Unvermeidliche Opfer 1 – Das kuriose Biest am Altarstein

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25.06.888 – Gegen Mittag kam die dezimierte Pilgergruppe in Pfeilersruh an. An sich war das Dorf hübsch, denn es bestand aus alten Fachwerkhäusern, welche von blauen Dachziegeln geschmückt wurden und schön glitzerten, wenn die Sonne auf diese schien. Dennoch war das Dorf halb verwaist, was nicht wirklich zu der Vorstellung passte, dass dieses Dorf ein Wallfahrtsort war.

Zunächst machte sich die Gruppe auf in das Gasthaus zu ziehen, in welchem nur der Wirt Lothar anzutreffen war. Nach kurzer Zeit kam dann die Besitzerin des Gasthauses Mellorie hinzu und erklärte, dass zum Mittsommerfest für gewöhnlich keine Pilger nach Pfeilersruh kommen, und die Bewohner des Dorfes die Zeit nutzen, um sich zu erholen, heute sei es aber schon besonders Ruhig, da bei einem Feuerunglück Bewohner des Dorfen starben und heute beerdigt wurden.
Während des Aufenthaltes im Gasthaus spielten Gurni und Rembrandt um drei Glasmurmeln aus Rembrandts Besitz. Bei dem Spiel betrügt Gurni offensichtlich und Rembrandt versucht verzweifelt noch ein paar Kupfermünzen seinem Kontrahenten abzuschwatzen. Unterbrochen wurden Sie von Mutter Uldine (Reiseleitung), welche der Pilgergruppe mitteilt, dass es für sie am kommenden Morgen die Pilgermesse gebe und eine Führung durch die Grabkammer.
Gegen 17 Uhr unterbrach eine junge Frau das fröhliche Treiben der Pilger im Gasthaus. Die Tochter des Bürgermeisters, Anna Wiehrer, bat um die Hilfe der Reisenden. Zusammen ging die Gruppe zum Anwesen des Bürgermeisters, welcher die Reisenden in seinem Speisesaal erwartete. Sebastian Wiehrer, ein älterer Mann der an Gicht litt, erzählte von gerissenen Schafen, einem getöteten Hund und einem vermissten Kind (Randolf  Müller). Der Wachtmeister Anders Melchen würde dazu mehr erzählen können. Nach einem vorzüglichen Mahl und einem kurzen Gespräch mit dem Wachtmeister, machte sich die Gruppe auf zum Haus der Eheleute Feigl, Besitzer des getöteten Hundes. Dort angekommen wurden sie von Malte Feigl begrüßt. Dieser erzählte, dass zur Nacht des Feuers das erste Schaf gerissen wurde. Des Weiteren passen seiner Meinung nach die Spuren an der Hundehütte nicht zu einem Wolfsangriff. Gord, ihr Haushund, verschwand vor zwei Nächten.
Danach machten sich alle auf zum niedergebrannten Hof. An der Brandruine selbst findet man keine Leichen, was Hoffnung aufleben ließ, dass es vielleicht doch überlebende gab. Unter den Trümmern wurde eine Falltür gefunden, sie führte zu einer teilweisen Unterkellerung des Gebäudes. Hier wurde die Leiche eines erwachsenen Mannes gefunden, welche einen Schnitt an der Kehle aufwies.
Um das Umland des Dorfes effizienter nach Spuren abzusuchen, wurde die Gruppe in zwei geteilt. Knirps und Gurni bildeten die Mannschaft für den Norden und Westen des Dorfes. Rembrandt, Garwin und Wylan die für den Süden und Osten. Nach wenigen Minuten verabschiedet sich Garwin mit einer Ausrede, um der Tochter des Bürgermeisters einen nächtlichen Besuch abzustatten.
Um 3 Uhr Nachts trafen sich die vier übrig gebliebenen und marschierten auf Knirps Wunsch hin zu einer Schafsherde. Auf der Weide der unruhigen Schafsherde wurde der Kopf eines Schafes gefunden. Die Spuren die hin und fort führten, wiesen darauf hin, dass das angreifende Tier sich auf zwei Beinen fortbewegt. Der frischen Spur folgend, stießen die vier Pilger in einen Hain vor. Gurni findet in einigen Bäumen eingeschnitzte Gesichter, welche furchteinflößende Gesichtsausdrücke zeigten. Plötzlich hörte man ein Schmatzen. Dies kam aus der Richtung einer kleinen Lichtung mit einem alten verwitterten Altarstein in der Mitte. Neben Knochen, Fellen und anderem Zeugs, lag eine kuriose Kreatur vor dem Altarstein und labte sich an einem Schafskadaver. Nach einem mühseligen Kampf, konnte die Kreatur niedergestreckt werden. Nach dem ganzen Durcheinander des wilden Kampfes, konnte die Lichtung genauer inspiziert werden. Mehrere Kadaver konnten gesichtet werden. Darunter waren sowohl der Hund der Feigls, als auch der Sohn der Familie Müller zu finden. Die sterblichen Überreste des Jungen wurden zusammen gesucht und in einem Umhang gewickelt, um sie mit ins Dorf zu nehmen.
Im Dorf angekommen, wurde Melchen über die Erkentnisse des ermordeten Knechtes in der Brandruine, der getötete Hund, der Sohn der Müllers und die kuriose Kreatur unterrichtet.
Die Pilger ruhen sich aus und warten auf ihre Messe am Morgen.

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