Blut auf der Themse 27 – Neue Machtverhältnisse

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Dienstag, der 23.10.1882: Als die zweite Nacht nach Valerius´ Ermordung hereinbricht, erwacht Lord Liam in einem seltsam aufgewühlten Zustand. Es ist der Nachhall von Emotionen einer anderen Person, die durch ein Blutsband an den Toreador gebunden wurde. Lord Liam erinnert sich an den Earl of Cromer, der zum Gouverneur in Ägypten ausgerufen werden soll. Durch seine Vitae wurde er Mann zum Ghul, damit der Clan der Rose seinen Einfluss vor Ort festigen kann. Irgendetwas scheint in Ägypten vorzugehen…

Nachdem er sein Mündel Larissa unterrichtet hat, bricht Mr. Wright zu Scottland Yard auf, um dort kurz mit Sherif Parr einige Dinge zu besprechen.

Sir Cedric erwacht mangels einer eigenen Zuflucht im Keller der Stadtvilla von Lord William. Heute ist eine wichtige Nacht, denn um 23:45 Uhr soll er Karl Schreckt, den Justicar der Tremere, am Bahnhof Kings Cross abholen. Als er in das Erdgeschoss der Villa kommt, stellt er überrascht fest, dass Lüdenscheidt dabei ist, das gesamte Büroinventar in Kisten zu packen und das Feld zu räumen. Der neue Regent de Clifford hat beschlossen, dass Büro des Senneschalls aufzulösen und alle Akten wieder nach Westminster zurückzuholen.
Lord William, bisheriger Senneschall, sitzt indes zusammengesunken im Salon, in der Hand ein Kristallglas mit Blut und Wiskey. Der Ventrue wirkt degradiert, deprimiert und alkoholisiert. Doch Sir Cedric findet nicht die Zeit für aufbauende Worte und macht sich flugs auf zum Bahnhof Kings Cross.

Die britische Bahn erweist sich als pünktlich: gegen 23:45 Uhr fährt mit schwerem Stampfen eine gewaltige Dampflock ein, der Bahnsteig füllt sich mit Rauch und dem Geruch von Kohlenfeuer. Quietschend öffnen sich die Wagontüren und Reisende drängen nach draußen. In den Massen von Gefäßen versucht Sir Cedric den Justicar Schreckt ausfindig zu machen. Da betritt ein mittelgroßer Mann die Szenerie, gekleidet in einem dunkeln Anzug, ausstaffiert mit Gehstock und Zylinder, unter dem braunes, leicht gewelltes Haar hervorschaut.
Der Mann trägt einen Schnurrbart und lässt einen kalten Blick über den Bahnsteig schweifen. Obwohl dichtes Gedränge herrscht, weichen ihm die übrigen Passanten unbewusst aus, so dass er und sein Begleiter sich frei bewegen können. Sir Cedric hat den Justicar entdeckt.
Artig stellt er sich dem Abgesandten aus Wien vor und bietet an, ihn gleich nach Westminster zu fahren. Doch Herr Schreckt, der Englisch mit Akzent spricht, stellt klar, dass er sofort zur Kapelle von London weiterreisen will. Sir Cedric erklärt, dass er die Kapelle nicht betreten kann. Doch dies stellt für den Justicar keinen Hinderungsgrund dar. Sein Mitarbeiter, Tobias Heider, lädt mehrere Gepäckstücke in die Kutsche ein, die Sir Cedric mitgebracht hat. Dann fordert Herr Schreckt Sir Cedric auf, umgehend zur Kapelle nachzukommen und bricht mit Herrn Heider auf. Als Sir Cedric der Kutsche nachlässt, verblasst ein seltsames Gefühl, beobachtet zu werden. Und das ging nicht von dem Justicar oder Heider aus. Noch etwas verwirrt ruft er eine weitere Kutsche heran und lässt sich zur Kapelle fahren. Dort trifft er überraschender Weise zuerst ein. So bleibt ihm nichts Anderes übrig, als auf die Gesandten aus Wien zu warten…

Es läutet Sturm an der Villa von Lord Liam. Als der Toreador die Tür öffnet, steht vor ihm ein völlig aufgelöster Bartholomew. Der Hausdiener von Lord William erklärt nach Amten ringend, dass sein Herr verhaftet worden ist. Soldaten ihrer Majestät stellen die Villa auf den Kopf und haben die sonstige Dienerschaft – inklusive der Prostituierten von Lord William – festgenommen. Bartholomew selbst konnte durch die Küchentür abhauen. Der Ventrue konnte ihm gerade noch aufgetragen, Lord Liam zu informieren. Lord Liam verspricht, sich um die Angelegenheit zu kümmern und bricht zur Villa am Regent´s Park auf. Als er um 02:00 Uhr dort eintrifft, liegt das Anwesen dunkel und verlassen da. Also geht es weiter nach Westminster, doch der Torwächter erklärt ihm, dass heute niemand zum Regenten vorgelassen wird. Als nächstes versucht er Mr. Wright und Moonfield zu erreichen, doch auch bei der Werft oder beim Bedlem klopft er vergebens. Wenigstens Nachrichten kann er dort hinterlassen. Bleibt noch das Liebesnest von Ms Parr und Moonfield…

Um 03:00 Uhr wartet Sir Cedric noch immer an der Kapelle, als er eine schäbige Gestalt erblickt, welche die Straßen entlang wankt. Ein kurzer Blick auf die Aura der Person offenbart sie als Menschen. Ein Geruch nach Fusel und Exkrementen eilt dem Kerl voraus. Der fremde Trinker hat eine Botschaft für Sir Cedric, die er eilig übergibt und dann verschwindet. Es ist ein einfacher Zettel, ohne Sigel mit anonymer Botschaft:

Ihr seid aufgeflogen.
Sie wissen, dass ihr den Kapellmeister und den Regenten umgebracht habt und man wird euch beide Morde anlasten, Cedric Camberborough.
Flieht! Alle offenen Gefallen sind damit erwiesen.
Ein Freund.

In der Ferne erklingen schwere Stiefelschritte auf dem Kopfsteinpflaster. Sir Cedric steckt den Zettel ein und verschwindet eilig in Richtung der Docks…

Zwischenzeitlich ist der Nosferatu wieder in seiner Werft angekommen. Dort erhält er die Information, dass Lord Liam ihn morgen Nacht dringend zu sprechen wünscht. Während er sich um private Geschäfte kümmert, erreicht Sir Cedric die Domäne von Mr. Wright.
Der Tremere wird in den Salon geführt, wo er den Zettel an Mr. Wright weiterreicht. Doch die rettende Botschaft verblasst bereits. Sir Cedric fragt sich, ob Smitty die Zeilen geschrieben haben könnte. Da klopft es erneut an der Tür und die Haushälterin führt Lord Liam und Moonfield in den Salon. Der Toreador informiert die anderen über die Verhaftung von Lord William. Mit einem wütenden Knurren zerschmettert Mr. Wright seinen Schreibtisch
(Hölle und Verdammnis, wann läuft hier mal was nach dem verfluchten Plan?!).
Nachdem sich alle so weit gefangen haben, halten sie Kriegsrat. Sie beschließen, erstmal ruhig Blut zu bewahren. Wenn ihnen de Clifford auf den Fersen wäre, hätte er sie längst ebenfalls verhaften lassen. Morgen hat Lord Liam einen Termin beim Regenten, danach wollen sie sich wieder treffen. Hierzu vereinbaren sie einen völlig neuen Treffpunkt, den „Goldenen Anker“. Als Sir Cedric den Zettel mittels „Geistiger Berührung“ untersucht, hat er kurz eine Vision von Rory McAndrews. Da der Tremere nicht zurück zur Villa von Lord Liam kann, bietet ihm Mr. Wright sein Elternhaus als Versteck an. Dann trennen sie sich.

Im Liebesnest angekommen, findet Moonfield eine Nachricht des Regenten vor.
Für die morgige Nacht ist ein Treffen des Ahnenrates um 23:00 Uhr einberufen worden.
Lord Liam erhält dieselbe Nachricht, dazu die Information, dass der Justicar der Tremere ihn um 21:00 Uhr in Westminster zu sprechen wünscht.

Mittwoch, der 24.10.1882: Sir Cedric irrt ziellos durch die Stadt, ständig fühlt er sich beobachtet. Der Tremere ist sehr nervös.

Um 21:00 Uhr trifft Lord Liam auf Herrn Schreckt. Obwohl niemand sonst im Raum ist, überkommt dem Toreador das unheimliche Gefühl, von weiteren Augenpaaren gemustert zu werden. Herr Schreckt fragt an, wie die Geschäfte hinsichtlich des Auftrages der Justicarin Violetta vorangehen. Lord Liam berichtet, dass die Integration in den Klüngel gut funktioniert hat. Über den „Problem-Brujah“ allerdings schweigt sich die Gruppe aus. Außerdem erzählt Lord Liam von den Sabbatangriffen und den wilden Zeugungen durch einen fremden Brujah. Die Sabbati sollen auch für den Mord an Kapellmeister Bainbridge zu verantworten haben.
Diesen Fakt hinterfragt Herr Schreckt jedoch, worauf Lord Liam erwidert, dass Lord William weiter in dieser Richtung ermitteln wollte. Als sie sich trennen, verliert Lord Liam das Gefühl, beobachtet zu werden.

Um 23:00 Uhr trifft der Ahnenrat zusammen: Reginald Moore für die Brujah, Harold Tanner für die Nosferatu, Lord Liam für die Toreador und Moonfield für die Malkavianer.
Es fehlt Lord William von den Ventrue und auch der Platz der Gangrel, die derzeit durch
Mr. Meriwether vertreten werden, bleibt leer. Ebenso ist natürlich der Sitz des Clans Tremere verweist.

Regent de Clifford informiert die Ahnen, dass der Justicar Herr Schreckt eingetroffen ist.
Er hatte bereits einige Informationen über den Mord an Mr. Bainbridge. Bedauerlicherweise musste Lord William verhaftet werden. Die Ermordungen des Kapellmeisters und des Regenten Valerius geschahen während seiner Amtszeit als Senneschall. Gegenwärtig wird der Ventrue permanent durch einen Archonten von Herrn Schreckt befragt. Der Justicar hat Beweise dafür, dass nicht irgendwelche Sabbati Bainbridge vernichtet haben, sondern Sir Cedric. Auf die Frage, ob sie kürzlich Kontakt mit dem Tremere hatte, antworten Lord Liam und Moonfield mit „Nein“.

Regent de Clifford präsentiert dem Ahnenrat eine beglaubigte Aussage der Kapellmeisterin Jasim Rickmann von Edinburgh. Sir Cedric soll über mehrere Monaten hinweg versucht haben, belastendes Material über seinen Vorgesetzen zu sammeln. Dabei ging es um die Anlastung von Morden an diversen Prostituierten, worauf Bainbridge Sir Cedric aus der Kapelle verbannte. Lord Liam bestätigt die Mordfälle, gleichartige Verbrechen hat der Kapellmeister wohl auch schon in Prag begangen.

Der Regent hat noch weitere Aussagen, die Sir Cedrics Schuld untermauern: So gibt es die Aussage eines Brujahs namens Paul Bedwell. Demnach hatte Sir Cedric versucht, in Manchester über Bedwell an Mitglieder der Giovanni heranzutreten.
Noch gravierender ist der Bericht von Tobias Heider, dem Archonten von Herrn Schreckt.
An diesen wurde Bainbridge nach den Vorfällen in Prag blutsgebunden. Und als der Kapellmeister vernichtet wurde, empfang Herr Heider eine Vision von Sir Cedric, wie er einen flammenden Degen schwang. Daher hat Herr Schreckt ein vorderdringliches Interesse, den Tremere zu vernehmen.

Regent de Clifford seinerseits vermutet, dass Sir Cedric ebenfalls für den Anschlag auf Valerius verantwortlich ist. Hier erhofft sich er sich ebenfalls Klarheit durch die Befragung von Lord William.

Dann spricht der Regent die aktuelle Lage der Stadt London an. Durch die tragischen Ereignisse der letzten Nächte ist die Gesellschaft ziemlich geschwächt. De Clifford setzt sich mit seinem Vorschlag durch, Unterstützung durch Clan Brujah aus Manchester zu erbitten, obwohl Lord Liam und Moonfield Einwände erheben.

Der Regent beauftragt Moonfield noch, mit Ms. Parr und Mr. Wright Kontakt auf zunehmen, Sie sollen sich in Westminster melden, damit die Fahndung nach Sir Cedric geplant werden kann. Dann wird die Sitzung geschlossen.

Später in der Nacht versammelt sich der Klüngel im „Goldenen Anker“. Moonfield hat sich verlaufen und trifft als letzter ein. Mr. Meriwether konnte nicht erreicht werden und fehlt.
Lord Liam informiert Sir Cedric und Mr. Wright über die Sitzung des Ahnenrates.
Die Kainskinder beraten hin und her, was sie in dieser verfahrenen Situation tun können. Dann beschließen sie, dass es das Beste wäre, wenn sich Sir Cedric pfählen lässt. In Starre kann er sicher abwarten, bis etwas Gras über die Sache gewachsen ist. Schweren Herzens erklärt sich Sir Cedric hierzu bereit und Mr. Wright nimmt die Pflockung vor. Sodann verbirgt er den Körper des Tremere an einem sicheren Ort in der Kanalisation, von dem sonst niemand weiß. Zuvor informiert Moonfield den Nosferatu darüber, dass er sich morgen Nacht mit Juliette Parr beim Regenten einfinden soll.

Donnerstag, den 25.10.1882: Tomas Moonfield erwacht neben Juliette Parr im Liebesnest. Die Malkavianerin wirkt äußerst besorgt. Moonfield brauchte lange, um zu erwachen und schien wie ein Mensch von Alpträumen geplagt zu werden.
Moonfield erinnert sich an wirre Traumfetzen, wie er als Kind durch Londons Gassen hastete, verfolgt von einem Monstrum. Es trieb ihn in eine Sackgasse, wo sich der junge Tomas in Todesangst mit einem Messer auf das Ungeheuer stürzte. Plötzlich war da überall Blut und Tomas lag auf dem Leichnam eines anderen Jungen. Danach wurde Tomas ins „Bedlem“ eingewiesen …
Moonfield krümmt sich über die Bettkannte und erbricht Vitae. Juliette nimmt ihn in dem Arm und Tomas erzählt der Geliebten alles. Sie beschließen gemeinsam zu „Bedlem“ aufzubrechen. Tief in seiner alten Kellerzelle versuchen die beiden Wahnsinnigen durch eine Rückführung eine Vision zu erzwingen, doch ohne Erfolg. Als Stunden später der Morgen graut, fallen Tomas und Juliette engumschlugen in tiefen Schlaf.

So kommt es, dass Mr. Wright allein zum Regenten aufbrechen muss, da er Ms Parr weder im Büro noch im Liebesnest antrifft. In Westminster wird er in einen kleinen Salon gebeten. Eine Stunde vergeht, ohne dass jemand zu ihm kommt. Dennoch hat der Nosferatu das Gefühl, nicht allein zu sein. Das Gefühl wird immer stärker. Als er sich suchend umsieht und ruft, ob da noch jemand ist, enttarnen sich drei schwarzgekleidete Frauen, die Gesichter hinter Trauerschleiern verborgen. In diesem Moment tritt Herr Schreckt ein und bittet
Mr. Wright, sich zu beruhigen. Die Damen gehören zu ihm und „dienen der Wahrheits-findung“. Dann eröffnet der Justicar ein höchst persönliches Gespräch …

Ein paar Stunden vor Sonnenaufgang: Lord Liam wartet bei Ian Wright auf die Rückkehr des Nosferatu. Als dieser eintrifft, schleppt er den Tremere als wohl verschnürtes Bündel heran.
Lord Liam ist verwundert, berichtet aber zuerst dass anscheinend in Kairo irgendwelche dramatischen Dinge vorgehen müssen. Über das Blutsband, durch das der Earl of Cromer an ihn gefesselt ist, empfängt der Toreador immer wieder empathisch Herzrasen und Angstzustände. Das ist besorgniserregend, doch von London aus können sie nichts tun.
In Hinblick auf den gepfählten Cedric erklärt Mr. Wright, dass es einige Neuigkeiten gibt.
Damit zieht der dem Tremere den Pflock aus dem Herzen. Auf die bange Frage, wie viele Jahrhunderte er in Starre lag, erhält er die nüchterne Antwort „Keine 24 Stunden.“

Dann berichtet Mr. Wright von seinem Gespräch mit Herrn Schreckt.
Um es kurz zu sagen, alles Wichtige ist durch Lord Williams Befragung ans Licht gekommen.
Aber anstatt sie zur Strecke zu bringen, bietet der Justicar dem Klüngel einen Handel an: Eine gewisse „Sache“ wird die Gemeinschaft einholen und wenn der Klüngel diese Angelegenheit regelt, werden all ihre bisherigen Schandtaten vergeben und vergessen – inklusive der Ermordung von Bainbridge und Valerius. Allerdings muss sich Sir Cedric weiterhin bedeckt halten und darf keinen Kontakt zu Vampiren haben, die außerhalb des mystischen Schicksalsbandes stehen, dass auch von Moonfield prophezeit wurde.
Wegen diese Bandes musste Sir Cedric auf wieder aus der Starre zurückgeholt werden.
Ein Blick mittels Auspex offenbart dem Hexenmeister, dass das silberne Band zwischen ihnen wieder erstarkt ist. Schreckt wird London in Kürze verlassen aber sein Archont Tobias Heider wird vor Ort bleiben und die Blutjagt auf den Tremere überwachen, die zur Wahrung des Scheins ausgerufen werden muss. Lord William wird zum Klüngel zurückkehren dürfen, jedoch hat dieser die Befragung nicht so gut überstanden. Dann schwört Mr. Wright Lord Liam und Sir Cedric noch darauf ein, dass kein Sterbenswort darüber Moonfield zu Ohren kommen darf.

Freitag, der 26.10.1882: Moonfield erwacht völlig erholt im Kellergewölbe des „Bedlem“ und betratet die noch schlafende Juliette zärtlich. Hingegen wurde Lord Liam erneut von üblen Visionen geplagt.

Mr. Wright erhält in seiner Zuflucht die Nachricht, dass Herr Heider vor der Türe steht und ihn zu sprechen wünscht. Mr. Wright, der dem Mitarbeiter von Schreckt zum ersten Mal gegenübersteht, bemerkt dass der Mann nicht atmet. Also ist er ebenfalls ein Vampir, kein Ghul. Heider erklärt, dass er in der Kapelle der Tremere residieren wird und dort zu finden ist. Über „bestimmte Dinge“ sollten sie nur dort von Angesicht zu Angesicht reden.
Kurz erkundigt sich der Archont nach Sir Cedric, doch Mr. Wright erklärt, dass sich der Verräter nicht bei ihm gemeldet habe.

Im Verlaufe der Nacht erhalten die Ahnen der Stadt ein Schreiben, das ein offizielles Ersuchen an Manchester darstellt. Darin wird um Unterstützung durch den Clan Brujah gebeten und die Ältesten sollen es unterzeichnen.

Moonfield verfasst noch einen Brief an Mr. Mellon, in dem er von den Beschlüssen des Ahnenrates, seinen blutigen Träumen und bittet um eine Unterredung. Ein paar Nächte später wird die Antwort eintreffen: Mr. Mellon dankt Moonfield für dessen Einsatz für den Clan, muss derzeit jedoch jedes Treffen ablehnen, wenn nicht zwingende Gründe vorgetragen werden.

Noch in derselben Nacht besucht Mr. Wright den freigelassenen Lord William in dessen Villa.
Der gefallene Ventrue wirkt zerrüttet, es gelingt dem Nosferatu, ihm eine Blutprobe abzuzapfen. Diese bringt Mr. Wright zum Versteck von Sir Cedric, welcher die Vitae sogleich analysiert. Ergebnis: wenigstens wurde Lord William kein Blutsband aufgezwungen.

Es verstreichen einige Wochen. Dann treffen fünf Brujah in London ein.
Im ehemaligen Büro von Lady Anne informiert der neue Senneschall Paul Bedwell aus Manchester Sheriff Parr und Mr. Wright über die neuen Machtverhältnisse. Ms Parr wird Sheriff bleiben und Mr. Wright soll weiterhin ihre rechte Hand sein. Gemeinsam besprechen sie die Lage der Stadt. Nachdem die Malkavianerin gegangen ist, reden Mr. Bedwell und
Mr. Wright noch vertraulich miteinander.

Ein paar Nächte später läuten die Kirchenglocken Londons den Jahreswechsel ein,
es ist nun 1883. In Ägypten wird ein osmanischer Adliger als Herrscher eingesetzt, es gibt einen britischen Gouverneur.

Herr Heider bleibt weiterhin in London und fahndet nach dem Verräter Sir Cedric, weiterhin bleibt die Blutjagt auf Mr. Smitty bestehen. Lord William wird von allen Regierungsgeschäften ausgeschlossen und die einstigen Besitztümer von Lord Henry fallen an den Regenten zurück. Nur die Villa am Regent´s Park darf er behalten.

Mr. Wright versucht Kontakt mit dem Ghul Lüdenscheid zu bekommen. Dieser sitzt in einem fensterlosen Büro in Westminster und wirkt äußerst unglücklich. Das Blutsband, das ihn am Leben erhält, wird von nun von einem anderen Vampir aufrechtgehalten. Mr. Wright lässt seine vergrößerte Domäne im Kataster eintragen.

Von Lord William erhält der Nosferatu die aktuelle Adresse von Rory McAndrews. Unter vier Augen fragt Mr. Wright McAndrews ob sich dieser nicht von Ventrue zu Ventrue ein bisschen um Lord William kümmern kann. Doch McAndrews wiegelt ab, ihre Beziehung sei rein dienstlicher Natur gewesen. Das Gespräch scheint ihm peinlich zu sein.

Dann trifft Nachricht aus Italien ein: Lady Anne sitzt dort vorerst fest. Wegen der Winterstürme ist die Reise über See zurzeit nicht zu empfehlen und die Pässe über die Alpen sind auch nicht zu überwinden.

Somit heißt es für alle erstmal sich bedeckt halten, Wunden lecken und die verschiedenen Fäden des Schicksals weiterlaufen lassen, bis jene Dinge ein Stück näher rücken,
die Herr Schreckt insgeheim Ian Wright offenbart hat.

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