Gunnvor sehen… und sterben?

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Der frostige Atem des Winters umfängt uns, während wir in einer Höhle Schutz suchen. Die Eiseskälte des Nordens ist erbarmungslos, doch wir sind keine zarten Blumen, sondern kampferprobte Krieger.

Als Sten die erste Wache hält, durchdringt ein unheimlicher Ruf die Stille der Nacht. Ein Uhu von unheimlicher Größe, dessen Augen in magischem Blau leuchten, starrt ihn an. Instinktiv wirft er einen Speer, doch der Uhu entkommt seinem Angriff nicht.

Plötzlich erglühen die Flammen des Lagerfeuers in einem unheilvollen Blau, und aus den Flammen erhebt sich ein Draugr, ein Geist der Finsternis und des Todes, der nach Rache sinnt. Der Kampf ist unerbittlich, und der Draugr wirkt mächtige Zaubersprüche, die uns beinahe vernichten. Meine Gefährten und ich verlieren mehr als nur einmal kurz die Besinnung und es sieht so aus, als ob die Kreatur der Finsternis obsiegen wird, doch wir geben nicht auf. Gemeinsam kämpfen wir gegen das Böse und bringen alle unsere Kräfte und Fertigkeiten zum Einsatz, bis es mir schließlich gelingt, den Draugr mit einem mächtigen Schlag niederzustrecken, durchdrungen von göttlicher Kraft. Erschöpft lassen wir uns fallen und unsere Verletzungen und Wunden von Riskir behandeln.

Inmitten des Gefechts muss Gnor die Flucht ergriffen haben, denn er ist nirgends zu sehen. Gemeinsam mit Haldor verfolgen wir seine Spuren durch den Schnee, bis wir ihn schließlich finden, zitternd vor Kälte und Erschöpfung.

Nach einer hitzigen Debatte am nächsten Tag beschließen wir, Gnor gehen zu lassen. Es ist eine schwere Entscheidung, doch wir können und möchten uns nicht länger um ihn kümmern. Auch weil er nicht das Bedürfnis hat weiter mit uns nach Gunnvor zu reisen, dem Ort, in dem ihm so viel Leid angetan wurde.

Nach zwei Tagen erreichen wir endlich Gunnvor, die Siedlung des Clans Arnkel. Das Dorf ist umringt von Palisaden und einige Langboote am Flussufer künden von vergangenen Abenteuern.

Möge Odin uns auf unserem weiteren Weg begleiten und unsere Schritte lenken. Vor allem jetzt, da wir kurz davor sind in einem Wespennest herumzustochern…

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