Lord Byrons Tagebücher, Berlin 1946, 12.-13. April

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Samstag, 12.04.1946
Wir treffen uns im Fuchsbau. Ich verteile die Uniformen. Dann geht es zur Gedächtniskirche, wo schon der britische Militärjeep wartet. So geht es in die Sowjetisch Besetzte Zone, und ich lasse die Jungs in der Nähe des Schlosses raus und kreise im Wagen um den Häuserblock.
Es dauert einige Zeit, dann kehren alle wohlbehalten zurück. Es gibt keine nennenswerte Erkenntnisse, dafür aber eine neue Bekanntschaft mit zwei Klischeerussen. Wir vertagen uns und hoffen auf mögliche Unterstützung durch Kontakte der Briten, die uns der Militärgouverneur in Aussicht gestellt hat.
Wie jeden Abend lasse ich die Nacht bei Simone ausklingen.

Sonntag, 13.04.1946
Ich habe Nachricht, dass sich ein Lt. Falkner mit mir treffen will, also mache ich mich auf in die Kaserne. Leider haben die Briten keinen Agenten, den sie kurzfristig auf Schloss Köpenick einschleusen können. Ich erhalte noch ein paar allgemeine Informationen, allerdings nichts neues. Falkner bestätigt noch einmal, dass ein Politoffizier, ein gewisser Baron Antonow, das Schloss für sich requiriert hat.

Ich fahre zum Fuchsbau. Von Siemens hat erfreuliche Neuigkeiten. Es gibt einen alten Fluchttunnel, der in das Schloss führt und nicht im Krieg zerstört wurde. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Gang noch unentdeckt ist. Also beschließen wir, noch heute Nacht aktiv zu werden. Ich organisiere wieder eine Militärpatrouille, und gegen Mitternacht geht es los.

Der Einstieg zum Fluchttunnel ist eine ausgebrannte Villa östlich des Schlosses. Die Jungs steigen dort ein, während ich beim Jeep bleibe und den Rückzug sicherstelle. Es vergeht einige Zeit, aber wider Erwarten kehren alle ohne irgendeinen Feindkontakt zurück und haben ein Päckchen dabei. Der Tremere ist sich sehr sicher, dass es sich dabei um das gesuchte Artefakt handelt. Es bleibt aber nicht lange in unserer Hand, denn am Ausgang des Fluchttunnels wartet Sekhmet und fordert den Gegenstand ein. Mit den Worten „ich kümmere mich jetzt um Herrn Himmler“ verschwindet der Sethit.

Zurück im Fuchsbau findet sich dort ein Päckchen mit vier Phiolen Blut. Das soll wohl die Bezahlung des Ägypters sein. Ich nehme eine Flasche an mich und verwahre sie gut.

Zum Abschluss geht es noch einmal ins Elysium, und wir berichten dem Prinzen und Constance von den Vorfällen.

thd

Über thd

1984 DSA 1 zum Geburtstag gewünscht und wider Erwarten die Basis-Box bekommen. Nachdem ich Silvana drei mal befreit hatte, merkte ich, dass ich Mitspieler brauchte, um mit der Box weiter etwas anfangen zu können. Glücklicherweise sah ein Freund aus der Nachbarschaft die Bücher bei mir herum liegen und meinte, sie würden in einer Runde etwas ähnliches Spielen, ob ich nicht Lust hätte, mitzumachen. Klar hatte ich das, und so bin ich mit Dungeons & Dragons angefangen. Zahlreiche Runden, Systeme und eine Vereinsgründung später, findet sich auf THORNET ein ziemlich großer Ausschnitt meiner Rollenspielerlaufbahn.

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