Es entbrennt ein wilder Kampf, bei dem alle außer Baldur schwer verletzt werden. Die Vampirin bewegt sich mit übermenschlicher Schnelligkeit, doch gemeinsam gelingt es den Brüdern, sie endgültig niederzustrecken. Im Sterben flüstert sie Karl zu „Mein Vermächtnis, überbringe es meiner Mutter.“ Dann verwandelt sich das Wesen wieder in eine ausgezehrte und verfallene menschliche Frau zurück und verendet.
Beim Durchsuchen des Kellers finden wir einen polierten Handspiegel mit einem Riss darin, das Lager der Vampirin und ein schmutziges Tagebuch, welches in den letzten Wochen nur noch zunehmend wirre Einträge enthält.
Als wir den Keller mit der in Laken gewickelten Leiche verlassen, bestürmen uns sofort Gino und andere Hausbewohner mit Fragen. Schließlich schlagen unsere Versuche, die Leute zu beruhigen und abzuwimmeln fehl, sodass wir die Leiche vorzeigen. Gino erkennt die Frau als „Maria Malone“, der er wohl schon vor längerer Zeit Unterschlupf gewährt hatte. Wir erfahren, dass inzwischen zwei weitere Personen der Seuche erlegen sind und bringen Maria in den selben Raum, in dem auch die anderen Kranken und die Ärztin liegen. Christoph beginnt das verschmutzte Tagebuch durchzulesen, während die anderen Brüder versuchen, etwas Ruhe zu finden.
Laut Tagebuch hieß die Vampirin früher einmal wirklich Maria Semmler und stammte aus einem Ort namens Gotheim. Ihre Mutter hieß ebenfalls Maria und war Bäckerin in dem Ort. Ihre Tochter hatte offenbar ein besonderes Talent für’s Kochen, weshalb der lokale Adelige, Andreas von Bruner, sie mitnahm und als Köchin in seinen Dienst stellte. Bei einem Fest fiel sie anscheinend einem reichen Gast auf, dem Adeligen Jean-Pierre de Clermont-Brissac, der sie für viel Geld aus dem Dienst der von Bruners auslöste. Offenbar entpuppte sich dieser Mann jedoch als Vampir, der Maria biss, verwandelte und als Gespielin eine Weile behielt, bevor er sie in Übersreik allein und auf der Straße zurückließ. Sie kroch verzweifelt in dem windschiefen Haus unter, wo Gino ihr Obdach gewährte und sich ansonsten nicht mehr um sie kümmerte. Die Blutfäule hatte sie sich wahrscheinlich schon vorher zugezogen, sie selbst wurde aber aufgrund ihrer Verwandlung nicht von ihr betroffen, wo hingegen die Opfer ihrer Bisse sehr oft davon befallen wurden.
Wir versuchen mit den draußen postierten Wachen zu verhandeln und erreichen immerhin, dass man nach Priestern der Shallya schickt und die Medici-Gilde über unsere Ergebnisse informiert.
Der gesunde der Zwergenbrüder, Srulem, erklärt sich einverstanden als Zeuge zu dienen, dass Maria eine Vampirin war, wenn wir im Gegenzug versprechen, seinen Vater Thulgrim in Übersreik oder dessen Umland aufzuspüren und herauszufinden, was aus ihm geworden ist. Thulgrim hatte in der Stadt Geschäfte gemacht mit den Familen Reuter und Stiegler, scheint von diesen betrogen oder ausgenommen worden zu sein, wodurch er sein Erbe und Gesicht verlor, woraufhin er sich absetzte und seine Familie zurück ließ. Er meint, dass man möglicher Weise etwas über seinen Verbleib in Dawihafen oder bei den besagten Händlerfamilien wisse. Er gehörte zum Clan Thagga, einem Adelsclan aus Karak Azgaraz und war ein ehrenwerter Baumeister. Außerdem gab es einen älteren Bruder, welcher aufgrund der Schande, die über die Familie gekommen war, den Weg eines Slayers eingeschlagen hatte.
Christoph spricht noch mit Annika Passerine (Waisenhaus) und bringt sie auf den neuesten Stand. Sie bietet an, bei Bedarf über ihre Kinder Gerüchte und Informationen aufschnappen zu können, während Christoph ihr für die Zukunft Hilfe bei der Beschaffung von Medizin anbietet. Als wir noch einmal konkret nachfragen erfahren wir, dass eines ihrer Kinder vor zwei Tagen gesehen hatte, wie eine in schwarz gehüllte Person in das Haus gekommen war, die sich absolut geräuschlos und unauffällig bewegte und niemandem sonst auffiel. Diese Person hat uns auch betäubt. Da so ein Profi viel Geld kostet, muss der Auftraggeber sehr reich sein.
Am nächsten Tag erscheinen ein Medicus und Shallya-Priesterinnen vor dem Haus, woraufhin wir ihnen die Tagebücher der kranken Doktorin Alexandra Giliani und der Vampirin zur Untersuchung herausgeben.
Irgendwann taucht Rudi vor dem Haus auf und lässt sich über die Lage informieren. Laut ihm konnte er dafür sorgen, dass die Quarantäne schon am nächsten Tag aufgehoben wird und natürlich lässt er sich auch reichlich für seine „Intuition, seine besten Männer zu schicken“, von allen beklatschen..
Anderntags erscheinen neben einigen Morr-Priestern, welche die Leichen abtransportieren auch weitere Medici, die ihre Kollega in das Gildenhaus bringen. Auch Marias Leiche wird zur Untersuchung mitgenommen.
Die Zwillinge beschließen, Trudi über den Verdacht gegen sie und ihre Überwachung durch Rudi zu informieren. Vor Cordelias Haus stehen wieder die beiden (inkompetenten) Kopfgeldjäger Ingrid und Yannik die uns, als wir sie ansprechen berichten, dass sie glauben, die von ihnen gesuchten abtrünnige Hexenjägerin Hannah Baumann werde diese Nacht zurückkehren um Wesseling anzugreifen. Dann würden sie zuschlagen und sie packen. Danach wenden sich die beiden an Cordelia Wesseling, um einige hilfreiche Kräuter und Medikamente für Annikas Waisenhaus zusammenstellen zu lassen, die Christoph dann unauffällig überbringen soll. Dafür sollen ihre Kinder Trudi so schnell es geht Grüße der Gebrüder Steinfeld überbringen und die Informationen, dass Rudi und von Andrea von Pfeffer sie überwachen lässt und man Verdacht gegen sie hat, dass sie mit dem Tiefheimer-Clan in Verbindung steht.
Auf dem Weg zurück nach Speichelfeld spricht der Aal erneut Christian an und warnt ihn vor Feinden, die ihm nachstellen würden. Gino der Oger schüttelt Christoph zudem kräftig durch, da man ihm kein Essen mitgebracht hat, wie es versprochen war. Immerhin überbringt Christoph Annika die Botschaft und kann dann den Heimweg antreten.
Am nächsten Morgen gehen wir zur Hauptfrau von Pfeffer und erstatten Rapport. Leider kann Karl sich nicht zurückhalten und erwähnt auch Trudis Besuche in Satriolis Wurstladen und die mögliche Verbindung zum Tiefheimer-Clan und von Pfeffer macht klar, dass wir weiterhin Informationen sammeln sollen, sie wolle klare Fakten haben, keine Gerüchte.