Mittwoch, der 18. Tag des VII. Monats im Jahre 888 nG – Wilbur kam schwer verletzt zum Rest der Gruppe und berichtete vom vernichteten Untoten Olmor Kemp. Sein Vorschlag war seinen Sohn Aldemar zu inhaftieren. Dafür wurden Beweise benötigt die wir mit etwas Glück auf dem Hof selber finden konnten.
Da Drumin noch nicht die Freude mit den Kemps hatte, klärte Melina ihn kurzerhand auf. Unser Plan war in zwei Gruppen sich dem Hof zu nähern. Wilbur und Drumin würden die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, währen Krätze und Melina sich heimlich einen Zugang suchen würden um nach Beweisen zu suchen. Aldemar war ja selber auch gar nicht zu Gegend, sondern inspizierte die Felder. Als Der Halbling und der Zwerg gingen unbehelligt zum Hof und gelangten durch die Deele in die Wohnräume der Kemps. Unterdessen schlugen das Wechselbalg und der Goblin sich auf die Rückseite des Hauses. Vor dem Zimmer des endgültig toten Bürgermeisters hatte sich eine Traube Menschen versammelt und stritt mit Kunibert über das Geschehene. Es dauerte nicht allzu lange da wurden die beiden entdeckt und der Druide machte sich daran mit einfachen Worten die Meschen aufzuklären was vorgefallen war. Drumins Hammer und finstere Miene sorgte dafür, dass niemand den beiden zu Nahe kam. Unterdessen stahlen sich Melina und Krätze durch das Fenstern hinein in das Zimmer von Olmor. Sowohl mit bloßen Augen als auch mit Zaubern konnte nichts ungewöhnliches in diesem Zimmer festgestellt werden. Nur der Blutstein machte sich abermals bemerkbar, da der ein oder andere Liter Blut aus dem Leichnam von Olmor gesickert war. Da Melina ja schon mal hier rumgeschnüffelt hatte, beschlossen die beiden als nächsten das Arbeitszimmer zu untersuchen. Über ein Gibelfenster verschafften sie sich Zutritt. Im Arbeitszimmer wurde Melina tatsächlich dann fündig. In einem versteckten Fach einer Schreibtisch Schublade fand sie eine Briefkorrespondenz zwischen Aldemar und einer Beatrice. Komischerweise beide Teile der Konversation. Aus ihnen ging hervor, dass
- Aldemar und Beatrice befreundet waren und offensichtlich einem gemeinsamen Interesse oder Hobby frönten (Nekromantie?). Beatrice lebte mittlerweile mit alten gemeinsamen Freunden in Kreutzing
- Beatrice hatte eine Art Guru kennen gelernt, den Aldemar unbedingt kennenlernen müsse. Dieser Guru hatte interessante Erkenntnisse zum Thema der Unsterblichkeit
- Da Aldemar wegen seinem Hausarrest nicht fort kann, ging das leider nicht, aber es kam zu einem Besuch von Beatrice bei Aldemar bei dem sie ihm was interessantes zeigen will
- Um den Besuch herum versiegte die Briefkommunikation
- Danach schrieb Aldemar einen vorwurfsvollen Brief in dem er sich beschwerte, dass er alles getan hätte wie aufgetragen. Aber nun ginge es seinem Vater sehr schlecht.
- Daraufhin antwortete Beatrice, dass sie sich in Avelten östlich der Brücke treffen sollten und Aldemar den Stein mitbringen müsse
Vermutlich handelte es sich bei der Frau um Beatrice Lukanu, die Tochter eines Tuchhändlers und Freundin von Kandess Dreen. Wir suchten nach dem Boten der Briefe und wurden auch in Lula der Tochter des Fuhrmanns fündig. Sie war sehr spitzfindig was das Briefgeheimnis anging, aber nach einem Löffelwink vom Goblinmagier bestätigte sie unseren Verdacht und gab uns auch die Adresse der Familie Lukanu. Danach war das Mädchen allerdings sichtlich verstört und lief von dannen. Auf Nachfrage berichtete der Fuhrmann, dass in der Tat die Gerüchte über Kreutzing wahr waren und niemand hinein oder heraus kam. In der Stadt wütete eine Seuche.
Wir wollten nicht auf die Ankunft des Hofherrn warten und so gingen wir mit Kunibert zusammen auf die Felder, um Aldemar zu Rede zu stellen. Auf der Weide angekommen erblickten wir neben Aldemar auch noch seine Geliebte Tamara und zwei Knechte. Wilbur konfrontierte Aldemar mit unseren Ermittlungen und forderte ihn auf mit uns nach Kreutzing zu kommen. Aldemar sonst so sicheres Auftreten geriet ins Wanken und zückte sein Messer. Mit zitternden Händen raunte er, dass er nirgendwo mit hin kommen würde. Wilbur ging beschwichtigend und mit erhobenen Händen auf Aldemar zu, als der sich unvermittelt das eigene Messer ins Herz stieß. Alle waren entsetzt und geschockt nur der Halbling reagierte blitzschnell, riß das Messer heraus und sprach einen Heilsegen. Doch trotz seiner Bemühungen war dem Sohn des Bürgermeisters nicht mehr zu helfen. Mittels Arkaner Sicht inspizierte Krätze den Bürgermeister und fand noch ein sich auflösendes Zaubergewebe. Es war irgendeine Art Fluch, ähnlich zu einer Be- / Verzauberung und doch anders. Interessant war jedoch das auf Wilbur etwas ähnliches lag. Gezielt suchten wir nach einer bereits bekannten Tätowierung auf Aldemars Haut, aber wir wurden nicht fündig. Mit den geschockten Hofbewohnern gingen wir zurück zu den Kemps. Dort würden wir dann noch die hübsche Tamara nach ihrer Version der Geschichte befragen.