Die Belagerung von Sonnstatt – Teil 10

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2. Oktober des Jahres 2954 des Dritten Zeitalters
Ost-Bucht, Wilderland

Die unausweichliche Konfrontation würde mit Einbruch der Nacht erfolgen, so viel war uns allen klar. Und so bereiteten wir uns während der Dämmerung mit dem Lied der Grünen Kompanie darauf vor, was kommen würde.

Kaum war das letzte Licht des Tages, den schwarzen Schatten der Nacht vollends gewichen, da stürmte auch schon mehr als ein halbes Dutzend leuchtend roter Augen auf unseren Feuerkreis zu. Die Pfeile von Roderic und Earendil schienen wenig Wirkung zu zeigen und so kamen die Hunde Saurons eher an das Nadelkissen der alten Oma Hüttinger erinnernd bei uns an. Der Angriff der Hunde gestaltete sich aber glücklicherweise zuerst recht unkoordiniert. Nachdem wir einigen den Schatten ausgetrieben hatten, denn dieser entwich bei ihrem “Tod” sofort und ließ einen weit weniger gefährlich wirkenden Wirtskörper zurück, traten zwei besonders große Exemplare aus den Schatten. Diese schienen dafür zu sorgen, dass die Angriffe deutlich koordinierter wurden.

Während Beren von den Hunden scheinbar gemieden wurde, zumindest wichen sie ihm nur aus und machten keine Anstalten ihn anzugreifen, ging Asche unter den Angriffen zu Boden. Auch wir gerieten langsam aber sicher in Bedrängnis und so entschied sich Hergrim, dass es an der Zeit sei die Geister zu rufen. Kaum manifestierten sich die Ahnen um unser Lager, da stürzten sich auch schon die Hunde samt Verstärkung auf die Geister.

Und dann manifestierte sich, mit einem Kreischen, eben jener aus der Dunkelheit, welchen wir mit unseren Taten zu einer Reaktion verleiten wollten. Direkt vor uns trat der Nazgûl aus der Schattenwelt und griff uns unerbittlich mit Klingen und Schwarzer Zauberei an. Während des kurzen, aber heftigen ersten Schlagabtausches wurden sowohl Narvi als auch Roderic von der Morgulklinge getroffen. Bei letzterem riss sie sogar eine Wunde, aber unser Waldmensch war vorbereitet und hatte Königskraut griffbereit in seinen Hosentaschen. Ansturm um Ansturm musste Hergrim mit seinem Schild blocken, während ich versuchte die Moral aufrecht zu erhalten. Nach kurzer Zeit, begannen die Geister die Oberhand über die Hunde zu erlangen, was unserem speziellen Freund so gar nicht zu schmecken schien. Sein Schwarzer Atem, der schlimmer stank als die Füße von Isembard Färber, und das will wirklich etwas heißen, lies immer wieder Übelkeit in uns emporsteigen.

Kurz nachdem auch Hergrim von der Morgulklinge verletzt worden war und die Lichtzauber unseres Elben unseren Gegner zu einem kehligen Knurren verleitet hatten, trugen unsere gemeinsamen Bemühungen endlich Früchte. Der Nazgûl floh mit einem Kreischen zurück in die Schattenwelt und die letzten Hunde wurden von den reichlich dezimierten Ahnen erschlagen oder vertrieben.

Wir gönnten uns eine halbe Stunde Rast um unsere Wunden zu versorgen und etwas Kraft zurück zu erlangen, dann machten wir uns auf den Rückweg gen Sonnstatt. Schließlich galt es noch eine Belagerung zu brechen.

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