Am Morgen nach dem Tod von Mattakka, den alle immer noch Montana nannten, saß der Rest des bunten Grüppchens beim Frühstück im Hotel. Mattakkas Leiche war von Mr. Utter beim örtlichen Schreiner und Bestatter hinterlegt worden und blieb somit von den folgenden Unannehmlichkeiten verschont.
Mitten in das Frühstück platze Mrs. Merrit und verdarb allen den Appetit mit Neuigkeiten über die letzte Nacht und den angebrochenen Morgen. Es hatte ein Blutbad unter den Chinesen gegeben, der Reverend war gesehen worden und Dynamit war im Spiel gewesen. Die Schwarzen hatten wieder bei den Iren kanibalisiert und zerfetzte Leichen waren bei den Schwarzen gefunden worden. Die Soldaten, von denen die Gruppe wusste, dass sie zu dem verfluchten Griffin gehören, ließen verlauten, die Indianer hätten Trecks angegriffen und rückten aus, um die Cheyenne zu bestrafen.
In der Stadt waren Schattenwesen gesichtet worden und mehrere Leute waren verschwunden. Andere waren in Raserei verfallen und überall herrschte Tumult und Unruhe. Zu allem Überfluss war die Verhandlung gegen den Mörder von Wild Bill für den gerade begonnenen Tag angekündigt und Mr. Walcott, Vertrauter von Senator Hurst, war zum Friedensrichter berufen worden. Für Frieden wird er wohl nicht sorgen. Um dem ganzen noch ein Quäntchen Unglück hinzuzufügen war am Morgen noch der zweite Zug nach der Sprengung der Brücke angekommen und spie Unmengen von Aufwieglern aus, die bewaffnet und schlechtgelaunt die Stimmung in der Stadt anheizten. Der Sheriff hatte einige neue Deputys berufen und wurde trotzdem kaum Herr der Lage. Außerdem berichtete sie, dass Lacy O’Malley Neuigkeiten über die Abgesandten des Ordens der Santa Rosa hätte.
So machte sich die Gruppe auf, um wenigsten ein wenig Ordnung in das Chaos zu bringen und die Neuigkeiten zu erfahren. Wakanda versuchte Charley Bull zu finden, traf jedoch nur Bearclaw an, der ihr mitteilte, Charley sei zu den Cheyenne unterwegs um zu vermitteln. Den anderen fiel auf dem Weg zu O’Malley auf, dass der Bestatter fleißig dabei war, neue Särge zu zimmern. Er ging wohl davon aus, dass Mattakka / Twoday-Montana nicht lange alleine auf dem neuen Leichenacker liegen würde. Des einen Leid ist des anderen Freud… Das Chinesenviertel war verbarrikadiert und Schwarze sowie Iren rotteten sich zusammen. Die Anführer der Kirche des roten Wassers schauten, wie es schien, befriedigt zu.
Die Nonne Sarah versuchte herauszufinden, weshalb die Bewaffneten, die mit dem Zug angekommen waren, Deadwood aufgesucht hatten, biss jedoch auf Granit. Bevor sie ihren Kontakt zur Legion erreichten, trafen sie noch die Mormonin Montelli, die Sarah bat, sie später noch aufzusuchen.
Der Reporter O’Malley berichtete der Gruppe im Beisein von zwei Iren und einem dunkelhäutigen Asiaten, dass die Leute vom Santa-Rosa-Orden in der Blackwater-Creek-Mine gefangen gehalten würden. Die beiden Iren stellten sich als Ian und Liam vor, der schwarze Asiate, anscheinend ein Bastard, als Makoto Morimoto. Als Urheber der Unruhen vermutete der Reporter Senator Hurst oder Griffin. Auch Tolliver und Swearengen wollte er nicht ausschließen. Außerdem sei eine weitere Kiste des Museums angekommen und evtl. ins Chinesenviertel gebracht worden. Im Chinesenviertel herrschen zwei Asiaten, der mächtigste sei aber Huang Lee.
Noch bevor sich die Gruppe auf eine Richtung einigen kann, verlassen die gerade erst angekommen Aufrührer, deren Zahl zwischen 30 und 40 beträgt, die Stadt in Richtung der Blackwater-Creek-Mine. Wakanda folgte ihnen in ihrer gefiederten Gestalt. Die Aufrührer erkannten sie jedoch anscheinend als Verfolger und beschossen sie, worauf hin sie zur Stadt zurückkehrte. Ihr fiel eine dunkle Wolke über den Black Hills auf, die sich in Richtung der Stadt bewegte. Armstrong brachte die Säuferin Jane dazu, sie auf der Rettungsmission für die Ordensfreunde der Nonne zu begleiten. Auch Makoto begleitete die Gruppe, obwohl er Zweifel hegte, ob diese Gruppe es mit nahezu 40 Bewaffneten und den Leuten, die die Ordensleute gefangen hatten, aufnehmen konnte. Aber die seltsame Gruppe war ja schon ein Weilchen in der Stadt und wird wohl wissen, was sie tut.
Im Hotel traf die Gruppe, der noch die Indianerin abgängig war, Mrs. Garret und ihr Mündel Sophia. Das Kind hatte wieder einmal Bilder gemalt, die vor Gefahren warnen sollten. Die Bilder zeigten Labore, Tunnel und die Stadt mit vielen brennenden Menschen und Explosionen von Geistersteinpulver. Auch an Geistersteinfieber Erkrankte waren zu sehen. Doch abgebrüht, wie sie mittlerweile waren, irritierte dies die Anwesenden nicht und sie verfolgten ihren Plan, die Überzahl in der Mine anzugreifen, weiter.
Wakanda kehrte zurück und berichtete von Wachen vor der Mine und Verdammten in deren Reihen. Dort angekommen betrat die Gesellschaft die scheinbar verlassenen Tunnel und gelangten an ein magisches Tor in eine andere Welt. Alle durchschritten das Portal und gelangten in einen Tunnel, den anscheinend ein Erdgeist gegraben hatte. Sie gelangten an ein weiteres Portal, dass nur Wakanda durchschritt. Alle anderen gingen zurück in die Mine und sprengten den Zugang. Durch dies Tor sollte wohl niemand mehr kommen, auch nicht die Indianerin.
Eben jene fand sich auf der anderen Seite des zweiten Portals im Tal der Mormonen wieder. Allerdings war es mittlerweile abends. Im Tal sah sie annähernd 200 Männer und Frauen, die im Boden etwas suchten und sogar den Teich hinter dem Dorf aushoben. Einige Totoimana-Indianer wurden als Geiseln gefangen gehalten. Unter ihnen war auch ihr Schamane. Weitere Wachen standen am Eingang des Tals. Auch einige Untote waren unter den Suchenden und Wachenden. Wakanda sah auch Mr. Abel durch die Gegend schleichen. In Fledermausgestalt machte sie sich auf den langen Rückweg nach Deadwood.
Derweil sammelten die restlichen Abenteurer der Gruppe die 35 Pferde vor der Mine ein und brachten Sie zum Sheriff. Kurz vor der Stadt schloss sich Wakanda in Fledermausgestalt der Gruppe an und verwandelte sich zurück. In der Stadt berichtet die Witwe Montelli der Nonne, dass Mr. Sulbard verschwunden sei und einige Mormonen zur Kirche der roten Wasser übergelaufen sind.
Fast alle Leute in der Stadt hatten sich mittlerweile bewaffnet und die dunkle Wolke war über der Stadt angelangt. Schwester Sarah kümmerte sich um den Schutz der verbliebenen Mormonen. Nach Sonnenuntergang traf sich die ganze Gruppe, Makoto eingeschlossen, auf dem Friedhof, um Wild Bill seine Waffen zu bringen. Der Freispruch seines Mörders könnte problematisch sein, aber dies kümmert anscheinend niemanden. Um Makoto vorzuwarnen erzählten die anderen ihm von den Nachtschrecken auf dem Leichenacker und dem Seelenfresser im Hurst-Grabmal.
Wie auf Stichwort erschien ein Nachtschrecken, doch Wakanda erlegte ihn gekonnt mit einem magischen Pfeil. Auch die anderen vernichteten Nachtschrecken, nur der Asiate schlug vergeblich nach den Schattenwesen. Dann wandten sich alle dem Seelenfresser in der Gruft zu und auch hier wedelte der dunkelhäutige Schwertschwinger nur ergebnislos mit seinem übergroßen Brotmesser herum, während die erfahrenen Mitglieder der Gruppe dem Schattenmonster den Garaus machten. Wenigstens dies war ein Erfolg, während die Stadt Deadwood ihrem Untergang zusteuerte.
