Dr. Thomas Van Der Brock – Wissenschaftler

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Mein schlimmster Alptraum:

Die Stadt verkommen, kaputt und bemoost.Trotzdem angefüllt mit Menschen. Seltsam starr und ruckartig  bewegend. Ihre Haut schimmernd, kalt, metallisch. Ich stehe in der Mitte der Stadt an einem Tisch, drehe gerade die letzt Schraube fest. Ruckartig richtet sich die Gestalt die vor mir liegt auf. Sie blickt sich kurz um, ein leises Brummen ertönt als sich die Kameralinsen, die als Augen dienen, sich den Lichtverhältnissen anpassen. Ich blicke mich um. Menschliche Schädel, fein säuberlich aufgestapelt. Große, kleine  und ganz kleine. Das Surren und mechanische Klacken ist ohrenbetäubend laut. Das humanoide Abbild vom Tisch stapft davon. Scheppernd knallt ein Gerippe aus Spangen und Schnallen auf meinen Tisch. Ich schaue in die gläsernen Augen von dem  Mechanikus, der mir einen Eimer Schrauben hinkippt. Sie reden nicht, sie schlafen nicht, haben keine Mimik und doch tun sie, als seien sie die Personen, die sie ermordet haben, um deren Platz einzunehmen. Als sei nichts gewesen. Ein Seufzer entfährt mir . Beim Hämmern klappern die Ketten an meinen Armen und Beinen. Sie werden mich nicht gehen lassen, nicht bevor jeder Mensch ersetzt wurde. Schweißgebadet wache ich auf.

Das Rattern der Schienen unter dem Zug  und das leise Lachen der Pokerspieler zeigt mir,  es war nur ein Traum. Seit ich mir einbilde ich würde die Spur von Prof. Pearl bis nach Deadwood verfolgen können, habe ich ihn immer wieder. Ich tröste mich damit, dass ich in dem Zug sicher bin. Langsam sinke ich wieder auf mein Kissen als mich ein kräftiger Ruck des Zuges fast aus dem Bett schleudert.

Name: Van Der Brock
Vorname : Thomas
Letzte bekannte Adresse : Horsejumpstreet 10, Salina, Kansas
Familienstand : ledig
Geburtsdatum : 31. Oktober 1822, Amsterdam
Bildungsstand : Doktor im Ingenieurwesen, Universität London

Dr. Thomas Van Der Brock, einziges Kind von Rudi und Emma Van Der Brock, beide Lehrer in Amsterdam. Rudi starb am 24.01.1850 nach schwerer Krankheit an einer Lungenembolie. Emma verstarb im Alter von 73 Jahren an Alterschwäche. Im Alter von 22 Jahren zog Thomas nach London um dort sein Studium in Ingenieurswesen zu machen und bestand mit Bravour.

Auffällig war sein Interesse an den mysteriösen Geistersteinen, die in Amerika auftauchten. Nach dem Vorfall im Universitätslabor, bei dem Gott sei  Dank keine Menschen zu Tode kamen, hatte man an der Universität verboten, mit diesem unberechenbaren Material zu experimentieren.

Thomas war maßgeblich an der Erforschung beteiligt, er soll sogar  kleinere Maschinen damit betrieben haben. Wir konnten aus mehreren Briefen von seinen Kollegen Prof. John Pearl (Akte liegt diesem Schreiben bei) entnehmen, dass dieser ersuchte, ihn bei seinen Forschungen zu unterstützen. Thomas reiste nach Louisiana, um ihn dort zu treffen, traf den Professor aber nicht an.

Auch seine Kollegen konnten nichts über seinen Verbleib herausfinden. Das ist nun schon 15 Monate her (Müssen wir wirklich unsere besten Leute aus England abziehen !!??) Die Forschungen könnten für das gesamte Königreich von großem Nutzen sein. Also bleiben sie ihm gefälligst unauffällig auf den Fersen! Ein Scheitern wird nicht toleriert! Nachdem sie sich die Fakten eingeprägt haben vernichten sie dieses Schreiben!

Viel Glück und God save the Queen!

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