünzen, ein paar Papierrollen. Interessant ist wohl der Foliant, den Arien gefunden hat, dort wird – wie auf der Karte auch – ein „Buch des Geheimen Feuers“ erwähnt. Aber mehr können wir hier wohl nicht herausfinden. Moment – der Elf ruft mich.

Da soll mir doch der Bart ergrauen! Eine Morghul-Klinge! Dieser lichtverfluchte Dolch lag einfach so im Grab herum. Nach eingehender Beratung und Folkmarrs Hinweis, dass diese von allen Lebenwesen verfluchten Waffen im Sonnenlicht zerfallen, habe ich sie mit Werkzeugen heraus genommen. Hoffen wir, dass das Licht sie reinigen wird. Nur – wie vernichten wir den Ring, der ebenfalls im Sarg lag?

Sind jetzt oben und diskutieren gerade, wie wir weiter vorgehen. Ghor hat sich mit wirbelnden Wargpfoten davon gemacht und wir überlegen noch was wir tun sollen. So – wir haben einfach abgestimmt. Wir schicken eine Botschaft, um unsere Entdeckung kund zu tun, und werden uns selber auf die Fährte der Orks setzen. Aber erst einmal auf die Sonne warten. Zisch und weg. Die Klinge hat sich aufgelöst wie Papier im Feuer, als wir sie in die Sonne legten. Nur der Ring ist geblieben. Was er wohl für ein Geheimnis birgt?

Ein Ritt auf einem Drachen, das war es was wir da gerade erlebt haben. In die Esse mit diesen Hundesöhnen! Wir sind Ghor bis zu einem Menhirkreis gefolgt, und dann waren die Spuren einfach weg! Und wir sind natürlich brav wie Bergschafe in den Kreis gewackelt. Zack und schon waren wir in der Geisterwelt der Toten, wo uns fast irgendetwas angefallen hätte. Wir haben es zurück geschafft – wie auch immer – naja nur Noil nicht rechtzeitig. Arien hat es geschafft ihn zurück zu holen, bevor… irgendetwas zu lange mit ihm alleine war. Wir haben beschlossen, vor den von Süden kommenden Orks zu Thorns Hütte zu fliehen.

Noil ist zu sich gekommen. Er hat einige kryptische Sätze gemurmelt. Zur Sicherheit schreibe ich sie hier nieder: Im Düsterwald ist ein Wolf aus dem Feuer geboren durch den Ruf des Horns. Schatten in der Geisterwelt bekam das Horn von Ghor und rief damit den Wolf im Herzen des Düsterwaldes.“

Ich war übrigens gar nicht damit einverstanden Thorns Gastfreundschaft ohne seine Einwilligung anzunehmen, aber die anderen waren weniger zurückhaltend. Zu Recht, wie er mir – natürlich NACH einer durchfrorenen Nacht – auch zugestand.

3. November 2946 DZ, Morgens

Aufbruch! Auf zum Drachenkopf!

3. November 2946 DZ, Vormittags

Verflucht sollen sie sein! Dreimal bespuckt und wie sprödes Eisen geborsten! Der Drachenkopf ist überrannt worden. Wir fanden Ohtar im Wasser treibend, zum Glück lebte er noch. Nach seiner Aussage sind sie einfach überrannt worden von den Ork, die ganz gezielt Gefangene genommen haben, darunter zwei Menschen aus dem Norden, Theuderic und Lifstan. Die beiden wollten wohl bei König Dain vorsprechen und ihm eine alte zwergische Karte anbieten für die Schürfrechte in einer Mine. Schon wieder eine Karte. Diese Orks sind mir zu gut informiert! Wenigstens sind die Bierfässer heile geblieben.

Auf der Karte ist wohl der Standort eines alten zwergischen Wachturms verzeichnet. Das war wohl ein gezielter Raubüberfall – und noch ein paar Gefangene obendrauf, als Sklaven oder Proviant. Barbaren!

3. November 2946 DZ, Mittags

Wir haben Ohtar die Folianten mitgegeben, er informiert auch in der Stadt alle, nachdem er mit der Fähre übergesetzt wurde. Wir machen uns daran, uns diese Saubande von Orks direkt vorzunehmen.

3. November 2946 DZ, Abends

Wir haben eine weite Ebene erreicht. Einige sind erschöpft, daher machen wir diese kurze Rast. Aber bei allen Bärten, wir haben zwie tote Späher aus Thal gefunden. Völlig zerrissen. Sah aus, als wäre das eine riesige Wolfsbestie gewesen. Den Spuren nach, schätzt Odo, muss das Biest eine Schulterhöhe von 2-3 Zwergen haben!

4. November 2946 DZ, Morgens

Wir haben einen stümperhaften Hinterhalt der Orks in einem kleinen Gehölz umgangen und sind nun scheinbar dort angekommen, wo sie ihr Lager aufgeschlagen haben. Ein großes Waldstück, in dem sich Odo und sein Kalb von Hund erst einmal umsehen. Derweil gebe ich Loki einen Brief für den Erebor – so werden sie wissen, wo die Orks sind. Die Thal-Späher scheinen alle tot zu sein, wir haben ihre Leichen und streunende Pferde gefunden.

Odo hat den Wachturm entdeckt. Dieses Kunstwerk zwergischen Bauvermögens steht tatsächlich mitten im Wald hier. Die Orks lagern auch genau dort – klug, das muss man ihnen lassen. Selbst alt und zerfallen ist er immer noch eine massive Verteidigungsstellung. Wir können auch noch Häuser und ein Gasthaus ausmachen sowie einen Torbereich. Beim Gasthaus sind mindestens 7 Orks, bei dem Tor mindestens 4 Orks und 2 Warge. Und am Turm selber mindestens nochmal 2 und natürlich ein 3 Meter großes, müffelndes Drecksvieh, dass sie herumscheucht. Wahrscheinlich sind die Gefangenen im Turm, sonst sind sie nicht zu sehen. Also, wie kommen wir da am besten rein…

 

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