Seine Kindheit lebte er bei seinen Eltern Thorgal Orikson und Svenna Sendadothir mit seinen drei Schwestern Jora, Sura und Walla und seinem Bruder Tore in einem Langhaus in einem Dorf in der thorwalschen Region. Außerdem lebten in dem Haus noch seine Großeltern die jedoch früh verstarben und zwei Tanten und ein Onkel, der jedoch selten da war, weil er als Jäger durch die Wälder zog. Mit Zehn schloss er sich seinem Onkel Otar Orikson an und lernte bei ihm das Jägerhandwerk. Mit Zwölf hatten Onkel und Enkel sich eine Hütte im Wald gebaut, um die Wege zu sparen, da sie mehr im Wald waren als im Dorf. Otar bildete Tjalf in alle wichtigen dingen für die Jagd aus, wie Schleichen, Bogenschießen und Wildnis- und Tierkunde. Außerdem zeigte er ihm den thorwalschen Faustkampfstil Hammerfaust und wie er sich die Wunden pflegt. Eines Nachts als er mit seinem Onkel auf der jagt war, erschien ihnen ein Geist, der sie zwar in Ruhe ließ ihnen aber ein bleibenden Schreck einjagte.
Mit 14 bis 18 erkundete er ganz Thorwal und jagte für alle Hetleute und Jarls in den Regionen. Er machte sich damit schon einen gewissen Ruf da er einer der Talentiertesten Bogenschütze des Landes war und immer erfolgreich von der Jagd zurückkehrte.
Mit 18 heuerte er mit seinen besten Freunden auf einem Langschiff an, um auf Kaperfahrt zu gehen. Sie waren lange unterwegs, und es geschah Tjalf ein schrecklicher Unfall, in dem er den Sohn eines Barons tötete. Er verließ das Land jedoch noch bevor etwas unternommen werden konnte.
Nach der Seefahrt kaufte er sich mit dem erbeuteten Geld einen Hundewelpen und bildete ihn zum Jagdhund aus.
Mit 21 fühfrte Tjalfs Reise nach Thorwal, wo er von einer unbekannten Dame angesprochen wurde, die ihn zu der Seherin Grimskjora schickte. Die Seherin erzählte Tjalf von Sven Gabelbart, dem sie die Zukunft prophezeit hatte und seine Zukunft mit einer wunderschönen Elfe zusammenhing. Sven reiste nun, angetrieben von der Prophezeiung, Richtung Norden. Grimskjora befürchtete nun, dass sie Sven Gabelbart in den Tod geschickt hatte und beauftragte Tjalf, ihn zu warnen und nach Möglichkeit zurück zu hohlen. Sie schickte ihn nach Enqui, wo sich ihre beiden Wege kreuzen könnten. Tjalf fuhr mit dem Schiff nach Enqui und erfuhr dort, dass Sven Gabelbart kürzlich in Enqui war und mit zwei Dutzend Männern in den Sumpf in Richtung Norden gefahren waren. Tjalf suchte sich einen Führer und fuhr mit ihm auf einem Boot den Spuren von Sven hinterher. In der zweiten Nacht hörten die beiden Kampfeslärm doch blieben selber verschont. Am nächsten Tag fuhren sie weiter und stießen auf das Gemetzel. Sie stießen auf viele Tote und Einen, der dem Tod schon nahe war. Er redete von Skeletten, die die Gruppe fast komplett getötet hatten. Sven war dem Tot entronnen und weiter Richtung Norden gefahren. Tjalf fand unter den Sachen der Toten zehn Steckbriefe. Unter anderem eins von ihm, auf dem er für hundert Dukaten gesucht wurde. Er nahm die Zettel mit und machte sich weiter auf die Suche. Er fand jedoch keine Spur mehr und fuhr deswegen wieder nach Thorwal, um der Seherin zu berichten.
Die Seherin nahm die Nachricht zur Kenntnis und bat Tjalf, sie auf ein Fest am nächsten Tag zu begleiten. Er willigte ein und traf sich mit ihr am nächsten Tag.
20 Fragen
Wie sieht ihr Held aus?
Tjalf Thorgalson ist ein Großer Breitschultriger Mann mit wettergegerbter haut. Er trägt sein braunes Haar Etwas länger als schulterlang und hat es mit einem Lederband zu einen kleinen Pferdeschwanz zusammengebunden. Man sieht ihm an das er harte Arbeit verrichtet und viel im Freien unterwegs ist. Seine Augen sind blau wie Gletscher. Er trägt einen kurzen Bart und hat über seinen Linken Arm einige thorwalsche Tätowierungen Er trägt üblicherweise wetterfeste Kleidung aus Leder und einen Umhang, den auf der rechten Schulter ein Wolfsfell ziert.
Wie wirkt ihr Held auf einen Fremden?
Er wirkt auf einen Fremden eher Reserviert und aufpassend. Wenn er ein Gebäude betritt wartet er achtsam ab, dass seine Augen sich an das Licht gewöhnen. Er hat zu jeder Zeit seinen schwarzen Hund Askir an seiner Seite. Man sieht ihm ziemlich an, dass er ein Jäger ist da er auch immer mindestens einen Bogen dabei hat.
Wie ist ihr Held aufgewachsen?
siehe oben
Hat ihr Held noch eine enge Bindung zu Menschen aus seiner Jugend?
Die engste Bindung von Tjalf ist die zu seinem Onkel da er sein Lehrmeister war und ihn seid seiner Jugend am meisten begleitet hat. Außerdem hat er zwei liebgewonnene Freunde, Egil und Cern Brandson, die er allerdings durch seine Ausbildung nur selten sah. Die beiden heuerten sehr früh auf einem Langschiff an, um auf Kaperfahrten zu fahren.
Warum ist ihr Held Abenteuer geworden?
Tjalf Thorgalson war für die Jagd wie geboren. Er entwickelte früh in seiner Ausbildung ein enormes Talent für den Bogen und übertraf schon nach wenigen Jahren seinen Meister. Außerdem wurde er sich immer sicherer in seinem Jagdraum, so dass er immer weiter hinaus wollte, um neue Jagdgründe zu erschließen. Der Nervenkitzel, einem ganz besonderen Wild auf der Spur zu sein, trieb ihn immer weiter ins Land. Er beschloss seiner Heimat den Rücken zu kehren um für alle Hetleute und Jarls in Thorwal zu Jagen. Mit 18 hatte er schon viel von Thorwal gesehen und heuerte einmal auf einem Schiff auf Empfehlung seiner Freunde an.
Wo ist ihr Held schon gewesen?
Mit dem Boot und einer Flotte zogen sie nach Süden ins Liebliche Feld wo sie einige Dörfer plünderten und ein wenig Ruhm und Reichtum anhäuften. Nach dem Raubzug kaufte Tjalf sich seinen Hund und zog ihn auf und richtete ihn ab. Von nun an hatte er einen treuen Begleiter der ihm die Jagd amüsanter machte.
Ist ihr Held sehr götterfürchtig?
Tjalf ist Thorwaler, das sollte schon eine menge Aussagen. Er glaubt an ihnen und vor allem ist Swafnir ein fester Bestandteil seiner Erziehung und seines Lebens. Doch auch die anderen Götter verachtet er nicht. Er glaubt an ihnen doch ist er nicht sehr viel gottesfürchtiger als alle anderen Thorwaler. Da er oft auf reisen ist hat er nicht die Zeit um regelmäßig einen Tempel aufzusuchen.
Wie steht ihr Held zur Zauberei?
Tjalf hat auf seinen Reisen des öfteren mal einen Zauberer oder Druiden gesehen, jedoch begegnet er ihnen mit Argwohn und Respekt. Er versteht die Zauberei nicht, also muss dort irgendwas nicht mit rechten Dingen vor sich gehen.
Für wen oder was würde der Held sein Leben riskieren?
Die Jagd kann immer gefährlich sein. Wenn man nicht aufpasst, kann man sich schnell eine Wunde von einem Keiler oder Wolf zuziehen, da kann die Jagd schnell mal lebensgefährlich werden. Er würde bei einem Überfall auf seine Sippe biss zum letzten Blut Kämpfen und dafür sorgen das Sklaventreiber und Walfänger ihr verdientes Ende finden. Er würde niemals in Sklaverei leben, lieber würde er sterben.
Was ist der größte Wunsch ihres Helden?
Mit der Zeit auf Reisen begann in Tjalf der Wunsch nach immer gefährlicheren und größeren Jagdopfern und Trophäen zu wachsen. Und er will der beste Bogenschütze und Jäger von ganz Thorwal vielleicht sogar noch weiter hinaus werden. Er hat einmal einen Bären gelegt, doch das Fell hat er dem Jarl des Jagdreviers geschenkt. Seitdem ist er auf der Suche nach mehr Herausforderungen dieser Art.
Was fürchtet ihr Held mehr als alles andere auf dieser Welt?
Er fürchtet die Toten. Die gehören unter die Erde oder aufs Meer und haben ruhig zu schlafen und nicht zu wandeln. Seit dem Vorfall mit dem Geist ist Tjalf, was dieses Thema betrifft, nicht so gut aufgeschlossen und man lässt dieses Thema auch lieber in seiner Gegenwart. Wer spricht schon gerne über seine Ängste? Und Thorwaler zeigen niemals Angst.
Wie sieht es mit seiner Moral und Gesetzestreue aus?
Tjalf ist gesetzestreu. Zumindest nach thorwalschem Maßstab. Geburtenrecht interessiert ihn nicht, denn so etwas wie Adel gibt es in Thorwal nicht. Er wird jeden Walfänger und jeden Sklaventreiber auf seinem Weg erschlagen. Dennoch tötet er nicht alles und jeden. Selbst auf der Jagd tötet er nicht mehr Wild als er brauch. So interessant die Jagt auch sein könnte.
Ist er Fremden gegenüber aufgeschlossen?
Er hat keine besonderen Vorurteile gegen andere Rassen. Zumindest nicht mehr oder weniger wie die meisten. Elfen bringen Unglück, Zwerge werden an Bord mit jedem Tag schwerer, und Orks und Goblins sind wilde Tiere. Das übliche halt. Achaz und Trolle hat er noch nie gesehen.
Welchen Stellenwert hat Leben für ihn?
Töten ist für Tjalf natürlich ein Beruf den er fast täglich ausübt dennoch ist Leben für ihn von wichtiger Bedeutung. So tötet er vorwiegend die kranken und schwachen Tiere während dessen er Jung- und Muttertiere am Leben lässt.
Wie steht ihr Held zu Tieren?
Das ganze Leben von Tjalf dreht sich um Tiere. So sind Tiere für ihn seine Geldquelle dennoch mag er Tiere. Er liebt seinen Hund, den er sich mit Zwanzig nach dem Kreuzzug als Welpe gekauft und erzogen hat. Der Hund ist für ihm mehr als nur ein Werkzeug zur Jagd sondern auch ein wahrer Freund.
Hat ihr Held Sinn für Schönheit?
Schönheit ist für ihn die Jagd nach einem besonders schwer zu erlegenden Wild, oder der perfekt gesetzte Schuss in das Ziel. Mode hat für ihn keine Bedeutung da er die meiste Zeit sowieso im Wald ist.
Was isst und trinkt er am liebsten?
Am liebsten isst er frisch erlegtes Wild vom Keiler oder Rotwild. Am liebsten trinken tut er gegorenen Gerstensaft oder Honig und für gute Anlässe Premer Feuer.
Wie sieht es mit der Liebe aus?
Da sich Tjalf vorwiegend außerhalb von Städten und Dörfern aufhält, hat sich für ihn noch nichts festes ergeben. Allerdings hatte er in seinem leben schon ein paar kurze Affären. Und wenn man zur See fährt lernt man irgendwann auch ein Bordell von Innen kennen.
Gibt es ein dunkles Geheimnis aus seiner Vergangenheit?
Am letzten Abend auf ihrem Kreuzzug ins Liebliche Feld machte das Boot an einer Stadt rast. (Den Namen des Ortes kennt Tjalf nicht mehr aber er würde den Ort wiedererkennen wenn er dort wäre.) Am Abend ging die Besatzung noch in die Trinkhäuser der Stadt. Ebenso Tjalf und seine beiden Freunde Egil und Cern. Sie tranken fröhlich und tauschten Geschichten aus der Vergangenheit aus. Nach einer Weile gingen die Brüder, und Tjalf trank noch ein zwei Bier und wollte dann los zum Boot gehen. Jedoch musste er eingeschlafen sein, denn als er aufwachte war er nicht mehr in der Kneipe sondern lag in einem Loch. Es war noch stockdüster in der Nacht. Er stand auf, um aus dem Loch zu steigen, da bemerkte er erst wie tief dieses Loch war. Es war an die zweieinhalb Schritt tief und hatte die verdächtige Form eines Grabes. Da musste ihm aber wer einen ziemlich geschmacklosen Streich gespielt haben. So machte er sich an den Aufstieg. Als er endlich draußen war merkte er, dass er tatsächlich auf einer von Borons Weiden stand. Und das war nicht alles was er entdeckte, er sah drei Gestalten, die sich auf ihn zubewegten. Als sie näher kamen sah er, dass es Menschen waren, die sich Laken über den Kopf gezogen hatten und mit Laternen auf ihn zugingen. Sie mussten wohl eins seiner Gespräche mit Egil und Cern mitbekommen haben. Da packte Tjalf die Wut. So sehr war er noch nie beleidigt worden. Er lief auf den erstbesten der Möchtegerngeister zu und Schlug fest zu. Der Geist viel zu Boden und regte sich nicht. Die anderen beiden Geister sahen das Schauspiel und liefen sofort davon. Tjalf versuchte den anderen gar nicht hinterher zu laufen er hatte ja jemanden den er zur Rechenschaft ziehen konnte. Er bückte sich zum Geist und nahm die Laterne. Er riss das Laken beiseite und sah dann was er getan hatte. Tjalf war entsetzt und wusste nicht genau was er tun sollte. Er kannte die Person die dort lag nicht doch war es nicht mehr nur eine Person sondern eine Leiche. Er hatte so fest zugeschlagen dass die Person nach hinten fiel und mit dem Kopf an einem Grabstein knallte. Das hatte er nicht überlebt. Tjalf war von nun an ein Mörder. Er lief zur Stadt und direkt weiter zum Boot. Es dämmerte schon. Gut dachte er sich, da sie im Morgengrauen weiter segeln wollten. Er erreichte das Boot kurz vor dem Auslaufen und erzählte niemanden von dem Geschehen der letzten Nacht. (Tjalf wusste nicht das die Person die er tötete der Sohn des hiesigen Barons war. Der Baron war außer sich vor Wut und Trauer, so dass er sofort die Suche nach dem Mörder veranlasste. Der Mörder wurde jedoch nicht gefunden und wird immer noch gesucht. Tjalf hat von alledem nichts mitbekommen. Dass er gesucht wird vermutet er zwar, doch ins Liebliche Feld reist er so früh nicht mehr.)
Welche Charakterzüge bestimmen ihn?
Tjalf ist normaler weise ein sehr Ruhiger und nachdenklicher Mensch. Er ist bei Menschen eher misstrauisch. Wenn jemand es geschafft hat, ihn wütend zu machen, dann klärt er es gleich mit schlagenden Argumenten. Er ist sehr neugierig und will mehr von der Welt sehen und ist stolz auf seine Schießkunst, und er zählt sich selbst zu einem der besten Jäger Thorwals.
Ich habe die Vorgeschichte noch um die 20 Fragen erweitert.