Freitag, der 13. Tag des VIII. Monats im Jahre 888 nG. Als Wilbur wieder bei uns im Raum mit dem doppelseitigen Portal war, führten wir die Erkundung des Turms weiter fort. Wir dachten einen Augenblick darüber nach einfach die Zaubersteintafel mitzunehmen, quasi als portable Fluchtlösung, verwarfen den Gedanken aber. Als erstes nahmen wir die Treppe zur Tür auf der ein Elf abgebildet war.
Dahinter lag ein Raum ausgelegt mit sanften Kissen und samtenen Vorhängen in dem ein intensiver Geruch von Weihrauch und Parfum lag. Kleine Sofas luden zum verweilen ein. Auch in diesem Raum waren die Prismafenster und Krätze lugte abermals hinaus. Der kleine Goblin riss die Augen auf und ihm entfuhr ein spitzer Schrei. Polternd ging er zu Boden und in spastischen Zuckungen wand er sich. Wilbur wirkte seine druidische Magie und daraufhin beruhigte sich Krätzes Zustand. Er faselte vom Untergang Kreutzing, von lodernden grünen Feuer und von Dämonen in der Stadt. Danach ist der Goblin recht apathisch und trottete den anderen hinterdrein. Unterdessen hatten Melina und Drumin das Zimmer untersucht. Der Zwerg fand ein kleines Zedernschächtelchen in dem 2 Fläschchen mit elfischen Schriftzeichen lagen. Dank göttlicher Gabe war die Übersetzung ein Kinderspiel. Offensichtlich handelte es sich um einen Aufmerksamkeits- und einen Heiltrank. Trotz all der Aufregung hatten es sich offensichtlich der Halbling und der Goblin gemütlich gemacht und waren eingenickert. Problemlos ließen sich die beiden wecken und wir gingen durch die Tür zurück durch die wir gekommen waren.
Wieder im Raum mit den drei Treppen gingen wir nun durch die Tür mit dem Auge. Dahinter lag der bereits bekannte Raum mit der Statue und den zweiköpfigen Schlangen. Also ging es weiter durch die letzte Tür, die keine Insignie trug. Wilbur ging als erstes hindurch und dahinter lag absolute Finsternis. Eine flüsternde Stimme konnte der Halbling wahrnehmen, die unmittelbar anfing den Halbling zu beleidigen. Aufgrund der totalen Finsternis ging Wilbur einen Schritt zurück und stand sofort wieder auf dem Treppenabsatz und berichtete von seiner Entdeckung. Melina wollte sich das auch einmal ansehen aber auch bei ihr spielte es sich auf ähnliche Weise ab, woraufhin der Halbling noch einen Versuch startete, hindurchging und den Flüsterer laut ansprach. Der ignorierte allerdings den Halbling und beleidigte den Druiden unverfroren weiter. Wilbur kam abermals zurück und beschied, dass das so keinen Sinn ergeben würde und wir besser einen anderen Weg bzw. ein anderes Portal nehmen sollten.
Wenn man den Zauber der Steintafel beschwor, hatte sie eine helle und eine dunkle Seite. Die dunkle Seite brachte einen nach draußen nun also die helle Seite. Dahinter lag eine Rumpelkammer mit allerlei alten und staubigen Zeugs drin. Hinten im Raum führte einen bronzene Leiter zur Decke. Offensichtlich hatte es keine weitere Tür und daher beschlossen wir, dass Wilbur und Krätze wieder in den Raum mit den Treppen zurück gingen, um den Zauber immer wieder neu wirken zu können. Drumin und Melina durchsuchen den Raum. Der Zwerg fand an einem Schrank eine Kette mit einem Anhänger; eine kleine Elfe mit einem Herz in den Händen. Der Schrank kommt dem Priester irgendwie seltsam vor, aber eine Untersuchung brachte nichts zu Tage. Trotz der schlechten Erfahrung die Krätze gemacht hatte, blickte Melina durch eines der Prismafenster in diesem Raum. Draußen tobte ein Schneesturm. Nichts genauer war auszumachen, als ein Schatten das Wechselbalg anfällt. Melina sah in ein Gesicht, halb Mensch halb Katze, dass sich dann aber wieder abwendete. Zu guter Letzt kletterte das Wechselbalg die Leiter hoch und verschwand durch einen weiteren Reisezauber in den nächsten Raum. Drumin folgte ihr.
Im neuen Raum stand eine etwas 4 Meter hohe Lehmstatue eines Mannes mit ausgestreckten wuchtigen Armen, der aber keine eindeutigen Rassenmerkmale aufwies. Um ihn herum waren drei Wasserfälle seltsamer Farbe. Einer war von rosa Färbung trat aus einem Riss in der Decke und versickerte wieder in einem Riss. Der zweite war ebenfalls rosa, entsprang ebenfalls aus der Decke und versickerte aber einfach im Boden. Der letzte Fall mutete einer orangen Brühe an und verhöhnte die Schwerkraft. Er trat aus einem Riss im Boden aus und tröpfelte dann in Richtung Decke wo die Brühe dann versickerte. Im Raum war eine Tür die fort führte, durch die man wieder in die Rumpelkammer kam (?). Melina begann ein paar Experimente mit den Flüssigkeiten durchzuführen und füllte auch etwas von der orangenen Brühe ab. Der Zwerg wurde irgendwann etwas ungeduldig und in typischer Melina-Manier brach ein Streit vom Zaun. Tosend warf Melina mit etwas von der Brühe nach dem Zwerg woraufhin das Welchselbalg unvermittelt einfach verschwand. Drumin kehrte daraufhin zum Halbling und zum Goblin zurück um zu berichten.
Melina fand sich wieder in einem Raum mit einem Obelisken. Darum verstreut lagen kleine schwarze Steine. Ohne weitere Untersuchungen anzustellen, verwendete Melina abermals die orangene Brühe und tatsächlich wurde sie in den Raum mit den Sofas verbracht und traf quasi zeitgleich mit dem Zwergen im Raum mit der Portalsteintafel ein, nur eben aus einer anderen Tür. Krätze war weiterhin nicht wohl in seiner Haut, dass obwohl der Turm offensichtlich gefährlich war man getrennter Wege ging. Also ging es nun zusammen weiter. Zu viert ging es nun abermals in die Rumpelkammer und Wilbur untersuchten den Schrank, den Drumin schon so seltsam gefunden hatte. Und tatsächlich fand der Halbling, dass wenn die Schranktür zu ist, im Schrank selber ein Portal entstand. Wir wollten diesen Weg als nächstes bestreiten doch zuvor wollten wir noch Melinas Dolch aus dem Raum mit der Lehmstatue holen. Dies stellte sich nicht als unsere Beste Idee heraus. Der Dolch lag in relativer Nähe zur Statue und als sich Melina näherte erwachte der Golem zu leben. Krätze immer noch zu Tode geängstigt schrie sofort zur Flucht. Drumin deckte todesmutig den Rückzug und wurde von lediglich zwei Faustschlägen der Statue windelweich geprügelt, bevor er sich durch das Portal in die Rumpelkammer ebenfalls retten konnte. Wilbur päppelte ihn ein wenig auf bevor wir alle durch das Portal im Schrank nacheinander gingen. Dort erwartete uns ein weiß getünchter Raum. In der Mitte war ein Dreibein aufgebaut auf dem eine Glaskugel lag. In der Kugel loderte Feuer und an den Wänden sah man Sterne und Planeten. Außerdem erschien immer wieder ein Portal in dem Raum und zwar immer dann, wenn die Tür des Schranks geschlossen war.