Die Brücke von Celduin – Teil 1

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Den gesamten Juni 2948 DZ verbringen wir in Rhosgobel. Wir erholen uns von den Strapazen der bisherigen Reise und rüsten uns für das Kommende. Während unseres Aufenthalts kommt ein Trupp Zwerge aus dem Erebor unter Führung von Bofri Bofurs Sohn in Rhosgobel an. Sie wollen ein Jahr bei den Waldmenschen verbringen, um von diesen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Anschließend wollen sie über die Alte Waldstraße zurückreisen, um den Zustand dieser zu erforschen. Wir berichten von Hartfast und den Problemen in Berghall. Bofri nimmt das interessiert auf und verspricht auch dort vorbeizuschauen.

Ende Juni Treffen wir Radagast wieder. Verwirrt wie immer, ist es schwer Neuigkeiten aus ihm herauszubekommen. Er grübelt die ganze Zeit über das Ziel des Galgenkönigs nach. Er scheint zwar ein Muster zu erkennen, aber nicht das Ziel. Er schickt uns zur Versammlung der Fünf Heere nach Thal, um dort unsere Informationen Gandalf zu bringen, in der Hoffnung, dass dieser das Rätsel entschlüsseln kann. Wir sollen aber im nächsten Frühjahr zur großen Versammlung der Waldmenschen in Rhosgobel zurück sein.

Banna soll uns schnellst möglich Richtung Norden bis zur Alten Waldstraße bringen. Wir frischen unsere Vorräte auf und machen uns am späten Vormittags des 28. Juni 2948 DZ auf den Weg zurück nach Esgaroth, wo vor 2 Jahren unsere Odyssee begann. Mit unserer Zustimmung reisen wir Querfeldein auf dem direkten Weg. Banna hat vor uns einige Dinge auf dem Weg zu zeigen. Wir überqueren das Heroenfeld, einen alten Schlachtplatz, wo die Waldmenschen und ihrer Verbündeten gegen die Truppen von Dol Guldur gekämpft und gewonnen haben. Dann treffen wir auf einen Wagentreck der Erringer. Wir halten kurz um Neuigkeiten auszutauschen, erfahren aber nichts Neues.

Dann erreichen wir eine Hügelansammlung, die Langen Hügel sind uralte Grabstätten der Nordmänner. Die Hügel sind von weißen Blumen bewachsen, Immertreu genannt, die ebenfalls auf Grabhügel hinweisen. Wir nähern uns ihnen trotzdem und treffen auf einem Hügel auf Iwmud den Schafhirten. Er kommt mir seltsam bekannt vor. Wir verbringen die Nacht bei ihm, er ist am nächsten Morgen zwar verschwunden, wir aber sind wunderbar ausgeruht und gestärkt für alles was kommen mag. Banna verlässt uns an der Alten Waldstraße und wir kommen wohlbehalten am 6. Juli 2948 DZ bei Beorns Haus an.

Ennalda begrüßt und gewohnt kaltschnäuzig, bei ihr habe ich immer den Eindruck sie sucht dringend Streit. Sie berichtet das Leudast im Norden bei den Viglundingern Kundschaften ist. In Beorns Haus treffen wir beim Abendessen auf Grimfast, einen eindrucksvollen Beorninger, der seltsame Ähnlichkeiten zu Beorn aufweist. Er ist auf der Jagd nach einem riesigem Wolf, dessen Spuren er bis zum Düsterwaldgebirge verfolgen konnte. Wir berichten von unseren Beobachtungen, die Grimfast nur sehr skeptisch zur Kenntnis nimmt. Zwei Tage später sind wir im Östlichen Gasthaus eingekehrt, wo wir wie immer freudig aufgenommen werden.

Hier treffen wir Balin und Oin, die als Botschafter zu Elrond nach Bruchtal entsendet waren und jetzt auf dem Rückweg sind. Wir beschließen zusammen auf dem alten Elbenpfad zum Waldlandreich zu reisen. Auf der Reise finden wir in der Nähe des Pfades die zerrissenen Leichen einiger Zwerge, es kann gut sein, das sie Opfer dieses Riesenwolfes wurden. Die Zwerge verlassen uns, bevor wir Thranduils Hallen erreichen, um Konflikte zu vermeiden. Wir werden dagegen gewohnt argwöhnisch von den Wachen dort befragt und eingelassen.

Thranduil gewährt uns eine Audienz, bei der auch Glorfindel, ein Abgesandter Elronds aus Imladris, anwesend ist. Wir berichten von den Ereignissen seit unserer letzten Audienz, auch von der Kette von Thangorodrim. Während Thranduil dazu nichts sagen kann, meldet sich Glorfindel unaufgefordert zu Wort, sehr zum Missfallen von Thranduil. Sie stammt aus dem 1. Zeitalter und ist in der Lage, einem Drachen den Willen des Besitzers der Kette aufzuzwingen. Ein sehr altes und mächtiges Artefakt, geschmiedet von Melkor in Thangorodrim.

Thranduil fordert uns auf mit Ruithel, der Führerin der Grenzwacht, zu sprechen, offensichtlich gab es einen Zwischenfall an der Grenze zu Thal. Im direkten Anschluss an die Audienz sprechen wir mit Ruithel, sie berichtet das Holzfäller aus Thal an der Grenze Silbereichen gefällt haben. Diese sind den Elben heilig und ein weiterer Übergriff wird nicht ungesühnt bleiben.

Dann schauen wir noch bei Ormal vorbei, das entschlüsseln der Karte von Aerandir geht voran, ist aber noch nicht abgeschlossen. Aber zum Ring Winterbann kann er mehr sagen. Der Träger wird vor extremer Hitze und extremer Kälte geschützt. Wir lassen den Ring bei Ormal, damit dieser ihn eingehender untersuchen kann. Schließlich reisen wir mit Orophin, dem Floßelben, weiter nach Esgaroth, die Flösse sind die schnellste und sicherste Verbindung dorthin. Ende September 2948 DZ kommen wir dort an.

Wir kehren wie immer im Goldenen Drachen ein und werden alsbald zu einer Audienz bei Hauptmann Halfdan gerufen. Offensichtlich benötigt er eine schlagkräftige Truppe. Er stellt uns Eirik, einen Angehörigen der Bognergilde von Esgaroth, vor. Er hat die Hügelgräber im Osten des Langen Sees ausgekundschaftet. Dort hat er einige Ostlinge und Orks entdeckt, die dort lagern und die Straße aus dem Osten überwachen. Angeführt werden sie von einem bleichen tätowierten Ostling, den wir als Borlad den Schlächter identifizieren können. Halfdan berichtet uns, das Prinzessin Una, die Tochter eines reichen Handelsfürsten, aus Dorwinion zum Drachenfest erwartet wird. Leider kann Halfdan keine Soldaten entbehren. Und so kommen wir seiner Bitte nach und machen uns auf den Weg die Prinzessin vor dem Schlächter zu retten. Wie edelmütig von uns …

 

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