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Wracks

Wir teilten uns am Abend in zwei Gruppen ein. Die eine blieb im Lager uns sammelte Feuerholz für die Nacht, die andere, in der auch ich war, ging zum Wrack der Jeneviere, um es genauer zu untersuchen.
Wir gingen den Strand entlang und dann auf felsigem Untergrund zum Schiffswrack, wir gelangten mit einem Satz auf das Schiffsdeck. Es schien alles ruhig zu sein da machten wir uns auf zu den Kajüten am Heck des Wracks. Beim Blick in den “Flur” blickten wir direkt zur Kapitänskajüte, wo die Tür offen stand. Die Kajüte war das reinste Chaos. In dem Moment bewegte sich was im Rumpf, und eine riesige Krabbe griff uns an, die wir dann mit vereinten Kräften besiegten.
Nun fingen wir an, das Wrack zu durchsuchen. Wir fingen im zweiten Stock an, wo der Lagerraum war. Der Boden war mit Blut beschmiert die Spur des Blutes endet vor einer Tür, die im ersten Moment verklemmt war, aber sobald die Tür aufging klappte der Körper von Alton Devers aus dem Raum. Wie mir schien, ist er erstochen worden, lebte aber noch eine Weile und wurde wohl von der Riesenkrabbe in den Raum gedrängt, wo er dann verblutete. Nach einer Untersuchung des Offiziers machten wir uns daran, den Lagerraum zu durchsuchen, wobei einiges gefunden wurde, dass wir für den Ausbau unseres Lagers benutzen konnten:
Kombüse/Speisekammer
Hier fanden wir außer Salz, Kohl, Rauchwurst und Dörrobst den Leichnam des Kochs, der, wie mir schien, von einer Schlange getötet wurde und dann hier abgelegt wurde.

Käptens Kajüte
Hier finden wir ein heilloses Durcheinander aber auch eine Truhe, die von Morvius Krupt geöffnet wurde. Sie enthält einen Trank der „Leichte Wunden heilen“, einige Kleidungsstücke und eine Kette mit einem Gesicht darauf, dass auf einer Seite schwarz, und auf der anderen weiß ist.

Schreibtisch
Darin war ein Schlüsselbund mit 6 Schlüsseln und eine Seekarte, das Logbuch, was darauf schließen ließ, dass der Käpten verrückt geworden ist auf der Reise und er besessen von Ieana war, eine Flasche Brandy, ein Flaschenschiff, ein Tornister mit Tränken und ein Ledersack mit Gold.

Wir schaffen die Sachen die wir gefunden haben erst auf Deck und dann von Bord in unser Lager. Dabei sieht Asgardir in der Ferne große Vögel. Wie wir später erfahren handelt es sich dabei um Flugechsen.

Die Kleider und das Medaillon gehört Jask der sich als Priester von Nethys zu erkennen gibt. Er erzählt uns, dass er Beamter war und einer Korruptionsgeschichte auf der Spur war und verschwinden musste, da sie ihm die Korruption in die Schuhe schieben wollten. Nach 10 Jahren der Flucht und des Versteckens haben sie ihn erwischt.

Ich ging an den Abend früh in mein Zelt doch ich Träume schlecht: Ich träume ich wäre wieder auf dem Schiff. Es muss am Anfang der Reise sein, denn ich füttere die Fische. Ich sehe den Käpten und Ieana. Plötzlich haben ich und der Käpten ein Löffel in der Hand und wir versuchen damit Wasser von dem Schiff zu löffeln, doch das Schiff sinkt ich höre Scherengeklapper dann wache ich auf.

***

In der Nacht vom zehnten auf den elften Erastus 4711 AK passierten einige unheimliche Dinge. Zum einen war da die Geräuschkulisse des Dschungels, der niemals schlief und auch jetzt brüllend laut war. Dann war da noch der Traum des Zwergen, wie er mit einem Suppenlöffel versuchte, die Jeneviere vorm absaufen zu bewahren. Und während der Wache von Asgardir und Menk überflog ein Ungetüm von mindestens vier Metern Spannweite die Bucht . Der Paladin spürte deutlich eine böse Aura.

Am Morgen teilten sich die Gestrandeten auf. Einige wollten im Dschungel nach einer Wasserquelle Ausschau halten und wenn möglich Nahrung jagen oder sammeln. Asgardir, Menk, Dolgarin, Magister Rubani und Morvius Krupt machten sich zu der nahegelegenen Anhöhe auf, um einen Überblick über die Insel zu bekommen (und vielleicht, um für Tascha ein Flugechsen-Junges zu fangen).
Der Weg zum Berg war etwa zwei Kilometer lang, dauerte aber, aufgrund des dichten Unterholzes gut anderthalb Stunden. Eine Schwierigkeit stellte der letzte Hang da, an dem man etwa zwanzig Meter nach oben klettern musste. Mit einiger Not gelang es aber allen, hinauf zu kommen. Oben waren keine Höhlen mit Flugechsen, wie zunächst gedacht. Nur ein Schlangennest befand sich unter einem Baum in einem Erdloch. Als Menk einen Blick dort hinein warf, wurde er auch prompt gebissen (allerdings ohne vergiftet zu werden).
Der Berg bot eine gute Aussicht über das Umland (s. Karte). Im Süden, an der Steilklippe, kreisten ein paar der Flugechsen und hatten dort wohl ihre Höhlen. Im Nordwesten, am Strand, konnte man in einiger Entfernung zwei Masten ausmachen. Ansonsten gab es keinerlei Anzeichen für Bewohner auf der Insel oder einem Lager von weiteren Überlebenden der Jeneviere. Gemeinsam beschloss man, dass gesichtete Wrack aufzusuchen. Hierzu kämpfte die Gruppe sich durch den Dschungel, um einen zweiten gefährlichen Abstieg zu vermeiden. Gegen Mittag war es dann so heiß, dass selbst der durchtrainierte Paladin aufgeben musste und sich seines Kettenhemdes entledigte. Man legte eine längere Rast ein. Danach ging noch der nachmittagliche Monsunregen auf die Expedition nieder. Um sechs Uhr hatte man dann das verrottete Wrack der „Tätowierten Dame“ erreicht. Ein bauchiges, zweimastiges Handelsschiff, dass in Gänze auf dem Strand lag und schon arg verwittert war. Eine Durchsuchung des Schiffs lieferte, außer ein wenig Schmuck und Gold, nichts wirklich brauchbares. Im Frachtraum stieß die Gruppe allerdings auf vier modrige Wasserleichen, die sehr übergriffig wurden und niedergestreckt werden mussten. Dabei stellten Dolgrin und vor allem Morvius fest, dass die Schläge der Zombies von ungeheuerer Wucht waren. Krupt wurde sogar niedergeschlagen und wäre wohl schlimmer verletzt worden, wenn ihm Magister Rubani nicht einen der Heiltränke aus der Jeneviere verabreicht hätte.
Nach dem Durchsuchen des Wracks war Ebbe, sodass man gut am Strand zurück ins Basislager gehen konnte und dieses auch kurz nach Einbruch der Dunkelheit erreichte.

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