Freitag, der 20. Tag des VIII. Monats im Jahre 888 n. G. – Von Nebelbänken verborgen liegt die geheimnisvolle Insel in den Fluten des Düsterwassers vor Kreutzing. In ihrer Mitte thront eine felsige Anhöhe, in der ein großer Höhleneingang klafft. Der Stein ist auf einer Hügelseite so zurecht gehauen worden, dass der Fels wie eine gehörnte Fratze aussieht. Aus dem Hügel ragen acht Schornsteine, die an die Abzugsrohre von Schlote, dem Industrieviertel von Kreutzing, erinnern.Dünne Rauchfahnen steigen in den Himmel hinauf, als wir uns dem Höhleneingang nähern. Auf dem Boden liegen zahlreiche Knochen von Tieren. Drumin sucht nach Zahnspuren an den Überresten, kann jedoch keine identifizieren. Uns steigt der Geruch von Öl und Ruß in die Nasen und Krätze kann aus dem Innern des Hügels ein gutturales Knurren hören. Vorsorglich wirkt er den Zauber „Zukunftsvoraussage“ auf Wilbur, der sich in die Höhle hinein wagt. Der Druide will versuchen, die unbekannte Kreatur in zu besänftigen. Wenn dieses Vorhaben scheitert, soll Drumin das Wesen erschlagen. Wilbur wappnet sich mit seiner magischen Eichenhaut und tritt ins Dunkel hinein. Im Innern der Höhle stellt sich ihm eine bullige Kreatur entgegen. Sie hat den muskulösen Körper eines roten Löwen. Schwarzledrige Fledermausflügel entfalten sich drohend auf ihrem Rücken und aus dem Steiß wächst ein Schwanz mit giftigem Skorpionstachel. Glühende Augen starren den Druiden aus einem verzerrten, entfernt menschlichen Antlitz entgegen. Hinter dem Monstrum kann Wilbur einen Abgang in die Tiefen der Höhle ausmachen. Doch er kennt solche Kreaturen aus den Folianten, die er in der Kreuzfahrerfeste studiert hat.
Es handelt sich um einen Mantikor, eine Bestie mit unstillbaren Hunger nach Fleisch, der wir uns nicht so leichtsinnig stellen sollten. Wilbur weicht aus der Höhle. Wir ziehen uns gemeinsam zum Waldrand zurück. Glücklicherweise verfolgt der Mantikor uns nicht.
Wir beschließen, einen anderen Weg in den Hügel zu suchen. Also gehen wir zum dem kleinen See, den wir im Wald entdeckt haben und der von einem Wasserfall gespeist wird, der aus der felsigen Hügelwand hervorbricht.
Unter den Bäumen fühlt sich Krätze wieder etwas benommen. Doch am See angekommen spürt Wilbur gleich, dass der See vor Lebenskraft und Magie nur so zu pulsieren scheint. Melina beschließt, die Austrittsöffnung des Wasserfalls in Augenschein zu nehmen und erklimmt die Felswand. Doch um hier in das Innere des kleinen Berges zu gelangen, müsste sie durch den sprudelnden Wasserlauf kriechen. Melina bemerkt, dass kein Luftzug aus der Öffnung nach draußen weht. Und von außen ist nicht feststellbar, ob der Durchbruch nach innen passierbar ist. Sie wagt es, in die Öffnung hineinzukriechen, muss aber feststellen, dass sich der Durchbruch zu sehr verjüngt. Hier führt kein Weg in den Berg hinein. Dafür bemerkt Melina vor ihrem Abstieg, dass es südöstlich vom See eine kleine Lichtung im Wald zu geben scheint, von wo eine dünne Rauchfahne aufsteigt. Zwischenzeitlich genießt Wilbur die idyllische Atmosphäre am Seeufer. Der Druide fühlt sich hier irgendwie zuhause. Plötzlich sieht er zwei große Augen, die ihn aus dem klaren Wasser heraus anstarren. Doch als Wilbur genauer hinsieht, ist das Augenpaar verschwunden. Melina berichtet uns, was sie beobachtet hat. Schnell treffen wir den Entschluss, uns die Lichtung anzusehen. Krätze fragt Melina, ob ihr die Insel aus den Erinnerungen der echten Melina bekannt vorkommt. Doch das Wechselbalg hat nur ein vages Gefühl von Vertrautheit, keine handfesten Kenntnisse über das geheimnisvolle Eiland. Wilbur geht ein Stück voraus, um die Lichtung heimlich auszukundschaften.
Dort haben drei Feenwesen ein Lager aufgeschlagen und braten dünne Streifen Fleisch auf einem Feuer. Sie sind von schlanker, athletischer Gestalt und in fremdartig gefertigte Lederkleidung gehüllt. Ihre herzförmigen Gesichter werden von großen Mandelaugen dominiert und von langen Haaren eingerahmt, aus denen spitze Ohren hervorschauen. Der Körperbau der drei Feenwesen ist zwar menschenähnlich, gleichzeitig so fremdartig, dass nicht erkennbar ist, wer von ihnen weiblich oder männlich ist. Doch Wilbur erkennt, dass es sich bei ihnen um Elfen handelt, welche schon vor Jahrtausenden die Nördlichen Weiter verlassen und in die Verborgenen Reiche entschwunden sein sollen. Wilburs Blick fällt noch auf Bögen und Klingenwaffen, die aus Knochen bestehen. Dann zieht er sich zu uns zurück. Als er uns von seinen Beobachtungen berichtet, will Krätze gleich aufgeregt losstürmen. Nur mit Mühle gelingt es Melina, ihn zurückzuhalten. Nach dem wir uns beraten haben, beschließen wir, mit den Elfen Kontakt aufzunehmen. Als wir den Rand der Lichtung erreicht haben, sitzt jedoch nur noch eine der drei Gestalten am Lagerfeuer. Krätze wirkt einen Schutzzauber auf sich, dann tritt er auf die Lichtung und spricht das Wesen auf Elfisch an. Die Gestalt erhebt sich, einen gespannten Bogen in den Händen.n Händen. Doch das Wesen scheint Krätzes Worte zu verstehen. Als es dem Goblin antwortet, klingen seine Worte jedoch viel melodischer und schöner als Krätzes schnoddriger, hervorgewürgter Dialekt. Krätze erklärt, dass wir herausfinden wollen, warum aus Kreutzing Kinder entführt werden. Das Feenwesen scheint mit dem Namen der Stadt am Düsterwasser allerdings nichts anfangen zu können; erlaubt uns aber, die Lichtung zu betreten. Krätze stellt uns der Reihe nach vor. Das Feenwesen nennt sich „Salafar“ – was uns noch immer keinen Rückschluss darauf gibt, ob wir es mit ihr oder ihm zu tun haben. Wilbur will wissen, wo die anderen beiden Elfen sind, doch Krätze übersetzt diese Frage nicht. Salafar fragt, was wir auf der Insel wollen. Krätze berichtet, dass wir die Kindesentführungen unter denen Kreutzing leidet, untersuchen und so auf die Insel gestoßen sind. Salafar rät uns, von diesem Vorhaben abzulassen und in die Stadt zurückzukehren. Das Feenwesen behauptet, dass hier nichts Schlechtes geschehe.
Der Welt drohe ein großer Schrecken und es müssten unvermeidliche Opfer gebracht werden. Das Leben der Einzelnen wiege nicht so schwer wie das Leben der Vielen.
Krätze fragt kritisch nach, warum ausgerechnet das Leben von Kindern geopfert werden muss, um diesem Schrecken Einhalt zu gebieten. Salafar erklärt, dass diese Opfer gebracht werden müssen, um größeres Unheil zu verhindern. Böses entspringe an dem Ort, von dem wir kommen. Weil die Elfen nicht wissen, wo der genaue Ursprung dieses Bösen ist, müsse der ganze Ort vernichtet werden. Das Böse dort würde sonst den Schleier zerreißen und die Welt würde von der Leere verschlungen werden. Wilbur fragt, ob die Elfen nicht mit uns zusammenarbeiten wollen, um dieses Übel anders zu bekämpfen. Doch Salafar geht nicht darauf ein. Krätze berichtet von Melina, die vor Jahren auf dieser Insel den Enigmastein von einer alten Vettel erhalten hat. Salafar wendet ich an unsere Melina und lässt durch Krätze fragen, ob sie die Herrin der Insel getroffen habe. Dies bejaht das Wechselbalg, worauf sich Salafar für das Kinderopfer bedankt, das die echte Melina als Preis für den schwarzmagischen Stein gezahlt hatte. Krätze spricht Salafar auf die Feentürme an, die sich in Kreutzing über den menschlichen Bauwerken erheben. Auch wenn Salafar die Stadt nicht kennt, kann sie oder er etwas mit den Beschreibungen der Türme anfangen. Wir sind uns sicher, dass das Auge der Leere der Ursprung der Bedrohung ist, die die Elfen bekämpfen möchten. Daher berichtet Krätze alles, was wir wissen: Dass der Schwarzmagier Murr das Auge der Leere einst von der Vampirin Lucretia geraubt und in Kreutzingen versteckt haben soll. Er berichtet von Kandess Dreen, aus deren Körper ein Dämon hervorbrach, vom legendären Schwert der Zerschaffung und von dem Kultistenführer Katandarmus, in dessen Besitz sich das Auge der Leere nun befindet. Außerdem erzählt der Goblin von unseren Erlebnissen mit der Dryade Nymian und wie wir die Scherben des Chaos fanden. Daraufhin lädt uns Salafar zu sich ans Lagerfeuer ein, wenn wir bereit sind, alles Eiserne am Waldrand zurückzulassen. Drumin flucht unwirsch auf Zwergisch, entledigt sich aber widerwillig seines Schuppenpanzers und seines Kriegshammers. Auch die anderen legen alles Hab und Gut aus Eisen ab. Am Feuer reicht uns Salafar eine Schale mit Wasser. Als wir daraus trinken, verheilen all unsere Wunden. Salafar teilt unsere Vermutung, dass es das Auge der Leere ist, dass den Schleier zerreißen wird. Was die Elfen bereits begonnen haben, könne nicht mehr gestoppt werden. Die Kinderopfer und die damit beschworenen Monsterangriffe werden fortgesetzt werden, bis Kreutzing zerstört oder das Übel anders abgewendet worden ist. Wir beratschlagen, wie wir Katandramus und das Auge aufspüren könnten. Wenn die nächtlichen Monsterangriffe anhalten, wird Kreutzing in einer Woche völlig zerstört sein. Als Salafar andeutet, dass die Herrin der Insel einen Weg kennen könnte, um das Auge der Leere zu finden, bitten wir um ein Treffen. Das Feenwesen erhebt sich und erklärt, dass wir nicht folgen sollen. Dann verschwindet Salafar im Wald. Während wir warten, hält Wilbur nach den anderen beiden Elfen Ausschuss, kann sie aber nicht entdecken. Doch wir alle fühlen uns aus dem Dickicht heraus beobachtet. Die Zeit vergeht und es ist bereits Nachmittag, als Salafar wieder auf die Lichtung tritt. Mit dem Feenwesen erscheint eine junge, schöne Menschenfrau mit melancholischen Blick und schwarzem Haar. Doch die Gestalt der Frau ist seltsam durchscheinend, als wäre sie nicht körperlich anwesend. Zu unserer Überraschung spricht sie die Gemeinsprache, so dass wir uns ohne Übersetzer mit ihr unterhalten können. Die Herrin der Insel bietet Krätze an, die Gabe des Dritten Auges zu erlangen, damit dieser das Auge der Leere finden kann.
Wenn wir ihr das Relikt bringen, kann sie feststellen, ob es wirklich das Artefakt ist, welches den Schleier zu zerreißen droht. Die Zauberin kündigt an, mit ihren Angriffen auf Kreutzingen fortzufahren, bis wir ihr die Quelle des drohenden Übels gebracht haben. Salafar soll Krätze zu ihr führen. Falls wir anderen versuchen, ihnen zu folgen, wird die Herrin dies als kriegerischen Akt auffassen. Ihr Bild verblasst und Krätze verabschiedet sich von uns. Melina bittet ihn, in einem günstigen Augenblick nach dem Verbleib des des Liebhabers der echten Melina zu fragen.
Wir kehren an den See zurück, um dort auf unseren Gefährten zu warten. Wilbur will sich etwas in dem klaren, magischen Wasser erfrischen. Er muss jedoch feststellen, dass der See die Heimat eines Elementars ist, das nicht möchte, dass in ihm gebadet wird.
Der Wasserdschinn erhebt sich aus dem See und weist Wilbur ab. Danach versinkt er wieder in der Tiefe. Doch als der Halbling seine haarigen Füße in den See tauchen möchte, zieht sich das Wasser von ihm zurück. Melina erklimmt wieder die Felswand, um die Lichtung besser im Blick haben zu können.
Salafar führt Krätze an dem grausigen Mantikor vorbei und tiefer in den Berg hinab.
Sie durchqueren einen Höhle mit blubbernden Teerbecken. Durch weitere Gänge gelangt Krätze schließlich in einer Kammer, die als Studierstube eingerichtet worden ist. Dort wird er von der Herrin der Insel in Empfang genommen. Sie zeigt ihm einen alten Folianten, in dem auf Hocharchaisch die Formeln eines Ortungszaubers niedergeschrieben worden sind. Der Goblinmagier studiert die Schriften den Rest des Tages und die ganze Nacht lang. Dann ist sich Krätze sicher, dass er diesen Zauber wirken kann. Die Herrin der Insel beton noch einmal, dass der Welt großes Übel droht. Wenn Kreutzing ausgelöscht ist, sei auch dieses Übel abgewendet. Weil sie das Auge der Leere nicht kennt, kann sie es nicht selbst mit dem Zauber auffinden. Doch sie denkt, dass Krätze eine Chance hierzu hat. Wenn er ihr das Auge bringt, wird sie feststellten, ob dies wirklich die Quelle des Übels ist.
Krätze bemerkt, dass er keine andere Wahl hat als ihr zu vertrauen, dass sie das Relikt nicht selbst nutzen will, um den Schleier zu zerreißen. Die Herrin erklärt, dass sie das Artefakt nicht behalten möchte. Am besten sei es, wenn das Auge der Leere zerstört werden würde, doch dies sei schwierig. Die Entscheidung, was mit dem Relikt passieren soll, wird auf später verschoben. Beeindruckt von Krätzes Lernerfolg will sie die Angriffe auf die Stadt für die kommende Nacht aussetzen. Damit hätten wir eine Gelegenheit, nach Katandramus und dem Auge zu suchen. Krätze fragt nach dem Liebhaber der echten Melina. Doch die Herrin der Insel weiß nichts von dieser Person. Melina selbst bezeichnet sie als eine niederträchtige Kindesmörderin, die leichtfertig mit fremden Leben bezahlt hat, um ihre Wünsche zu befriedigen.
Krätze kehrt zu uns zurück und wir gehen an den Strand. Als das Schiff aus den Nebeln auftaucht und uns abholt, berichten die Matrosen, dass es in der letzten Nacht keine Angriffe auf die Stadt gegeben hat. Das sind gute Nachrichten. Wir wissen, dass der brüchige Waffenstillstand noch für eine weitere Nacht anhalten wird. Eine Nacht, die wir nutzen müssen, um Kreuzting zu retten. Und vielleicht die ganze Welt gleich mit …