Wir schreiben das Jahr 630ac. In einem kleinen Dorf ( Ergas) weit hinter der Insel Karthay in dem nördlichsten Teil des Northern Courrain auf den Rainward Isles wurde ein junger Minotaurus geboren. Es war ein Dorf in dem so wie auf den ganzen Rainward Isles viele Außenseiter aus allen Ländern und Kontinenten von Krynn zusammen lebten. Es waren Menschen, Zwerge, Minotauren, Elfen und man glaubt es kaum auch ein paar Kender haben sich nach dort verirrt, ja man konnte sagen das nicht viele Besucher diese Inseln fanden da sie nicht auf den Seekarten zu finden waren, außer ein paar Händlern vielleicht die sie mal entdeckten. So wuchs ich in diesem Dorf auf und als ich älter wurde stellte sich irgendwann die frage was ich später in meinen Leben einmal werden sollte? Da ich schon von klein auf ein ziemlich kräftiger junge war wurde ich vom einem Hauptmann der Wachen die dieses Land beschützen, für Gerechtigkeit sorgen und es verteidigen zum Krieger ausgebildet. Er hieß Akesthar Evenkeel, ebenfalls ein Minotaurus der aus einer Verbindung mit einer Elfin abstammt. So verging meine Jugend im Training und in der Ausbildung bis ich nach einigen Jahren zu einem stattlichen Minotaurier heran gewachsen war. Ich wurde bei meiner Ausbildung im Sinne des Kampfes erzogen und in der Religion des Gottes Kiri-Jolith. Nach meiner Ausbildung bin ich in den Dienst der Wachen getreten um unser Heimatland zu beschützen. So lernte ich auch ein wenig mehr über die Insel und ihre Bewohner (den Zwergen, Elfen usw.). Da der Minotaurische Teil der Bevölkerung sehr nah mit den andern Minotauren in den anderen Ländern verbunden war die auch Arenen Kämpfe untereinander austrugen, welche einmal jährlich zur Sommersonnenwende in einer Arena in Pentar ( Nordmaar)stattfinden, wurde ich mit noch vier weiteren Minotaurischen Kriegern auserwählt dieses Jahr (652ac.) dort gegen die anderen anzutreten. Ich war aufgeregt, da ich die Inseln zum ersten mal in meinen Leben verlassen würde und andere Minotauren kennenzulernen und ein anderes Land in dem sie Leben. Auf der fahrt nach Pentar sind wir einige male vor Anker gegangen um Nahrung und Wasser auf zu frischen und um in Städten wie Gwynned, Palantus und Kalaman so hießen sie glaube ich, einige Waren die wir noch mit uns führten zu verkaufen, und einige andere Gegenstände, sowie Roheisen zu erstehen oder zu tauschen .Doch ich merkte auch das die Leute, oder einige von denen, die in den Städten teilweise lebten uns Minotauríer nicht mochten und uns auch mieden. Dabei wurde mir zum ersten mal richtig bewußt das nicht alle Minotaurier so waren wie ich sie von unseren Inseln her kannte. Und als wir am Ziel unserer Reise waren merkte man dieses mit starker Gewissheit. Die Kämpfe in der Arena waren sehr hart und brutal, so das man es kaum beschreiben kann. Für viele bedeutete der Kampf nur zu Siegen egal um welchen Preis. Ich habe, so muß ich zu meiner Schande gestehen nicht damit gerechnet das, der Arenenkampf so hart werden würde, welches mir erst nach meinem erwachen auf einer Liege klar wurde, und so war der Kampf für mich beendet. Mir ging es im Verhältnis zu meinen Begleitern noch recht gut. Einer verlor bei einem Kampf ein Auge einem anderer wurden so ziemlich alle Knochen gebrochen. Alles in allem war der Kampf für uns ein Desaster und so machten wir uns nachdem die Feierlichkeiten zu Ende waren auf den Heimweg. Als wir nachdem wir unsere Vorräte in Kalaman auffrischten weiter segelten in einem Sturm kamen. Bei dem Versuch das Hauptsegel einzuholen rissen die Seile die das Segel hielten und ich wurde über Bord gespült. Ich versuchte noch das Schiff zu erreichen doch ich konnte der Strömung nicht stand halten und so wurde ich vom Schiff weggetrieben. Als ich irgendwann wieder zu mir kam lag ich an einem Strand den ich nicht kannte. Ich wußte nicht wie lange ich auf See getrieben bin oder wie lange ich nicht bei Besinnung war, Fakt ist nur hätte ich mich nicht an einer Planke oder Ähnlichem festgehalten, wäre ich ertrunken. Ich blickte auf die See um zu sehen ob ich ein Schiff entdeckte, doch dem war nicht so und so beschloß ich erst einmal ein Dorf oder so etwas zu finden. Die Reise dauerte fast drei Tage als ich ein Dorf fand es hieß Scorpi. Die Leute dort begegneten mir mit Furcht und Zurückhaltung, ich kaufte etwas Nahrung und Wasser und fragte nach der nächsten Stadt oder nach einem Dorf das einen Hafen hat. Ich bekam zu Antwort: “Im Süden liegt Palanthus”, in der Stadt war ich schon einmal kurz und ich hatte die Hoffnung dort ein Schiff zu finden welches mich eventuell nach Hause bringen konnte. Und ich machte mich auf den Weg, doch als ich in Palanthus ankam wurde ich mit Misstrauen, Haß und Verachtung empfangen. Als die Wachen mich abführten und ins Gefängnis warfen und ich nicht einmal wußte was ich getan hatte merkte ich wieder das die Menschen nicht überall auf der Welt gleich waren. Es dauerte knapp einen Monat bis das ” Missverständnis” aufgeklärt wurde, und ich endlich gehen durfte. Man gab mir noch fünf Stahl als Wiedergutmachung und den Rat die Stadt so schnell wie möglich zu verlassen. So ging ich zum Hafen um nach einem Schiff zu suchen welches mich in meine Heimat bringen kann oder zumindest in die Nähe. Doch ich hatte kein Glück das einzige Schiff welches in diese Richtung fuhr lief nach Caergoth aus und ich dachte mir besser als noch länger in dieser ungastlichen Stadt zu verweilen und ich heuerte an. Als wir nach einer Weile in Caergoth ankamen und ich mich im dortigen Hafen auf die suche nach einem Schiff machte welches wohl in meine Richtung fahren würde sagte man mir ich sollte nach Port o´ Call gehen von dort aus würde ich überall hinkommen und so machte ich mich zu Fuß auf den Weg dorthin, den es sei nicht so weit wie man mir versicherte. Und ich zog los. Als ich in Port o´ Call ankam bot sich mir das gleiche Bild wie in den anderen Stätten auch. Die Menschen waren hier genauso bis auf einen Unterschied. Einige von ihnen schätzten die Kraft und den Mut der Minotauren und ich fand recht schnell Arbeit, in Form von Personen oder Karawanenschutz. Und so verschlug es mich irgendwann nach Crossing. Als meine Dienste dann bei meinem Auftraggeber nicht mehr gebraucht wurden, machte ich mich auf die suche nach einem Neuen. Nach einer weile sagte man mir das es in Solace wohl immer irgendjemanden geben soll der einen guten Schwertmann gebrauchen soll, außerdem so sagte man mir seien die Leute dort sehr tolerant gegenüber anderen, und so machte ich mich auf den weg nach Solace um vielleicht dort mein Glück und genug Geld zusammen zu bekommen um nach Hause zu Reisen. Doch damit hatte ich es nicht mehr so eilig, auch wenn es einige Probleme gab machte mir es langsam Spaß die Welt zu erkunden, doch das einzige vor dem man mich noch warnte waren die Ritter aus North Keep. Sie seien sehr radikal und würden mich wohl erst hängen und dann fragen was ich diesem Teil von Ansalon machen würde. (hr)