Verschwundene Botschafter 7 – Sklavenunterkünfte

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Liebes Tagebuch,

 

wir hockten für einige Stunden in dieser Senke am Kloster der maskierten Mönche und berieten uns über das weitere Vorgehen. Nach ewigen hin und her stand endlich ein machbarer Plan auf der Agenda: Über den Garten des Klosters, wollten wir durch die drei Türen in das Gebäude vordringen und erkunden, was dort hinter lag. Die erste Tür stellte sogleich ein Hindernis dar, denn sie wollte sich von Lia nicht knacken lassen. Sie war magisch verschlossen, doch mit gemeinsamen Kräften konnten Lia und ich die Tür öffnen. Hinter der Tür führte eine Treppe nach unten und eine nach oben. Während ich die anderen holte, war Lia anscheinend schon dabei das zu untersuchen was sich am Ende der Treppen befand. Als wir wieder bei ihr waren, war sie ganz panisch und zwang mich nach magischen Kräften zu suchen. Leider waren keine zu erspüren die Lias Panikattacke rechtfertigten. Nachdem sie sich ein wenig beruhigt hatte, erzählte sich von einer Stimme, einer lauten und klaren Stimme, als ob jemand direkt neben ihrem Ohr zu ihr gesprochen hätte. Die Stimme soll behauptet haben, dass der alte Mann im oberen Geschoss gefährlich sei und wir ihn beseitigen müssten. Wir forschten unterhalb der Treppe nach, doch konnten wir niemanden finden, nur einen verschlossenen Durchgang zu einer Grabkammer, welche mit zwergischen Runen geschmückt war.

Am Ende der Treppe, die nach oben führte zeigte sich ein alter Mann, wie Lia und Brunock später berichteten. Ich konnte lediglich spüren, dass Brunock versuchte, jemanden zu bezaubern. Mehrmals. Direkt hintereinander weg. Aber er versagte. Der Geist den er versuchte zu bezaubern, war stark und ließ sich nicht beeindrucken. Dennoch hatte Brunock Glück und der Greis war wohlgestimmt die Maskierten los zu werden.

Nach der kurzen Unterhaltung berieten wir uns und versuchten durch die zweite Tür im Garten in den Keller zu gelangen. Die Tür durch die wir gingen, war uns bekannt, denn wir wussten zu gut wie es hinter dieser Tür aussah. Wir betraten einen Korridor in dem keine alte, blinde Großmutternonne wartete, die wusste wie man unseren Jens Reibmann, IG Metall den Hintern versohlte. Es war alles ruhig und wir konnten problemlos in den Keller gehen, nur um dort vier sehr intelligente Orks vorzufinden, welche in der Gesellschaft eines etwas dümmlicheren Oger waren. Natürlich waren sie uns gegenüber nicht gut gesonnen, aber der Kampf war schnell vorbei. Ein oder zwei Feuerbälle später, ich weiß es gar nicht mehr genau liebes Tagebuch, habe ich das Problem vollends beseitigt und wir konnten weiter durch den Keller spazieren.

Wir fanden ein Quartier oder eher ein Gefängnis in dem Sklaven gehalten wurden. Die Gefangenen dort waren tatsächlich Mitglieder der verschwundenen Delegation aus Mirabar. Nur die Elfe die Brunock suchte war nicht dabei. Wir befreiten die Sklaven und beschrieben ihnen den Weg in den Wald, wo sie auf uns warten sollten.

Wir hingegen gingen tiefer in das Höhlensystem hinein, dem Hinweis folgend, dass die Elfe die lange Treppe runter zu finden sei. Immer wieder müssen wir tiefer in die Erde. Immer weiter und länger als mir lieb ist. Dieses ständige unter der Erde unterwegs sein und im  Dreck von Popanzen, Dows, Spinnen, Orks und Ogern suhlen… Ich hoffe sehr, dass mich der Entzug vom Sonnenlicht nicht über die Jahre zu einem kleinen, fetten, haarigen Zwerg werden lässt. Es wäre schade diese Truppe hier verlassen zu müssen. Sie sind angenehme Gefährten und es ist alles andere als langweilig, aber dieses ewige unter Tage sein…

Genug der Abschweifungen, unten an angekommen, war eine Brücke aus Stein geschlagen, welche sich über ein Tal in der Höhle erstreckte. Hier griffen uns Gargoyles an. Leider wurde mir die Sicht auf diese steinigen Biester versperrt, so dass ich nicht viel tun konnte und den Spaß meinen Gefährten überlassen musste. Anscheinend haben sie sich die Kampfeslust und noch mehr den Siegeswillen von mir abgeguckt und streckten so die Biester nieder. Es war eindrucksvoll Brunock zu beobachten, wie er sich in einen Säbelzahntiger transformierte und mit seinen Pranken die Steingeborenen bearbeitete und zu guter Letzt mit seinem kräftigen Kiefer zubiss und die Gargoyles zerbröselte.

 

Und nun sitzen wir hier in der Höhle und rasten ein wenig, doch jeden Moment geht es weiter auf der Suche nach Brunocks Elfenlady…

 

Bis bald liebes Tagebuch

 

dein Leoran

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