Ein Hauch von Schmerz – Teil 3

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Zwar kann ich weiter zwei Gegner binden und meinen Kameraden mit der Flagge den Rücken frei halten, aber ich werde derart bedrängt, dass ich zu meinen Kameraden zurück weichen muss und ein unübersichtlicher Schlagabtausch entsteht. Ich treffe einen Gegner schwer, werde aber kurz darauf selbst schwer am Kopf getroffen und taumele rückwärts. Ein weiterer Gegner nutzt die Gelegenheit und schlägt weiter rücksichtslos zu…

Auf der Tribüne erfolgen die mittlerweile eingetroffenen Karakal und Latu den Kampf. Mit Schrecken müssen Sie zusehen, wie der schwer atmende Jotun von zwei Gegner schwer getroffen wird und bewusstlos zu Boden geht. Es entwickelt sich ein harter und langer Kampf, in dem nacheinander ein weiterer Gegner, Xargrosch, Naramis und schließlich auch Einskaldir k.o. geschlagen werden. Diesen Kampf können die Eleven für sich entscheiden.

Als ich mit Kopfschmerzen zu mir komme, sehe ich einen südländisch aussehenden Eleven, der stolz die eroberte Flagge zur Prüfungskommission trägt. Einige Heilmagier beginnen damit, die Verletzten zu versorgen. Daridia Schlohweißer, eine etwa 70 Jahre alte Frau mit weißen Haaren, verkündet das Ergebnis der ersten Prüfung. Der Zwischenstand der Prüfung sieht wie folgt aus:

1)      Elvario – ein südländisch aussehender junger Mann

2)      Minea – eine hübsche junge Frau

3)      Bran – ein kräftiger junger Mann

4)      Tycho

5)      Hilbert

Einer der Heilmagier eilt verstört zu Marbo Morgentau, da der Eleve Hilbert trotz einiger Bemühungen noch nicht zu sich gekommen ist. Eine Untersuchung deckt kleine Verätzungen an seiner Haut auf, die durch ein Kontaktgift verursacht worden sein könnten. Auch der Stab, den Naramis verwendet hat, zeigt solche Verätzungen! Der Stab war vergiftet! Was wird hier nur gespielt? Hilbert wird auf die Krankenstation gebracht.

Wir ruhen uns einige Stunden aus. Marbo, Ralka, sowie ein Zwilling (Xargrosch scheint sie mittlerweile tatsächlich auseinander halten zu können) besuchen uns. Marbo erklärt den vergifteten Stab zu einem bedauerlichen Zwischenfall und befragt uns. Wir haben selbstverständlich nichts damit zu tun und wollen den Fall ebenfalls aufklären. Obwohl Hilbert ins Koma gefallen ist, sollen die Prüfungen ohne ihn fortgesetzt werden. Leider ist er letztes Jahr schon durchgefallen und dieser erneute Rückschlag wirft ihn weit zurück.

Wir besuchen Hilbert im Spital und sehen uns seine Wunden und den Stab an. Gemeinsam können wir erarbeiten, dass der Stab mit einem uns bereits bekannten Kontaktgift behandelt wurde: mit Goldleim, welches aus der Naftanstaude gewonnen wird. Diese Pflanze wächst im Sommer in ganz Aventurien, ist allerdings selten und schon das Ernten kann zu schweren Verletzungen führen.

Wir diskutieren, wer einen solchen Anschlag durchgeführt haben könnte und welche Motive möglich sind. Von Marbo erfahren wir, dass Alchimie an der Akademie gar nicht gelehrt wird, aber jeder natürlich Grundkenntnisse hat. Auch könnte jeder in die Waffenkammer eingedrungen sein und die Waffe vergiftet haben. Auch eine spätere Manipulation der Waffe scheint möglich. Am nächsten Tag wird uns der Magier Rede und Antwort stehen, der für die Waffenausgabe verantwortlich war.

4. Travia

Marbo berichtet, dass wir bis zum Nachmittag keine Verpflichtungen mehr haben werden, aber uns leise verhalten sollen, damit die Eleven ihre schriftlichen Prüfungen in Ruhe ablegen können. Der Zustand von Hilbert ist nach wie vor unverändert und er kann noch nicht befragt werden.

So durchstreichen wir die Akademie nach interessanten Dingen. Ich untersuche die hohle Eiche mit den Brandspuren und kann nach einigen Versuchen sogar ins Innere klettern. Es ist eng aber von hier aus kann man durch ein Guckloch den Hof beobachten. In diesem Moment taucht Magister Erlrott Borgmeister auf, ein stämmiger Mann, der aussieht als könnte er sich durchsetzten. Von ihm erfahren wir, dass angeblich in jeder Vollmondnacht eine verwunschene Fee sich auf dem Ast der Eiche niederlässt. Wer sie unbemerkt berühren kann, dem werden angeblich drei Wünsche erfüllt. Eine interessante Geschichte…

Erlrott bestätigt uns, dass jeder Magister (und eventuell auch die Eleven) einfachen Zugang zur Waffenkammer haben, da entsprechende Schlüssel im Umlauf sind und die Tür nicht schwer zu öffnen ist. Erlrott kann uns nicht viel zu den Eleven sagen, gibt uns aber den Tipp, dass Tycho der Bruder von Hiltgard und Brunhild ist.

Am Mittag kommt Magister Morgentau erneut mit einer Aufgabe zu uns. Die Studiosi sollen bei Ihren schriftlichen Prüfungen gestört werden und wir sollen drohen, mit Waffengewalt und Fackeln eine der Arbeiten zu verbrennen. Welche Arbeit vernichtet werden soll, sollen die Eleven selbst bestimmen. Wir werden also mit alten, schartigen Schwertern und Fackeln bewaffnet, aber Xargrosch, Karakal und ich nehmen unsere eigenen Waffen mit, eine Entscheidung, die sich bald rächen soll…

Wir postieren uns leise vor der Tür des Prüfungsraumes und stürmen dann gemeinsam den Raum, in dem die völlig überraschten Studiosi noch schreiben. Karakal stellt unsere Forderung mit den Worten “Es ist Zeit, dass der nächste von Euch ausscheidet! Wer soll es sein?“ und wir bedrohen alle mit Waffen und Fackeln. Tycho will Brans Arbeit verbrennen lassen und Elvario würde lieber die Arbeit von Tycho brennen sehen. Minea schließlich will selbstlos ihre eigene Arbeit opfern, um sie dann in aller Eile neu zu schreiben. Ein edler Vorschlag, der von den anderen aber ebenso abgelehnt wird.

Als wir auf eine Entscheidung drängen, spricht Minea einen Zauberspruch, der alle Fackeln zum Erlöschen bringt. Die andere Eleven sprechen ebenfalls Zaubersprüche (uns selbst ist das Wirken des Mandra untersagt worden!) und schon fangen die Waffen von Einskaldir und mein Robbentöter an in Windeseile zu verrosten! Die Waffen sind somit unbrauchbar geworden!

Karakal ruft: „Dann müssen wir Eure Arbeiten eben anders vernichten!“ und hebt sein Schwert. Auch Xargrosch holt aus und ruft:“ Ich brauche keine Fackeln, um Eure Arbeit zu vernichten!“. In diesem Moment fliegt die Tür auf und Marbo Morgentau bricht die Prüfung ab. Die Eleven haben sich gut geschlagen und Marbo ist zufrieden. Ich bin nicht zufrieden, denn mein Robbentöter ist zu einem Häuflein Rost zerfallen! Ich fordere Ersatz und bekomme die Erlaubnis, eine Waffe aus der Waffenkammer an mich zu nehmen. Mit Xargrosch eile ich dorthin und suche mir ein Rapier aus.

Nach diesem ereignisreichen Tag begeben wir uns zur Ruhe.

5. Travia

In der nach wird Latu plötzlich wach, bemerkt, dass Karakal und Naramis nicht im Zimmer sind und beobachtet, wir vier Gestalten in unser Zimmer eindringen und sich an unseren Betten postieren. Er hält sich für einen Angriff bereit.

Tatsächlich greifen uns die Gestalten an und Xargrosch und ich werden durch Fausthiebe geweckt. Latu sticht mit seinem Ogerfänger auf die Gestalt an seinem Bett (Tycho) ein und die heimtückische Waffe bleibt in der Brust des überraschten Eleven stecken. Die übrigen Eleven versuchen, uns zu verzaubern. Einskaldir weigert sich Minea anzugreifen und ich fürchte mich auf einmal schrecklich vor Elvario. In Panik forme ich mein Mandra zu einem Fulminictus gegen ihn. Bran gelingt es trotz mehrerer Versuche nicht, Xargrosch zu verzaubern und wird von ihm mit seiner Axt schwer verletzt. Die Prüfung droht völlig außer Kontrolle zu geraten, als Marbo und Daridia Schlohweißer den Raum stürmen und sich zwischen die Kämpfer werfen. Tycho bricht blutüberströmt mit dem Ogerfänger immer noch in seiner Brust steckend zusammen.

Ich verlange Aufklärung über das brutale Vorgehen der Eleven und Daridia bemüht sich, die Wogen zu glätten. Offensichtlich wurden Naramis und Karakal geweckt und aus dem Zimmer geführt. Draußen warteten schon die vier Eleven mit der Aufgabe, uns zu überraschen und mit Zauberkraft gefügig zu machen. Naramis wollte uns noch warnen, wurde aber mit einem Stille-Zauber belegt. Leider schossen die Kandidaten mit den Fausthieben über das Ziel hinaus und so eskalierte die Situation. Um ein Haar wäre jemand getötet worden. Diese Prüfungsmethoden kommen mir immer sonderbarer vor.

Die Verletzten werden versorgt und wir begeben uns wieder zur Ruhe. Über diesen Vorfall wird noch zu sprechen sein!

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