Zwischen den Fronten

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Wir fanden uns in einer skurrilen Szenerie wieder: Orban Geldrecht wartete mit seiner Mannschaft auf der einen Seite des Weges und Ursula Marbad mit ihren Söldnern auf der anderen. Und alle schienen uns nichts Gutes zu wollen. Ursula wollte uns gefangen nehmen, weil sie uns für Kultisten hielt. Orban sah uns als Verräter an und versuchte alle Schuld auf uns zu schieben, was Konstanze richtig wütend machte. Sie argumentierte wild gegen die Hexenjägerin.

Fjell knurrte und brüllte seine Waffe an und stürmte dann mit erhobener Waffe auf Ursula los. Obwohl sie wie alle anderen angsterfüllt wirkte, feuerte sie ihre Waffe ab, doch der Schuss ging vorbei. Fjells Hieb trennte ihr Bein von ihrem Körper und sie ging sofort zu Boden. Drei ihrer Männer drehten sich um und flohen, die anderen beiden setzten an uns anzugreifen, zögerten aber dank Rhya und trafen uns nicht. Johann und Fjell kämpften tapfer und vernichteten oder vertrieben die Angreifer. Sie verfolgten Orban, der feige davonrannte. Doch Johann stellte ihn und hob seinen Arm, um ihn hinzurichten, doch Fjell hielt ihn auf und schlug Orban stattdessen unsanft nieder. Er warf ihn über seine Schulter und trug ihn zurück zu uns.

Die Hexenjägerin bewahrte in ihren Sachen einige Schriftstücke auf, die Konstanze entdeckte. Die Baronin von Nacht hatte sie offenbar beauftragt, den Kult von Bärmarder auszuheben. Wir suchten nach dem Lager der Hexenjäger und hatten Glück. Doch es gab dort nichts Interessantes für uns. Als Orban Geldrecht wieder zu sich kam, fing er erneut an, uns zu beschuldigen, wir hätten die Hexenjägerin auf sie gehetzt. Doch langsam konnten wir ihn in seiner Verblendung ein wenig erschüttern. Johann versuchte herauszufinden, wer ihn auf uns angesetzt hatte. Er gestand, dass Manfred Kessler, der Handlanger von Hans Jinkers, ihm den Tipp gegeben hatte, dass wir an diesem Ort zu finden wären. Ich frage mich nur, woher er das wusste und warum er sich so für uns interessierte.

Wir begruben die Toten und setzten unseren Weg Richtung Wetterfahnenturm fort. Schließlich erreichten wir ein vereistes Tal mit dem gigantischen Elfenturm. Um die Basis waren Holzhütten zu erkennen. Im Gletscher war ebenfalls der Turm zu erkennen, der ebenso tief hinunterreichte wie hinauf. Im Eis waren zahllose Leichen eingefroren. Auch vor dem Tor lagen frische grünliche tote Körper, die schrecklich zugerichtet waren. Kein Tier schien hier zu existieren – ein gespenstischer Ort. Magnus spürte mächtige Winde der Magie. Johann rief nach Magistra Hagerdorn und bat um Gastfreundschaft. Doch niemand antwortete. Wir traten mit unseren Mulis durch das offene Tor hinein.

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