Die folgenden hier geschilderten Ereignisse nahmen fanden im Zeitraum vom 14. RAH 1007 nach Bosparans Fall bis zum 15. PRA 1008 statt. Alle hier beschriebenen Personen haben wirklich existiert und die Heldentaten, die sie vollbracht haben, haben sich alle so ereignet, wie im Nachfolgendem dokumentiert. Über den gegenwärtigen Verbleib der Helden kann nur spekuliert werden, aber es heißt, dass sie immer noch unter uns wandeln und Aventurien aus dem Schatten heraus beschützen…
– Ohm Volkers
Am 14. RAH 1007 bricht die Gruppe von Vallusa in Richtung Mendena an. Während der Reise über das Perlenmeer kommt es zu einem Zwischenfall, als Tjalf, der Druide, von Bord des Schiffes ins Wasser springt und während das Schiff sich von ihm entfernt ein magisches Ritual auf der Wasseroberfläche durchführt. Erstaunlicherweise versinkt er nicht in den Fluten, sonder wandelt auf den Wogen, als ob er festen Boden unter sich hätte. Während er das Ritual vollzieht, herrscht auf dem Schiff helle Aufregung, um den über Bord gegangenen Matrosen. Die Mannschaft wird sofort in Alarmbereitschaft versetzt und das Schiff setzt zu einem Wendemanöver an. In der Zwischenzeit kann der Druide seine Magie wirken und, aus bisher nicht näher bekannten Gründen, versinkt dann plötzlich in den Fluten. Allen Anstrengungen der Schiffsbesatzung zum Trotz kann das Schiff erst nach geraumer Zeit wenden und in Reichweite zum leblos auf dem Wasser schwimmenden Druiden gelangen, als Leif ihn mit Hilfe eines Wasserelementars aus dem nassen Grab herausholt und an Bord des Schiffes bringen lässt. Sofort werden Wiederbelebungsmaßnahmen unternommen. Ramón García vergeudet keine Zeit und packt den leblosen Körper an den Beinen, um in Kopfüber über Deck zu halten. Nach einer gefühlten Ewigkeit, während der alle Anwesenden Atemlos auf die Geschehnisse starren, rinnt dann schließlich brackig riechendes Wasser aus den Lungen des Ertrunkenen und wenige Herzschläge später fängt dieser auch an zu Husten und öffnet schließlich die Augen. Nachdem die Aufregung sich einigermaßen gelegt hat, wird er in seine Kajüte gebracht, wo er den Rest der Reise auch verbringen wird.
Auf die Frage hin, weshalb er denn vom Schiff gesprungen sei, antwortet er nur: „Dämonen im Wasser. Augen in der Tiefe…“
17. RAH Ankunft in Mendena
Die Heldengruppe kommt ohne weitere Zwischenfälle in der Hafenstadt Mendena an. Der Kapitän quartiert die Mannschaft im Altstadtviertel in dem Gasthaus „Zur Gänsedaune“ ein. Da der Tag zwar angebrochen, aber noch lange nicht zu Ende ist, beschließt die Mannschaft sich die Stadt ein wenig anzusehen. So geht Gideon, der Geweihte unserer Herrin RONdra in den hiesigen Borontempel, der sich als nichts weiter als als ein kleiner, abseits der Stadt gelegener Schrein entpuppt. Sobald er aber den Schrein betritt, wird er von einer heftigen Vision geplagt, die ihm den weiteren Verlauf der Queste eröffnet.
Es wird kommen der Tag, an dem sich die Kinder des H’Rangar aus den Fluten der Meere erheben und ihre schrecklichen Schlangenleiber an Land wälzen, um ganze Städte zu Staub zu zermahlen. Selbst die geringsten unter den Kindern der Gottechse, die sich schon in diesen Tagen unruhig in den Abgründen der Meere winden, können mit ihren Leibern die gewaltigsten Schiffe zerdrücken wie die übermütige Kinderhand die Schale eines Eis.
Verschafft euch den unversehrten Reißzahn einer Seeschlange! Er gewährt euch Schutz in der Stunde, da keine Waffe von sterblicher Hand euch noch zu retten vermag. An der Ostküste Maraskans, wo sich die Finsternis, das Meer und der Fels miteinander vermählen, werdet ihr finden, was ihr sucht.
18. RAH Schwester Shaya stirbt
Nachdem Gideon Schwester Shaya von seiner Vision erzählt, beschließen beide gemeinsam zum Tempel zu gehen, um eine Antwort auf die Frage zu bekommen, weshalb ihm und nicht Schwester Shaya das nächste Ziel der Reise offenbart wurde. In dem Augenblick, als beide den Schrein aber betreten, fällt die Geweihte unserer Herrin TRAvia leblos zu Boden. Trotz allen Versuchen von Gideon sie wieder zu retten, stellt sich schnell heraus, dass sie in TRAvias Heim eingekehrt ist. Ein Geweihter des Herren BORon namens Boronides, der die Ankunft der beiden anscheinend erwartet hat, tritt aus dem Schatten des Altars hervor und erklärt dem ratlosen und vor Trauer zerrüttetem Gideon den Grund für das Ableben der Geweihte: Beorn der Blender, der Wettstreiter dieser Heldengruppe, sei während der Reise der Dunkelheit anheim gefallen und korrumpiert worden. Er und seine Mannschaft teilen sich dieses Schicksal, und nur indem er beide Geweihte der Herrin TRAvia aus der Welt der Sterblichen gebracht hat, konnte er deren Seelen retten, um ihnen das Schicksal zu ersparen, dass Beorn und seiner Mannschaft noch bevorsteht. Gideon, von dieser Wendung der Ereignisse überrascht, beschließt den Kapitän und den Rest der Mannschaft zu holen, damit sie Abschied von der Treuen Weggefährtin nehmen können. Doch bei deren Ankunft in der Kapelle ist vom Priester keine Spur zu sehen. Nur ein altes Weib sitzt strickend vor der aufgebahrten Leiche und hält Wache, bis die Helden erscheinen. Das Seltsame ist, dass in der Stadt schon seit Jahren keine Geweihten des Herren BORon gewesen sind und auch auf diverse Anfragen bei der Bevölkerung kann sich niemand entsinnen jemals etwas von einem Boronides gehört zu haben…
19. RAH Die Suche nach Olvir
Olvir, der seit mehr als einem Tag verschwunden ist, hält die Gruppe in Alarmbereitschaft. Alle machen sich auf ihn zu suchen. Nach einem ganzen Tag der Suche wird er schließlich in einem Bordell angetroffen, in dem er als Tellerwäsche seine Zeche abzuarbeiten hat. Der wenig amüsierte Kapitän beschließt aber dennoch seine Schuld zu begleichen und ihn wieder zurück in die Mannschaft aufzunehmen.
Währenddessen taucht ein seltsamer Kauz namens Bornski auf und verlangt Leif zu sprechen. Es stellt sich heraus, dass Bornski ein Ermittler der Stadt Mendena ist und dass Leif wohl in diversen Läden nach verbotenen Zutaten und Bücher über die Wiederbelebung von Toten und anderen Widerwärtigen Kreaturen gefragt hat. Leif wird vom Ermittler vorerst in Gewahrsam genommen und zum Verhör zur Stadtwache gebracht. Das Verhör von Leif geht glimpflich aus, da er sich, nach gildenmagischem Recht, und dazu gehört nunmal die Akademie des Windes, nichts illegales zu Schulden hat kommen lassen. Dennoch zieht sich das Verhör über den ganzen Tag und am Ende muss der Kapitän als Leumundszeuge für ihn aussagen, woraufhin Leif wieder auf freien Fuß gesetzt wird.
22. RAH Aufbruch nach Maraskan
Kapitän Phileasson konnte einen Haifischjäger davon überzeugen die Gruppe nach Maraskan zu bringen, den Ort der nächsten Etappe. So verlässt die „Seeadler“, wie das Haifischjägerschiff heißt, die schützende Bucht des Hafens und setzt Segel in Richtung Maraskan. Während des Ausfahrt wird die Gruppe Zeuge der Taufe von „Woltans Woge“, einem mächtigen Kriegsschiff der Kaiserlichen Flotte. Während der Fahrt nach Maraskan beteiligt sich die Mannschaft fleißig an der Jagd nach Haien.
14. PRA 1008 BF – Kampf gegen Wasserschlangen
Kurz vor der Ankunft in Maraskan wird die Seeadler von zwei Wasserschlangen, riesige Meeresungeheuer, die wohl bei einem Paarungsritual unterbrochen wurden, angegriffen. Mit Mühe und Not und unter Aufwendung aller magischen und mundänen Mitteln gelingt es aber der Crew, allen Umständen zum Trotz, beide Ungeheuer in die Flucht zu schlagen. Die Gelegenheit eines der benötigten Reißzähne zu erbeuten, kann leider nicht wahrgenommen werden. Der Kampf hat Schiff und Mannschaft mehr als mitgenommen; zahlreiche Matrosen ließen beim Kampf gegen die Monstren ihr Leben, darunter auch Olvir. Das Schiff treibt als manövrierunfähiges, übergroßes Floß auf dem Wasser und nach einer Nacht der Reparaturen und Instandsetzung, kann es soweit geflickt werden, dass es wieder halbwegs manövrierfähig ist.
15. PRA – Ankunft in Boran
Mit allerletzter Kraft kann das Schiff nach Boran, einer von der Kaiserlichen Flotte blockierter Hafen, gebracht werden. Aufgrund der offensichtlichen Seenot, in der sich die Mannschaft befindet, wird das Schiff durch die Blockade gelassen und die Gruppe setzt Fuß auf Boran…