Die Minen von Phandalin 7 – Eine Spinne in der Höhle

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Am Morgen des Tages sammelten sich die Abenteurer um Expeditionsleiter Gundren Felssucher, damit sie die Suche nach der Wellenhallhöhle aufnehmen konnten. Bewaffnet mit der Landkarte einer Dow, die sie vor einigen Wochen erbeutet haben, machten sie sich auf um die sagenumwobene Mine von Phandalin und die Zauberschmiede zu finden.

Nach anderthalb Tagen ruhiger Reise über Straßen und anschließender beschwerlicherer Reise über Schotterwege in den Bergen machte die Truppe Halt in einer Senke mit Ausblick auf einen Steilhang. Bei genauerer Betrachtung des Steilhangs konnte ein Pfad ausgemacht werden, der um den Steilhang in eine Öffnung führte. Während Lia den Reisekarren bewachte, machten sich Jens, Gundren und Leoran auf, um den Eingang im Felsengestein zu untersuchen. Der große Felsenspalt verengte sich nach dem Betreten rasch zu einem Tunnel, welcher in einen größeren Raum endete. Neben jeglichen Utensilien die in einem provisorischen Lager zu finden waren wurde auch die Leiche eines Zwerges entdeckt. Grundren stieß einen schrillen Schrei aus, rannte zu der Leiche, ließ sich auf den Boden fallen und vergrub weinend sein Gesicht an der Brust der halbverwesten Leiche. Der tote Zwerg war sein vermisster Bruder.

 

Draußen, alleingelassen am Karren vernahm die eiserne Schurkin Lia nach einiger Zeit einen Schrei. Ein Schrei der definitiv aus der Höhle kam. Nach kurzer Zeit konnte Lia erkennen, dass ihre Mannschaft den Pfad am Steilhang wieder zurück zum Karren kam.

Die Leiche die Gundren in den Armen trug fiel Lia sofort ins Auge, bzw. bei näherer Betrachtung deren besonders sauberen Stiefel. Lia nahm die Stiefel an sich und musste feststellen, dass sie sich ihrer Fußgröße anpassten. Es waren allen Anschein nach magische Stiefel, welche die nicht nur nicht verdreckten, sondern auch mit denen man schneller Laufen und höher Springen konnte.

Nachdem Gundren mit seinem toten Bruder auf dem Karren aufbrach, um ihn im Dorf anständig zu begraben. Die Einwände, dass Gundren seine Reise verschieben solle und stattdessen seinen anderen verschollenen Bruder suchen solle, stießen auf taube Ohren.

 

Nachdem Gundren unter Protest verabschiedet hatte, machten sich Lia, Jens und Leoran erneut in die Höhle auf. In der Höhle angekommen, vernahmen die drei ein dumpfes Geräusch und eine Vibration in dem Gestein der Höhle. Das Geräusch erinnerte an eine Welle die an einem Felsen bricht. So wussten sie, dass diese Höhle die gesuchte Wellenhallhöhle ist.

Die verschiedenen Gänge und Räume wurden von den drei Untersucht und Markierungen in Gaunersprache an den Wänden angebracht um später den Weg Richtung Ausgang zu finden.

In einem größeren Raum in dem ein See war, konnte Leoran im Wasser ein magisches Objekt erspüren. Jens barg diesen Gegenstand, ein Stab der Magischen Geschosse, welcher sogleich in Leorans Rucksack verschwand.

Aus dem Raum mit dem See ging es weiter über eine Treppe zu einem Raum mit sechs gebrochenen Marmorsäulen und einer großen Statue eines Zwerges. Zwischen zwei Säulen, war ein Schreibtisch an dem ein Dow saß. Ein edel gekleideter Dunkelelf mit einem Stab in seiner Hand, dessen Ende von einer schwarzen Spinne geziert wurde. Rechts und links neben dem Dow waren zwei Grottenschrate als Wachen, als auch an vier verschiedenen Säulen im Raum je eine große Spinne.

Nach einer kurzen Unterhaltung, in welcher der Dow den Abenteurern ihr Leben im Austausch für Sklaverei anbot, wurde auf Leben und Tod gekämpft. Neben geschärften Stahl schwangen auch mächtige Zauber durch die Luft und verursachten auf beiden Seiten enormen Schaden. Nachdem die Grottenschrate und die Spinnen niedergestreckt wurden, wurde der Dow, ganz geschickt durch Lia an der Flucht gehindert und als Geisel genommen. Um den „Ballast“ loszuwerden, wurde entschieden, den Gefangenen in Phandalin abzuliefern. Den gleichen Weg zurückgehend, rasteten die vier in dem ersten Raum in der Höhle, jener Raum in dem Gundrens Bruder tot aufgefunden wurde, ohne weitere Störungen. Beim Aufbruch am Morgen versiegelten sie den Höhleneingang und reisten ohne weitere Probleme nach Phandalin.

 

An einem ruhigen Abend erreichte der Trupp die kleine Siedlung des Dorfes Phandalin. Direkten Schritts gingen sie in das Geschäft von Halia um den Dow abzuliefern. Während der Unterhaltung begriffen Jens und Leoran, dass Halia mit Lia geheime Absprachen tätigte und die beiden in irgendeiner Weise unter einer Decke steckten. Halia Übergab als Zeichen ihrer Dankbarkeit für das wertvolle Dow-Geschenk jeden der drei 150 Goldmünzen. Beim verlassen des Geschäfts zwinkerte der Dow den dreien zu, welches Misstrauen in ihnen weckte und Lia dazu veranlasste, dass sie Halias Haus in der Nacht observierte.

Währenddessen suchten Jens und Leoran ihren Auftraggeber beim Bürgermeister von Phandalin auf, um ihn zurechtzuweisen. So übertrafen sie die Einkunft, dass der Expeditionstrupp am folgenden Morgen wieder aufbrechen solle.

An dem besagten Morgen erstattete Lia nochmals Halia einen Besuch ab. Sie forderte, dass ihre Gefährten in ihre Pläne eingeweiht werden. Widerwillig gab Halia klein bei und bestellte die drei für den Abend ein. Nachdem der Aufbruch um einen Tag verschoben wurde, kamen am gewünschten Abend die drei Abenteurer wieder bei Halia zusammen. Jens und Leoran wurde mit dem untersten Rang (Reißzahn) bei den Zhentarim aufgenommen, einer Geheimorganisation von Kaufleuten, die um Reichtum wetteifert, aber auch Dienstleistungen aller Art anbieten um an Gold und Macht zu gelangen.

 

Nach erneuter Reise von zwei Tagen, kamen Gundren, Lia, Jens und Leoran wieder in der Senke an und machen sich erneut in die Wellenhallhöhle auf. Angekommen in dem Raum in dem der Dow einst thronte, bemerkte die Gruppe, dass noch weitere Kreaturen in der Höhle anwesend sein mussten, da der Raum durchsucht wurde. Nach genauerer Betrachtung des Raumes und Erkundung von Magie, konnte festgestellt werden, dass auf der Statue des Zwergengottes ein Bannzauber lag.

Ein weiterer verschlossener Raum, der von dem Raum abging, konnte durch den Schlüssel, welcher dem Dow abgenommen wurde, entsperrt werden. In dem Raum lag ein misshandelter Zwerg, Gundrens zweiter Bruder. Es ging ihm den Umständen entsprechend gut und konnte sagen, dass er keinen weiteren volksangehörigen der Dow während seiner Zeit in Gefangenschaft gesehen habe. Während Gundren sich um seinen Bruder kümmerte, gingen Lia, Jens und Leoran weiter das Höhlensystem erkunden.

In dem angrenzenden Raum waren drei schlafende Grottenschrate anzutreffen, welche mit Leichtigkeit bezwungen werden konnten. Auch in diesem Raum konnte Leoran keinerlei nennenswerte magische Energien erspüren, jedoch konnte ein magischer Panzerhandschuh entdeckt werden.

Weiter in der Höhle wurde ein größerer Raum betreten, welcher ein Wasserrad beherbergte, welcher einst einen riesigen Blasebalg antrieb um eine Feuerstelle zu belüften. Hier erhoben sich die Skelette die auf dem Boden verteilt waren und schritten zum Angriff voran. Auch ein fliegender Schädel, welcher von grün schimmernden Flammen umgeben war stieg aus der Tiefer der Höhle empor und griff an. Doch das eingespielte Team besiegte die Untoten und ruhte einen Moment um sich von den starken magischen Angriffen des Schädels zu erholen.  Plötzlich wurde die Ruhe gestört und der Schädel in Flammen stieg erneut empor. Jens handelte blitzschnell und erschlug den Schädel mit seiner Hellebarde erneut. In dem Raum konnte ebenfalls keinerlei Magie detektiert werden.

Angekommen in dem Raum, welcher der zentrale Raum, laut Karte sein sollte, trafen die Abenteurer auf Gouhle, welche sie gekonnt niederschmetterten. Nun war es an der Zeit den riesigen Raum genauer zu untersuchen…

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