10. Desnus 4713 AZ, Zitadelle von Drezen
Joran Vahne berichtet uns von dem, was uns in den Gewölben erwarten wird. Von den Verdammten wurde eine Zauberin namens Chorussina hinunter geschickt, um die Festung zu vernichten. Dazu plant sie, das Portal zu zerstören, um so die Zitadelle in den Abyss zu reißen. Tiefer im Gewölbe soll sich denn der Schattendämon befinden, der das von uns gesuchte Banner “Das Schwert der Tugend” bewacht. Auf dem Weg dorthin müssen wir eine Schmiede durchqueren, in der es unerträglich heiß ist. Wir müssen dort also schnell durch, egal, welche Feinde uns dort erwarten.
Doch bevor wir hinab steigen, sichten wir noch das Erdgeschoss und plündern die Waffenkammer. Dann geht es hinunter. Dank Jorans Hilfe finden wir rasch das Portal und die Magierin, allerdings auch einige ihrer Schergen: einen halborkischen Vampir, eine Sukkubus, eine menschliche Barbarin und einen Feuerlurch. Ein heftiger Kampf entbrennt. Es gelingt uns aber, den Feind zu bezwingen. Als wir die Anlage durchsuchen, finden wir eine kurze Nachricht in einer der Zellen:
„Erhöre mein Gebet, Glücksbringerin, denn Glück benötige ich, um aus dieser Zelle zu entfliehen; sei es das Leben hinter diesen Gitterstangen, sei es eine an den Abyss gekettete Ewigkeit. Wenn du wirklich Treu mir bringst, dann führe mich in ein neues Leben. Lass mich das Lied der Sphären singen, lass mich die Sterne mit neuen Auge erblicken und lass mich der Finsternis entkommen, in die meine Seele geschleudert wurde. Bring mir Glück, meine Herrin. Reinige meine Seele, und ich werde auf Ewig die deine sein, im Leben und im Glauben. Ich bin bereit, endlich bereit.“
Nach Sicherung der Räume bleibt uns Zeit für eine kurze Rast.
11. Desnus 4713 AZ, Zitadelle von Drezen
Gestärkt geht es noch tiefer in die Gewölbe. Allerlei Trugbilder verwirren unsere Sinne, doch dann finden wir in einem Raum absoluter Finsternis den Schattendämon. Ein Wunder Saranraes, gewirkt durch unseren Kleriker, erhellt für einen kurzen Moment den Ort und lässt uns einen Blick hinein werfen. Auf einem Altar liegt das begehrte Banner. Ein niederhöllischer Kampf entbrennt. Nahezu blind gelingt es uns zunächst nicht, dem Feind die Stirn zu bieten, zumal der Schattendämon von mir und später vom Mönch Kelos besitz ergreift. Erst als wir ihn aus dem Raum locken, können wir die Dunkelheit überwinden und unseren Feind, im Körper des Mönchs, angreifen. Als Kelos zusammenbricht, dem Tode nahe, entfährt seinem Leib der Dämon und vergeht im Lichte Iomedaes.