8. Firun, nachmittags
Während Latu die verletzten Orks “erlöst”, bedienen Karakal und Naramis die Winde und Einskaldir und ich befreien die angekettete Yolante Krück aus ihrer misslichen Lage. Auch 12 weitere, nur leicht verletzte Frauen, können wir befreien. Andere wurden jedoch fortgeschafft, da zumindest Mirnhild und Junivera von Lichtenstein fehlen.
Forgrim berichtet, dass die Oger Höhle leer ist, aber mindestens zwei Geiseln vom Oger gefressen worden sind. Die Gruppe um Ardo sperrt die übrigen Orks in die Ogerhöhle und kümmert sich um die Verletzten.
Xargrosch brennt darauf, den Schamanen zu stellen und will die Suche hinter den Türen im Felsblock beginnen. Die linke Tür führt in unterirdische Kammern, in denen wir Vorräte finden. Wir entdecken zwei Dutzend rote Roben (die nicht nach Ork riechen!) und ebenso viele goldene Masken in der Machart, die wir schon kennen. Asim erkennt die Roben wieder, denn diese Art von Roben wurde auch gefunden, als sie in Almada einen ähnlichen Drachenkult aushoben.
Die rechte Tür führt in Schafkammern, von denen zwei gut eingerichtet sind. Offenbar wohnte in einer Kammer ein “südländischer Patrizier“ und in der anderen ein tulamidischer Alchimist.
Nun steigen wir alle zum Thron hinauf und schauen uns den Schacht an, durch den der Schamane entkam. Es geht mindestens 50 Schritt in die Tiefe doch die schmale Treppe sieht wenig vertrauenserweckend aus. Unten angekommen vermutet Asim, dass es hier noch Kulträume und eine Krypta geben könnte, da die Anlage der in Almada ähnlich ist.
In einer mit Säulen abgestützten Halle finden wir einen Schutzkreis am Boden vor, dessen Wächter uns nur mit aufgesetzten, goldenen Masken vorbei lässt, wie Xargrosch und Karakal herausfinden. Ich eile also nach oben und hole ausreichend Masken für alle. Die Masken tragen sich angenehm kühl, doch Stimmen wispern in unseren Köpfen… die Stimmen von Drachen? Trotzdem erreichen wir sicher die andere Seite der Halle und setzen erleichtert die Masken ab.
Ein breiter Gang führt an einer 3-fach Kreuzung, an dem der rechte Weg nach unten führt, der linke Weg nach oben und der mittlere auf gleicher Ebene in einen Kultraum. Hier wird ein riesiger, schwarzer Drache mit 3 Beinpaaren verehrt, wie wir an Statuen und Wandteppichen erkennen. Wieder bewacht ein Schutzkreis (diesmal in gold) den Raum und wir können nicht ohne weiteres hineingelangen.
Auf einem erhöhten Altar liegt der Leichnahm einer ermordeten Frau, deren Lebensenergie offenbar dazu genutzt wurde, einen Mandraken, der in einer Nische hinter dem Altar ruhte, zu erwecken. Dort findet Xargrosch, der als einziger mit Maske den Raum erkundet, abgeworfenen Stoffbahnen, die vermutlich den Mandraken umhüllten. Eine weitere verhüllte Gestalt steht regungslos in einer Nischen daneben und eine dritte Nische ist leer. Über den drei Nischen finden sich Inschriften, die Asim vom Eingang aus nicht lesen kann (wir können später wieder kommen). Xargrosch zündet die Mumie des Mandraken an und wir verlassen den Raum, um den Schamanen zu finden.
Wir nehmen den nach unten führenden Gang und gelangen in eine große Krypta, in dem bereits ein Mantra’Kor, eine über 4 Schritt große drachenartige Kreatur mit goldener Maske, erweckt wurde, wofür noch ein unschuldiges Opfer sterben musste. Eine Frau liegt gefesselt auf dem Altar, zwei weitere kauern sich gebunden in eine Ecke. Die Kultisten Piramor von Eslamsgrund (trägt keine Maske), Gruzak Mhordochai (Orkschamane mit kantiger Maske), Brutochor (Mensch, trägt eine der kantigen Masken) stehen hinter einem Altar und wollen bereits den nächsten Mantra’Kor erwecken, als wir entschlossen angreifen.
Brutochor will die noch lebende Frau gerade mit einem Messer verletzen, als ein Pfeil ihn trifft und taumeln lässt. Trotzdem schafft er es, der gefangenen Frau eine Schnittwunde am Arm beizubringen und Piramor beginnt, das an ihrem Arm herunter laufende Blut in der Schale (das Löwenhaupt!) aufzufangen.
Der furchteinflößende Mantra’Kor setzt unseren Nahkämpfern schwer zu. Wir müssen diesen Kampf unbedingt schnell entscheiden, um die bedauernswerte Frau noch retten zu können!