Auf der Spur der Orks

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2. November 2946 DZ
Nachdem sie die Orks erschlagen hatten, schauten sich die vier Kämpen in der Grabkammer um. Hier lag noch einiges Gold, alte Schriftrollen und in dem geöffneten Sarkophag war eine Urne und Grabbeilagen – ein schwarzer Langdolch, was eine Morgulklinge sein konnte, und ein Ring, wie sie ihn zuvor bei Statue des hier scheinbar beerdigten Ostlingshäuptlinges gesehen hatten. Dieser sah aus wie ein Kettenglied und es war ein ungeschliffener Rubin eingesetzt. Ein Abdruck im Staub ließ sie vermuten, dass hier das Kriegshorn mit dem Wolfskopf gelegen hatte, und das vom Anführer der Orks kurz zuvor geplündert worden war.

Ein schmaler Felsspalt, ein breiter, überfluteter Gang und ein natürlicher Gang führten aus der Grabkammer hinaus. Der Ork schien den letzteren Weg genommen zu haben. Die vier packten ihre Fundstücke ein und folgten ihm. Ohne weitere Zwischenfälle verließen sie das Hügelgrab, rasteten mittags in der Hütte des Ziegenhirtens und erreichten abends Esgaroth. Sie übergaben den Leichnahm des erschlagenen Jungens und berichteten kurz dem Hauptmann der Stadtwache.

3. November 2946 DZ
Die Drachenzeit steuerte auf ihr turbulentes Abschlussfest zu, und man erholte und vergnügte sich, alldieweil die Stadtoberen selber vom Fest in Beschlag genommen waren und sich ihren ausführlichen Bericht am nächsten Tag anhören wollten.

4. November 2946 DZ
DIe Stadträtin bat die Rückkehrer alsbald nach Thal zu reisen, um die Kunde von den Aktivitäten der Orks dorthin zu bringen. Die beiden erst kürzlich geretteten Zwerge gingen auf eigene Faust voraus. Die Anführerin der Elben bot wieder mal an, die dunklen Gegenstände im Waldlandreich untersuchen zu lassen. Sie erzählte, dass der Elbenkönig vor fünf Jahrhunderten Jagd auf diesen Werwolf gemacht hat, und dass das Horn, mit dem man ihm vielleicht rufen konnte, mit dem Buch des Feuers, dass auf der Elbenkarte erwähnt wurde, in Zusammenhang stand.

Außerdem sagten sie dem Kaufmann zu, ihn und seinen Sohn nach Thal zu begleiten, als dieser sie darum bat.

6. November 2946 DZ
Nach einem weiteren Ruhetag fuhren sie in aller Frühe auf den See hinaus. Bei Morgengrauen sahen sie dicken Rauch vom Drachenkopf aufsteigen. Das Feuer hatte sich aber noch nicht ausgebreitet und konnte gelöscht werden. Abgesehen vom Schankwirt war die Herberge verwaist. Er war niedergeschlagen und in den See geworfen worden. Sobald er wieder bei Kräften war, berichtete er von Orks, die sie überfallen und alle entführten hatten. Unter den Entführten befanden sich zwei Nordmänner aus dem Eisengebirge, die auf dem Weg zum Einsamen Berg und erst am Vortag hier angekommen waren, und die eine scheinbar wertvolle Karte mit sich geführt hatten.

Damit war die Weiterreise nach Thal vorerst aufgeschoben. Die Bootsleute, der Schankwirt und Vater und Sohn kehrten zur Stadt auf dem See zurück, und die vier Kämpen machten sich an die Verfolgung. Bald kamen sie zu einem Hinterhalt der Orks, den sie aber umgehen konnten, aber am Nachmittag wurden sie in den Kampf mit einer weiteren Gruppe verstrickt. Bei der Untersuchung ihres Lagers fanden sie nichts, was auf die Entführten hinwies, aber dort lagen zwei drei Tage alte Leichen von Boten aus Thal.

Am Nachmittag kreuzten sie die Spur eines gewaltigen, übergroßen Warges, der am Vortag hier entlang gegangen war. Als sie bei einbrechender Dunkelheit die Verfolgung unterbrachen, stießen sie auf ein verlassenes Lager der Orks. Diese hatten dort scheinbar einen der ihren verspeist. Angewidert von den abgenagten Knochen schlugen sie ihr Nachtlager woanders auf.

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