Riskir untersucht Jarl Hrolf, kann aber zunächst nur feststellen, dass dieser nichts Lebensbedrohendes hat. Gudrid geht es dafür immer schlechter, Wunden gibt es keine und Gift kann ebenfalls nicht der Auslöser sein. Das ist nach einer kurzen Anrufung der Götter klar. Die Symptome sind diffus; sie ist völlig entkräftet und desorientiert. Riskir untersucht auch sie, findet aber nichts.
Unterdessen betritt Haldor den Pferdestall. Die anwesenden Stallburschen wissen zwar, dass Pferde fehlen, aber von wem und wann diese abgereist sind, wissen die Fachkräfte nichts. Also geht Haldor zum Tor, um die Torwachen zu befragen, wer denn wohl die Stadt so früh verlassen hat. Aber auch hier gibt es keine befriedigende Antwort, die Torwachen bewachen das Tor nur sporadisch.
Sten bewacht während der ganzen Zeit den Jarl Hrolf. Jorun spricht mit Tjalf über ein schlechtes Gefühl, das sie beschleicht. Leider kann sie das nicht genauer sagen. Riskir möchte Gudrid mittels Runenmagie untersuchen, was ihr Ehemann Herjolf aber strikt ablehnt. Haldor kann ihn aber überzeugen, dass dies der einzige Weg ist, Gudrid und das Kind zu retten, also willigt er schlussendlich ein. Also beginnt Riskir mit seinem Ritual und er erkannt schnell, dass ein Fluch die Ursache der Krankheit ist. Es ist ein sehr mächtiger Runenfluch. Aber von wem? Und warum? Und was ist die Quelle? Denn ein Runenfluch bedeutet, dass irgendwo schädliche Runen angebracht sein müssen.
Tjalf wird aber schnell fündig, unter Gudrids Kopfkissen liegt ihr Runenbeutel, in dem sie ihre Schutzrunen aufbewahrt. Riskir untersucht auch diese und kann feststellen, dass eine Rune manipuliert wurde. Es sind Uruz- und Bjarken-Runen gezeichnt, diese sollen Mutter und Kind die Lebenskraft entziehen. Das kann nur ein Runenmeister mit großen Kenntnissen. Zudem ist unklar, wer sich an den Runen zu schaffen gemacht hat, denn diese trägt Gudrid den ganzen Tag bei sich. Denn diese Runen wirken schnell, so dass sie erst vor kurzem angebracht worden sein können. Sie sind so geschickt gewirkt, dass sie wirklich nur Gudrid und ihr Kind treffen. Diese Runen sind denen, die vier in der Jagdhütte gesehen haben, sehr ähnlich.
Riskir nimmt die eine verderbte Rune an sich und legt die anderen zurück. Mit dieser Rune geht er zu Hild, die sie ebenfalls untersucht und zum gleichen Ergebnis kommt, die Rune ist mit großer Fertigkeit gemacht worden und beinhaltet große Macht. Hild hat ähnliches bei Gnor gesehen. Da die Rune immer noch wirkt, muss, um ihre Macht zu brechen, der Runenmeister vernichtet werden.
Riskir, Tjalf und Haldor, die alle drei zu Hild gegangen sind, informieren nun Sten. Dieser geht zum Gästehaus, um zu prüfen, wer fehlt. Der Gesandte des Königs Thangbrand Dorisson und der Skalde Thorgren Dormalsson sind abgereist. Alle anderen sind da, auch auf den Schiffen fehlt niemand.
Tjalf und Haldor befragen derweil die aus Schweden angereiste Gruppe. Einer Bediensteten ist etwas aufgefallen. Ein unbekannter Mann war bei der Feier unter den Dienern, aber eigentlich gehörte der gar nicht dazu. Dieser hatte auch Gudrid bedient und hatte somit Gelegenheit, ihr die Rune unterzuschieben. Ein anderer Bediensteter hatte am frühen Morgen gesehen, dass der Mann mit Stigandi, dem Bruder von Herjolf, gesprochen hatte. Dieser Mann ist nicht aufzufinden und hat offensichtlich die Stadt verlassen.
Hrolf geht es inzwischen wieder besser, Gudrid hingegen schlechter. Hild lässt die vier Wissen, dass sie, wenn sie den Namen des Runenmeisters hat, ein Gegenritual durchführen kann.
Sofort machen sich die vier Gefährten auf den Weg, Stigandi zu finden. Er steht mit seinen Wächtern etwas außerhalb der Palisade am Waldrand. Er tut unwissend, ist nicht kooperativ und trägt überhaupt nicht zur Deeskalation bei, sodass Sten sich gezwungen sieht, die erste Wache einen Kopf kürzer zu machen. Ein Kampf entbrennt, bei der die Wachen schnell am Boden liegen und obwohl Stigandi ein guter Kämpfer ist, sieht er sich schnell zur Flucht veranlasst. Doch weit kommt er nicht und fällt den vier Gefährten verletzt in die Hände.