7. August 2946 Drittes Zeitalter
Der nächste Morgen. Olvard, des Königs Streiter aus Thal scheint die raue Wildnis nicht sehr gewöhnt zu sein. Anstelle seiner hielt eine Elbe mit exotisch dunkler Hautfarbe die Wache, während er im Schlummer weilte! Die Elbe sagte sie hätte uns im Schlaf jederzeit töten können, wenn sie wollte. Darauf reagierte unser Herr Zwerg Thurim gereizt. Sie sprach, sie käme im Auftrag Galions und stellte sich als Elwen vor. Sie und unser Herr Elb Lethion kennen sich schon länger und redeten in ihrer eigentümlich, melodischen Sprache miteinander. Obwohl die Elbin sich eher auf Kräuterkunde versteht, denn auf Kampf und obwohl sie extra für uns abgestellt wurde, nahmen wir sie mit. Ich werde sie im Auge behalten.
Hernach begannen wir mit der Suche nach den Zwergen im Sumpf. Tatsächlich entdeckte ich vom Tümpel aus abzweigend vom Lager die Fußspuren der Zwerge. Sie rannten wohl zum Fluss, wo ich eine leere Bootsstelle fand. Sie sind also wieder losgerudert. Weitere Spuren erkannte die Elbenfrau als Sumpflingspuren, die wir noch kennen lernen würden.
Wir paddelten endlos den Fluss entlang und gerieten in ein Sumpfgebiet voller Nebel und Trauerweiden. Die Elben redeten derweil über verderbte Orte. Olvard entdeckte unter Wasser das Boot der Zwerge. Plötzlich wurde er von den Ranken der Trauerweiden gepackt, die sich um seinen Hals wanden! Welch Grauen, dem wir uns nun gegenüber sahen! Herr Lethion und ich entdeckten grad noch, dass wir ebenso von diesen attackiert werden sollten und duckten uns. Olvard schaffte es sich zu unser aller Freude zu befreien.
Doch direkt danach sprangen die elenden Sumpfkreaturen aus dem Wasser und ein Kampf entbrannte. Lethion schoss galant auf die Monstren. Herr Thurim und ich schlugen hart zu. Frau Elwen tötete eins mit einem brennenden Zauberpfeil. Solches habe ich noch nie zuvor gesehen! Davon inspiriert spießte ich eines der Monstren auf. Olvard streckte mit heftiger Stärke ein weiteres nieder und Frau Elwen erlegte die letzte Kreatur. Sie erkannte die Biester als Moorhexen.
Herr Thurim entdeckte Reste einer Festung oder gar einer Art Stadt. Darin fand ich die Spuren, die in die Gewölbe führten. Der Zwerg führte uns ins Ungewisse. Es war tatsächlich eine Stadt gewesen, sie schien Gondorisch zu sein! Langsam gingen wir immer weiter und entdeckten die Reste einer gar riesigen Stadt, die nur aus der Vorzeit stammen konnte! Ich entdeckte die Spuren der Zwerge wieder, die zu einem Weiher führten. Thurim erkannte, dass man dadurch in die Ruinen tauchen kann.
Plötzlich erschallte eine Glocke, und die Blutkrähen, die überall saßen und uns beobachtet hatten, flogen los. Alle außer Thurim und Elwen wurden in den Weiher gerufen. Zu meinem und Lethions Glück, hielten diese uns fest. Doch Olvard war weg! Herr Lethion tauchte ihm mutig hinterher.
Wir folgten und fanden einen Tunnel, der einzig von einem Licht erhellt war. Durch eine Tür rief Thurim hinein, dass wir Freunde seien. Hinter dem Durchgang fanden wir schließlich die Glocke. In dem Schacht rauschte eine Schar Vögel aus einem Kamin. Drei weitere Gänge öffneten sich uns. Olvard zerschnitt das Seil der Glocke als Lethion Augen entdeckte, die uns beobachten! Ich erkannte, dass die Spuren der Zwerge als Schleifspuren zur Tür führten und als ich vor der Türe stand und fühlte, dass ich von dahinter angesehen wurde, war es an der Zeit meinen Heldenmut zu prüfen!