Geschäfte im Norden 12

Schreibe eine Antwort

29. September 2955 Drittes Zeitalter – Mabs Hütte, Nördliches Anduintal, Wilderland

Earendil und Roderic essen mit Mab und Carla zu Abend und legen sich dann schlafen. Morgens ist Mab verschwunden, während Carla das Frühstück zubereitet. Nach einer Stunde erscheint Mab wieder mit den Tränken in zwei kleinen Tonfläschchen. Beide sind jeweils in ein Ledertuch eingewickelt, einmal ein ungefärbtes Tuch mit dem Trank für die Hügelmenschen und ein grün gefärbtes Tuch mit dem Trank für die Wolfsmenschen. Wie lange die Tränke wirken, vermag Mab nicht zu sagen, ein paar Stunden bis vielleicht sogar zu Tagen.

Mab berichtet weiter von einer Vision, die sie hatte. Sie hat einen großen Rat der Anführer des Nordes gesehen. Sie meint, dass wir diesen Rat zusammenbringen sollen, dann kann das Land wirklich frei werden. Sie sah aber auch karges, verkohltes Land. Die Zukunft steht auf Messers Schneide.

Auch Hwalda hat sie in der Vision gesehen. Hwalda ist sehr wichtig für die Hügelmenschen und wird gefangen gehalten. Wo genau, sah Mab nicht, aber es sind Tunnel irgendwo in den schwarzen Hügeln.

Dort gibt es vier alte Stätten, die in Frage kommen. Es gibt eine verlassene und verfallene Festung der Eotheod auf einem Felsrücken. Die soll unweit des Zusammenflusses von Grau- und Langquell liegen. Dann gibt es irgendwo in den Hügeln ein verborgenes Haus der Zwerge. Nah am Nebelgebirge liegt der sogenannte Schädelberg, dessen Seiten von Pfählen gespickt sind, auf denen Schädel von Orks über Menschen bis zu Trollen stecken. Es kommen wohl immer mal neue hinzu, wer das macht weiß niemand. Zu guter Letzt gibt es noch den verlorenen Wachturm. Der liegt nah am Gundabadberg und sollte die Orks dort bewachen. Wo er liegt, ist unbekannt, zudem braucht man wohl für den Zugang einen Schlüssel, dessen Verbleib ebenfalls unbekannt ist.

An einem der Orte soll auch die “Schatulle des Hasses” liegen, die ein mächtiges und gefährliches Artefakt beinhalten soll.

Mab hört sich dann noch Neuigkeiten an, die Earendil und Roderic berichten, dann verabschieden sich die beiden und ziehen Richtung Willibalds Hof. Astrid will noch einige Tage hierbleiben.

Willibalds Hof, nördliches Anduintal, Wilderland

Ferdibrand, Narvi und ich frühstücken ausgiebig mit den anderen. Danach verabschiedet sich Amfossa und lädt uns zu ihrem Handelsposten in den schwarzen Hügeln ein. Dann begutachten wir die Nordfurt und leiten die Trolle an: Bäume müssen gefällt und gekürzt werden, eine Sperre und Podeste sollen entstehen.

31. September 2955 Drittes Zeitalter – Nördliches Anduintal, Wilderland

Earendil und Roderic sind zwei Tage unterwegs als ihnen ein Hausboot auffällt. Es ist eigentlich ein typisches Hausboot der Flussmenschen, es liegt aber auffällig tief im Wasser. Viel ist aber nicht zu erkennen, da es auf der östlichen Flussseite Richtung Norden treidelt. Abends kommen die beiden an Willibalds Hof an, wo sie uns über Mabs Vision informieren.

Narvi kennt die Geschichte vom verborgenen Haus. Das ist von Zwergen nach dem Tod von Scatha erbaut worden und ist wohl heute noch in Benutzung. Wo es liegt, weiß er leider nicht. Auch die “Schatulle das Hasses” sagt ihm etwas. Angeblich soll sie eine Kette mit Drachenzähnen beinhalten.

Von der großen Stadt der Eotheod habe ich etwas gehört. Sie war sehr groß und weitläufig, allerdings überwiegend aus Holz gebaut und daher heute größtenteils verrottet. Aber im Zentrum, das auf einem Hügel lag, soll es festere Bauten und auch Tunnel geben. Dort wurden wohl einst große Schätze gelagert, vielleicht sogar aus dem Hort von Scatha.

Earendil erinnert sich an Geschichten des großen Turmes. Der ist nach den Kriegen gegen Angmar von Menschen und Elben erbaut worden. Über den Schädelberg weiß leider niemand von uns etwas.

Da wir Gerüchte gehört haben, dass Loghain seine Macht ausweitet und zudem Essylt verheiratet werden soll, wollen wir als erstes Hwalda suchen. Dafür wollen wir Amfossas Handelsposten aufsuchen, da der wahrscheinlich nicht weit weg von der großen Stadt der Eotheod liegt. Da wollen wir zuerst suchen.

Das verborgene Haus schließen wir als Hwaldas Gefängnis aus, da dort immer noch Zwerge verkehren. Auch den großen Turm schließen wir aus, da der Schlüssel dafür verschollen ist. Falls Hwalda nicht in der großen Stadt ist, soll der Schädelberg unser nächstes Ziel sein. Wir übernachten noch einmal und machen uns am nächsten Tag auf den Weg nach Norden.

1. Oktober 2955 Drittes Zeitalter – Willibalds Hof, Nördliches Anduintal, Wilderland

Die Palisade an der Furt nimmt schon Form an, hier geht es gut voran. Wir folgen dem Flusslauf, wo wir bald das Hausboot sehen, das Earendil und Roderic schon gesehen haben. Das Boot liegt vertäut an einem Steg, daneben ist ein Lager aufgeschlagen. Neben der Familie, der das Boot gehört, sehen wir einige Dutzend Menschen, in der Sonne blitzen Waffen und Rüstungen. Earendil kann dunklere Haut und Schuppenpanzer erkennen und vermutet, dass es sich um Corsaren aus Umbar handelt. Was wollen die hier? Verstärkung für Viglund?

Da uns eine Annäherung zu gefährlich ist, ziehen wir weiter. Wir erreichen den Zusammenfluss aus Lang- und Grauquell unbehelligt. Zwar gibt es keine Furt, aber wir können den Fluss über ein paar rutschige Steine unversehrt überqueren.

Wir folgen dem Flusslauf und sehen nach einiger Zeit erst einen Steg und dann ein Langhaus. Davor arbeitet ein Mann, der sich als Ivald vorstellt. Das hier ist Amfossas Haus und er ist der Verwalter. Das Langhaus ist groß, es brennen zwei Feuerstellen im Haus und man sieht drinnen auch einige Stapel mit Fellen. Zwei weitere Arbeiter sind hier beschäftigt. Es ist zwar erst Nachmittag, aber wir wollen erst am nächsten Morgen weiter. Ivald erzählt uns unterdessen ein paar interessante Dinge. Ein Kundschafter zieht durch die Gegend und sucht ein Grab einer Person namens Sangahyando. Sieh an. Sangahyando war ursprünglich aus Umbar, suchen die Leute, die mit dem Hausboot gekommen sind, vielleicht auch das Grab? Er erklärt uns auch den Weg zur Ruine der Stadt, deren Ruinen unweit von hier beginnen. Wir ruhen uns aus und schlafen ausgiebig.

2. Oktober 2955 Drittes Zeitalter – Amfossas Hütte, Nördliches Anduintal, Wilderland

Wir frischen unseren Proviant auf und machen uns dann auf den Weg. Earendil findet unterwegs keine Orkspuren, nur Spuren von kleinerem Wild. Die ersten Ruinen können wir alsbald sehen. Immer wieder sehen wir einen Mauerrest oder das Fundament eines Hauses oder Turmes. Die liegen aber sehr vereinzelt und sind meistens kaum noch zu erkennen. Bei den größeren Ruinen suchen wir grob nach Kellerräumen, werden aber nicht fündig. So vergeht ein halber Tag.

Gegen Nachmittag kündigt sich ein Wetterumschwung an. Dunkle Wolken ziehen auf und es wird stürmisch. Kurze Zeit später sehen wir ein kleines Tal zwischen zwei Hügeln und dahinter ein größeres Hügelplateau mit größeren Ruinen darauf. Um diese Plateau ist nur Sumpf zu sehen, einen Weg oder gar Brücke gibt es nicht. Es sieht hier aus, wie damals in den Langen Sümpfen und rieht auch so. Auch die Ruinen erinnern mich an die in den Langen Sümpfen.

Earendil findet dafür Spuren von Sumpflingen, die wir ebenfalls aus den Langen Sümpfen kennen. Und er findet Spuren von Trollen. Der Sumpf hier ist ziemlich tief, wir müssen wohl oder übel hindurchschwimmen. Earendil als geübter Schwimmer kommt schnell und problemlos auf die andere Seite. Allerdings sehe ich Bewegungen im Wasser, als ob etwas nach ihm greifen will. Da er aber schnell genug ist, passiert das nicht. Ich möchte da aber nicht durchschwimmen.

Wir stehen etwas unschlüssig am Ufer als Ferdibrand uns auf etwas aufmerksam macht: er hat etwas gehört, dass wir nun ebenfalls hören. Hinter uns kommen Schritte, schwere Schritte, die wir jetzt auch spüren. Als die Kreatur, es handelt sich um einen Sumpfoger, über die Hügelkuppe kommt, springen wir dann doch ins Wasser. In dem Moment tauchen Moorhexen auf, die uns anfallen, Narvi wird dagegen unter Wasser gezogen. Earendil springt kurzentschlossen hinterher.

Peter

Über Peter

Spielt mit Unterbrechungen seit 35 Jahren Pen & Paper. Angefangen mit DSA, mit AD&D weitergemacht, einiges ausprobiert und momentan bei DER, WHF und D&D5 gelandet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Datenschutzhinweise: Die E-Mailadresse wird an den Dienst Gravatar übermittelt (ein Dienst der Wordpress Entwickler Auttomatic), um zu prüfen, ob die Kommentatoren dort ein Profilbild hinterlegt haben. Zu Details hierzu sowie generell zur Verarbeitung Deiner Daten und Widerrufsmöglichkeiten, verweisen wir Dich auf unsere Datenschutzerklärung. Du kannst gerne Pseudonyme und anonyme Angaben hinterlassen.