Neue Gräber, alte Straßen und Aufbruch gen Norden

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13. Juli des Jahres 2955 des Dritten Zeitalters
Waldmenschenstadt, Düsterwald, Wilderland

Nachdem wir am Abend unserer Ankunft die wichtigen Dinge erledigt hatten, fielen wir erschöpft in einen traumlosen Schlaf. Gestern und heute halfen wir dann Narvi bei der Errichtung des Steingrabes für Thráin II., welches mit einem großen Findling vollendet wurde. In diesen Findling schlug Narvi eine ehrenvolle Grabinschrift auf Khuzdul. Auch die Zeremonie wurde auf zwergisch abgehalten und fand im Licht von Balthis Lampe statt. Ob es an diesem Licht oder dem gemeinsamen Abschiedslied der Anwesenden lag, vermag ich nicht zu sagen, aber auf dem Grabhügel erblühte kurz darauf Immertreu.

16. Juli des Jahres 2955 des Dritten Zeitalters
Waldmenschenstadt, Düsterwald, Wilderland

Am heutigen Abend waren wir bei Avina und ihrer Familie zu Gast. Nach einem ausgiebigen Mahl und als die jüngeren bereits zu Bett gegangen waren, wurden wir von ihrer Mutter zum Tod ihres Mannes befragt. Sie verlangte es danach, die Hintergründe seines Todes zu erfahren. Viel zur Aufklärung konnten wir indes nicht beitragen, da auch wir nur Vermutungen äußern konnten. Als wir dann alleine mit Avina beisammen saßen, ergriffen wir die Möglichkeit um mit ihr über Garivald den Feigling zu sprechen. Roderic hielt eine flammenden Rede, dass Garivald ein böser Mensch sei und unter dem Einfluss des Geist des Waldes stehen würde. Auch Avina schien sich nicht sicher zu sein, ob die Hochzeit eine gute Idee wäre, und suchte nach einer Falle um die Wahrheit zu erfahren. Gemeinsam überlegten wir nach einer Möglichkeit, fanden allerdings keine. Da wir keine stichhaltigen Beweise vorlegen konnten und keinesfalls diese Entscheidung für sie treffen wollten, gaben wir zum Schluss noch zu bedenken, dass auch die Beobachtung des Feindes eine Möglichkeit sei. Wie auch immer sie sich entscheiden wird, wir sicherten ihr unsere Unterstützung zu.

19. Juli des Jahres 2955 des Dritten Zeitalters
Waldmenschenstadt, Düsterwald, Wilderland

In der vergangenen Nacht brachten wir, gemeinsam mit Radagast, Dunkelwasser zum Fluss. Sie war zwar immer noch schwach, befand sich aber auf dem Weg der Besserung und wollte so schnell wie möglich wieder nach dem Rechten sehen können.

Heute trafen dann für Alarics Begräbnis Abgesandte aus Rhosgobel und Waldhall ein. Von Schwarzhall gab es keine Neuigkeiten, aber von Ingomer erfuhren wir, dass er gemeinsam mit Bofri und den anderen Zwergen vor wenigen Tagen in Waldhall angekommen sei.

Nach der Trauerfeier, hatten wir noch eine Unterredung mit Radagast, welcher ganz der alte zu sein schien. Verwirrt wie eh und je, berichtete er uns davon, dass er wegen einer Nachricht vom Rat der Zauberer nach Rhosgobel reisen werde.

23. Juli des Jahres 2955 des Dritten Zeitalters
Waldhall, Düsterwald, Wilderland

Am 20. Juli brachen wir auf dem Fluss gen Norden auf und wie es schien, war uns der Fluss beziehungsweise seine Jungfern immer noch gewogen. Es dauerte nur drei Tage bis wir ohne Zwischenfälle in Waldhall eintrafen.

Bofri war erfreut über unsere Unterstützung und auch Rurin hatte sich der Unternehmung angeschlossen. So werden wir morgen aufbrechen und uns an die Arbeit machen, die Alte Waldstraße wieder aufzubauen.

28. August des Jahres 2955 des Dritten Zeitalters
Waldhall, Düsterwald, Wilderland

Etwas mehr als die Hälfte des alten Weges und zwei der Festungen sind bereits fertiggestellt. Während unserer gesamten Zeit an der Straße, war es sehr ruhig und selbst die Netze der Spinnen schienen sich an beiden Seiten des Weges zurückgezogen zu haben.

3. September des Jahres 2955 des Dritten Zeitalters
Alte Furt, Nördliches Anduintal, Wilderland

Nachdem wir am 29. August aufgebrochen waren, kamen wir heute Nachmittag an der Alten Furt an. Hier erfuhren wir Neuigkeiten aus den Gebieten, welche wir lange nicht besucht hatten.

Der Sohn des Bolg hatte sich mit der Waffe des Azog zum neuen Großen Ork aufgeschwungen und die Orks im Nebelgebirge wurden wieder zahlreicher. Deswegen sei auch der Hohe Pass nicht mehr sicher, berichtete Osred, welcher mit seiner Reiterschar zufällig ebenfalls anwesend war. Viglund konnte sein Gebiet bis zum Elbenwald ausdehnen und versklavte dabei zahlreiche Gehöfte. Von Tom und Meb hingegen waren keine Nachrichten durchgedrungen.

Morgen wollen wir uns auf den Weg zu Beorns Haus machen.

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