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Inseln im Nebel I – Ein seltsamer Ort

27. TRA 1008
Nachdem die Gruppe auf mysteriöse Art und Weise durch das Portal in Tie’Shianna gegangen war, fand sie sich auf einer Waldlichtung wieder. Es war die gesamte Gruppe anwesend, auch Tjalf, der krankheitsbedingt bei den Wüstenelfen zurückgelassen worden war. Dies war ein durchaus seltsamer Ort, denn obwohl es hell war, war nirgends am Himmel die Sonnenscheibe zu sehen. Dies und die Tatsache, dass es ringsherum nur dichten Wald gab, machte eine Orientierung nahezu unmöglich. Schließlich konnte Tjalf an den Bäume so etwas wie eine Wetterseite ausmachen, da viele Bäume ein Moosgeflecht an der selben Seite vorweisen konnten. Eine kurze Kletterpartie auf die Baumkronen verriet ein Bergmassiv in der einen Richtung und eine aufsteigende Rauschsäule aus der anderen Richtung. Da vermutet wurde, dass es sich bei der Rauchsäule eventuell um Zeichen einer Zivilisation handeln könnte, wurde beschlossen diese Richtung einzuschlagen.
Der Marsch durch den Wald verlief ereignislos, bis auf die Tatsache, dass die Nacht schnell und ohne Vorwarnung herein brach. Am Himmel gab es weder Sterne, noch das Madamal zu sehen und es herrschte tiefste Finsternis. Von diesem Ereignis überrascht, musste die Gruppe die erste Nacht in kompletter Dunkelheit und ohne ein Lagerfeuer überstehen. So schnell und unvorbereitet wie die Nacht herein brach, begann auch der darauf folgende Morgen. Die Helligkeit vertrieb die Dunkelheit ohne jegliche Vorwarnung und auch diesmal gab es keine Sonnenscheibe zu sehen. Durch diese neue Erkenntnis bereichert, beschloss man unterwegs schon Holz für die Nacht zu sammeln, um nicht erneut eine Nacht in kompletter Finsternis verbringen zu müssen.

28. TRA 1008
Nach einiger Zeit des Marschierens, hörten unsere Helden Kampflärm aus der Ferne. Um nicht zwischen die Fronten zu gelangen, schlichen sie sich an das Geschehen heran. Dort angekommen, bot sich ihnen folgendes Bild dar:
Eine Gruppe archaisch aussehender Elfen bedrängte eine andere Gruppe voll gerüsteter Gestalten. Diese hatten einen geschlossenen Kreis um ihren Anführer gebildet, der anscheinend einen gefesselten Gefangenen der Angreifer neben sich an einem Strick hatte.
Als die Helden beschlossen, in das Geschehen einzugreifen, zogen sich zwar die „wilden Elfen“ zurück, doch die gerüsteten verblieben an Ort und Stelle. Jeglicher Versuch Kontakt mit ihnen aufzunehmen schlug fehl und schließlich wurde die Gruppe von den Kriegern vertrieben.
In der darauf folgenden Nacht wurde die Gruppe Zeugen eines grotesken Geisterspiels:

Der verfallene und überwucherte Pfad, in dessen Nähe sie das Lager aufgeschlagen hatten, wurde plötzlich hell erleuchtet. Als die Helden das Phänomen untersuchten, stellten sie fest, dass der Pfad einer prächtigen Straße, die durchaus einer Reichsstraße ähnelte, gewichen war. Aus der rechten Seite kamen einige gepanzerte Reiter die Straße entlang geritten und galoppierten in rasantem Tempo an die still beobachtenden Helden vorbei. Als letzte Gestalt in dieser Prozession, kam auch ein groß gewachsener Achaz mit einer Kugel in der Hand vorbei und schritt ebenfalls an den versteckten Helden vorbei.

Abgesehen von diesem Ereignis, verlief diese Nacht ebenfalls ereignislos

29. TRA 1008
Am Morgen des 29. TRA wurde das Lager der Gruppe von einem der „wilden Elfen“ besucht. Nach anfänglichen Kommunikationsproblemen, klärte er die Helden darüber auf, dass es in dieser Globule seit langer Zeit einen Disput darüber gibt, ob die hier lebenden Elfen, bei denen es sich um die aus Tie’Shianna geflohenen handelt, einen neuen König ernennen sollen oder ob sie noch auf die Rückkehr ihres alten Königs Fenvarien warten sollen. Das war auch der Grund für den Kampf der wilden Elfen gegen die gerüsteten Elfen.
Die Helden erzählen dem Besucher ihre Geschichte, wie sie auf der Suche nach dem Geheimnis der Stadt Tie’Shianna sind und dass die Stadt vor tausenden von Jahren gefallen ist und seitdem nichts mehr von dem Elfenkönig gehört worden war. Daraufhin schlug der Elf vor, dass er mit seiner Anführerin sprechen werde, damit den Helden Zutritt zu deren Lager gestattet werden sollte, so dass sie ihr all das persönlich erzählen sollten und verschwand daraufhin im Wald.

5. ING 1008
Tage später wurden die Helden erneut von den Elfen aufgesucht. Dieses Mal waren es zwei an der Zahl. Sie berichten, dass die Gruppe zur Küste gehen soll, denn dort befände sich Das Dorf der Elfen.

8. ING 1008
Nachdem die Gruppe das Elfendorf erreicht hatten, wurde sie freundlich empfangen und jedem Mitglied wurden Schlafunterkünfte zugewiesen. Nachdem sich alle einquartiert hatten, trafen sie sich mit Lynissa, der Anführerin des Dorfes. Nachdem sich beide Parteien ausgetauscht hatten, trug die Elfe die Helden auf zu einem See zu reisen, wo sie auf Yrbilia, eine alte Elfe treffen sollen, die weitere Antworten liefern kann.

9. ING 1008
Nach einer eintägigen Reise durch den dichten Urwald, trafen die Helden schließlich auf den beschriebenen See. Gleich nach der Ankunft, entstieg eine nackte, weibliche Gestalt aus dem Wasser. Sie hatte hüftlanges, grünes Haar und war, vom Kinn aus abwärts komplett haarlos. Ihre wohlgeformten Brüste hatten die Größe zweier großer Honigmelonen und hafteten fest an ihrem perfekten Körper. Jeder Schritt, den sie auf dem Wasser tat, glich einer Symphonie von Anmut und Erotik. Mit jedem Schritt, mit dem sie näher kam, schwangen ihre Hüfte hypnotisierend von einer Seite auf die andere und ihre Brüste tänzelten verspielt auf ihrem Oberkörper.
Plötzlich surrte ein Pfeil aus dem Nichts und traf Tjalf in die Seite. Erneut musste die Gruppe zu den Waffen greifen und sich gegen die angreifenden, gerüsteten Elfen zur Wehr setzen. Es folgte ein erbitterter Kampf und beide Seite ließen nicht locker. Es war dann einem beschworenem Erzelementar zu verdanken, dass die Helden den Kampf relativ schadlos überstanden hatten. Geschwind schlug der Beschworene Vernichter, der Zermalmer von Knochen die Elfen in die Flucht.
Als der Kampf vorbei war, fand sich unter den Gefallenen ein noch lebender Elf, der sofort gefesselt und geknebelt wurde. Jeglicher Versuch etwas aus ihm herauszubekommen schlug fehl. Er starrte stets vor sich hin und war gewillt lieber zu sterben, als etwas zu sagen.

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