Die Bestie von Krahorst 1 – Rattlinge und ein großer Vogel

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Es ist der 12. Tag im Wassermond des Jahres 990, ich befinde mich auf der Straße von Arwingen nach Westen. Ein sehr starker Regen bringt mich dazu am Wegesrand Schutz unter Bäumen zu suchen, als ein netter Händler namens Ludquist auf seinem Planwagen des Weges kommt und mir anbietet mich bis zum nächsten Weiler mitzunehmen. Ich steige auf und sehe das er schon zwei weitere Reisende aufgesammelt hat. Es sind zwei Alben die sich als Naruar und Gwyndolyn vorstellen. Auf dem Weg zum Weiler steigt auch noch ein Mitglied des Wächterbundes zu, der sich als Thungmor vorstellt, uns aber ansonsten ignoriert. Ich unterhalte mich mit den Alben über ihr Heimatland und den dortigen Gepflogenheiten. Am Abend erreicht man den Weiler Krahorst, der zur Besitzung eines Adeligen gehört, dessen Burg wir einige Kilometer weiter östlich auf einem Hügel am Weg gesehen haben. Der Weiler liegt in der nähe eines großen Moores durch das man Reisen muss wenn man auf der Straße nach Westen weiterzieht, es soll mehrere Tage dauern dort hindurch zu Reisen. Die Bäuerin Uldine, die den Weiler bewirtschaftet nimmt uns freundlich auf und versorgt uns mit einer warmen Mahlzeit. Es gibt keine Gästezimmer in dem Weiler aber wir dürfen es uns auf dem Dachboden der Scheune im Stroh gemütlich machen. In der Nacht werden wir durch das Bellen des Hofhundes wach, das kurz darauf in einem Jaulen verstummt. Wir entzünden eine Laterne und Rüsten uns. Als wir auf dem Platz vor der Scheune ankommen werden wir von Rattlingen angegriffen. Es mögen wohl ca. ein Dutzend dieser Kreaturen seien die den Weiler angreifen um etwas zu Plündern. Die fünf Angreifer, die den Platz zwischen der Scheune und dem Bauernhaus sichern, werden von uns getötet, doch Gwyndolyn wird schwerer angeschlagen und zieht sich kurz in die Scheune zurück wo er sich wohl heilt. Als wir den Platz gesichert haben kommen sechs oder sieben dieser Kreaturen aus dem Wohnhaus. Zwei von ihnen rennen mit Beute beladen davon, während sich der Rest von ihnen zum Kampf stellt. Die Knechte des Weilers kommen auch mit Werkzeug bewaffnet aus dem Haus. Der Kampf ist noch in vollem Gange als ein ca. vier Meter großer Rabe auf dem Hof landet und auch gleich einen der Knechte unter seinen Krallen begräbt. Die Rattlinge flüchten und wir lassen sie ziehen und stellen uns der neuen Bedrohung. Es gelingt uns den Vogel durch unsere Angriffe zu verletzen, doch wir sehen wie sich die Wunden auch gleich wieder beginnen sich zu schließen. Naruar, der als erster in den Nahkampf mit dem Wesen ging, wird vom Raben sehr schwer getroffen und zieht sich aus dem Kampf zurück. Alben halten einfach nichts aus. Der Rest von uns gelingt es diesen Vogel so schwer Anzuschlagen, dass er davon fliegt. Er ist wohl schon um die zwanzig bis dreißig Meter entfernt, als ein Pfeil des Wächters und ein Blitzzauber des Alben ihn vom Himmel holen und er hart auf der Erde aufschlägt. Geführt von Gwyndolyn, der in der Dunkelheit am besten sieht, laufen Thungmor und ich zur Absturzstelle. Beim eintreffen stellen wir fest das sich die Wunden bereits wieder schließen. Gemeinsam enthaupten wir den Vogel, doch auch das bringt nicht seinen endgültigen Tod. Thungmor schlägt auf Grund seines Wissens über solch widernatürlichen Kreaturen vor, ihn mit Feuer zu läutern und damit endgültig zu vernichten. Ich hoffe es wird uns gelingen.

—Bericht von Lorin, einem Waldläufer aus Zwingaard

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