„Wollst endlich sonder Grämen
Aus dieser Welt uns nehmen
Durch einen sanften Tod!
Und, wenn du uns genommen,
Lass uns in Himmel kommen,
Du unser Herr und Gott“
—Abendlied (Matthias Claudius)
Montag, der 09.10.1916: Wir treffen uns im Hauptquartier im Hafen. M. Demond ist von seiner Geschäftsreise zurückgekehrt. Dem Toreador Etienne ist der abgerissene Arm mittlerweile fast vollständig nachgewachsen. Meine Kehle hingegen konnte ich noch nicht völlig wiederherstellen, das Sprechen fällt mir schwer. Etienne und ich berichten, dass wir einen weiteren Abkömmling des „Boxers“ in einer leerstehenden Fabrik im Osthafen entdeckt und in der Kellerzelle unseres Hauptquartiers eingesperrt haben. Father Josef und Eli erzählen, dass es ihnen gelungen ist, den „Boxer“ selbst aufzuspüren und zu vernichten, als er sich gerade an einem Opfer nährte. Prinz Doran wurde über diesen Erfolg bereits in der gestrigen Nacht informiert. Wir beratschlagen, was wir mit dem Abkömmling des „Boxers“, dem „Stummen“, tun sollen. Etienne und ich hatten ihn in der Hoffnung mitgenommen, dass er uns zu seinem Erzeuger führen kann. Doch dies ist nun nicht mehr notwendig. Nach dem Erlebnissen mit Edwin erklärt sich niemand bereit, den „Stummen“ im Keller zu erschlagen. Ich beschließe beim Prinzen anzufragen, ob eine Möglichkeit besteht, dass der „Stumme“ Teil der Gesellschaft werden könnte – nach einer angemessenen Ausbildung versteht sich.
Da der „Boxer“ vernichtet ist, vereinbaren wir, dass wir uns bis auf weiteres jeden Freitag nach Sonnenuntergang im Hauptquartier treffen wollen. Der Kontakt zwischen uns soll aufrechterhalten werden.
Ich begebe mich ins French Quarter zum Büro des Prinzen. Dort spreche ich zunächst mit Ms. Marie D‘Richet, die als Ghul dem Seneschall Marcel Guilbeau zuarbeitet. Sie führt mich in einen Saloon, in dem mich Prinz Doran empfängt. Ich erläutere dem Prinzen die Situation und meinen Widerwillen, einen Gefangenen zu erschlagen, der nur das Pech hatte, in der falschen Nacht dem „Boxer“ über den Weg zu laufen. Aber würde ein dünnblütiger Vampir der 14ten Generation überhaupt Mitglied der Gesellschaft werden können? Prinz Doran überlegt kurz und erklärt dann, dass ich gemäß der Tradition der Nachkommenschaft die volle Verantwortung für den „Stummen“ übernehmen müsste. Seine Ausbildung läge allein bei mir, die Entscheidung, ob der „Stumme“ später freigesprochen werden kann, allein beim Prinzen. Sollte ich zu der Erkenntnis gelangen, dass der „Stumme“ nicht gesellschaftsfähig werden kann, so muss ich ihn vernichten.
Mit schwerem Herzen willigen ich in die Bedingungen ein, um dem Mann eine Chance anbieten zu können. Immerhin scheint er sich besser beherrschen zu können als Edwin …
Prinz Doran bittet mich noch, einen ausführlichen Bericht über die Ergreifung des „Stummen“ an das Büro des Seneschalls zu schicken, dann endet die Audienz.
Zurück auf dem Weg zum Hafen läuft mir ein räudiger Straßenköter über den Weg, in dessen Stammbaum sich scheinbar alles Hässliche eingeschlichen hat, das größer als eine Katze und kleiner als ein Wolf ist. Eigentlich habe ich nach etwas zu Essen für den „Stummen“ gesucht. Aber als der Köter mich aus seinen treuen, trüben Augen ansieht und mit dem Schwanz wedelt, da muss ich ihn einfach behalten. Auf einer Marke, die er um seinen Hals trägt, steht der Name „Svet“. Der Hund lässt sich von mir so bereitwillig in einen Ghul verwandeln, als würden wir uns aus einem anderen Leben in einer anderen Stadt kennen.
Dann fangen wir noch ein paar Ratten und Katzen. Diese Beute bringen wir ins Hauptquartier. Dem Ghul Leon Griffin erkläre ich, dass der Gefangene im Keller allein unter meiner Obhut steht. Er soll den anderen Kainskindern mitteilen, dass ich mich um ihn kümmern werde und sie ihn im Gegenzug ignorieren sollen. Dann begeben ich mich die Kellertreppe hinab und öffne das Gucklock in der Tür. Der „Stumme“ hat sich im letzten Winkel der Zelle zusammengekauert. Sein ausgemergelter Körper starrt vor Dreck. Ich nenne ihm meinen Namen und erkläre, dass die anderen ihn vernichten wollten. Aber ich sei bereit, ihm eine Chance zu gewähren. Dafür müsse er mir aber gehorchen und beweisen, dass er vertrauenswürdig ist. Ich frage, ob er das verstanden hat, der „Stumme“ antwortet mit einem Nicken. Ich sage, wenn er sterben will, dann kann ich ihm diesen Wunsch erfüllen. Er reagiert nicht. Ich biete ihm Nahrung an, er gibt zu verstehen, dass er sie haben möchte. Also reiche ich die Ratten und Katzen, versetzt mit meiner Vitae, durch die Klappe unten an der Tür hindurch. Gierig verschlingt der „Stumme“ sein Futter.
Ich erkläre ihm, dass ich in den nächsten Nächten wieder zu Besuch kommen und wir uns weiter unterhalten werden. Dann lasse ich ihn in dem Kellerraum zurück, um meinen Bericht an den Senneschall zu verfassen.
Freitag, den 13.10.1916: Mittlerweile konnten Etienne und ich unsere Verletzungen regenerieren. Als wir uns mit den Anderen im Hauptquartier treffen, informiere ich sie über die Vereinbarung bezüglich des „Stummen“.
Etienne fragt Eli nach der Sängerin, die in dessen Blueskneipe aufgetreten ist. Mit finsterem Gesicht erklärt der Gangrel, dass ausgerechnet Marilyn das letzte Opfer des „Boxers“ war und dessen Angriff tragischerweise nicht überlebt hat. Father Josef berichtet, dass sich sein Clansbruder Raymond weiterhin in New Orleans aufhält. Er kümmert sich für Father Josef um einen Teil seiner Geschäfte. Als wir noch Informationen austauschen, tritt der Ghul Mr. Griffin an uns heran und kündigt den Besuch von Ms. D‘Richelt an. Eine halbe Stunde später trifft sie im Hauptquartier ein und erklärt, dass Prinz Doran uns am kommenden Sonntag um 23:00 Uhr in seinem Büro zu sprechen wünscht. Father Josef soll bereits um 20:00 Uhr dort sein, da zuvor der Ahnenrat der Stadt einberufen wird und er dort für Clan Tremere sprechen soll.
Sonntag, der 15.10.1916: M. Demond, Etienne, Eli und ich treffen beim Büro des Prinzen ein und warten, bis die Versammlung des Ahnenrates beendet wird. Schließlich öffnen sich die Türen und die Vertreter der Camarillaclans in New Orleans kommen heraus: Ms. Morgain von den Toreador, Mr. Martiné von den Brujah, Mr. Meeks von den Nosferatu,
Mr. Tompson von den Gangrel und natürlich Father Josef von den Tremere. Die Ventrue werden von Prinz Doran selbst repräsentiert. Lazarus, der als Primogen der Malkavianer anzusehen ist, scheint der Versammlung fern geblieben zu sein. Ich bekomme noch mit, wie Mr. Tompson sich an Eli wendet und ihm mitteilt, er solle sich in Kürze bei ihm melden. Dann bittet uns Ms. D‘Richelt in das Büro des Prinzen.
Prinz Doran dankt uns offiziell für die Stellung und Vernichtung des „Boxers“. Dann informiert er uns über die Entscheidungen des Ahnenrates. Um die Sicherheit und Attraktivität von New Orleans für Menschen und Kainskinder zu erhöhen, wurden folgende Beschlüsse gefasst:
- Storyville ist nicht mehr länger freier Jagdgrund
- Die Hurerei soll in den nächsten Jahren zurückgedrängt und das Vergnügungsviertel abgeschafft werden
- Vampiren auf der Durchreise werden zukünftig vom Büro des Senneschalls Nahrungsgebiete zugewiesen
- Umfassende Investitionen im Bereich der Kunst und Kultur sollen getätigt werden
- Zudem sollen auch die Hilfseinrichtungen für die Armen ausgebaut werden
Zwecks Finanzierung der diversen Projekte wendet sich Prinz Doran an M. Demond. Der erklärt sich gerne bereit, die zukunftsweisenden Projekte mit seinen beträchtlichen Vermögen zu realisieren.
Weiter berichtet der Prinz, dass sich der verheerende Krieg in Europa weiter ausbreitet. Gerüchte aus Washington besagen, dass auch die vereinigten Staaten von Amerika bald in das Kriegsgeschehen eingreifen könnten. Doch bis es soweit ist, gäbe es noch genug lokale Probleme, die angegangen werden müssen. Der Prinz gibt uns auf, sicherzustellen, dass es neben dem „Stummen“ keine weiteren Abkömmlinge des Boxers in New Orleans gibt. Darum sollen wir die alte Eisenhütte, in der wir den „Stummen“ fanden, den Hafen und Storyville durchsuchen. Mit diesem Auftrag entlässt uns der Prinz.
Wieder unter uns besprechen wir, wie wir unseren Kontrolleinsatz durchführen wollen. Als erstes wollen wir gemeinsam die alte Eisenhütte und die sie umgebenden Industriebrachen untersuchen.
Ich begebe mich auf den Weg ins Hauptquartier, um den „Stummen“ über die Alte Eisenhütte auszufragen. Zuvor schaue ich aber im Sheriffbüro von Martin in der alten Hafenmeisterei vorbei und bitte meine Clansgenossen, mir Informationen über mögliche weitere Morde zukommen zulassen. Dies wird kein Problem sein, die Berichte werden mir zukünftig auf meinem Schreibtisch gelegt. Von Svet begleitet setze ich meinen Weg ins Hauptquartier fort. Zunächst füttere ich den „Stummen“ mit Tierfleisch und meiner Vitae, um das Blutsband weiter zu verfestigen. Dann beginne ich mit der Befragung. Der „Stumme“ antwortet weiterhin durch Nicken und Kopfschütteln. So erfahre ich, dass der „Boxer“ ihn in seinem Zuhause erschuf. Er warnte ihn nicht vor der Sonne, verriet ihm aber, dass er Blut zum Überleben brauche. Der „Boxer“ brachte ihn in die alte Fabrik, wo sie zu zweit lebten.
Mit diesen Informationen im Gepäck treffe ich mit den anderen bei der verlassenen Eisenhütte. Nachdem ich erzählt habe, was mir der „Stumme“ berichtete, klettern wir über die Mauer und betreten das Fabrikgelände. Etienne und Father Josef meinen, eine Bewegung hinter einem der gesplitterten Fensterscheiben gesehen zu haben. Verbirgt sich doch noch eine Brut des „Boxers“ in der alten Fabrik?
Es wird beschlossen, dass ich verdunkelt als Scout vorausgeschickt werde.
Die anderen folgen mir. Wenn Gefahr besteht, soll ich als Zeichen eine Münze werfen. Svet lasse ich als Wachhund im Fabrikhof zurück. Dann schleiche ich mich in Dunkelheit gehüllt ins Innere der Eisenhütte. Noch ahne ich nicht, welches Grauen sich noch in dieser Nacht hier ereignen wird.
Das spärliche Licht, dass durch die zerbrochenen Fenster ins Innere des Gebäudes eindringt, enthüllt nur wenig. Aus der Dunkelheit schälen sich die beiden gewaltigen Kessel und die Stege heraus. Im fahlen Mondlicht kann ich bei einem der Kessel eine menschenähnliche Gestalt erkennen. Ein schwacher, rötlicher Glanz ist dort zu sehen, wo sich die Augen der hockenden Kreatur befinden müssen. Ich kann vier trübe Lichtpunkte erkennen und schnippe die Münze hinter mich als Signal für die anderen. Ein leises „Pling“ erklingt. Die Kreatur auf dem Steg greift hinter sich und nimmt ein kleines Wesen von ihrem Rücken. Zu ihm gehörte das zweite glühende Augenpaar, dass ich gesehen habe. Das kleinere Wesen klettert in den Kessel hinein und verschwindet. Verdammt, wie viele Abkömmlinge hausen hier noch? Ich gehe zu den anderen und informiere sie.
Eli erklärt, dass wir uns auf einen Kampf vorbereiten müssen. Sollten wir gezwungen sein zu fliehen, sollen wir uns aufteilen und bei der Kirche von Father Josef wiedertreffen. Der Priester bleibt an der Tür zurück und sichert uns den Rücken. Wir anderen schleichen in die Werkhalle. Der Platz oben am Kessel ist verlassen, wir wagen es, ebenfalls hineinzuklettern. Der Kessel selbst ist leer, aber wir entdecken einen schwachen, rötlichen Schimmer, der aus einem Rohr kommt. Das Rohr ist gerade groß genug um auf allen Vieren hindurchkriechen zu können. Eli wagt sich vor und entdeckt, dass der rote Schein von einem Notlicht stammt. Er kehrt zu uns zurück und berichtet, dass die Rohre noch tiefer hinabführen, vermutlich bis in die Abflussleitungen, deren vergitterte Öffnungen sich an der Hafenmauer befinden. Der Gangrel holt Father Josef, der nun oben am Kessel Wache halten soll. Dann klettern wir übrigen tiefer in die stählenden Eingeweide der Fabrik hinein. So geraten wir in eine Kammer, von der drei weitere Rohre abzweigen. Gerade, als Eli in die Rohre hineinleuchtet, stürmt aus dem dritten eine Frau fauchend auf ihn zu. „Da ist jemand!“, brüllt Eli und lässt sich Klauen wachsen. Geschickt weicht er seiner Angreiferin aus und seine scharfen Krallen zerfetzen ihr schmuddeliges Kleid. Gehetzt versucht die Unbekannte, ihre Blöße zu bedecken. Eli ruft nach Father Josef und wir können hören, dass er zu uns herabklettert. Etienne und Mr. Demond bewirken mit ihrer Präsenz, dass sich die Angreiferin etwas beruhigt. Sie fleht um Schutz für sich und ihre Kinder, wir sollen die Waffen wegstecken. Ihr Name ist Mary, widerstrebend führt sie uns in einen anderen Kellerraum, aus dem uns ein fauliger Gestank entgegenschlägt. Auf dem Boden liegen zerlumpte Decken, abgenagte Knochen und verdorbene Fleischreste. Es wimmelt von Maden und Fliegen. Doch am Schlimmsten ist der Anblick zweier nackter Kleinkinder, die mit ihr in diesem verdreckten Loch zu hausen scheinen. Eines der Kinder zernagt mit seinen Fangzähnen eine tote Ratte, während ein anderes mit glühenden Augen sich an den Rohren unter der Decke entlang hangelt. Mary drückt ihre Kinder an sich und wirft uns vor, ihren Mann Walter umgebracht zu haben. Bei ihm muss es sich um den „Stummen“ handeln, der vom „Boxer“ erschaffen wurde. Ihr Mann habe sich mit einer Art Krankheit infiziert, die er auch an sie und ihre Kinder weitergegeben hat, berichtet Mary. Danach führte Walter sie in dieses Versteck. Mary verlangt, dass wir Walter zu ihr bringen sollen, sonst würde sie uns nicht mehr sagen. Wir erklären, dass wir morgen Nacht mit ihrem Mann zurückkehren werden. Mary soll mit den Kindern in ihrem Versteck auf ihn warten. Erschüttert ziehen wir uns zurück um zu beraten, was wir tun sollen.
Offensichtlich hat Walter mich belogen, als ich ihn fragte, ob er und der „Boxer“ hier allein lebten. Die Sorge um seine Familie war stark genug, um dem Blutsband kurzfristig zu widerstehen.
Doch jetzt stehen wir vor einem grausamen Problem und einer noch schrecklicheren Entscheidung. Wenn der „Boxer“ der 13ten Generation angehörte, bedeutet das, dass Walter als sein Abkömmling der 14ten Generation zuzurechnen ist und schon nicht mehr als wirklicher Vampir zählt. Wenn Walter seine Frau und die Kinder gewandelt hat, ist das Blut in ihnen noch dünner. Die Weitergabe des Kusses ist ohnehin durch die Traditionen streng limitiert. Die meisten Clans lehnen insbesondere eine Wandlung von Kindern kategorisch ab, da diese danach nie zu vollentwickelten Persönlichkeiten heranwachsen können. Auch Marys Kinder verhalten sich jetzt mehr wie Tiere. Was immer an diesen Kindern menschlich war, wurde durch die verbotene Weitergabe des Kusses zunichte gemacht. Ihre Existenz ist ein klarer Bruch der Maskerade. Kein Prinz würde sich auf den Wahnsinn einlassen, diese unglückseligen Kreaturen am Unleben zu lassen. Und wir können sie unmöglich für immer in diesem Loch versteckt halten.
So schrecklich es auch ist, wir können sie nicht verschonen. Etienne bleibt oben zurück, während wir anderen wieder hinabsteigen um sie und ihre Mutter …
Es reißt mir ein Stück meiner eigenen Seele heraus, aber es scheint keine Alternative zu der grässlichen Bluttat zu geben. Zwar versuche ich mir immer wieder zu sagen, dass die ursprünglichen Menschenkinder schon längst tot waren, als wir aus sie und Mary stießen. Und doch werde ich das Gefühl nicht los, für diese Nacht auch über den Endgültigen Tod hinaus büßen zu müssen.
Als ich später die Kraft finde, Walter aufzusuchen und ihm anzulügen, dass wir die Fabrik durchsucht dort niemanden mehr lebend vorfanden, breche ich in blutige Tränen aus, die er mir ahnungslos wie ein Hund vom Gesicht leckt.
Wie besessen treibt mich die Frage um, wer letztendlich diese unheilvolle Ereigniskette in Gang gesetzt hat. Walter wandelte seine Frau und Kinder. Walter wurde vom „Boxer“ geschaffen. Aber wer gab den Kuss an den „Boxer“ weiter und ließ ihn auf die Stadt los?
Ein Teil dieser Fragen wird einige Monate später beantwortet, als es Father Josef gelingt, mittels eines Rituals die Ahnenreihe von Walter au dessen Blut heraus zu enthüllen.
Walter gehörte der 14ten Generation an und wurde von Rupert Kowalski erschaffen, einem Brujah der 13ten Generation, dem „Boxer“. Es folgen zwei Soldaten, Brujah der 12ten und 11ten Generation, die aber nicht in New Orleans leben. Doch das nächste Glied in der Kette ist Pierre Martiné, Brujah der 10ten Generation und Ahn in New Orleans. Dann folgen noch Theo Bell (9te Generation), Don Cerro (Ex-Justicar, 8te Generation) und eine Spanierin namens Helisente (7te Generation). Danach verlieht sich die Kette der Erzeuger in der Dunkelheit.
Diese Enthüllungen sind sehr brisant, doch sie sind kein Beweis dafür, dass Pierre Martiné mit den Taten des „Boxers“ Rupert Kowalskis in Verbindung steht. Allerdings heißt es, dass Prinz Doran in der Vergangenheit heftige Auseinandersetzungen mit dem Clan der Brujah hatte. Sollten all diese schrecklichen Ereignisse, die Boxer-Morde und Kowalskis missratene Abkömmlinge letztlich das Ergebnis eines rachsüchtigen Angriffs auf New Orleans sein, das Doran zu einem modernen Paradies für Seths- und Kainskinder machen will? Was werden die künftigen Nächte bringen?
Und werden wir bereit sein?