Der weisse Berg – Der Fluch von Burg Dragenstein: Teil 7

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10 Efferd

Wir lagern keine 2 Stunden entfernt vom Taleingang, in dem wir die entrückte Burg Dragenstein vermuten.

11. Efferd

Als wir gerade frühstücken und uns bereit für den Marsch machen, erscheint wieder Kiamu Sen, diesmal mit 2 Begleitern. Der eine ist der uns aus Andrafall bekannte horasiche Magier Naramis Spinosa, ein etwa Mitte 20 Jahre alter Mann mit gegerbtem Ledermantel, Hut mit Federwerk, einem Rapier und einem mannslangem Stab, auf dem sich eine faustgroße Kugel befindet. Er sieht eher wie ein Abenteurer aus, als wie ein Magier, der sich fast ausschließlich mit seiner Kunst beschäftigt. Ihm folgt Agrawan von Andrafall, der Sohn des alten Recken Andron von Andrafall. Agrawan hat schwarze Haare, eisblaue Augen, trägt eine Garether Platte sowie ein überlanges Zweihandschwert.

Wir stellen uns gegenseitig vor und erzählen uns, wie wir zu Trägern der Karfunkelsplitter wurden. Naramis wurde aus Havena an den andergastischen Hof geschickt. Auf dem Weg dorthin wurde er am letzten namenlosen Tag 1029 BF von einem der Karfunkelsplitter getroffen. Dass er sich auf die Suche nach Agrawan gemacht hat, war in der Folge der Ereignisse eine Konsequenz aus der Unterhaltung mit Pher Dodront und dem Gespräch mit Prinzessin Irina. Auch Agrawan musste während der namenlosen Tage im Freien nächtigen und wurde von einem Karfunkelsplitter getroffen. Karakal zeigt den Brief von Leaja den beiden Neuankömmlingen und wir beraten uns. Wir sollten versuchen, in die Burg zu gelangen und mit Leaja zu sprechen.

12. Efferd

Die Nacht verstreicht ereignislos, allerdings berichtet Latu wieder vom Gefühl, beobachtet worden zu sein. Auf dem Weg zum Talkessel kommen wir an der Steilwand vorbei, die wir auf der Flucht vor den Orks erklimmen mussten. Diesmal meiden wir sie und erreichen etwa 2 Stunden später den Rand des Talkessels. Latu findet einzelne Spuren von Menschen, die etwa 1 Monat alt sind sowie Fallen, die nur von den Bewohnern der Burg Dragenstein auf der Suche nach Nahrung aufgestellt worden sein können. Dies muss also der gesuchte Ort sein! Bald sollte die Burg hier erscheinen, denn heute ist die Nacht vor Vollmond.

Wir warten geduldig ab. Es wird kälter und beginnt etwas zu regnen. Die Sonne geht unter, Wolken ziehen auf und im Moment des Sonnenuntergangs kommt heftiger Wind auf. Der Wald vor uns wird unscharf, verschwimmt und verschwindet plötzlich ganz und an seiner Stelle erscheint der weiße Felsen mitsamt der imposanten Burg Dragenstein. Wir haben sie wieder gefunden! Als wir uns auf den Weg zum Torhaus machen, entdecke ich eine merkwürdige Fledermaus, die aber so schnell Richtung Burg fliegt, dass ich nichts genaues erkennen kann. Wurden wir bereits entdeckt und gemeldet?

Wir laufen auf die Brücke zu, die zum Torhaus führt und erkennen einige Menschen am Fuß des Berges, die aufgereckt miteinander diskutieren. Plötzlich tauscht eine Gestalt bei uns auf, keine 20 Schritt von uns entfernt! Es ist der Hofmagier Turolfus Tricorius. Er heißt uns zunächst willkommen, fragt dann aber sehr schnell ob wir den Drachenhelm an uns bringen konnten. Wir trauen ihm nicht und antworten ausweichend. Er bedrängt uns immer weiter und als wir nicht nachgeben, zeigt er sein wahres Gesicht, spricht einen Zauber und verwandelt Karakal in eine kristalline Steinstatue! Wir anderen greifen ihn an, doch er ist ein mächtiger Magus und fügt Naramis einen schweren Treffer zu. Nachdem Turolfus durch einen Gegenzauber von Naramis geblendet wurde, verschwindet er ins nichts und wir können uns um unseren Gefährten Karakal kümmert, der sich nach einiger Zeit wieder zurück verwandelt. Wir erzählen ihm von den Ereignissen, an die er sich nicht erinnern kann. Ich gebe Naramis die sechs frischen Einbeeren, die ich letzte Tage gefunden habe, damit er seine Kräfte regenerieren kann.

Inzwischen ist Oswin von Otternpfot zu uns gestoßen und will wissen, was passiert ist und was wir begehren. Wir zeigen ihm Leajas Brief und er eilt zurück zur Burg, um der Tochter der Freiherrin zu berichten. Als wir über die Brücke gehen, kommt eiskalter Wind auf und Donner grollt in der Ferne. Der Helm, den Karakal im Rucksack trägt, fliegt hinaus in die Luft und Strahlen aus reinstem Mandra zucken aus ihm heraus, teilen sich auf, umkreisen die Burg und vereinen sich wieder. Der Berg erzittert. Die Burg scheint in neuem Glanz zu erstrahlen. Haben wir damit den Fluch bereits gebrochen? Karakal nimmt den Helm wieder auf.

Als wir in Sichtweite des Torhauses kommen, sehen wir den schwer verletzten Oswin blutüberströmt am Boden liegen. Der Eingang des Torhauses liegt im Schatten und wir können nur zwei glühende Augenpaare entdecken. Wir formieren uns und rücken vor. Als wir die Kreaturen unter dem Torbogen erblicken, jagt uns ein einskalter Schreck in die Glieder und lähmt uns für einige Augenblicke. Wie wir später von Naramis erfahren, haben wir es mit dämonischen Dieners des Erzdämons Blakharaz, dem Gegenspieler des Menschengottes Praios zu tun. Diese Wesen werden Heshthotim genannt und sind äußerst gefährlich. Sie kämpfen mit Säbel und Peitsche und ihr Körper wird von einer dunklen Kutte verhüllt. Aus ihren glühenden Augen quillt ein stetiger, dünner, roter Nebel. Profane Waffen vermögen Ihnen nichts anzuhaben, aber das wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Karakal setzt den Drachenhelm auf, aber dies gelingt ihm nicht. Schon sind die Kreaturen heran und verwickeln uns ein einen erbitterten Kampf. Mein Pfeil trifft zwar, doch richtet er keinen Schaden an, so dass ich es mit meinem mandra versuche und zumindest einen Wächter verletzen kann. Karakal setzt Agrawan den Helm auf und dies gelingt! Die Kreaturen scheinen vor dem Reif zurückzuweichen. Sie ziehen sich hinter das Torhaus zurück. Naramis erklärt uns, womit wir es zu tun haben und nun scheint klar zu sein, dass wir geweihte Waffen benötigen, um diesen Wesen erhaften Schaden zuzufügen. Karakal segnet die Waffen der Nahkämpfer und wir rücken erneut vor. Mit vereinten Kräften gelingt es uns, Oswin aus der Gefahrenzone zu retten und notdürftig zu versorgen. Danach bekämpfen wir wieder die widerwärtigen Diener aus den Niederhöllen. Gemeinsam schaffen wir es, die insgesamt 3 Heshthotim zu besiegen. In widerlich stinkendem, grünem Rauch lösen sie sich auf und verschwinden.

Wir erreichen den Rittersaal, wo wir der staunenden Leaja begegnen. Sie sorgt für Speisen und Getränke und lässt Maira kommen, die unsere Wunden behandelt. Auch Leajas Mutter, Clagunda erscheint im Saal und wir berichten von unserem Abenteuer, den Helm zu beschaffen. Wir erfahren, dass der Hofmagus die übrigen Bewohner für seine Zwecke einspannen wollte, um den Helm an sich zu bringen. Clagunda und Leaja wären uns sehr dankbar, wenn wir den Magus stellen könnten. Doch dies wird angesichts seiner großen Macht nicht einfach werden.

Wir erfahren noch etwas über die Ereignisse, die zu dem Fluch führten. Offenbar wurde der Helm entwendet und Kono beauftragt, diesen zu beschaffen. Doch offenbar hatte Kono einen mysteriösen Handel mit Turolfus geschlossen, der es dem Magus ermöglichen würde, den Besitz der Titels der Dragensteins an sich zu bringen. Aus diesem Grund bat Clagunda die Sumen um Hilfe, die durch die Entrückung verhinderten, dass der Vollmond auf die Burg scheint. Wie das alles zusammenhängt ist uns aber nicht klar. Damit haben wir zwar neue Informationen gewonnen, doch die genauen Umstände, wie es zu dem Fluch kam sind uns noch nicht bekannt.

1 Kommentare zu “Der weisse Berg – Der Fluch von Burg Dragenstein: Teil 7

  1. adminadmin

    Naramis wurde aus Havena an den andergastischen Hof geschickt. Auf dem Weg dorthin wurde er am letzten namenlosen Tag 1029 BF von einem der Karfunkelsplitter getroffen. Dass er sich auf die Suche nach Agrawan gemacht hat, war in der Folge der Ereignisse eine Konsequenz aus der Unterhaltung mit Pher Dodront und dem Gespräch mit Prinzessin Irihna, nicht umgekehrt.

    Praios Gegenspieler ist Blakharaz -> http://wiki-aventurica.de/index.php/Blakharaz
    Das Gefolge heißt Heshthot (Pl. Heshthotim) -> http://wiki-aventurica.de/index.php/Heshthot

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