Bedrohung aus der Vergangenheit

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Nacht vom 12. auf den 13. Oktober 1977
Von ihren Albträumen aufgeschreckt eilen Gottfried Henker und Peter Richter zum Unterschlupf von Brad McQueen. Sie hören Geräusche unter der Abdeckplatte, die in den Schutzkeller führt, in dem sie Lt. Gibson angekettet hatten. In höchster Alarmbereitschaft sehen sie, wie sich die Abdeckplatte öffnet und der wiedererweckte Vampir heraufkommt. Er wirkt apathisch, leichenblass und kränklich. Hinter ihm steigt Brad McQueen nach oben, nur mit seinem Parker, Schlüpfer und Springerstiefeln bekleidet. Auch er ist von seinen Träumen gehetzt aus dem Bett aufgesprungen und in den Keller hinunter. Lt. Gibson fällt es nach den Jahren der Starre schwer, zu denken und zu sprechen. Schließlich gelingt es ihm, mühsam ein einziges Wort zu artikulieren: “Hungry…”
Der Klüngel ist sich einig, dass sie den Ventrue schnell mit Blut versorgen müssen, bevor sein Tier die Oberhand gewinnt und er zur Gefahr für sie wird. Gottfried Henker bietet dem Engländer seine Herde an: die Mitglieder einer Kommune. In diesem Moment klingelt noch das Telefon: Michael Rand, seit drei Nächten im Auftrag seines Clans anderweitig beschäftigt gewesen, meldet sich zurück. Man verabredet sich für später im Noire et Blanc. Der Rest fährt zur Kommune, Peter Richter bleibt draußen, weil ihm das von Graffiti verschmierte Gebäude zu progressiv erscheint. Er leiht Lt. Gibson noch seinen Parker, da dessen Uniform schon kurz vor der Auflösung steht. (Diese Großzügigkeit sollte Richter bald bereuen.) Henker und Lt. Gibson betreten das Gebäude und der Toreador führt den Ventrue zu einem Mädchen namens Chantal. Bei Anblick des Gefäßes ergreift das Tier von Lt. Gibson Besitz und er stürzt sich auf das Mädchen. Er trinkt von ihr, und ohne Henkers Eingreifen hätte die Studentin diese Begegnung nicht überlebt.    Lt. Gibson nährt sich noch von drei anderen Mitgliedern der WG, dann ist das Tier befriedigt. Keines der Opfer kommt dabei ums Leben. Sie verlassen das Gebäude, Richter sieht seinen mit Blut besudelten Mantel und knurrt etwas wie: “Kann er behalten… .”
Die Gruppe fährt zurück zum Noire et Blanc und trifft sich dort mit Michael Rand. Dort wird Lt. Gibson erst mal in Kenntnis gesetzt über das Ende des Krieges, die Aufteilung Berlins unter den Siegmächten und Frankreich, dass Thorndale Prinz ist etc.. Henker lässt neue Kleider für Lt. Gibson anfertigen und das Gästezimmer herrichten. Anrufe bei Lüdenscheid ergeben, dass der Klüngel nicht mit Lt. Gibson ins Elysium kommen kann und sich vorerst selbst um den Ventrue kümmern soll.

Nacht vom 13. auf den 14. Oktober 1977
Gottfried Henker besucht den Zuhälter Weißhaupt im Krankenhaus, der scheint sich an die Geschehnisse in seinem Büro aber nicht erinnern zu können.
Der Klüngel trifft sich im Noire et Blanc ohne Peter Richter zur Beratung, Lt. Gibson ist anwesend. Da stößt Frau Radeau hinzu, die Toreador präsentiert sich mit rot gefärbtem Haar und kitschigen Wollpullover mit unpassenden Ohrringen und Halskette. Sie berichtet aufgeregt, dass Herr Lüdenscheid nicht zu erreichen ist und das Chez Antoine im Dunkeln liegt. Die Vampire sollen rausfinden, was da nicht stimmt. Nach und nach rufen die Kainskinder ihre Ahnen an, können sie aber nicht erreichen. Auch die rechten Hände der Ahnen wissen nicht, wohin sie gegangen sind und wirken alle recht nervös. Sie berichten aber, dass sie überhastet und teilweise bewaffnet aufgebrochen sind. Henker versucht zudem, Großhaldern zu erreichen, dass Gespräch wird weitergeleitet zu einem Herrn Rossmann, der anscheinend in Wien sitzt. Der richtet aus, dass  weder Großhaldern noch Frau Niebach zu erreichen sind.
Michael Rand beschließt verdunkelt die Häuser vor den Noire et Blanc zu überwachen, kann aber keine Späher entdecken.
Brad McQueen fährt zum Bankhaus Lampe, einem Stützpunkt von Nicolai Praschtew, da dieser Frau Petrovka dorthin bestellt hatte. Vom Nachtportier erfährt McQueen nur, das Praschtew nicht mehr im Büro ist und dass es zwar einen Eintrag für den Besuch von Frau  Petrovka gibt, aber keine Austragung. Er fährt weiter zur Praschtews Villa, wird vom Hausdiener auch eingelassen. Dort erfährt er auch nur, dass der Hausherr gestern Abend eilig das Haus verlassen hat. Daraufhin fährt McQueen ins Noire et Blanc zurück.
Dort zeigt in der Zwischenzeit Henker Frau Radeau und Lt.Gibson das Ölgemälde der jungen Frau. Der Engländer meint nur “Interessante Frau, interessantes Gemälde”. Madame Radeau erkennt, dass die Ölfarben mit Vitae, potentem Blut, versetzt wurden.
McQueen kehrt zurück und auch Rand betritt das Gebäude wieder. Dort ruft Rand Fölling an, um zu erfahren, ob irgendwelche Berichte von Sabbataktivitäten oder sonstigen ungewöhnlichen Vorkommnissen eingegangen sind. Solche Berichte liegen nicht vor, alles scheint ruhig zu sein.
Henker ruft erneut Rossmann an, um nach John Thomson zu fragen und wird zu einem fremden Wiener durchgestellt. Der gibt seinen Namen nicht preis, ist aber ebenfalls besorgt. Er richtet uns aus, dass, wenn bis morgen Abend kein Kontakt zu den Ahnen hergestellt werden konnte, er um 23 Uhr 15 vom Flughafen Berlin-Tempelhof abgeholt werden will.
Da sie vorerst abwarten müssen, trennen sich die Vampire für diese Nacht. Michael Rand schreibt einen knappen Bericht in der Nosferatuzentrale und geht anschließend bei der Kapelle der Tremere vorbei, deren (geheime) Adresse er von Fölling erhalten hat. Auch dort ist alles dunkel und totenstill.
McQueen fährt ziellos in der Stadt umher, findet aber keine zufälligen Spuren der Ahnen.
Henker und Lt. Gibson nähren sich in einem Park, als dem Toreador auffällt, dass sie beobachtet werden. Die zwei verlassen den Park, dabei bemerkt Henker die Gestalt erneut: klapperdürr mit wild abstehenden Haaren ist sie. Er versucht Seelenschau auf den Unbekannten zu wirken, doch das Unterfangen schlägt fehl. Die fremde Gestalt tritt in den Schatten zurück und ist verschwunden. Henker und Lt. Gibson kehren ins Noire et Blanc zurück.

Die Nacht vom 14. auf den 15. Oktober 1977
Weder McQueen noch Rand gelingt es, Neues zu erfahren, die Gruppe trifft sich im Noire et Blanc, auch Madame Radeau ist dort. Sie hat noch die Idee Frau Bobelsbach anzurufen, die Ventrue kommt hinzu. Gewisse Spannungen zwischen der Toreador und der Ventrue sind unverkennbar. Auch Frau Bobelsbach kann keine neuen Erkenntnisse liefern. Richter fragt nach, wer der für Berlin zuständige Justicar wäre, Rand ermittelt durch Fölling, dass dies ein Herr Karl Schreckt von den Tremere ist. Da der Klüngel nicht einfach die Hände in den Schoß legen will, beschließt er, in das Chez Antoine einzubrechen und dort nach Informationen zu suchen. Die Damen in der Runde distanzieren sich von diesem Vorhaben, für den Rest steht der Entschluss fest.
Michael Rand ist als erster dort und stellt fest, dass die Hintertür aufgebrochen worden ist. Er weist Svet an, zwischen zwei Müllcontainern Wache zu halten. Verdunkelt nimmt er das Umfeld weiter unter die Lupe und entdeckt auf dem Dach eines Nebengebäudes die Gestalt, die Henker im Park gesehen haben will. Rand läuft in Richtung U-Bahnschacht, da Richter dort auftaucht. Er löst die Verdunkelung auf und informiert den Brujah. Sie fassen den Entschluss, den Späher auszuschalten. Sie finden die Hintertür, durch die der Unbekannte in das Wohnhaus eingebrochen ist, dringen auf demselben Weg ein und rauf aufs Dach. Der verdunkelte Nosferatu geht voran, Richter folgt ihm.
Währenddessen erreichen auch Brad McQueen, Gottfried Henker und Lt. Gibson das Chez Antoine, der Brujah und der Toreador steigen aus, der Ventrue bleibt im Wagen.
Auf dem Dach hat sich Rand der Gestalt inzwischen genähert. Sie ist klein und schmächtig, die abstehenden Haare sind in der Tat schlohweiß, wie von Henker beobachtet. Die Hände des Fremden sind verschrumpelt wie Dörrobst, die Finger dürr, wie tote Zweige. Aus der Verdunkelung heraus greift Rand den Späher an und versucht, ihn zu beißen. Der Biss  geht ins Leere, es kommt zum Handgemenge zwischen den Vampiren. Als es dem gegnerischen Kainskind gelingt, den Nosferatu am Kopf zu berühren, lässt es durch seine Kräfte das gesamte Blut Rands auf einen Schlag verkochen. Auch Richter kann nun gleichzeitig ins Kampfgeschehen eingreifen und sticht zweimal mit dem Messer auf den Gegner ein. Der Fremde springt weg und versucht zu fliehen, Peter Richter verfolgt ihn. Der durch den totalen Blutverlust rasende Nosferatu jagt durch die Gier seines Tieres blind für Freund und Feind hinter den beiden her. Es gelingt Richter, den Angreifer zu erreichen und ihn mit einem mächtigen Biss in dessen dürren Hals, ihm dem Kopf vom Rumpf zu trennen. Torso und Schädel des vernichteten Sabbatvampirs stürzen vom Dach in die Tiefe. Rand versucht Richter anzufallen, um den Hunger des Tieres zu stillen, doch zum Glück für den Brujah schlägt die Attacke fehl. Peter Richter springt vom Dach in den Hof hinab. Rand verlässt das Dach auf der anderen Seite des Gebäudes, dringt in eine Wohnung ein – das Tier hat die Kontrolle und es findet endlich Beute: als Michael Rand wieder bei klarem Verstand ist, erkennt er, dass er sich in einem verwüsteten Raum befindet, zwei Leichen darin. Eine junge Mutter und ihr Säugling mussten ihr Blut und ihr Leben lassen, um das Tier in Rand zum Schweigen zu bringen. Zunächst ist der Vampir angewidert von sich selbst … wieder gemordet … Unschuldige … eine Mutter und … ihr Kind … dann aber ergreift unmenschliche Kälte und Rationalität besitzt von Rand: Er konnte nicht mehr eigenständig denken, das Tier raste, die Zwei hatten eben Pech … zur falschen Zeit am falschen Ort … nichts Persönliches … nicht seine Schuld … Rand schüttelte die Bilder ab und verlässt das Haus ungesehen.
Brad McQueen und Gottfried Henker sind zwischenzeitlich ins Chez Antonie eingedrungen. In seinem Büro finden sie Lüdenscheid. Er liegt mit dem Oberkörper tot auf seinem Schreibtisch, seine Kehle ist zerfleischt, im ganzen Raum stinkt es nach dem verspritzten potenten Blut. Das Gesicht des Guhls sieht aus wie das eines achtzigjährigen Mannes, der ganze Körper wirkt insgesamt gebrechlicher. Im Tode haben sich Zeit und Natur die Lebensjahre zurückgeholt, um die Lüdenscheid sie mit dem Genuss der Vitae betrogen hatte. Die Vampire finden auch zwei Aschehaufen in dem Büro, allem Anschein nach die Überreste zweier ihrer Ahnen. Sie nehmen die Aschereste mit. Eine Sichtung der verstreuten Akten fördert keinen Hinweis zutage, was bei Kains Blut in Westberlin vor sich geht.
Pünktlich um 23:15 Uhr trifft das Flugzeug aus Österreich auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof ein. Frau Radeau, Frau Bobelsbach, Brad McQueen, Gottfried Henker und Michael Rand sind wie bestellt erschienen. Peter Richter ist nicht mitgekommen. Der unbekannte Wiener stellt sich als Karl Schreckt, zuständiger Justicar für Westeuropa, vor. Er ordnet an, dass McQueen, Henker und Rand mit ihm in der Mercedeslimousine von Großhaldern, die er sich bestellt hat, zum Noire et Blanc fahren sollen, der Rest fährt selbst zum Treffpunkt. Auf dem Weg dorthin klärt ihn Henker über die aktuellen Geschehnisse auf.

Im Noire et Blanc ist nun der gesamte Rest der Berliner Gesellschaft – bis auf Bernhard Fölling – versammelt. Peter Richter gibt ihm eine Blutprobe des vernichteten Spähers, Schreckt erkennt, dass es sich bei ihm um einen Samedi der achten Generation gehandelt haben muss. Schreckt enthüllt nun, dass er weiß, dass Rand einen speziellen Auftrag seines Clans ausführen musste und entbindet ihn von seiner Geheimhaltungspflicht. Rand berichtet daraufhin, dass Karl Liebknecht ihn anwies, durch einen vergessenen Tunnel auf die Ostseite der Mauer zum Oranienburger Tor zu gehen. Diese Haltestelle der U-Bahn liegt bereits im Territorium des Sabbats. Liebknecht gab ihm ein altes goldenes Kreuz an einer Kette mit. Mit diesem Artefakt sollte Rand eine bestimmte alte U-Bahn-Schachttür öffnen und auf einen Führer warten. Der würde ihn an einen verbotenen Ort bringen. An diesem Ort sollte Rand eine kleine Kiste vorfinden, im Idealfall fest verschlossen. Wäre dies der Fall, so sollte Rand die Kiste verschlossen dort lassen und unverzüglich den Ort verlassen. Sollte die Kiste nicht mehr verschlossen sein, dann sollte Rand hineinsehen und sich vergewissern, ob etwas daraus entfernt worden ist. Was dieses Etwas ist, erklärte Liebknecht nicht.
Rand tat wie befohlen und gelangte wie beschrieben nach Ostberlin, in Feindesland. Auch fand er die beschriebene Schachttür und in einem der rostigen Scharniere eine schlitzartige Vertiefung, in die er des Kreuz stecken konnte. Ein leichtes Flirren schien über das angefressene Eisen der Tür zu gleiten, dann öffnete sich die Tür knirschend. Rand legte das Kreuz wie Liebknecht es ihm eingeschärft hatte, deutlich sichtbar um den Hals, trat durch die Tür ein und zog sie zu. Nun befand er sich in tiefster Schwärze, in der auch er als Vampir blind war. Er hörte ein Rascheln in der Dunkelheit und rief, dass er im Auftrag von Karl Liebknecht gekommen sei. Keine Antwort. Er griff in seine Manteltasche und holte eine Taschenlampe hervor. In deren trüben Schein sah er eine alte, räudige, dürre aber auch sehr große Ratte auf der ersten Stufe einer schmiedeeisernen Wendeltreppe hocken, die in die Tiefe führte. Rand sprach im Geiste zu der Ratte, wozu er gekommen war. Die Ratte lief die Treppe herunter, blickte sich immer wieder zu dem Nosferatu um, der ihr folgte. So ging es tief hinab unter die schlafende Stadt. Die Ratte führte Rand erst durch normale Versorgungsgänge, dann durch ältere, gemauerte Tunnel, immer tiefer und durch immer ältere und bizarrere Stollen. Bald hatte er völlig die Orientierung für Zeit und Raum verloren und war sich sicher: ohne die Ratte würde er nie wieder an die Oberfläche zurück finden. Der Irrgarten wurde immer bedrohlicher: an den Wänden, der Decke und dem Boden waren nun seltsame Symbole geschrieben worden. Einige ähnelten nordischen Runen, andere waren Rand völlig fremd. Aber sie alle waren uralt, mit Vampirblut geschaffen worden, dass konnte Rand spüren. Bannsprüche und Schutzsiegel, Blutmagie und Hexerei. Von irgendwoher drang ein Wimmern und Stöhnen an Rands Ohren: er war hier nicht der einzige, der durch die Gänge irrte… Plötzlich blieb die Ratte vor einer eingebrochenen Wand stehen. Rand betrat den dahinter liegenden Raum. Er war leer und schmucklos. Auf dem Boden stand eine Kiste, mit Blei verkleidet. Vorsichtig näherte sich Rand der Schatulle. Am Schloss konnte er Kratzspuren erkennen. Als der den Deckel berührte, ließ er sich einfach öffnen. Die Kiste war leer, nur etwas Holzwolle lag noch darin. In der Holzwolle war noch ein etwa faustgroßer Abdruck eines Gegenstandes, der dort einmal gelegen hatte. Rand hatte genug gesehen. Er ließ sich von der Ratte wieder durch den Irrgarten zum Oranienburger Tor zurückführen und erstattet Liebknecht unverzögerlich Bericht. Das war des letzte Mal, dass er Kontakt zu seinem Ahn gehabt hatte.
Nachdem Rand den versammelten Vampiren dies berichtet hat, erklärt Schreckt, dass mit dem Objekt aus der Truhe ein alter Vampir wieder ins Unleben zurückgeholt worden ist. Diese Ereignisse wurden durch den ehemaligen Prinzen von Berlin, Wilhelm, in Gang gesetzt, der den “Schlüssel zur Stadt” besitzt. Schreck geht nicht davon aus, dass Wilhelm die Schatulle selbst geöffnet hat. Da er nicht zur Gesellschaft Berlins gehört, schickt der Justicar Lt. Gibson hinaus. Danach offenbart er den verbleibenden Kainskindern Geheimnisse aus längst vergangenen Nächten:
Vor Jahrhunderten wurden die Stadt Berlin und das Umland von einem mächtigen Inconnu-Vampir beherrscht, den man heute nur noch als “Der Gote” kennt. Bei diesem Mann handelte es sich um den Krieger auf dem Kupferstich, der von Karl Liebknecht dem Klüngel gezeigt worden war, als Brad Mc Queen eben jenen Vampir in der Stadt gesehen haben wollte. Im Laufe seiner Regentschaft wurde der Gote jedoch der Welt, den Gefäßen und den Kainskindern überdrüssig. So legte er sich an einem verborgenen Ort schlafen. Zuvor soll er Wilhelm den “Schlüssel zur Stadt” als Zeichen der Legitimation seiner Herrschaft übergeben haben. Worum es sich bei diesem Schlüssel handelt, bleib immer ein Geheimnis. Denn auch, als Wilhelm nach dem Fiasko des 2. Weltkrieges “abdanken” musste, konnte der “Schlüssel” nie gefunden werden. Angus Thorndale wurde zum Prinzen von Berlin ernannt, da er der Bruder Wilhelms ist und die Camarilla gehofft hatte, dies könnte ihm helfen, den “Schlüssel” zu finden. Allerdings gelangte Prinz Thorndale nie in den Besitz des “Schlüssels”. Alles deutet darauf hin, dass Wilhelm noch immer den “Schlüssel zur Stadt” sein Eigen nennt. Der Gote wird nun auf der Suche nach Wilhelm sein, da dieser für ihn nach wie vor der rechtmäßige Regent von Berlin ist. Brad McQueen ist dem Goten bereits begegnet: jene mächtige Gestalt mit dem Schwert auf dem Rücken, deren ungeheure Macht der Brujah aus sicherer Entfernung spüren konnte.  Wenn Wilhelm und der Gote sich finden, wird dass das Machtgefüge dramatisch verschieben.
Schreckt entrollt eine verzauberte Karte von Westberlin. Auf ihr ist ein leuchtender Kreis zu sehen, der die Zone der Alliierten umschließt. Der Tremere erklärt, dass es sich hierbei um einen Bannkreis handelt, der von Großhaldern erschaffen wurde. Wann immer ein Vampir diese Grenze überschreitet, haftet ein magisches “Leuchtfeuer” an ihm, der den Eindringling für einige Nächte kennzeichnet. Derzeit sind fünf Leuchtpunkte auf der Karte zu erkennen. Einer davon ist Schreckt selbst, der per Flugzeug die Barriere übertreten hat, eine anderer ist Rand, der auf der Ostseite der Mauer gewesen und zurückgekehrt ist. Die drei übrigen Punkte sind Renegaten, die in Westberlin eingedrungen sind. Möglicherweise ist Wilhelm darunter. Der Gote jedoch nicht, da seine Macht zu groß ist, als das er sich der Barriere nicht entziehen könnte. Der Klüngel soll nun die Renegaten stellen und lebend fangen, bevor die magische Markierung erlischt. Schreckt wird den Bannkreis mit seinen Zauberkräften aufrechterhalten, falls weitere Vampire nach Westberlin kommen. Zudem gibt er dem Klüngel die Nummer seines Koffertelefons. Vorerst wird der Justicar in der Kapelle der Tremere residieren. Gottfried Henker zeigt ihm auch noch das Ölgemälde der Tzimisce, die Schreckt unter dem Namen “Elisabetha” kennt. Brad McQueen weiht den Tremere noch darin ein, dass die Vampire Wilhelm vor einigen Nächten begegnet sind und dass er Elisabetha mit sich genommen hat. Danach verlässt Schreckt das Noire et Blanc.
Madame Radeau bietet sich an, die Karte und damit die feindlichen Bewegungen zu überwachen. Frau Bobelsbach will ein weiteres Koffertelefon organisieren, damit Kontakt gehalten werden kann. Gottfried Henker lässt für die Jagd einen lichtdichten Bulli kaufen. Einer der Lichtpunkte beginnt zu verblassen, also soll er die erste Beute des Klüngels sein, bevor sich seine Spur verliert. Das Leuchtfeuer führt die Vampire zu einem Park. Es gelingt ihnen, sich dem Renegaten, einem weiteren Samedi, zu nähern. Es kommt zum Kampf, der Samedi feuert mit Phosphorgeschossen um sich und trifft Rand, der den Angriff jedoch übersteht. Es gelingt ihnen, den Renegaten zu überwältigen und zu pfählen. Der Klüngel beschließt, den Gefangenen im Keller von Brad McQueen zu befragen, zuvor müssen sich einige der von Kampf geschwächten Vampire aber dringend nähren …

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