Leckerer, dickflüssiger Eintopf… – leider giftig

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8.6.358 a.c. Am späten Vormittag verlassen wir Neuhafen durch das westliche Tor, um dem Fluss zu folgen. Am frühen Nachmittag führt uns unser Weg über die Große Brücke, ein monumentales Bauwerk aus längst vergangen tagen. Während uns unser Weg weiter Richtung Norden führt werden die Straßenverhältnisse immer schlechter. Der Tag soll aber bis zum Abend ereignislos verstreichen. Beim Aufbau unseres Nachtlagers sind in einiger Entfernung Rauchsäulen zu sehen, Fuchsohr erzählt uns, dass es sich um Lager der Que-Shu handelt.

9.6.358 a.c. – Morgens räumen wir unser Lager und machen uns weiter auf unseren Weg, heute in östliche Richtung. Das Wetter ist drückend und der Himmel bedeckt, was unsere Reise nicht angenehmer macht. Gegen Mittag erreichen wir die Ausläufer eines stark bewaldeten Tals, das wir durchqueren müssen, was aufgrund des dichten Unterholzes und vieler kleiner morastiger Bäche bis zum Abend dauern soll.  Während Eldorils Wache ist aus mehreren Richtungen ein schauerliches Heulen zu hören. Er weckt sofort Fuchsohr, der ihm sagt, dass es sich um Gnolle handelt, die aber weit genug weg sind und keine Gefahr sein sollten.

10.6.358 a.c. Die heutige Etappe soll uns über den letzten Berg führen, der noch zwischen uns und dem Sumpfland liegt, in dem die Scherbe abgestürzt ist. Der Aufstieg ist teilweise so steil, dass wir uns auf allen Vieren fortbewegen müssen.
In etwas Entfernung sind Höhlen auszumachen, die wir im Auge behalten. Wer weiß schon was darin lauert. Fuchsohr kann am Horizont einen gewaltigen Vogel ausmachen, der deutlich grösser ist, als er sein sollte. Der Abstieg ist nicht weniger anstrengend und führt uns an einem Wasserfall vorbei in ein Tal, das von Tannen bewachsen ist und uns einen ersten Vorgeschmack bietet auf das, was uns im Sumpf erwartet. Mücken.
Hinter dem Tannen Wald erstreckt sich das weite Sumpfland, über dem ein dunstiger Nebel liegt. Fuchsohr versorgt uns mit einer Paste aus Nelken, die angeblich die Mücken fernhalten soll. Bei der Menge an Blutsaugern wird sie aber auf eine harte Probe gestellt. Als wir grade dabei sind uns mit der Paste einzureiben, nimmt Fuchsohr eine gestallt wahr, die uns zu beobachten scheint und sich vor uns versteckt. Vorsichtig nähern wir uns an, und Murgrosch fordert sie auf, herauszukommen, was erst geschieht, als er ein “bitte” hinterher schiebt. Bei der Gestalt handelt es sich um Lulu, eine Agar die den Sumpf verlassen will. Sie berichtet uns, dass es im Sumpf nicht sicher sei, weil die Krokodil-Menschen zurück seien, und die Großbulb habe gesagt, es sei wie damals, als der Drache hier sein Unwesen trieb. Es braucht einiges an Geduld und guter Worte, um sie davon zu überzeugen, dass es mit uns im Sumpf sicherer ist, als den Aufstieg ins Gebirge allein zu wagen. Als wir am Abend unser Lager aufschlagen, bietet Lulu uns an, ihre Spezialität zu kochen, „leckeren dickflüssigen Eintopf“. Eine Einladung, die wir mehr oder weniger dankend annehmen. Tatsächlich schmeckt der Eintopf überraschend gut, und nachdem einteilen der Wachen legen wir uns zur Ruhe.
Gotrek, der während seiner Wache eingeschlafen ist, wird wach, als an ihm herumgezerrt wird. Eine Horde Goblins hat das Lager überfallen und ist grade dabei, den gefesselten Eldoril und Lulu zu verschleppen. Gotreks lauter Hilferuf lässt Murgrosch und Fuchsohr hochschrecken, die auch tief und fest geschlafen haben. Murgrosch lässt den Zorn der Ahne über die zurückbleibenden Goblins kommen. Gotreck kann Lulu in der ferne noch quicken hören, sie habe doch alles getan was die Goblins wollten. Der leckere Eintopf war scheinbar vergiftet.
Nachdem Die Goblins im Lager erschlagen waren, haben wir in der Dunkelheit leider keine Möglichkeit unseren entführten Gefährten und Lulu zu verfolgen. Zähneknirschend müssen wir bis zum Morgen warten.

11.6.358 a.c. – Schnell wird das Lager abgebrochen und die Sieben Sachen zusammengepackt, was auch höchste Zeit wird, denn die Kadaver der Goblins haben eine weitere Gefahr angelockt: Krokodile. Ein gewaltiges Exemplar schnellt aus dem Wasser hervor, schnappt sich eine der Leichen und verschwindet wieder in den tiefen.
Dank Fuchsohrs guten Augen gelingt es uns, die Spur der Häscher aufzunehmen. Je weiter wir ihr folgen, um so gangbarer wird das Gelände. Beim Versuch einen Fluss mithilfe eines umgestürzten Baums zu überqueren, stürzt Gotrek in den Fluss. Durch den Lärm werden die Goblins auf uns aufmerksam und lassen einen Pfeilhagel auf Murgrosch und Fuchsohr niedergehen. Murgrosch, der direkt zum Sturmangriff übergeht, erschlägt einen Angreifer nach dem anderen, während Gotrek grade noch das rettende Ufer erreichen kann, bevor er ertrinkt. Fuchsohr, der aus der Deckung heraus seinerseits die Goblins mit Pfeilen eindeckt, entdeckt das, was er Tage vorher noch für einen gewaltigen Vogel gehalten hat: einen geflügelten Krokodilmann, der scheinbar die Flucht ergreift.
Nachdem auch die letzten Goblins abgehauen oder tot sind, ist in etwas Entfernung Kampflärm zu hören. Scheinbar ist jemand unzufrieden mit der Leistung der kleinen Scheusale. Als wir endlich das Lager unsere Gegner erreichen, ist kein Feind mehr auszumachen. Auf einer Lichtung im Wald ist ein gepflasterter Platz der umringt von Zelten unseren Angreifern Unterschlupf geboten hat. Im Hintergrund ist die Ruine eines alten Tempels zu sehen. Vorsichtig umrunden wir erst einmal das Gelände und können noch zwei Käfige entdecken, in einem ein dunkelhäutiger menschlicher Mann, in dem anderen eine Gestalt unter Lumpen. Durch die Zelte hindurch ist ein Brunnen zu sehen, an dem unser Freund Eldoril steht. Er sieht übel zugerichtet aus, ist aber am leben. Er berichtet uns, dass die restlichen Goblins geflohen sind und der Mann im Käfig dringend unsere Hilfe braucht. Er scheint wohl sehr krank zu sein, ihm selber gehe es aber den Umständen ansprechend gut. Als Gotrek sich die Käfige genauer ansieht, findet er unter den Lumpen seinen bewusstlosen Gefährten Eldoril. Irgendetwas stimmt hier nicht! Schnell nimmt er seine Armbrust und schießt auf den Elfen am Brunnen. Wütend, weil seine Täuschung so schnell durschaut, wurde beginnt der Elf zu zischen und verwandelt sich vor unseren Augen in einen silbernen Krokodilmenschen, zieht ein gewaltiges gezacktes Schwert und geht zum Angriff über. Zwei mächtige Hiebe von Murgroschs Axt ersticken allerdings seine Angriffslust im Keim, und das Monster sucht sein Heil in der Flucht. Dank seiner Flügel können wir seiner nicht habhaft werden. Also kümmern wir uns um den verletzten Eldoril und durchsuchen die Zelte, in denen wir noch einige Dokumente und eine verschlossene Truhe finden. Von Lulu ist keine Spur zu finden und auch der Mensch im Käfig ist verschwunden, dafür entdeckt Fuchsohr Spuren, die weiter in den Sumpf führen.

 

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