Jotun Birkenbogen – Vorgeschichte

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Jotun Birkenbogen ist elfischer Wipfelläufer und wurde am 19. Efferd 999BF in der Waldelfensippe der Reifbringer im Dorf Wipfelblick in der Nähe von Donnerbach geboren. Er ist damit 31 Jahre alt. Er hat 2 ältere Geschwister, Jonas (35) und Jana (32). Diese unter Elfen ungewöhnliche Anzahl Kinder ähnlichen Alters (Elfen können gezielt Ihre Fruchtbarkeit beeinflussen) geht darauf zurück, dass in den Jahren 960 BF bis 980 BF die Angriffe der Orks wieder vermehrt stattgefunden haben und durch eine höhere Geburtenquote die Verteidigung der Sippe gestärkt werden sollte. Sowohl Jonas, als auch Jotun sind herausragende Bogenschützen, während Jana die Profession ihrer Mutter Ukea als Legendensängerin übernommen hat. Ukea und Jana spielen beide die Flöte. Die Flöte ist auch das Seeleninstrument von Jotun. Wie alle Elfen hat er eine sehr starke Verbindung zu seinem Seeleninstrument und ein Verlust dieses Gegenstandes wäre nur schwer zu ertragen für ihn. Sein Vater Raton ist einer der besten Bogenmacher der Elfen und hat auch den Bogen aus Birkenholz für Jotun gefertigt. Der Bogen trägt die Inschrift iania yara sala´dha, welche den Falkenauge-Spruch erleichtern soll. Jotun hat ein sehr gutes Verhältnis zu seiner Familie und Sippe. Besonders gerne lauscht er den Liedern, die Ukea und Jana spielen und nimmt daran auch aktiv teil, weil er auch selbst recht musikalisch ist. Er sieht sich als Beschützer seiner Schwester Jana. Gern streift er mit seinem Bruder Jonas durch die Wälder und übt das Verstecken, Klettern und Bogenschiessen.

Die Reifbringer leben in von Mammutbäumen herabhängenden Wohnnestern, die mittels Magie ohne jede Werkzeuge gewoben werden. Für Menschen sind diese Behausungen kaum vom umliegenden Baumwerk zu unterscheiden. Jotun ist 1,87 Schritt gross und wird daher von Fremden schnell als Elf erkannt. Er hat lange blauschwarze Haare und amethystfarbene Augen. Er bewegt sich flink, geschmeidig und elegant. Er kleidet sich elfenüblich in Lederkleidung, die mit zahlreichen Federn, Riemen und ähnlichem geschmückt ist.

Schon als Neugeborener nahm er das erste Mal am Salasandra teil und teilt diese erhabene Erfahrung (Verschmelzung der Gedanken und Erfahrungen) regelmäßig mit seiner Sippe. Im Salasandra werden z.B. auch neue Zaubersprüche erlernt und neue Zauberlieder erfunden. Jotun gehört zur Strömung der Wanderer, die einsehen, dass einige Schritte auf dem Weg des badoc gegangen werden müssen, um die Welt außerhalb der Sippe verstehen zu lernen. Er ist sich immer des Wettstreites zwischen fey (dem wahren Elfentum) und badoc (Einfluss der Wirklichkeit und Veränderung durch Anpassung) bewusst. Seine Aufgabe ist es, Abenteuer zu erleben und so viel wie möglich über die Welt außerhalb der Sippe zu lernen, da dort viele Gefahren lauern, so z.B. der zurückgekehrte Schwarzmagier und Dämonenmeister Borbarad. Er fürchtet sich davor, dem Einfluss der Welt so sehr zu erliegen und so sehr badoc zu werden, dass er aus der Sippe ausgeschlossen werden könnten. Dies würde natürlich auch seine Mission gefährden. Gern würde Jotun seine firnelfischen Vettern besuchen und von Ihnen den Zauberspruch “Pfeil des Eises“ erlernen und eine Kultur kennen lernen, die sich sehr von der Kultur der Waldelfen unterscheidet. Jotun ist impulsiv, neugierig und wissbegierig, mitunter auch naiv und kann von anderen leicht für arrogant gehalten werden.

Jotun ist ein Tierfreund und lebt wie alle Elfen in Einklang mit der Natur. Im Alter von 10 Jahren ist er 7 Tage und Nächte mit einem Wolfrudel durch die Wälder gezogen und hat deren Wesenheit studiert. Seitdem ist der Wolf sein Seelentier, dem er weder schaden, noch es verzehren kann. Mit dem Zauberspruch Adlerschwinge kann er sich in sein Seelentier verwandeln. Er wird immer versuchen, Tieren vor unnötigen Qualen zu schützen. Während diesen Nächten wurde ihm auch von den Wölfen in einem Traum sein Wahrer Name offenbart.

Jotun ist noch nicht weit gereist. Er kennt sich in Donnerbach, Gerasim und Quillyana/Kvirasim aus und betreibt dort Handel, hauptsächlich mit den von seiner Sippe in Perfektion hergestellten Flechtereien aller Art. In Donnerbach ist er bekannt mit Olavindar Nebeltänzer, einem Legendensänger, der viele (dunkle) Legenden und Geschichten zu erzählen hat und auch als Auftragsgeber für Questen dienen könnte. Vor einigen Jahren (1026 BF) kämpfte er Seite an Seite mit Rondra-Geweihten gegen marodierende Orks, die den Rondra-Tempel plündern wollten.

In Donnerbach hatte er auch seine bisher größte Herausforderung und seinen härtesten Kampf zu bestehen. Er betriebt dort schon einige Jahre Handel mit dem Ritter Gwinnling von Borkenquell aus Andergast. Gwinnling ist ein scharfsinniger, hakennasiger Händler und Diplomat Anfang 30. Vor einem Monat bedrängte ihn Gwinnling dann sehr stark, ihm ein Dutzend Wolfspelze für die reichen Damen in Andergast zu erjagen. Jotun war schockiert und erzürnt, stellt doch die Jagd nach allen Tieren (und ganz besonders nach seinem Seelentier) aus Profitgier eine zutiefst widerwärtige Handlung dar. Jotun lehnte natürlich ab. Nach heftiger Diskussion kam es zum Streit und schließlich zum Kampf mit dem Messer. Dabei verletze Jotun Gwinnling schließlich am rechten Arm und floh. Die Wunde im Arm von Gwinnling entzündete sich und sein rechter Arm zeigt seitdem Lähmungserscheinungen und kann nur noch unter Schmerzen bewegt werden. Gwinnling schwor Rache und wurde der Feind von Jotun. Jotun weiß noch nichts von der anhaltenden Verletzung seines Gegners.

In Quillyana kennt er die dort sehr elfisch lebende Händerin Jenavissa. Als Waldelf halten sich seine Schwimmkünste in Grenzen. Während einer Bootsfahrt auf dem Neunaugensee bei Donnerbach verlor er das Ufer aus den Augen und es wurde ihm seine Meeresangst voll bewusst. Ganz besonders fürchtet er sich vor dem Meer der 7 Winde und der Zeoltih-Insel (auch dort soll es dunkle Geheimnisse geben). Jotun ist leicht abergläubisch und deutet mitunter die Zukunft aus Wolkenmustern oder Tierstimmen. Die Götter der Menschen und anderer Rassen sind für ihn bedeutungslos und unverständlich. Auch mit Hierachien und geschriebenen Gesetzen weiß er nichts anzufangen. Er hat wie jeder Elf in intuitives Verständnis für Gut und Böse. Er wird stets versuchen, die Schwachen zu schützen. Im Umgang mit weltlichen Gütern und Geld ist er sehr naiv. Magie (die Elfen nennen sie Mandra) ist für ihn etwas ebenso selbstverständliches wie essen und trinken. Für Außenstehende ist es oft kaum erkennbar, wenn Elfen ihre Magie überhaupt unterstützend einsetzen. Mitunter wundert er sich noch, dass nicht alle intelligenten Wesen diese Gabe beherrschen. Er bewundert starke Magier der Elfen und ist auch an anderen magiebegabten Personen sehr interessiert.

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